Einzelbaum, ausgewiesen am 27. Mai 1959.[4] Höhe 15 m, Umfang 2,45 m. Gepflanzt 1924 am Standort des ehemaligen Rathauses mit Betsaal. Hier war bereits 1919 eine "Friedenslinde" gepflanzt worden, die jedoch nach wenigen Jahren abgestorben war.[1]
Einzelbaum. Bereits 1953 als ND genannt, Verordnung vom 27. Mai 1959.[4] Höhe etwa 20 m, Umfang 3,05 m. Gepflanzt am 1. Mai 1934 als "Adolf-Hitler-Eiche", später nach dem Babenhäuser Forstwissenschaftler Martin Faustmann umbenannt.[1]
Berühmter Einzelbaum, geschützt seit 02. April 1909, erneut durch Verordnung vom 27. Mai 1959.[4] Durch Mutation entstandene Säulenform ‘Fastigiata’, die Mutterpflanze aller Pyramideneichen. Alter etwa 580 Jahre, Umfang 4,15 m, Krone nach mehreren Wipfelbrüchen verkürzt. Steht in freiem Feld, als Windschutz von Linden umgeben.[1]
Geologischer Aufschluss, Feuchtbiotop.[4] Ehemaliger Trachyt-Steinbruch, jetzt zwei Teiche im lichten Mischwald mit feuchten bis sumpfigen Uferrändern. Laichgewässer von Erdkröte, Grasfrosch, Bergmolch, Kammmolch und Teichmolch. Beeinträchtigungen durch illegale Nutzung als wilder Badesee.[1]
geologisches Naturdenkmal.[4], Felsengruppe mit Eichen und Buchen. Bereits vor 1932 als Naturdenkmal genannt, ab 1934 per Verordnung geschützt. Verordnung vom 27. Mai 1959.[1]
Geologisches Naturdenkmal.[4] Am Nordhang der Altscheuer südwestlich von Lichtenberg, in nicht bewirtschaftetem Laubwald. Felsenmeer etwa 400 × 100 m, Blockströme und übereinander geschobene Blöcke aus Granit.[1]
Einzelbaum.[4] Naturdenkmal seit 1932. Am 6. Juni 2019 durch Blitzeinschlag in Brand geraten, musste gefällt werden (siehe Artikel Gambseiche). Bleibt auch als Totholz weiterhin Naturdenkmal.[5]
Einzelbaum.[4] Treffpunkt der Umstädter Schweinehirten vom Mittelalter bis in die beginnende Neuzeit. Geschätztes Alter: etwa 300 Jahre; größter Stammumfang: 467 cm, Höhe: 29 m. Steht neben dem in Stein gelegten früheren Quellbrunnen.
Hohlweg, seitlich Hecken.[4] Mundartlich: Schdambertshoul, eine Lößhohl (Lößerosionstal): In römischer Zeit bis ins Mittelalter Teil der Verbindung zur Hohen Straße (Frankfurter Straße), einer Verbindung auf dem Odenwaldrücken Richtung Süden. Im Zweiten Weltkrieg wurden in die Lößflächen Gänge zum Schutz vor Luftangriffen gegraben. Heute nur noch halb so groß, Rest verfüllt, Naturdenkmal (Naturschutzdenkmal).
Einzelbaum.[4] Markantes älteres Exemplar an der südwestlichen Waldecke direkt an der Landesstraße L3095 zwischen Richen und Altheim mit gut ausgeprägter Baumkrone. Der Baum steht an der Südwestecke des mittleren Bereiches des fünfgeteilten, ca. 566 Hektar großen LandschaftsschutzgebietesLSG Landkreis Dieburg.
Ehemalige Tongrube, geschützt mit Verordnung vom 7. August 1991, Schutzgrund Eigenart und Schönheit, sowie wissenschaftliche Gründe.[6] Unebenes Gelände, bewachsen mit Robinien, Stieleichen, Birken, Bergahorn, Weiden, Hainbuchen, Johannisbeeren. Am Rand ein Gebüschsaum mit Weißdorn und Schlehen. Im Zentrum liegt eine größere Wiese.[1]
Einzelbaum.[7] Neben der Kirche auf dem Alten Friedhof in Neunkirchen. Holzschild „Lutherlinde 1883“, Widmung anlässlich des 400. Geburtstags von Martin Luther. Höhe 18 m, Umfang 2,86 m.[1]
Einzelbaum.[2] Auf der Großen Segetswiese östlich der Straße von Neutsch nach Ober-Beerbach. Höhe 21 m, Umfang 3,80 m. Geschützt seit 17. Juli 1970.[1]
Baumgruppe aus 2 Einzelbäumen.[2] Westlich der Straße von Neutsch nach Ober-Beerbach. Nördlicher Baum: Höhe 24,5 m, Umfang 4,04 m, mit Blitzspur von der Krone bis zum Boden. Südlicher Baum: Höhe 23 m, Umfang 3,94 m. Geschützt seit 17. Juli 1970.[1]
Ehemaliger Steinbruch. Schutz aus wissenschaftlichen und naturgeschichtlichen Gründen sowie wegen seiner Seltenheit, Eigenart und Schönheit.[13] Gehölzbestände, Wiesen, Sandsteinwände, Orchideen, viele Tierarten.[1]
Flächenhaftes Naturdenkmal, ausgewiesen 9. Februar 1954. Flugsanddüne bewachsen von Kiefernmischwald, Pfriemengras-Steppenrasen und Silbergras-Schillergrasfluren, mit seltener Flora und Fauna. Gleichzeitig FFH-Gebiet.[1]
Einzelbaum.[10] „Reest“ genannt. An der Autobahn A67 an ehemaligem Rastplatz. Alter ca. 450 Jahre, ältester Baum in Pfungstadt, Höhe ca. 23 m, Umfang 6,05 m. Nach Brandstiftung 1952 innen hohl.[1]
Freiliegender Lösshang am Pfad zum ehemaligen Bahnhaltepunkt, östlich von Dilshofen.[4] Naturdenkmal etwa 100 × 15 m, davon 30 m Lösshang mit Halbtrockenrasen und Bestand von Großem Windröschen. Gehölzbestand als Vogelbrutstätte.[1]
Flächenhaftes Naturdenkmal.[12] Größe 17.729 m2. Bedeutend für das Orts- und Landschaftsbild von Roßdorf. Lage am westlichen Ortsrand, am Hang der Granit- und Basaltkuppe Rehberg. Ehemaliger Weinberg, heute Vogelschutzgehölz und extensive Mähwiesen. Im Süden Halbtrockenrasen mit wärmeliebenden und teilweise gefährdeten Pflanzen- und zahlreichen Insektenarten.[1]
Einzelbaum.[10] Alter auf etwa 500 Jahre geschätzt; 1972 und 1983/1985 „saniert“, 2012 neu geschnitten und wieder austreibend; ehemals dreistöckig aufgebaut, Sicht durch zu nahe angepflanzte Bäume und bergabseitigen Carport verstellt.
Vogelschutzgehölz, Witterungsschutz für Kleinsäuger.[8]
Hinweis
Die Listeneinträge werden aus den Naturdenkmallisten für die einzelnen Kommunen übernommen und können nur dort bearbeitet werden.
Die als Belege genannten Verordnungen aus den Jahren 1938 bis 1959 nennen weitere Naturdenkmale. Zahlreiche ehemalige Naturdenkmale wurden inzwischen gelöscht, weil sie entweder verschwunden waren, ihr Schutzstatus nicht mehr gesetzeskonform war, oder sie durch andere Gesetze geschützt sind.[1]
Horst Bathon, Georg Wittenberger: Die Naturdenkmale des Kreises Darmstadt-Dieburg. In: Schriftenreihe Landkreis Darmstadt-Dieburg, Bd. 3, TZ-Verlag, Rossdorf 1986, 253 Seiten (ehemals 157 Naturdenkmale)
Horst Bathon, Georg Wittenberger: Die Naturdenkmale des Landkreises Darmstadt-Dieburg mit Biotop-Touren, 2. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage. Hrsg.: Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg – Untere Naturschutzbehörde (= Schriftenreihe Landkreis Darmstadt-Dieburg). Darmstadt 2016, ISBN 978-3-00-050136-4 (hebis.de [PDF]).
Belege
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabac
Horst Bathon, Georg Wittenberger: Die Naturdenkmale des Landkreises Darmstadt-Dieburg mit Biotop-Touren, 2. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage. Hrsg.: Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg – Untere Naturschutzbehörde (= Schriftenreihe Landkreis Darmstadt-Dieburg). Darmstadt 2016, ISBN 978-3-00-050136-4.
↑ abcKarte "Umweltschutz". BürgerGIS Landkreis Darmstadt-Dieburg. Landkreis Darmstadt-Dieburg, abgerufen am 20. Mai 2020.