Die Oftersheimer Dünen sind die höchsten Binnendünen Baden-Württembergs, die sich aus eiszeitlichen Sand- und Schotterablagerungen des Rheins gebildet haben.[2]
Die Oftersheimer Dünen sind Teil einer größeren Kette von Binnendünen und Flugsandfeldern in der Nördlichen Oberrheinebene, die zum Ende der Eiszeit entstanden. Zu dieser Zeit zog sich der Rhein aus Teilen seines Flussbetts zurück, so dass Winde den Sand aus den nun freiliegenden Rheinniederungen weitertragen konnten. Die Binnendünen sind das Resultat dieser Sandverwehungen aus der Rheinniederung. Diese Binnendünen wurden nach und nach von Wald bewachsen. Durch Weidenutzung und landwirtschaftliche Nutzung entstanden auf den Binnendünen auch offene Sandflächen.[3]
Beschreibung
Das insgesamt 48 Hektar große Naturschutzgebiet Oftersheimer Dünen setzt sich aus vier separaten Naturschutzgebiet-Teilflächen zusammen. Diese Teilflächen sind gemeinsam in das gleichnamige Landschaftsschutzgebiet Oftersheimer Dünen eingebettet, welches 173 ha groß ist.
Bei den Teilflächen handelt es sich um folgende Gebiete:
Teilfläche Friedenshöhe (2 ha): Die Friedenshöhe grenzt an die B 291 bei Oftersheim an. Hier findet man noch offene Dünenflächen mit Kalksandrasen.
Teilfläche Dreieichenbuckel (6 ha): Der Dreieichenbuckel ist ein schmaler Streifen, der im Westen an die Sportanlagen der Gemeinde Oftersheim und an die Hardtwaldsiedlung grenzt. Der Streifen ist vorwiegend mit Kiefern und Laubbäumen bewaldet. Als Mischbaumarten treten auch Hainbuche, Kastanie und Linde auf.
Teilfläche Feldherrenhügel (37 ha): Der Feldherrenhügel ist ein gegenüber dem Umland ca. 20 m hoher Hügel mit flachem Gipfelplateau. Hier befindet sich der höchste Punkt des Dünenzuges. Das Gipfelplateau des Hügels ist mit lichten, hohen Beständen der Waldkiefer bewachsen; im Unterwuchs findet man bedeutende Sandrasenvorkommen. Die Dünenflanken sind dagegen dicht mit Gehölz bewachsen.
Teilfläche Am Golfplatz (2 ha): Der schmale Dünenrand im Osten grenzt an die Anlagen des Golfclubs Rheintal. Hier findet man noch Reste eines Sandrasens.[4]
Außerhalb des Landschaftsschutzgebietes befindet sich überdies der Wingertsbuckel mit vergleichbarer Binnendünenvegatation.
Flora
Je nach Teilgebiet findet man unterschiedliche Pflanzenwelten vor: