O-Töne ist ein seit 2004 alljährlich veranstaltetes Literaturfestival zur zeitgenössischen österreichischen Literatur im MuseumsQuartier in Wien. Die Lesungen finden bei freiem Eintritt unter offenem Himmel in der Dämmerung an verschiedenen Orten innerhalb des Museumskomplexes statt.
Programm der O-Töne ist seit der ersten Veranstaltung im Jahr 2004 „eine neue Generation österreichischer AutorInnen, die den aktuellen literarischen Diskurs hierzulande wesentlich mitprägen“ zu präsentieren und „das breite Spektrum gegenwärtiger Schreibweisen sichtbar“ zu machen. Für Festivalleitung, Konzept und Umsetzung zeichnen Gabriela Hegedüs und Christoph Möderndorfer verantwortlich. Kurator der Reihe ist Thomas Keul, Herausgeber der Literaturzeitschrift „VOLLTEXT“.
In Abgrenzung zu großen Literaturfestivals andernorts, sollen bei O-Töne die Autoren und die von ihnen vorgetragenen Texte im Mittelpunkt stehen. Bei den Lesungen werden sowohl bereits publizierte, wie auch noch nicht veröffentlichte Texte vorgestellt.
Seit 2005 werden die einzelnen Lesungen von bekannten Literaturwissenschaftlern und -kritikern eingeleitet, die dem Publikum die Einordnung des Textes in das Gesamtwerk des Vortragenden und das literarische Leben Österreichs insgesamt näherbringen sollen.
Eine Vorpremiere am 20. Juni präsentierte in Kooperation mit dem Collegium Hungaricum und der Botschaft von Estland den ungarischen Schriftsteller Péter Esterházy, musikalisch begleitet von László Dés und gefolgt von einem Konzert der estnischen Sängerin Siiri Sisask.
Die O-Töne 2012 umfassten, wie die Veranstalter erklärten wegen des großen Publikumsandrangs, nicht mehr acht, sondern neun Abende. Bei sechs der Lesungen wurden erste Ausschnitte aus aktuellen Bucherscheinungen vorgestellt.