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Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
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Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung,
Kirche im Stil des Späthistorismus, neoromanische Anklänge farbige Rundbogenfenster und Elemente wie Säulen und Türgewände aus rotem Rochlitzer Porphyr, seit 1984 mit Eule-Orgel, 1994 außen saniert[1]
Schnitzaltar: 1517
romanisches Taufbecken
Kirchhofsmauer mit Zaunsäulen
Denkmal Erster Weltkrieg aus grob behauenem Granit mit verwitterten Inschriften im Kreis aufgestellt
baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten, strebenreiches Fachwerk, Seitengebäude ältestes Bauwerk mit Schiffchenkehlen in Schwelle, sehr schöner Bauernhof in gutem Bauzustand
Seitengebäude ältestes Bauwerk mit Schiffchenkehlen in Schwelle, Torhaus mit Seitengebäude zusammengebaut, sehr schöner Bauernhof in gutem Bauzustand
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ursprünglich Gasthof, strebenreiche Fachwerkbauten
Saal mit Lehmdecke und Holzbalken, Reste zeitgemäßer Bemalung, spitzbogige, gekoppelte Fenster, war mal Tanzsaal des ehemaligen Gasthofes, Stall mit Tür im Fachwerk-Obergeschoss, gewölbte Füllhölzer, Holzverbindungen gezapft, Nebengebäude umgebaut, Fachwerk Hofseite erhalten
baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, überwiegend Fachwerkbauten, Seitengebäude mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion, sehr schönes Gehöft
Wohnhaus verputzt, urspr. Umgebinde, Fenster u. Fachwerk erhalten, Holzbalkendecke erhalten, Scheune Streben verblattet, Nebengebäude m. Kammern, Pferde- u. Schweinestall, Nebengebäude mit Holzboden/Werkstatt m. Durchgang zum Garten, sehr schönes Gehöft
mit Laden, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von
Bedeutung, im Stil der 1920er Jahre mit Ziegelsteindekoration, ehemals Landesprodukte Georg Käferstein. Um Fenster Sichtziegel, bezeichnet Landesprodukte Georg Käferstein, Bauherr Georg Käferstein
baugeschichtlich von Bedeutung, altertümliche Fachwerkkonstruktion (Schiffchenkehlen an Schwelle, Kopfstreben, geschweifte Andreaskreuze), Seltenheitswert
Mit Oberlaube, Schiffchenkehlen an Schwelle, geblatteten Kopfbändern, Laubengang zugebaut, geschweifte Andreaskreuze in Brüstungsgefachen, Satteldach, ein Giebel verschiefert, bezeichnet 1670 H.H., sehr guter Erhaltungszustand
baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss
zweites Wohnhaus vor 2010 abgebrochen, ursprünglich vermutlich Seitengebäude des Bauernhofes, Nebengebäude wahrscheinlich zu zweitem Wohnhaus schon zeitig umgebaut, Wohnhaus mit abgerundeten Füllhölzern zwischen Rähm und Schwelle, Vorderhaus abgebrochen (an der Straße)
baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, geschlossen erhaltener Bauernhof in Fachwerkbauweise, seltene Oberlauben an den Seitengebäuden
Nebengebäude: zwei Fenster mit Butzenscheiben, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teilweise Streben verblattet, Oberlaube mit geblatteten Kopfbändern, Schwelle mit Kielbogen
breitlagernder barocker Putzbau von ortsgeschichtlicher Bedeutung
Drei Wappensteine am Gutshaus, Kreuzgewölbe im Erdgeschoss erhalten, barocke Türen, Türbeschläge und Treppe erhalten, Stall spätere Zutat, Mansarddach nach Brand erneuert
zeittypischer historistischer Putzbau von baugeschichtlichem Wert
Zweigeschossig, sechs Fensterachsen, zwei Seitenrisalite leicht vorspringend, Krüppelwalmdach, Dacherker zweiachsig mit Zierfachwerk und Krüppelwalmdach, flankiert von zwei Gauben mit Krüppelwalmdach, Galgenfenstern mit sprossengeteilten Oberlichtern größtenteils original, Fenstergewände Beton, Sockel Polygonmauerwerk und Bossenquaderung, keine bemerkenswerte Innenausstattung.
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, ehemaliges Landhaus des Fabrikanten Erhard Wunsch, Architekt: Erich Basarke, Chemnitz
Repräsentative Villa mit Park, überdachter Eingang, darüber Balkon mit Balustrade, Kolossalordnung an Hauptfassade (vier Pilaster mit ionischen Kapitellen), Erdgeschoss Rundbogenfenster, Obergeschoss Rechteckfenster, repräsentatives mittig angeordnetes Dachhaus mit Dreieckgiebel, Mansardwalmdach mit kleineren stehenden Dachhäuschen und Fledermausluken, innen: im Viertelbogen gewendelte repräsentative Holztreppe, als Landhaus erbaut, Wintergartenanbau bauzeitlich, Bauherr: Färbereibesitzer Erhard Wunsch aus Kändler, heute Bildungs- und Tagungsstätte der Lebenshilfe (Landesverband Sachsen).
baugeschichtlich von Bedeutung, im Stil des Historismus, im Jugendstil überformt
Alter Bau 1903 grundlegend überformt, alte Bausubstanz vermutlich im Kellerbereich von ca. 1870, Mittelrisalit (Veranda mit Balkon), seitlicher Eingang, Baudetails wie Türen und Bemalung aus Umbauzeit 1903
Garage im Garten auf gleichem Flurstück (hinter Hauptstraße 5 gelegen) kein Denkmal mehr
baugeschichtlich von Bedeutung, ländlich mit verschiefertem Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, exponierte Lage, Rest dörflicher Bebauung im Ort, Satteldach, eng an Hauptstraße gelegen, heute Wochenendgrundstück
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, im Reform- und Heimatstil der Zeit um 1910
Einfacher Rathausbau, Quadermauerwerk aus Sandstein im Sockelbereich, schariert, einfache Ornamentik, innen schmucklos, Türen aus Erbauungszeit, Bestandteil Flächendenkmal mit Schule und Gasthof
stattliches Fachwerkgebäude von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, mit barockem Segmentbogenportal und Krüppelwalmen
Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Krüppelwalmdach, Türgewände, kein Stall mehr vorhanden, Scheune abgebrochen, Gewände vermutlich um 1860, liegt in Straßenflucht, Sichtbeziehung wichtig
architektonisch anspruchsvoll gestalteter Putzbau von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert, im Reform- und Heimatstil der Zeit um 1910
Eingang mit Vorbau, gestützt von kannelierten Pfeilern, zweietagig mit eigenständigem Treppenhaus stark umgebaut, äußere Gestalt Vierseithof erhalten, für Ortsgeschichte und Ortsbild wichtig
von baugeschichtlichem Wert, im Reformstil der Zeit um 1910
Komfortables Wohnhaus, Zusammenhang zu Fabrik besteht, Fassadenschmuck, Türen und Fenster unverändert erhalten, stark umgebaut, einheitliche Gestalt bewahrt, durch Zeit um 1910 geprägt
Wohnhaus (zwei Häuser) und Seitenflügel zum Hof, Manufaktur- und Fabrikationsgebäude Gebr. Esche (Erweiterungsbau Fabrikkomplex – siehe Sachsenstraße 3), ortsgeschichtlich von Bedeutung
Innen: Säulen, flaches Kreuzgewölbe, verschiedene Türgewände erhalten, vermutlich um 1830, Wirrsteinpflaster in Tordurchfahrt, Nr. 10: ehemals Bleicherei, zweigeschossig mit hohem Mansarddach, siehe auch Sachsenstraße 3
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, mehrere Flügel, in Klinker
Wohnhaus: massiv, Putz, Türgewände erhalten, war Wohn- und wahrscheinlich Verwaltungsgebäude, Holzerker an Giebelseite, Treppenturm an Traufseite angefügt
Fabrik: gelber Klinker mit roten Klinker-Ornamenten, Sockel Zyklopenmauerwerk
geschlossene Anlage mit architektonisch qualitätvollem Wohnhaus der Gründerzeit im Schweizer Stil, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung; stadt- und baugeschichtlicher Wert
Wohnhaus: bezeichnet 1878, eingeschossiger Putzbau mit hohem Kellergeschoss, in Mitte der Traufseite aufwendiges Türportal mit kannelierten Pilastern und Dreieckgiebelverdachung aus Limbacher Porphyrtuff, zweiachsiger Dacherker mit Satteldach und verziertem Leergespärre, Fenstergewände Porphyrtuff mit waagerechter Verdachung, Giebelseiten mit Klinkerelementen, flachgeneigtes Satteldach, Kellerfenster vergittert, guter Originalzustand: nur Türen und Fenster erneuert
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Stadtpark: Parkschänke (Anschrift: Tierparkstraße 2), Pache-Denkmal, ehemaliges Hofbräuhaus (Anschrift: Tierparkstraße 1) sowie Pumphaus für die Wasserfontäne (siehe auch Sachgesamtheit 09300302)
Baulichkeiten und Anlagen des Stadtparkes der Stadt Limbach-Oberfrohna von baugeschichtlicher, stadtgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung, im Park Denkmal für den Kantor und Komponisten Johannes Fürchtegott Pache (1857–1897)
Pachedenkmal am 20. Juli 1902 eingeweiht.
Hofbräuhaus: Rundbau, Holzkonstruktion mit Oberlicht, kreisförmige Fläche im Inneren mit Umgang, Haus ursprünglich geschlossen, heute offen
Sachgesamtheit Stadtpark, mit folgenden Einzeldenkmalen: Parkschänke (Anschrift: Tierparkstraße 2), Denkmal für Pache, das ehemalige Hofbräuhaus (Anschrift: Tierparkstraße 1), das Pumphaus für die Wasserfontäne (siehe Einzeldenkmal 09232944) und die Parkanlagen (Gartendenkmal), dazu als Sachgesamtheitsteil der Tennisplatz (Anschrift: Tierparkstraße 3)
zeittypische städtische Grünanlage mit den für die Erholung der Bürger erforderlichen Gebäuden und Anlagen von gartenkünstlerischer, stadtgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung, im Park Denkmal für den Kantor und Komponisten Johannes Fürchtegott Pache (1857–1897)
Sachgesamtheit Wohnanlage Am Tor, mit folgenden Einzeldenkmalen: Wohnanlage mit 5 Wohnhäusern (Anschriften: Am Tor 1–8, Grützmühlenweg 6–12 gerade Hausnummern und Torweg 1–12, siehe Einzeldenkmale 09233110, 09233150 und 09233275) und gärtnerische Freiraumgestaltung
die älteste ihrer Art, erster Direktor Prof. Gustav Willkomm (1839–1910), Begründer der Wirkerei-Technologie, für Gründung Fabrikant Ernst Esche eingesetzt, ortsgeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, schlichte mittelalterliche Saalkirche mit Dachreiter, klassizistische Ausstattung
Ursprüngliche hölzerne Dorfkirche (14. Jahrhundert) 1511 durch heutige Kirche ersetzt; 1811 im Stil des Klassizismus erweitert (Portalanbau) und 1894 erneuert. Seit 1983 mit Eule-Orgel[2]
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, barockes Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss
Das zweietagige Gebäude mit Schopfwalmdach, ganz in der Nähe der Stadtkirche Limbach stehend, trägt in dem Tür-Schlussstein die Jahreszahl 1767 und in schwungvoller Schreibschrift dargestellte (damalige) Hausnummer Nr. 3. Das Fachwerk-Obergeschoss ist außen mit Schieferschindeln verkleidet.
baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ehemals Textilfabrik Schaarschmidt, Hauptbau mit Klinkerfassaden im Stil der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre
Klinkerfassade neuer Komplex und altes Gebäude, heute: Artiseda, Anschrift auch Marktstraße 11
ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung, Teil der alten Dorfbebauung von Limbach, Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk-Scheune
Türgewände bezeichnet „HG 3.8.1786“, Obergeschoss verschiefert, Erdgeschoss massiv, Scheune verbrettert, alte Dorfbebauung
Limbach
dreigeschossiger, schlichter, gründerzeitlicher Putzbau von ortsgeschichtlichem Wert
ehemaliges Hotel „Johannisbad“: Zwei Seitenrisalite, verkröpftes Gurtgesims, Putznutung im Erdgeschoss, Rundbogenfenster, alle Fenster und Türen erneuert, Fenster durch schlichte Putzeinfassung gerahmt, Haus stark vereinfacht, Denkmalwert: nur ortsgeschichtlicher Wert, traditionelles Limbacher Arbeiterlokal, hier sprachen August Bebel, Wilhelm Liebknecht, Clara Zetkin und Fritz Heckert
baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, Teil einer Wohnanlage mit Gebäuden an der Humboldtstraße und Ludwig-Richter-Straße
viergeschossiges Reihenhaus einer Wohnanlage; Gestaltung einfach, wie die anderen Gebäude Humboldtstraße und Dürerplatz, einziges Haus mit Originalhaustüren
baugeschichtlich und künstlerisch von Bedeutung, Erweiterungsbau im Stil der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre, mit zwei lebensgroßen Plastiken am Eingangsbereich
Seitenflügel mit Tordurchfahrt, zwei Plastiken seitlich an Eingang – um 1925, Klinker, Beton
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, repräsentatives Gründerzeitgebäude
Pestalozzischule mit Turnhalle, ehemalige Bürgerschule II, nach Entwürfen von E. Poser erbaut; Sockel: Zyklopenmauerwerk, Name Pestalozzischule seit 1935, Turnhalle vor 2010 abgebrochen
original erhaltener Putzbau von städtebaulicher Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910
dreigeschossig, acht Achsen, Haustor seitlich mit Segmentbogenverdachung, Fenster teilweise Sprossenteilung im Oberlicht, Sockel Werkstein, Flachreliefs, dominanter Dacherker mit Pilastergliederung
original erhaltener Putzbau von städtebaulicher Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910
dreigeschossig, acht Achsen, gemeinsamer Eingang mit Nummer 25, Sockel Werkstein, Fassadengestaltung durch Pilaster, Putzfelder und Flachreliefs, prägender Dacherker – vereinfacht
sehr seltene Eisentreppe von baugeschichtlichem Wert
Zweiläufige gusseiserne Treppenanlage, Setzstufen Eisen durchbrochen (ornamentale Verzierung), Trittstufen Holz, Geländer Eisen, Handlauf Holz, auf Podesten ehemalige Gaslaternen auf hohen Ständern, die im Geländer integriert sind, neoklassizistische Schmuckformen u. a. Akanthusblätter, Voluten, Kanneluren, nur wenige Beispiele dieser Treppenanlagen im Regierungsbezirk Chemnitz bekannt, daher hoher baugeschichtlicher Wert.
mit Laden, baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910
Erdgeschoss leicht verändert, Fassadenornamentik erhalten, figürlicher Schmuck im Erdgeschoss zwischen Schaufenstern mit Hinweis auf Verkaufsangebot z. B. Butterfass
ortsgeschichtlich von Bedeutung, Sockel Zyklopenmauerwerk, darüber rote Klinker, abgesetzt mit gelben Klinkern und grünen glasierten Ziegeln an Fenstern
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Friedhof Limbach: Feierhalle, Friedhofsmauer mit Tor, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Gräberfeld für die Gefallenen des 2. Weltkrieges, sowjetischer Ehrenhain als Begräbnisort von 56 Kriegsgefangenen und anderen Opfern aus der UdSSR, Denkmal für die Opfer des Faschismus (KZ-Opfer), Grabmale Fam. Ewald Richter, Fabrikant Arthur Schaarschmidt, Fam. Delling, Fam. Leppert, Fam. Alfred Weber, Walther Werner, Fam. Fritzsching, Oberlehrer und Heimatforscher Paul Fritzsching, Heimatforscher und Denkmalpfleger Karl Fritzsching und Fam. Louis Schulze (siehe auch Sachgesamtheit 09303419)
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Ehrendenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Entwurf von Architekt Schönfeld, Leipzig, 1922
Gräberfeld für die Gefallenen des 2. Weltkrieges, – Ehrendenkmal für die Gefallenen der Sowjet-Armee, geweiht 1948
Familienstätten: Fam. Ewald Richter, Arthur Schaarschmidt, Fabrikant, Fam. Delling, Fam. Leppert, Fam. Alfred Weber, Walther Werner, Fam. Fritzsching, Paul Fritzsching, Oberlehrer und Heimatforscher, verst. 1947, Karl Fritzsching, verst. 1976, Heimatforscher und Denkmalpfleger, Fam. Louis Schulze
Feierhalle, Friedhofsmauer mit Tor
Grabeinfriedungen, Schmiedeeisen, entlang der Friedhofsmauer Richtung Pleißa und Hohensteiner Straße
Denkmal für die Opfer des Faschismus (KZ-Opfer und sowjetische Kriegsgefangene), Denkmal für die Opfer des Faschismus: eine Stele und fünf Steinplatten aus Rochlitzer Porphyrtuff mit Inschriften, Inschrift auf Stele: „Nie vergessen“ und „Unseren... sowie den namenlosen Opfern. Die Stadt Limbach-Oberfrohna“, Inschriften auf Steinplatten: Namen in kyrillischer Schrift
Sachgesamtheit Friedhof Limbach, mit folgenden Einzeldenkmalen: Feierhalle, Friedhofsmauer mit Tor, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Gräberfeld für die Gefallenen des 2. Weltkrieges, sowjetisches Ehrenmal, Denkmal für die Opfer des Faschismus (KZ-Opfer und sowjetische Kriegsgefangene), Grabmale Fam. Ewald Richter, Fabrikant Arthur Schaarschmidt, Fam. Delling, Fam. Leppert, Fam. Alfred Weber, Walther Werner, Fam. Fritzsching, Oberlehrer und Heimatforscher Paul Fritzsching, Heimatforscher und Denkmalpfleger Karl Fritzsching und Fam. Louis Schulze (siehe Einzeldenkmale 09232945) sowie gärtnerisch gestaltete Friedhofsanlage (Gartendenkmal) und schmiedeeiserne Grabeinfriedungen entlang der Friedhofsmauer Richtung Pleißa und Hohensteiner Straße (Sachgesamtheitsteile)
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Ehrendenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Entwurf von Architekt Schönfeld, Leipzig, 1922
Gräberfeld für die Gefallenen des 2. Weltkrieges, – Ehrendenkmal für die Gefallenen der Sowjet-Armee, geweiht 1948
Familienstätten: Fam. Ewald Richter, Arthur Schaarschmidt, Fabrikant, Fam. Delling, Fam. Leppert, Fam. Alfred Weber, Walther Werner, Fam. Fritzsching, Paul Fritzsching, Oberlehrer und Heimatforscher, verst. 1947, Karl Fritzsching, verst. 1976, Heimatforscher und Denkmalpfleger, Fam. Louis Schulze
Feierhalle, Friedhofsmauer mit Tor, – Grabeinfriedungen, Schmiedeeisen, entlang der Friedhofsmauer Richtung Pleißa und Hohensteiner Straße
Denkmal für die Opfer des Faschismus (KZ-Opfer und sowjetische Kriegsgefangene), Denkmal für die Opfer des Faschismus: eine Stele und fünf Steinplatten aus Rochlitzer Porphyrtuff mit Inschriften, Inschrift auf Stele: „Nie vergessen“ und „Unseren... sowie den namenlosen Opfern. Die Stadt Limbach-Oberfrohna“, Inschriften auf Steinplatten: Namen in kyrillischer Schrift
baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, Teil einer Wohnanlage mit Gebäuden an Dr.-Goerdeler-Straße und Ludwig-Richter-Straße
Fünf Hauseingänge, Klinkersockel und Haustür-Einfassungen, Beet-Einfassung
zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung
zweigeschossig, Mittelrisalit, Fensterläden mit Jalousie im Obergeschoss, Walmdach, großer Dacherker mit Satteldach, verschiefert, Hauseingang gestalterisch betont, Erker, Resten der Einfriedung (Pfeiler)
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung,
Gründerzeitgebäude; ehemaliges Amtsgericht, dreigeschossiges Gebäude in halboffener Bebauung mit gestuften Giebeln, seit dem 21. Jahrhundert Stadtverwaltung
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, gründerzeitliches Schulgebäude
Goetheschule, ehemals Bürgerschule I, nach Entwürfen von F. Meinig erbaut; Anbau Flügel 1874, Aula ohne Innenausstattung, zweiarmiges Treppenhaus, Fassadengliederung erhalten
Lutherkirche Oberfrohna (Kirche (mit Ausstattung) und Kirchplatz)
Karlstraße 15
1891–1893
baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Klinkerbau im Stil der Neogotik, Architekt: Christian Gottfried Schramm, Dresden,
beherrschende Lage über der Ortsbebauung (stark ausgebautes Waldhufendorf) Ziegelrohbau; mit bleiverglasten Kirchenfenstern, seit 1989 mit neuer Orgel
prächtiges Gebäude im Reformstil der Zeit um 1910, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Villa des ehemaligen Textilfabrikanten Grobe
Reiche Innenausstattung: Lampen, Holzvertäfelung in Halle und Treppenbereich, Farbglasfenster, Putz geritzt, Fenster, Türen original, Nebengebäude: ehemaliger Pferdestall und Garagen, Gartenanlage, Eckpavillon, Mönch- und Nonnendachdeckung, Zaun, Fenstergitter, Teile der Umfriedung, über Hauseingang plastischer Schmuck: Putto
baugeschichtlich, verkehrsgeschichtlich, technikhistorisch und städtebaulich von Bedeutung, sechsbogige Betonbrücke, eines der frühen Betonbauwerke in Sachsen
nach rechts in geschlossener Bebauung, Erdgeschoss Putz, die beiden Obergeschosse Klinker mit Putzgliederung, mittleres Dachhaus, gleiche Fassade wie Nummer 5, baugeschichtlicher Wert
Bauherr wie bei Nummer 5 Otto Zimmer aus Chemnitz-Hilbersdorf. Zwei Wohnungen auf der Etage.
nach links in geschlossener Bebauung, Erdgeschoss Putz, die beiden Obergeschosse Klinker mit Putzgliederung, mittleres Dachhaus, gleiche Fassade wie Nummer 3, baugeschichtlicher Wert
Bauherr wie bei Nummer 3 Otto Zimmer aus Chemnitz-Hilbersdorf. Zwei Wohnungen auf der Etage.
baugeschichtlich von Bedeutung, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, Teil einer Wohnanlage mit Gebäuden an Dr.-Goerdeler-Straße und Humboldtstraße
Fünf Hauseingänge, Klinkersockel und -hauseingänge
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Stark überformt, historischer Standort; Die kleine Fabrik hat über die Jahrhunderte stets Bier gebraut. In den Felsen wurde eine Lagerhalle geschlagen, die nach Voranmeldung besichtigt werden kann. Das Ausschankgebäude zum Markt hin orientiert, besteht im 21. Jahrhundert als Hotel und als Restaurant Lay.
baugeschichtlich, versorgungsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, von neoklassizistischer und expressionistischer Wirkung
Bis heute ist der 1926/27 nach einem Entwurf des Limbacher Oberstadtbaumeisters Haupt am Marktsteig gebaute Wasserturm als Zwischenspeicher in Betrieb. Sein 500 m³ fassender Stützbodenbehälter versorgt v. a. Industriebetriebe mit Betriebswasser. Über ein hohes, mit Natursteinen verkleidetes Plateau, dem östlich ein Vorhaus vorgelagert ist, erfolgt die Erschließung des 30 m hohen Turmes. Er ist in markant expressionistischen Formen über oktogonalem Grundriss errichtet. Konstruktiv handelt es sich um einen Stahlbetonskelettbau mit Ziegelmauerwerksfüllung, der von der Leipziger Firma Richter, Kammerling und Co. Ausgeführt wurde. Der Turm ist über zwei stark gegliederte, ausladende Gesimse, die sich über die von Lisenen betonten Ecken des Oktogons verkröpfen, in drei Geschosse gegliedert. Der untere Bereich des ziegelrot gefassten, verputzten Turmschaftes weist in zwei Ebenen allseitig Fenster auf, die mit expressionistischen Dreiecksverdachungen verziert sind. Darüber befindet sich das fensterlose Behältergeschoss, bevor der Turmkopf oberhalb des zweiten Gesimses leicht nach innen verspringt. Lanzettförmige Fenster sorgen für Belichtung, das abschließende flache Zeltdach kragt weit aus und wird von einer Turmspitze bekrönt. Die expressive Form des Turmes wird durch die kontrastierende Farbfassung – Rot auf den Wandflächen und hell abgesetzte Lisenen mit Quadergliederung – verstärkt. Ein hoher baukünstlerischer Anspruch zeigt sich zusätzlich an den an Kanten des Plateaus angeordneten, weißen Wasserspeiern, die als Fabelwesen bzw. Tierköpfe gestaltet sind. Im Inneren des Turmes ist im Zuge der letzten Sanierung 2005 die Farbfassung der 1950er Jahre erhalten geblieben. In mehreren Schaubildern ist dort die Geschichte der Wassergewinnung dargestellt. Als bis heute betriebener Wasserspeicher ist der Wasserturm Limbach-Oberfrohna ein technisches Denkmal von hohem ortsgeschichtlichem und versorgungsgeschichtlichem Wert. Seine hohe gestalterische Qualität macht ihn zusätzlich baugeschichtlich bedeutend.
baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, straßenbildprägender Erker an der Giebelseite
Älterer Baukörper um 1830, mit Türgewände und Haustür, Eckhaus und Garagenanbauten um 1910 bis 1915, Innenausstattung erhalten: Treppengeländer, Wohnungstüren, Seitengebäude: angebaut mit Garagen, Arkaden mit Säulen und flachem Kreuzgewölbe, Holzerker, Farbglasfenster, erbaut von Kaufmann Paul Kluge – 1904/05
baugeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, historistisch
Reste Putzquaderung erhalten, Fenster teilweise original, besonders Schalterhalle mit Ausstattung, Decke tonnengewölbt, Überdachung Holz vor Haupteingang, Treppenhaus mit dreiarmiger Treppe
Paul-Fritzsching-Platz (Park An der Stadtkirche) (Karte)
19. Jh.
ortsgeschichtlich von Bedeutung, Erinnerung an den Begründer der Textilindustrie in Limbach, den Strumpf-Fabrikanten Johann Esche (1682–1752); Aufschrift: „Dem Begründer der Sächsischen Wirkerei Johann Esche...“
Stahlvollwandträgerkonstruktion in gutem Originalzustand von technikgeschichtlicher Bedeutung
Brücke der Eisenbahnstrecke Chemnitz-Limbach-Oberfrohna, Stahlvollwandträgerkonstruktion genietet, zwei Widerlager aus Stampfbeton, oben liegender Trog, Brückengeländer erhalten, Brücke ist bauzeitlich komplett überliefert
Erinnerungsmal an antifaschistische Widerstandskämpfer, geschichtlich von Bedeutung
bezeichnet 19. September 1948, OdF-Denkmal, Rochlitzer Porphyrtuff; Das Mahnmal besteht aus einem Postamentblock mit zwei abgesetzten reliefierten Schriftflächen. Über zwei nebeneinander angeordneten Namensfeldern, die die Namen von 15 ermordeten Widerstandskämpfern enthält (teilweise durch Vandalismus unleserlich), steht der Hinweis: „Tote die ewig mahnen“. Über dem Schriftblock wurde ein Würfel mit dem Zeichen für politisch Verfolgte, gekennzeichnet mit dem Roten Winkel, gearbeitet. Auf diesem Würfel befinden sich eine Flammenschale und eine Flamme, beides ebenfalls aus Sandstein geschlagen. Im Jahr 2015 hat der Stadtrat beschlossen, den bisherigen Rathausplatz so umzugestalten, dass der Verkehr flüssiger läuft. Zum Mahnmal heißt es: „Das Denkmal wird verlegt und findet in dem neu angelegten, zum Verweilen einladenden Park einen neuen Standort. Die Fußwege sollen rings um das Areal verlaufen und das platzprägende Wegekreuz erhalten bleiben.“.[3]
stadtgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutsames Bauwerk, Renaissancegebäude
Rathaus-Umbau Anfang 20. Jh. durch Theodor Veil, Aachen; Einige Gebäudeteile des früheren Gutshausensembles dienen seit dem 20. Jahrhundert als Sitz der Stadtverwaltung. Auf dem großzügigen Innenhof befindet sich ein Tiefbrunnen mit einer Löwenskulptur aus Sandstein. Weiterhin ließ die Sächsische Landesregierung hier im Jahr 2009 eine Gedenkstele aufstellen, die an die friedliche Revolution in der DDR im Jahr 1989 erinnert und unter anderem den Ruf Wir sind das Volk kolportiert.
ehemalige Fronfeste: integraler Bestandteil des ehemaligen Rittergutes, heute Teil des Rathauses, eingeschossiges bzw. hangseits zweigeschossiger Putzbau mit Fenster- und Türgewänden aus Beutenberger Porphyrtuff, abgeschlossen durch Mansard- bzw. Krüppelwalmdach.
stadtgeschichtlich und baugeschichtlich bedeutsam, Renaissancegebäude
Herrenhaus: Rathaus-Umbau Anfang 20. Jh. durch Theodor Veil, Aachen, dabei das Sitznischenportal 1939 nachgebildet, dreigeschossig langgestreckt, Satteldach, 1570 erbaut, mehrfach verändert, einschließlich der Wirtschaftsgebäude,
ehemalige Fronfeste: integraler Bestandteil des ehemaligen Rittergutes, heute Teil des Rathauses, eingeschossiger bzw. hangseits zweigeschossiger Putzbau mit Fenster- und Türgewänden aus Beutenberger Porphyrtuff, abgeschlossen durch Mansard- bzw. Krüppelwalmdach,
ortsgeschichtlich von Bedeutung, Erweiterungsbau des ehemaligen Manufaktur- und Fabrikationsgebäudes Gebr. Esche (Albert-Einstein-Straße 3, siehe dort)
1853–1854 Fabrikgebäude Albert-Einstein-Straße 2a, für Fabrikant Samuel Esche errichtet, 1878 Erweiterungsbau Sachsenstraße 3 durch Fabrikant Reinhold Esche
zeittypische gründerzeitliche Fabrikantenvilla von baugeschichtlicher Bedeutung, mit Resten eines durch Rhododendren geprägten Gartens
Einfriedung: nur Nebenanlage – kein Einzeldenkmal!, entlang der Straße mit Zaunpfeilern in gemischte Bauweise (Beton, teilweise Ziegel mit Natursteinverblendung) sowie Eisenzaun
Garten: nur Nebenanlage – kein Gartendenkmal!, Reste der Gestaltungselemente wie Sitzecke, Wegeführung Treppen und zahlreiche Rhododendren und Azaleen sowie alter Baumbestand in einem Teil des zur Villa gehörenden Grundstückes
Villa: zweigeschossiger Klinkerbau über unregelmäßigem Grundriss, roter Klinker, Sockel Porphyrtuff-Polygonmauerwerk sowie Sandstein, Fassade dekoriert durch gelbe Klinkerbinderschichten, unterschiedliche Fensterformate, Fenster nicht original erhalten, halbrunder Vorbau hofseitig, Mansardwalmdach mit originalen Gauben, diese mit Natursteinverblendung und Segmentbogenverdachungen, originale Haustür: zweiflügelig mit Glaseinsätzen, Ziervergitterung sowie
Oberlicht
Nebengebäude kein Denkmal, Gartenteil und Einfriedung Nebenanlagen – keine Einzeldenkmale
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Fabrik der ehemaligen Firma Saupe, Wirkmaschinenherstellung, gründerzeitlicher Verwaltungsbau, Fabrik im Stil der Neuen Sachlichkeit
Ausstattungselemente des Parkes der Wirkwarenfabrik E.A. Kühn jr., ortsgeschichtlich und gartenkünstlerisch von Bedeutung,
Gartenhaus 2010 oder eher abgebrannt, Ruine; Die Ausstattungselemente sind die Reste des für die Fabrik angelegten Parkes. Die Anlage war im Briefkopf der Firma zu erkennen. Gartenhaus abgebrannt, steht als Ruine. War in Holz, Oktogon mit Säulenportikus mit Dreiecksgiebel, hoch geschwungenes gebrochenes Dach, sprossengeteilte Scheiben, im Inneren originale Ausmalung mit feinen Ornamentfriesen, Gartenplastik: steinernes Postament mit Plinthe, darauf Plastik mit Putti, verbunden mit Blumenkranz, dazu große Blumenschale, Vorrichtung für Blumenkästen
Fabrik ist Straße des Friedens 86
baugeschichtlich von Bedeutung, Eckgebäude im Stil der Späthistorismus, Fabrikanbauten mit Anklängen an den Stil der Neuen Sachlichkeit der 1920er Jahre
Klinkerfassade, Textilbetrieb, heute Trikofashion AG
Einzeldenkmale der Wohnanlage Am Tor: zwei Reihenhäuser (mit jeweils sechs Eingängen 1–11 ungerade und 2–12 gerade) (siehe auch Sachgesamtheit 09233109)
baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten
Kleiner Dreiseithof, moderner Zwischenbau zur Straße mit Flachdach und älteren Bauteilen, Fachwerk Giebel, verbretterter Schuppen, Garageneinbauten, zu große Fenster zum Teil, nicht besichtigt
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, ehemals Firma Conradi & Friedemann, überwiegend im Jugendstil und Reformstil der Zeit um 1905, Architekt: Georg Wünschmann, Leipzig
Mehrere Bauphasen, einheitliche Gestaltung, Treppenturm mit Glocke, Figurengruppe fehlt, Ernst Friedemann war Inhaber der Trikotagen-Firma Conradi; Das eindrucksvolle Gebäudeensemble wurde 1990 leergezogen, danach zur Turmpassage umgestaltet. Zwischen der zweiten und dritten Etage zieht sich rund um den Bau ein plastisch gestalteter farbiger Fries herum. Der quadratische Uhrenturm trägt außer den Zifferblättern auf jeder Seite eine Bronzeglocke. Eine dieser Glocken wird von einer Bronzefigur angeschlagen.
baugeschichtlich von Bedeutung, im Reformstil der Zeit um 1910, evtl. Verwaltungsgebäude der Fa. Conradi & Friedemann (gegenüberliegend die Fabrikationsgebäude, siehe Weststraße 2–6)
Giebelbereich Initialen „C F“, Wohnhaus der Fabrik Conradi & Friedemann
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkbauten
Wohnstallhaus und Seitengebäude der ehemaligen Nitzschenmühle, das Wohnstallhaus erbaut lt. Inschrift 1746, das Seitengebäude vermutlich Anfang 19. Jh. Gut erhaltene Fachwerkbauten mit massiven Erdgeschossen und weitgehend erhaltenem Fachwerk der Obergeschosse. Beide Gebäude abgeschlossen durch Satteldächer. Wenngleich baulich leicht überformt (Garageneinbauten, Fehlen der Stalltür) dokumentieren beide Bauten noch heute in besonderer Weise das ländliche Bauhandwerk des 18. und 19. Jahrhundert im Chemnitzer Land und erlangen somit baugeschichtliche Bedeutung. Als ehemalige Mühle kommt dem Baukomplex weiterhin eine ortsgeschichtliche Bedeutung zu.
baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung,
schlichte barocke Saalkirche mit Holzdecke und wuchtigem Dachreiter. Nach Brand der alten Kirche errichtet, kleiner Rechteckbau, Anbauten, an Ostseite steil abgewalmtes Dach, vier Glocken aus Stahl im westlichen neuen Anbau (freistehende Glockenanlage)
baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, bedeutende barocke Saalkirche mit Westturm, Architektur nach der im Herzogtum Altenburg üblichen Bauformen (Rußdorf war bis 1928 thüringisch)
Kleiner Saalbau, Turm mit Welscher Haube, wertvolle barocke Innenausstattung, mit Holzschnitzereien und hölzernem Taufstein, 1985–1992 außen rekonstruiert, 1993–1997 innen restauriert
Grabstein: Hilbersdorfer Porphyrtuff, 50 cm hoher Sockel, zwei gegeneinandergestellte ovale Spiegel, Mittelteil Grabmal ca. 2 m, fialähnlicher Aufsatz mit zahlreichen Engelsköpfen vor Strahlenkranz, barocken Ursprungs
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, mit verschiefertem Fachwerk-Obergeschoss und klassizistischem Portal
Obergeschoss Fachwerk verschiefert, Türgewände m. Inschrift:, „Lasset die Kindlein zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solches ist das Reich Gottes“, gedrungener Grundriss, Walmdach
baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Ensemble von Fachwerkbauten, Seitengebäude mit seltener Oberlaube
Wohnstallhaus und zwei Seitengebäude eines Vierseithofes, zeit- und landschaftstypische Fachwerkbauten in gutem Originalzustand. Das Wohnstallhaus lt. Inschrift 1721, das Torhaus ebenfalls lt. Inschrift 1822, das weitere Seitengebäude vermutlich in der 1. H. des 18. Jh. erbaut.
Wohnstallhaus mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss. Erhalten blieb der Stall mit einem böhmischen Kappengewölbe und vier bauzeitlichen Säulen.
Hausgeschichtlich wertvoll ist ein Seitengebäude mit vierbogiger, heute zugesetzter Oberlaube mit erhaltenem Fachwerk im Obergeschoss. Das Erdgeschoss wurde massiv unterfahren. Blattsassen am Rähm deuten darauf hin, dass dieses Gebäude ursprünglich auch im Erdgeschoss in Fachwerkbauweise erbaut war. Das Gebäude ist eines der wenigen Seitengebäuden mit erhaltener Oberlaube im Umland von Limbach-Oberfrohna und hierdurch hausgeschichtlich wertvoll.
Den straßenseitigen Hofabschluss bildet das 1822 erbaute Torhaus, ein großes Gebäude über längsrechteckigem Grundriss mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkkonstruktion im Obergeschoss. Das Fachwerk ist regelmäßig durch V-Streben gegliedert. Die Holzverbindungen wurden durch Aufblatten hergestellt. Durch das Tor dieses Wirtschaftsgebäudes gelangte man in den Bauernhof. Über dem Tor blieb ein schöner Schlussstein erhalten.
Denkmalwürdig sind die Wohn- und Wirtschaftsgebäude dieses Bauernhofes auf Grund ihres hohen hausgeschichtlichen Wertes auf Grund ihres hohen Alters, der sehr alten Fachwerkkonstruktionen und der nunmehr seltenen Oberlaube des Seitengebäudes.
Stützmauer an der Mulde im Bereich zwischen Bahnkilometer 14,0 und 14,2 der Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn), Polygonalmauerwerk, verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung
Bahndamm bestehend aus Bruchstein-Polygonalmauerwerk (Granulit), Geländer (Metall)
Sachgesamtheitsbestandteil der Sachgesamtheit Muldentalbahn, Teilabschnitt Limbach-Oberfrohna, Stadt, OT Wolkenburg-Kaufungen mit den Einzeldenkmalen: Brücke (siehe Einzeldenkmal 09306102), Brücke (siehe Einzeldenkmal 09306105), Bahndamm (siehe Einzeldenkmal 09242694), Bahnwärterhäuschen (siehe Einzeldenkmal 09306114) und den Sachgesamtheitsteilen: Eisenbahnbrücke und Durchlass (siehe auch Sachgesamtheit 09306181)
Sachgesamtheit mit allen Bahnanlagen, darunter Gleisanlagen mit Unter- und Oberbau, Streckenkilometrierung, Fernmelde- und Signalanlagen, Bahnstationen einschließlich aller Funktionsbauten, Wärterhäuschen, Brücken und Durchlässen in den Gemeinden Glauchau, Stadt (OT Glauchau, Kleinbernsdorf, Reinholdshain, Niederlungwitz), Limbach-Oberfrohna, Stadt (OT Wolkenburg-Kaufungen, Herrndorf, Uhlsdorf), Remse (OT Remse), Waldenburg (OT Niederwinkel, Oberwinkel, Waldenburg), Lunzenau, Stadt (OT Lunzenau, Berthelsdorf, Cossen, Rochsburg, Göritzhain), Penig, Stadt (OT Markersdorf, Penig, Amerika, Arnsdorf, Thierbach, Zinnberg), Rochlitz, Stadt (OT Penna, Rochlitz, Zaßnitz), Seelitz (OT Fischheim, Seelitz, Biesern, Steudten), Colditz (OT Colditz, Lastau, Leisenau, Möseln, Sermuth, Zschetzsch), Grimma, Stadt (OT Großbothen), Zettlitz (OT Kralapp) für die Industrieentwicklung des Muldentals wichtige und landschaftsbildende prägende Normalspurbahn, wirtschaftsgeschichtlich, eisenbahngeschichtlich, landschaftsgestaltend sowie regionalgeschichtlich von Bedeutung
Durchlass: 1875, Natursteinmauerung
Eisenbahnbrücke, Bruchstein-Bogenbrücke mit Stützmauern
Segmentbogenbrücke über den Herrnsdorf-Bräunsdorfer Bach der Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn) am Bahnkilometer 12,75 original erhalten, eisenbahngeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung
Brückenkörper und Stützmauern Polygonalmauerwerk, Bogen aus Quadern gewölbt
Steinbogenbrücke mit Stützmauern am Bahnkilometer 13,7 der Muldentalbahn, Schlussstein bezeichnet 1875, original erhalten, einschließlich der Brückenpfeiler der zerstörten früheren Straßenüberführung über den Bahnkörper, eisenbahngeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung
Polygonalmauerwerk aus Granulit, Bogen aus Porphyrquadern gewölbt, Brückenpfeiler der zerstörten Straßenüberführung Bruchsteinmauerwerk.
Sachgesamtheit St.-Anna-Fundgrube, mit folgenden Einzeldenkmalen: Tagesschacht, Mundloch, Halde und Haspelort (siehe Einzeldenkmale 09247666) und Bergbaugelände am St.-Anna-Stollen (Sachgesamtheitsteil)
Einzeldenkmale in der o. g. Sachgesamtheit: Empfangsgebäude, Bahnsteigüberdachung, Güterschuppen, Wirtschaftsgebäude und Aborthäuschen des Bahnhofs Wolkenburg (siehe Sachgesamtheit 09306106)
vollständig erhaltener Bahnhof in schlechtem baulichen Zustand an der Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn), ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung
Bahnhof Wolkenburg (DWOB – 06407 III) der Eisenbahnstrecke Glauchau – Wurzen (GW) Bahnhof außer Betrieb, Eigentümer DB, leer stehend, gefährdet, unsaniert sowie in Teilen einsturzgefährdet, Uhr fehlt, AG zweites Hauptgleis entfernt
Empfangsgebäude: zweigeschossiger Putzbau mit Drempel und Mittelrisalit, Satteldach mit profilierten Sparrenköpfen, Holzverzierungen im Firstbereich der Giebel und des Risalites, horizontale Putzgliederungen, Hochrechteckfenster, im Erdgeschoss zugesetzt, Putzgewände, Gurtgesimse, schlichter überformter Innenraum, Hausbahnsteig nach 1910 überdacht
Güterschuppen: mit beidseitiger Laderampe und auskragendem Satteldach, Rampe massiv
Aborthäuschen: rechteckiger Grundriss, eingeschossiger, einfacher Bau, Walmdach, Zugänge für beide Geschlechter (Beschriftung an den Eingängen noch erkennbar)
baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung
Bauliche Veränderungen und Erweiterungen, geblattete Kopfbänder und Streben – sich kreuzend, teilweise gezapfte Holzverbindungen, Frackdach durch Erweiterung
baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, ortsbildprägend, künstlerisch und kunstgeschichtlich von Bedeutung, klassizistisches Bauwerk
Die klassizistische „Neue Dorfkirche“ St. Mauritius wird auf Betreiben von Detlev Carl Graf von Einsiedel in den Jahren 1794 bis 1804 nach Plänen des Dresdner Hofbauinspektors Johann August Giesel errichtet. Die dem heiligen Mauritius geweihte Schloss-Kirche ist auf einem Felsplateau unterhalb des Schlosses über griechisch-kreuzförmigen Grundriss aufgeführt und durch eine Gusseisen-Brücke mit dem Schlosspark verbunden. Der lang gestreckte Putzbau mit eingezogenem, apsidial geschlossenem Chor und seitlichen Annexen bildet westseitig in der Art eines Riegels mit vorgelagertem Säulen-Portikus über der Freitreppe des Hauptportals durch eine steil aufragende Westturmanlage einen eher traditionellen Kirchenbauabschluss. Die beiden Portikus-Vorbauten mittig der Nord- und Südseite des Hauptschiffes sind in toskanischer Ordnung errichtet und mit gusseisernen Reliefs im jeweiligen Giebeldreieck geschmückt.
Das Innere der Kirche, ein flach gedeckter Saal mit illusionistischer Architektur-Malerei reinster hochklassizistischer Formensprache, ist an drei Seiten von umlaufenden Emporen über dorischen Säulen architektonisch gestaltet, deren Brüstungen mit antikischen Blatt- und Blütenmotiven gefasst sind Äußeres und Inneres der wohlproportionierten klassizistischen Saalkirche ist insgesamt gesehen bis in alle Details von einer akademisch-klassizistischen Programmatik bestimmt, die den Kirchenbau in seiner bis dato unverändert erhaltenen Originalität zu einem singulären Denkmal von nationaler Bedeutung erhebt.
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Barockbau nahe dem Schloss, früher fälschlich als Geburtshaus des Malers Fritz von Uhde genannt
Mansarddach, etwa quadratischer Grundriss, Fachwerkständer
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Wolkenburg: zwei Wirtschaftsgebäude eines ehemaligen Rittergutes und Wasserbecken als Pferdetränke (siehe auch Sachgesamtheit 09242693)
Gebäudeensemble von bau- und ortsgeschichtlichem Wert, Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, am Wohnhaus Sitznischenportal mitfloralen Verzierungen
Wohnhaus: rechteckiger Grundriss, zweigeschossig, Erdgeschoss massiv verputzt, Fenstergewände mit einer Hohlkehle und Türportal mit waagerechtem Gebälk aus Rochlitzer Porphyrtuff, weiteres Sitznischenportal mit floralen Verzierungen und Bezeichnung „1618“ an Flussseite des Hauses, vermutlich bei Neubau des Hauses an die ehemalige Radkammer versetzt, Fachwerk-Obergeschoss teilweise erhalten, Obergeschoss teilweise Ziegelmauerwerk, hohes Krüppelwalmdach, im Inneren traditionelle Einteilung, im Erdgeschoss in Stube alte Holzdecke mit kräftigen, an den Ecken abgerundeten Unterzügen und breiten Einschubbrettern, Auflager an den Wänden mit Schiffchenkehlen, Decke vermutlich vom Vorgängerbau von 1618. In der rechten Haushälfte (vom Haus aus gesehen) befand sich ursprünglich die Mühle, Mühleneinrichtung nicht erhalten, Kehlbalkendach mit Hahnebalken, liegendem und über Hahnebalken einfach stehendem Stuhl
Seitengebäude: nach 1800, an Giebelseite Inschrift in Steinblock „\/ Altwaldenburg Anno 1724“, bezieht sich vermutlich auf den Vorgängerbau, rechteckiger Grundriss, zweigeschossig, Bruchstein- und Ziegelmauerwerk verputzt, Satteldach, im Erdgeschoss preußische Kappengewölbe
baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus mit altertümlicher Konstruktion (Kopfstreben)
Geblattete Kopfbänder, Haus nachträglich verlängert, massiv unterfahren um 1810, Porphyrgewände im Erdgeschoss, Schwelle abgefast, Tür im Obergeschoss, Blattsassen, Türgewände traufseit. Rücks. von 1790, Erdgeschoss ursprünglich Fachwerk
baugeschichtlich von Bedeutung, Fachwerkhaus mit altertümlicher Konstruktion (geschweifte Andreaskreuze), eines der seltenen Umgebindehäuser
Geschweifte Andreaskreuze, geblattete Kopfbänder, Bohlenstube teilw. erhalten, Reste der Ständer im Erdgeschoss, Zahnschnittfries am Füllholz, Tür im Obergeschoss nachträglich, an Giebelseite Blattsassen, Ständer und Schwellen im
Erdgeschoss an Giebelseite, Holzeinschubdecke wird gerade verkleidet
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, gehörte ehemals zu einer Papierfabrik, davor Standort der Erzwäsche
Originale Tür- und Fenstergewände, Haus massiv, aufgestockt zum Schaffen von Trockenraum in Dachgeschoss, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, danach Ziegelmauerwerk
baugeschichtlich von Bedeutung, mit Fachwerk-Obergeschoss, Inschrift in Schwelle, Porphyrtuffportal, straßenbildprägend mit verschiefertem Giebel, Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, originales Türgewände mit datiertem Schlussstein, Inschrift in Schwelle
Mühle Wolkenburg; Hammermühle (Mühlenkomplex, Getreide- und Sägemühle mit technischer Ausstattung sowie Müllerwohnhaus, Nebengebäude (Stallgebäude) und Hofpflasterung)
arbeitendes Technisches Denkmal von herausragender Bedeutung, Gebäude aus der Gründerzeit, kleine Industriemühle des amerikanischen Typs im ländlichen Raum mit älterem Gebäudebestand, ortsgeschichtlich, technikgeschichtlich und versorgungsgeschichtlich von Bedeutung
1565 erstmals erwähnt, 1654 Schneidemühle erstmals erwähnt, um 1900 Ausbau zu einer sogenannten amerikanischen Industriemühle, seit 1967 Futtermittelmühle, bis 150 Jahre alte Technik noch genutzt, arbeitendes Technisches Denkmal,
technische Ausstattung im Allgemeinen von 1915/20
Doppelwalzenmahlstühle von 1924 und 1936
Francisturbine mit senkrechter Welle im offenen Schacht (von R. Hartmann, Chemnitz, Seltenheitswert) von 1902
typisches Bahnwärterhäuschen am Bahnkilometer 14,7 der Eisenbahnstrecke Glauchau–Wurzen (Muldentalbahn), bauliche Hülle im Wesentlichen original erhalten, verkehrsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung
eingeschossiger Putzbau mit Drempel (übliche Ausführungsform), giebelständig zur Bahn, desolat, Nutzung als Wochenendhaus, Anbau kein Denkmal
16. Jh., im Kern älter, später überformt (Schloss)
landschaftsprägende, burgartige Schlossanlage mit Park von baugeschichtlicher, geschichtlicher, gartenkünstlerischer und künstlerischer Bedeutung
Heute Wohnungen. Auf einem Bergvorsprung hoch über der Mulde gelegene Burganlage, die vermutlich im letzten Drittel des 12. Jh. erbaut wurde. Der Burgcharakter durch zahlreiche Umbauten, insbesondere im 16. und 18. Jh. verloren gegangen. Erste Besitzer waren vermutlich Reichsministeriale, erste urkundliche Erwähnung 1241. Seit 1404 in markgräflich-meißnischen Besitz, seit 1409 kurzzeitig im Besitz der Grafen von Einsiedel, noch in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts Übergabe an die Familie von Kauffungen als Lehen, bis zum Prinzenraub und der Hinrichtung des Kunz von Kauffungen 1455. Danach fiel der Besitz zurück an den Kurfürsten, der ihn als Lehen an die Familie von Ende vergab, 1635–1945 im Besitz der Grafen von Einsiedel. Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung von Schloss und Park Wolkenburg hatten der Konferenzminister Graf Detlev Carl von Einsiedel (1737–1810) und Detlev von Einsiedel (1773–1861). Seit 1945 Unterbringung der kath. Kirche, schulischer Einrichtungen und Wohnungen in den Schlossräumen.
Schloss Wolkenburg: Beschreibung: Die Gebäude gruppieren sich um einen ovalen Hof, mit Ringmauer. Der ursprüngliche Zugang im Osten durch eine Bastion geschützt, der heutige im Norden durch einen Turm. An der Südostseite der dreigeschossige, teilweise auch viergeschossige Haupttrakt des Schlosses, hier noch profilierte Porphyrfenstergewände aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erhalten. Zum Hof vorgelagert ein schmaler Turm über ovalem Grundriss mit Freitreppe, auf den Postamenten des Treppengeländers Eisenkunstgussfiguren der heiligen Georg und Martin, um 1860 sowie zwei Urnen. In den oberen Geschossen des Turmes Reste der im 19. Jh. im neugotischen Stil eingerichteten Bibliothek. – Durch eine Ringmauer Verbindung zu dem in schlichten Neurenaissanceformen 1873 im Westen errichteten Witwenhaus, Zugang durch das rundbogige Portal im Mittelrisalit. Von diesem Gebäude wiederum Zugang zum unmittelbar anschließenden Schlosspark. – Im Norden und Nordosten entlang der Ringmauer eingeschossige Wirtschaftsgebäude mit Pultdächern, eingebunden ein Turm über quadratischem Grundriss von um 1795, heute Durchfahrt. Das runde Turmobergeschoss wird durch Lisenen gegliedert, den Abschluss bildet eine barocke Laterne mit Welscher Haube. Die originale Ausstattung ist weitestgehend verloren, erhalten blieb im oberen Geschoss des Wohnflügels der ehemalige Festsaal mit seiner Ausstattung. Die Stuckdekoration dieses Raumes ist ein hervorragendes Zeugnis des Frühklassizismus um 1790, über dem Kamin Stuckrelief mit der Darstellung „Philemon und Baucis bedienen den verkleideten Jupiter und Merkur“, ein Werk des Bildhauers Christian Unger nach Entwürfen Adam Friedrich Oesers. Die weiteren Stuckreliefs zwischen den Fenstern und an den Wandflächen ebenfalls von Unger mit Darstellungen der Lebensalter sowie der Tages- und Jahreszeiten. Über den Türen Bildnismedaillons von Solon, Thukydides, Homer und Demosthenes. Um 1850/60 neue Ausmalung des Raumes offenbar in Leimfarben, aus dieser Zeit die Grisaille-Dekoration am Plafond und die farbigen Bildeinsätze.
Schloßpark Wolkenburg: Ursprünglich regelmäßige, terrassierte Gartenanlage im Süden und Osten des Schlosses, unter Haubold von Einsiedel 1694 als Renaissancegarten angelegt. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts barocke Umformung unter Hans Georg von Einsiedel. Zwischen 1795 und 1805 unter Detlev Carl von Einsiedel, vermutlich nach einem Plan des Hofinspektors Ernst Giese, Erweiterung und teilweise Umgestaltung des Gartens westlich und südlich des Schlosses in vorromantisch-sentimentalem englischen Stil, dabei Beibehaltung von Teilen der älteren Gartenanlage. 1870 weitere Umgestaltung. Den Hauptteil der englischen Anlage bildet das große Bowlinggreen, ein ovaler von hohen Laub- und Nadelbäumen umstandener Rasenplatz, in dessen Mitte eine um 1800 geschaffene Kopie des Apollos von Belvedere, Eisenguss. Im Garten weitere Eisenkunstgüsse aus Lauchhammer: Knöchelspielendes Mädchen, um 1800 sowie Einschenkender Satyr und Bogenspannender Amor, beide A. 19. Jh.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Schloss Wolkenburg: Schlossanlage (ursprünglich Burg) sowie vier Plastiken aus dem umgebenden Schlosspark (siehe auch Sachgesamtheit 09242693)
16. Jh., im Kern älter, später überformt (Schloss)
auf einem Bergsporn gelegene, das Landschaftsbild prägende Schlossanlage von geschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung, Eisenkunstgussfiguren von künstlerischem Wert (Kopie des Apoll von Belvedere, Knöchelspielendes Mädchen, Satyr und Amor) siehe Sachgesamtheitsdokument
Sachgesamtheit Alte Kirche St. Georg und St. Moritz Wolkenburg mit Friedhof, mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche, Umfassungsmauer des Friedhofs und Denkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges (siehe Einzeldenkmale 09242690) sowie den Sachgesamtheitsteilen: gärtnerische Friedhofsgestaltung, alte Leichenhalle, Gräber für polnische Zwangsarbeiter (1945), verschieden alte Grabkreuze
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Alte Kirche St. Georg und St. Moritz Wolkenburg mit Friedhof: Kirche mit Ausstattung, später Erbbegräbnis der Grafen v. Einsiedel, heute Friedhofskapelle, Umfassungsmauer des Friedhofs und Denkmal für Gefallene des Ersten Weltkrieges (siehe auch Sachgesamtheit 09242692)
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Pfarrhaus repräsentatives Gründerzeitgebäude Scheune massiv aus Bruchstein, in Durchfahrt Fachwerkkonstruktion, Mansarddach
baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (geschweifte Andreaskreuze, Schiffchenkehlen an Schwelle)
Wohnhaus: geschweifte Andreaskreuze, datiert an Schwelle, Schiffchenkehlen in Schwelle, ein Andreaskreuz jeweils in einem Gefache, Erdgeschoss massiv, Schiffchenkehlen doppelt und versetzt
Seitengebäude mit Werkstatt: alter Ausstattung, lt. mündlicher Auskunft evtl. älter als Wohnhaus
baugeschichtlich, geschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, heute Zweiflügelanlage, Renaissancegebäude, im Mittelalter Wohnsitz des Ritters Kunz von Kaufungen, welcher in Zusammenhang mit dem Altenburger Prinzenraub von 1455 Berühmtheit erlangte
Scheune und Seitengebäude (möglicherweise Verwechslung mit Am Ullersberg 11, da in Liste der Stadt Limbach-Oberfrohna als Nr. 11 in der Datenbank des Denkmalamtes als Nr. 13 aufgeführt)
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)