Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Putzbau mit barockem Türportal und Kreuzgratgewölben im Inneren.
Mittelrisalit dreigeschossig, sonst zweigeschossig, massiv, Giebel mit Fachwerkkonstruktion, Mansarddach mit halbem Schopf, Kreuzgratgewölbe im Erdgeschoss, z. B. im Laden und Hausflur, Stichbogenportal mit Schlussstein, schöne zweiflüglige Haustür mit Oberlicht, Schlussstein mit Initiale, Hauszeichen am Kämpfer Tür, Zahnschnittfries, Knauf an Tür, Fachwerk aufgebrettert, schönes gefastes Kranzgesims, Portal vermutlich nachträglich in Mittelrisalit eingefügt.
Verputztes oder verschiefertes Fachwerkhaus in gutem Originalzustand von städtebaulichem Wert.
Wohnhaus: Fachwerk-Obergeschoss, Fleischerei im Erdgeschoss, Erdgeschoss massiv, Walmdach, schönes geschweiftes Kranzgesims, ursprünglich Fleischerei und Gastwirtschaft, kleiner Anbau, im Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss Fachwerk, drei zweireihig angeordnete Dachhäuschen, Obergeschoss leicht vorkragend,
Denkmalwert: Wissenschaftlicher Wert bedingt durch vermutetes Alter des Gebäudes, städtebaulicher Wert durch Lage an Platzweitung unterhalb Marktplatz.
Zeittypischer Fachwerkbau (verputzt oder verschiefert) in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Bruchstein, Fachwerk-Obergeschoss verputzt oder verschiefert, Satteldach mit unproportioniertem Dachhecht, Türstock mit waagerechtem Gebälk und Zahnschnitt, zweiflüglige Haustür mit Oberlicht, Fenstergewände mit einer Hohlkehle, Traufseite am Garten mit massivem Anbau im Obergeschoss (Traufseite durch Hanglage dort eingeschossig, sonst zweigeschossig), flaches Satteldach, Denkmalwert: heimatgeschichtlicher Wert.
2. Hälfte 12. Jahrhundert und später (Burg- und Schlossanlage)
Bedeutsames Bauensemble von heimatgeschichtlicher Bedeutung.
Sachgesamtheit mit folgenden Einzeldenkmalen:
Eichenallee (siehe Obj. 09246422),
Gedenkstein für Alexander Fürst von Schönburg-Hartenstein (siehe Obj. 08955873),
Vier Wohn- und Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes (siehe Obj. 09246197 – August-Bebel-Straße 30, 32, 32b, 32c),
Schloss Hartenstein (ehemalige Burg) mit Schlossruine, Wirtschaftsgebäuden, im östlichen Vorhof Torturm (ehemaliges Malzhaus) sowie Reste der Umfassungsmauer, nördlicher und östlicher Wallgraben sowie Burgberg mit Weg (siehe Obj. 09246196 – August-Bebel-Straße 34, 36, 38) und
Schlossgarten (Gartendenkmal) sowie
Teile des ehemaligen Wirtschaftshofes östlich der Schlossanlage (ehemaliges Vorwerk – Sachgesamtheitsteile – August-Bebel-Straße 24, 26, 28, 30b, Haushälfte Nr. 30).
Schlossgarten:
Quellenlage: Auf dem Messtischblatt 1874 ist der gesamte Schlossberg mit Obstbaumsignatur versehen. Das Messtischblatt 1922 in der Ausgabe 1943 zeigt die Fortentwicklung der gärtnerischen Anlagen. So ist eine kleine Gartenfläche mit Rondell auf dem westlichen Schlossplateau umgeben von den Umfassungsmauern dargestellt – innerer Garten. Des Weiteren führen Wege vom westlichen Ausgang dieses Plateaus am nördlichen Berghang hinab. Dieser vom Weg durchzogene Hang ist mit der typischen Parksignatur versehen. Man kann also annehmen, dass es sich hierbei um einen mit Ziergehölzen aufgewerteten parkähnlichen Bereich mit Spaziergang handelt – äußerer Garten. Der Südhang des Schlossberges ist als Nutzgarten dargestellt.
Diese Gestaltung und Nutzung des Schlossberges wird durch Postkartenabbildungen belegt. Der südliche Schlossberg besitzt einen lichten Bestand an niedrigen Bäumen, zum Teil erkennbar als blühende Obstbäume. Das ummauerte Schlossplateau besitzt ein Rasenrondell mit kleinen Koniferen am Rand und hochstämmigen Rosen in der Mitte. Unterstützt werden die Quellen durch eine Lageskizze, veröffentlicht 1924/25 in dem Journal Bausteine zur Geschichte der Stadt Hartenstein … S. 93. Darauf sind neben den baulichen Anlagen des Schlosses Hartenstein auch Teile der gärtnerischen Anlagen im Grundriss dargestellt. Zu sehen ist, wie die Ein- und Ausgänge, mittels geschwungener teils platzartig erweiterter Wege angebunden sind, die Lage des Rondells und der übrigen Grünflächen auf dem Schlossplateau. Vom Hof gelangte man nicht nur auf das höher liegende Plateau, sondern auf die oberste Terrasse des südlichen Hanges. Hier ist zunächst der Wäscheplatz am Malzhaus ausgewiesen und der westlich anschließende sogenannte Gemüsegarten.
Aktuelle Befunde/Schutzgut: Im äußeren Hof flankieren zwei ältere Linden (etwa 19. Jahrhundert) den Eingang zum oberen Schlossplateau. Zwei weitere Linden aus dieser Zeit befinden sich auf diesem Hof nahe der Schlossmauern (am Fuß der Schuttböschungen). Weitere Bäume (Ahorn) ist Aufwuchs und schon zur Fällung vorbereitet. – Die vier Linden sind zu erhalten und bei Abgang nachzupflanzen.
Der innere Garten auf dem Schlossplateau existiert nur noch als eine große Freifläche ohne Wege und Anpflanzungen. Er wird als Freilichtbühne genutzt.
Ehemalige Garten-, heutige Freifläche als Bestandteil der Sachgesamtheit geschützt.
Der westliche Ausgang vom Plateau kann derzeit nicht genutzt werden (neue Eigentumsverhältnisse), aber das Relief weist eindeutig den sich verzweigenden umlaufenden Weg nach. Einige Ziersträucher sind an der Nord- und Westmauer sowie in der Abzweigung des hangabwärtsführenden Weges als Bepflanzungsrelikte vorhanden.
Ziersträucher, Relief und Fläche sind bei Baumaßnahmen oder Auslichtung des Gehölzbestands zu erhalten,
Erstrebenswert wäre es, den nördlichen bzw. nordwestlichen Zugang als Weg wieder zu ertüchtigen.
Vom Aufgang zum inneren Garten (Schlossplateau) gibt es einen direkten Zugang (neogotischer Mauerdurchlass mit überdachtem Holzpodest und -treppe) zum terrassierten Südhang des Schlossberges. Der gesamte Südhang ist terrassiert. Im oberen Bereich noch breite Terrassen, nach unten schmaler werdend mit entsprechend unterschiedlich hohen Trockenmauern aus Naturstein. Die Wärme des Südhangs wurde für die Anzucht von Gemüse und Obst genutzt. Erhalten sind Pfirsichbäume an der oberen Mauer, Apfel-, Pflaumen- und Kirschbäume sowie Haselnusssträucher auf den übrigen Terrassen verteilt. Obstbäume schätzungsweise nicht älter als 60/65 Jahre. In den letzten Jahrzehnten sind die Terrassen mit kleinen Lauben und Gewächshäusern bestückt worden. Es ist die Entrümpelung und Wiederbepflanzung der Flächen mit Obstgehölzen geplant.
Die Natursteintrockenmauern sind zu erhalten, bei der Entrümpelungsaktion zu schonen und gegebenenfalls zu sanieren.
Für die noch erhaltenen Obstgehölze und Nusssträucher wird empfohlen eine Sortenbestimmung vorzunehmen. Die neue Bepflanzung sollte standortgerechte, spätfrostunempfindliche, eventuell für die Region nachgewiesene historische Obstsorten umfassen.
Zusammenfassung:
Innerer und äußerer Garten sowie die Nutzgarten-Terrassen am Südhang des Schlossberges sind zu erhalten. Geplante Veränderungen sind denkmalschutzrechtlich zu beantragen.
Bedeutsames Bauensemble von heimatgeschichtlicher Bedeutung.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Hartenstein (siehe auch Sachgesamtheit 09300507):
Vorwiegender Baubestand 19. Jahrhundert, teilweise zerstört, ehemalige Wohn- und Wirtschaftsgebäude, ursprüngliche Hofanlage zum Teil zerstört, Nummer 30 kein Einzeldenkmal, zum Neubauernhaus umgebaut, gehört aber zum Rittergut, Gebäude teilweise durch andere Nutzung verändert,
Schloss (ehemalige Burg) mit Schlossruine, Wirtschaftsgebäuden, im östlichen Vorhof Torturm (ehemaliges Malzhaus) sowie Resten der Umfassungsmauer, nördlichem und östlichem Wallgraben sowie Burgberg mit Weg
Stadtgeschichtlich bedeutsame Schlossanlage von landschaftsgestaltender Bedeutung.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schloss Hartenstein (siehe auch Sachgesamtheit 09300507):
Im 16. Jahrhundert Umbau der mittelalterlichen Burg (12. Jahrhundert) zum Schloss, ovaler Grundriss unter Verwendung älterer Teile, seit 1945 Ruine, von der ehemaligen Burg Mauerreste mit Zinnen sowie nördlicher und östlicher Wallgraben erhalten, von hufeisenförmigem zum Teil spätgotischen Bau an Ostseite nur im Südflügel Räume mit Kreuzgratgewölbe erhalten,spärliche Renaissancereste, im östlichen Vorhof bollwerkartiger Torbau mit Schweifgiebel (Hofseite) und Wappen Familie von Schönburg, bezeichnet „1536“, Haus Nummer 34 – 684/1, Nummer 36 – 684/1, Nummer 38 – 910.
Zeit- und landschaftstypisches, architektonisch qualitätvolles Fachwerkwohnhaus.
Holzreiches, regelmäßiges Fachwerk im Obergeschoss mit wenigen Streben, Krüppelwalmdach, Giebeldreieck verbrettert mit Wetterschräge, Fachwerk sichtbar, Erdgeschoss massiv, verändert, Natursteinsockel, Wassertrog, verziert mit figuralen und floralen Motiven vor Haus, bezeichnet „1850“, Haus aus zweiter Hälfte 17. Jahrhundert, Fachwerk zweite Hälfte 18. Jahrhundert, teilweise kräftige Schwelle,
Denkmalwert: Heimatgeschichtlicher Wert als original erhaltenes Fachwerkhaus, Fensterproportionen beibehalten, architektonische Qualität als wohlproportioniertes Gebäude.
Landschaftstypisches, qualitätvoll gestaltetes Fachwerkwohnhaus von großer Bedeutung für das Ortsbild, baugeschichtlich von Bedeutung.
regelmäßiges Fachwerk mit Eckstreben, teilweise erneuert, Fachwerk-Obergeschoss teilweise verbrettert, auch Giebeldreieck, Wetterschräge erneuert, großes Mansarddach mit halbem Schopf, Erdgeschoss massiv, vermutlich erst 19. Jahrhundert unterfahren, Mitteleingang an Traufseite, Mauerwerk im Erdgeschoss original, schöne Verschieferung an einen Traufseite,
Denkmalwert: Große Bedeutung für Ortsbild durch dominante Lage, weithin sichtbar, guter Originalzustand, heimatgeschichtlicher Wert.
Landschafts- und zeittypisches Fachwerkwohnhaus von städtebaulicher Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv mit zu großen Fenstern, Fachwerk traufseitig sichtbar, Giebel verbrettert, Streben an Hausecken und in Mitte der Traufseite, Mansarddach mit halbem Schopf, Obergeschoss in gutem Originalzustand.
laut mündlicher Überlieferung 1828, eventuell älter
Regionalhistorisch bedeutsame Kelleranlage.
Tonnengewölbte Keller, teilweise parallel zueinander angeordnet, längster Keller zirka 20 Meter, überbaut mit Gebäudesubstanz 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert ohne Denkmalwert.
Schule mit Freiflächenanlage (terrassenförmige Anlage mit Treppen, Freiflächen und Mauern) und Kriegerdenkmalen für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges
Architektonisch qualitätvolle Anlage von hohem städtebaulichem Wert sowie regionalhistorisch bedeutsame Kriegerdenkmale aus drei grob behauenen Natursteinen.
Geweiht am 7. Januar 1914, auf Inschrift am Sockel verzeichnet, großer U-förmiger Putzbau, mehrgeschossig, figürliche Reliefdarstellungen, Eingang mit Pfeilern, Verdachung mit Kupfer, Mansardwalmdach, schöne originale Haustür, Fenster teilweise original, terrassenförmige Anlage mit Böschungs- und Einfriedungsmauern, Freitreppen und Freiflächen, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges: zwei Steine, Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges: ein Stein, alle grob behauene Natursteine mit Inschrift, noch Schule: am Eingang Reliefdarstellungen von Schülerinnen und Schülern,
Denkmalwert: wissensch. Wert als zeittypischer Schulbau, architektonische Qualität bedingt durch ausgewogene und kunstvolle Fassadengestaltung, städtebaulicher Wert aufgrund dominanter Lage, zwei Seitenflügel, der eine davon als Turnhalle, Mittelteil mit Mittelrisalit und Eingang, Dachausbauten, am Mittelteil drei Gauben mit Satteldach, als Gruppe eng zueinander angeordnet, rechteckiger Dachreiter mit Laterne und welscher Haube, ursprünglich vermutlich mit Schulglocke, vermutlich nicht erhalten, an rückwärtiger Traufseite Flügelanbau nach 1960 ohne Denkmalwert.
Qualitätvoller, zeittypischer, gründerzeitlicher Villenbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.
Unregelmäßig gestalteter Bau mit Seitenrisaliten, Schwebegiebeln mit Leergespärren, Satteldächern, Putzverzierungen: Eckquaderung, Putzbänder, Relieffelder mit Ranken, guter Originalzustand, zweigeschossig,
Denkmalwert: Architektonische Qualität, wissenschaftlicher Wert, kleiner hölzerner, verzierter Vorbau am Eingang, Eckerker mit Zierfachwerk und Pyramidenhelm, dieser eingesch., im Garten Reste des alten Baumbestandes, Wegeführung verändert.
Zeittypischer Putzbau von stadtgeschichtlichem Wert.
Massiv, längsrechteckiger Grundriss, zweigeschossig, nachträglicher Rauputz, Porphyrfenstergewände, teilweise vierflügliges Fenster mit feststehendem Kämpfer, Rahmenfüllungstür, zweiflüglig mit feststehendem Kämpfer und schmalem Oberlicht als Haustür, Fenster größtenteils erneuert, Satteldach vorkragend mit verzierten Pfettenköpfen, gute Innenausstattung, Fenstergewände und Türportal Porphyrtuff, kräftig hervortretender Mittelrisalit und zwei Seitenrisalite mit Schwebegiebeln und verziertem Leergespärre,
Denkmalwert: Wissenschaftlicher Wert als zeittypischer Bau in gutem Originalzustand und stadtgeschichtlicher Wert als Beispiel Baustil in Hartenstein und aufgrund der Funktion als ehemaliges Hospital und guter Originalzustand,
Anmerkung 2009: Zum Wohnhaus umgebaut, dadurch äußeres Erscheinungsbild beeinträchtigt, Denkmalwert leitet sich daher vorrangig vom stadtgeschichtlichen Wert ab.
Kirche (mit Ausstattung), Reste der alten Kirchhofsmauer sowie zwei Wandgräber an der Nordwand der Kirche und vier eiserne Grabmale für die Familie von Schönburg-Hartenstein
Typische sächsische Stadtkirche des 19. Jahrhunderts mit älterer Ausstattung, baugeschichtlich, ortsbildprägend und ortsgeschichtlich von Bedeutung, neogotische Saalkirche.
Kirche: Neubau von 1869/70 unter Einbeziehung barocker Teile des Vorgängerbaus, Saalkirche mit Satteldach, 3/8-Ostabschluss, Westturm auf quadratischem Grundriss, Glockengeschoss polygonal fortgesetzt, Faltdach, ursprünglich Gruft der Schönburger, Sakristeianbau am Chor, im Westen Treppenhaus vorgelagert, im Inneren umlaufende Emporenanlage, flachgedeckt mit Kassettendecke, Empore auf Pfeilern mit Gurtbögen ruhend, Orgelempore vergrößert, Bleiglasfenster im Chor, Hauptportal im Süden des Kirchenschiffes, hölzerner Kruzifix, spätgotisch, zwei Apostelfiguren, von Altar 18. Jahrhundert, Holz, zwei barocke Engel mit Geißelsäule, Sandstein,
Alte Friedhofsmauer im Osten des Friedhofes teilweise erhalten, Bruchsteinmauerwerk.
Grabmale:
Wandgrabmal für Grafen und Familie Hans Schönburg-Hartenstein (1559–1786), Sandstein/Marmor,
Wandgrabmal Friedrich Gottlob Wirthgen (gest. 1806), Sandstein,
Grabmal Alois Fürst von Schönburg-Hartenstein (1858–1944),
Grabmal Johanna Fürstin von Schönburg-Hartenstein geb. Collorodo-Mansfeld (1867–1933),
Grabmal Hieronymus Prinz von Schönburg-Hartenstein (1889–1914),
Grabmal Karl Prinz von Schönburg-Hartenstein (1918–1938).
Nach dem Stadtbrand von 1624 errichteter Massivbau von städtebaulichem und heimatgeschichtlichem Wert, wichtiges Bauwerk des Kirchplatzes.
Massiv, vier Achsen, zweigeschossig, Fenstergewände mit einer Hohlkehle, Satteldach, nach Stadtbrand errichtet, heutige Bausubstanz vermutlich beginnendes 19. Jahrhundert,
Denkmalwert: Städtebaulicher Wert als wichtiges Bauwerk des Kirchplatzes, stadtgeschichtlicher Wert als Pfarramt.
Neogotische Saalkirche in gutem Originalzustand, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Neugotische einschiffige Kirche, polygonale Apsis eingezogen, dem Schiff vorgelagert Strebepfeiler, Zahnschnittfries am Kranzgesims, Satteldach, kleiner polygonaler Dachreiter mit Laterne und Pyramidenhelm, Sockel Klinker, Apsis mit 5/8-Schluss, im Norden kleiner Sakristeianbau, im Westen Eingangsvorbau mit Satteldach.
Landschaftstypisches Fachwerkwohnhaus von städtebaulichem Wert.
Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, Fensterproportionen und -größe erhalten, ein Giebel und Erdgeschoss massiv, originale Fenstergewände, Türportal zugesetzt, aber erhalten, Fenstergewände mit einer Falz teilweise erhalten, Satteldach, drei Dachhäuschen, Teil eines Bauensembles mit Fachwerkwohnhäusern, von diesen das am besten erhaltene,
Denkmalwert: Heimatgeschichtlicher und städtebaulicher Wert.
Landschafts- und zeittypisches Fachwerkwohnhaus in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossiger Fachwerkbau, aufgedoppelt, das Fachwerk vermutlich im Erdgeschoss und Obergeschoss komplett erhalten, Obergeschoss leicht vorkragend, Satteldach, regelmäßiges Fachwerk, Fenster und Haustür erneuert nicht nach historischem Vorbild, Giebeldreieck verschiefert.
Gedenkstein für den in Stalingrad gefallenen Prinz von Schönburg-Hartenstein, regionalhistorisch bedeutsam.
Aus Hartensteiner Diabas, als Kreuz mit einfacher Schrifttafel („Dem? Helden von Stalingrad“) für den in Stalingrad gefallenen Johannes Prinz von Schönburg-Hartenstein, mitten im Forst stehend, 1944 aufgerichtet, Schrifttafel 1993 erneuert, Standort nicht eindeutig bestimmbar – in der Denkmalkarte wurde nur der vermutete Standort gekennzeichnet.
Selten anzutreffende Hofform mit schönem Fachwerk, städtebaulich bedeutsam durch dominante Lage im Straßenraum.
Vier-Kanter: Vierflüglig unter einem einheitlichen Dach, Mansardwalmdach, Gauben vermutlich nachträglich erweitert, Fensterlaibungen mit Korbbögen im Erdgeschoss, ebenso Türgewände,
Eigentümer: Bau GmbH Hartenstein, Komplex besteht aus vier Flügeln mit einheitlichem Dach mit Innenhof, dort zwei ursprüngliche Laubengänge, Obergeschoss verbrettert, Fachwerk-Obergeschoss schön, regelmäßig, strebenreich, vermutlich vor 1800, teilweise verkleidet, Erdgeschoss massiv,
Denkmalwert: Wichtiges, seltenes Bauwerk, ungewöhnlicher Vierkanter, qualitätvolles Fachwerk, an Straßenkrümmung gelegen, dadurch vielfältige Blickbeziehungen, ortsbildprägend, dominante Lage im Straßenraum, künstlerische Qualität durch gute Proportionen und Fachwerkkonstruktion, Singularität Vierkanter und Oberlauben.
Zeittypischer, leicht veränderter Fachwerkbau, beispielhaft für die ursprüngliche Angerbebauung, sozialgeschichtlich von Bedeutung.
Teil einer gut erhaltenen Dorfangerbebauung, aus diesem Grund städtebaulich bedeutsam, Beispiel für ursprüngliche Bebauung, Fachwerk-Obergeschoss, regelmäßiges einfaches Fachwerk mit Streben an Ecken, Giebel verschiefert, traufseitiger Anbau ohne Denkmalwert, Erdgeschoss massiv, zu große Fenster, Satteldach, Fachwerk erhalten,
Denkmalwert: Städtebaulicher und heimatgeschichtlicher Wert als Teil Angerbebauung.
Bronzestatue auf steinernem Sockel von stadtgeschichtlicher Bedeutung, Denkmal für den in Hartenstein geborenen Arzt und Dichter Paul Fleming (1609–1640).
Bronzestatue auf kräftigem Sockel, Standort des im 19. Jahrhundert abgebrannten alten Rathauses.
Repräsentativer Gasthof mit schönem Zierfachwerk der Giebelfassade und reichem Originalbestand im Inneren, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Bezeichnet am Türsturz „Adolf Fuchs erbaut am 13. Mai Anno 1625 1899“, Bezeichnung „Adolf Fuchs“ und „1899“ nachträglich, nach Stadtbrand 1625 neu errichtet, Fachwerk mit Schiffchenkehlen, Rähm und Schwelle doppelt, Schwelle mit Schiffchenkehlung, in Gefachen je zwei gerade Andreaskreuze in Brüstungsfeldern im ersten Obergeschoss, aufgeblattete Kopfbänder, zwischen Fenstern V-förmige Zierstreben, Giebeldreieck leicht vorkragend, ebenfalls Schwelle dort mit Schiffchenkehlung, Brüstungsgefache mit geraden, paarweise angeordneten Andreaskreuzen, hohes Krüppelwalmdach, Darstellung weißes Ross auf Ausleger, im Erdgeschoss Renaissancefenstergewände Sandstein, Fenstergewände 19. Jahrhundert Porphyrtuff, rundbogiges Renaissancetürportal, Haustür aus Zeit von 1899, giebelständig, im Inneren alte Kelleranlage, originale Holzeinschubdecke.
Städtebaulich bedeutsamer Fachwerkbau aus dem beginnenden 17. Jahrhundert mit veränderter Marktplatzfassade, im Inneren wertvolle Holzdecke aus der Erbauungszeit.
Traufständig am Markt, mit wertvoller Holzdecke im Inneren, Fensterlaibungen mit Korbbögen im Erdgeschoss, Fachwerk-Obergeschoss, Fachwerk am Markt verändert unter anderem durch zu große Fenster, Giebelseite wahrscheinlich mit Andreaskreuzen, Satteldach,
Denkmalwert: Städtebaulicher Wert, heimatgeschichtlicher Wert bedingt durch historischen Baubestand,
Nachträglicher Ladeneinbau, Türportal nachträglich bezeichnet „1625 HS“, Portal um 1990 neu erbaut mit waagerechtem Gebälk und flachem Dreieckgiebel mit Zahnschnitt, stilistisch angelehnt an Portale aus 19. Jahrhundert, Fachwerk an Traufseite nach 1945 verkleidet, 1995 Herbst Freilegung des historischen Fachwerks im Obergeschoss: Zahnschnittfries an Schwelle, Füllhölzern und Rähm, dieses Fachwerk leicht verändert durch Einbau zu großer Fenster.
Repräsentativer Putzbau mit teilweise erhaltenem Fachwerk im Obergeschoss aus dem frühen 17. Jahrhundert von hohem städtebaulichem Wert, im Inneren Reste wertvoller spätgotischer Holzdecken.
Giebelständig an Markt, Erdgeschoss massiv, ursprünglich Fachwerkobergeschoss, teilweise massiv ersetzt, Giebeldreieck Fachwerk verkleidet, hohes Walmdach mit annähernd halbem Schopf, Reste spätgotischer Holzeinschubdecken im Inneren, giebelseitig verlängert an Hausrückseite, dort noch Fachwerk im Obergeschoss erhalten, T-förmiger zweigeschossiger Anbau mit Satteldach, dort auch Fachwerk erhalten, verputzt, Hoftraufseite mit leicht vorkragendem Fachwerk-Obergeschoss, starke, massive Wände im Erdgeschoss aus 17. Jahrhundert,
Denkmalwert: Hoher städtebaulicher Wert, wissenschaftlicher Wert als historisches Gebäude nach 1624.
Repräsentativer Fachwerkbau im Heimatstil, in anspruchsvoller, an die historische Marktplatzbebauung angepasster Gestaltung.
Fachwerkbau mit Ladenzone im Erdgeschoss, Schaufenster große Rundbogenfenster an zwei Seiten Gebäude, giebelständig zum Markt, Zierfachwerk mit Andreaskreuzen und K-Streben, dekorative Holznägel, Marktseite mit acht Achsen im Obergeschoss, Giebeldreieck sechs Fensterachsen, gut proportioniertes Krüppelwalmdach, gedrungenes Gebäude auf annähernd quadratischem Grundriss,
Denkmalwert: Städtebaulicher Wert, künstlerische Qualität, angepasster qualitätvoller Bau der 30er Jahre, angepasst an die historische Marktbebauung, Hausrückseite ohne Fachwerk, dort Fenster zu Gruppen zusammengefasst mit Holzeinfassung, dort mit Satteldach abschließend.
Zeittypischer, leicht veränderter Putzbau von städtebaulicher Bedeutung.
Traufständig, dreigeschossiger Mittelrisalit, Satteldach, fünf Achsen, davon Mittelrisalit eine Achse, zwei Gauben mit leicht verzierten Schwebegiebeln, Fassade vereinfacht, Fenster und Türen erneuert, Läden nachträglich,
Zweigeschossiger Bruchsteinbau, vermutlich aus dem beginnenden 17. Jahrhundert, mehrfach überformt von städtebaulichem Wert.
Zweigeschossig, traufständig, Krüppelwalmdach, sechs Achsen, Schieferdeckung, Bruchsteinmauerwerk, teilweise durch Ziegel ausgesetzt, vermutlich zweite Hälfte 19. Jahrhundert grundlegend überformt und verändert, aus dieser Zeit Fenstergewände, Türportal ursprünglich an anderem Standort, Giebeldreieck mit Ziegelmauerwerk aufgebaut, Bruchsteinmauerwerk möglicherweise 17. Jahrhundert,
Denkmalwert: Städtebaulicher und stadtgeschichtlicher Wert.
Fachwerkbau aus dem beginnenden 17. Jahrhundert, mehrfach verändert, das Fachwerk teilweise aufgebrettert, von hohem städtebaulichem Wert.
Heute sichtbares Fachwerk mit wenigen Streben, große gerade Andreaskreuze, je eins pro Gefach im Obergeschoss, heute aufgebrettert, traufseitiger eingeschossiger Anbau mit Pultdach, Haus selbst mit Satteldach mit vier schönen Gauben, historische Dachkonstruktion vermutlich erhalten, Kranzgesims mit Schiffchenkehlung, Stichbogenportal um 1800, im Inneren schöne Holzbalkendecke mit diagonal liegenden genuteten Einschubbrettern, Unterzüge stark profiliert durch Schiffchenkehlen, im Erdgeschoss massiv,
Denkmalwert: Hoher städtebaulicher und heimatgeschichtlicher Wert.
Schlichter zeittypischer gründerzeitlicher Putzbau von städtebaulichem Wert.
Einfacher Putzbau mit zwei schönen Fenstern mit Segmentbogenverdachung und Köpfchen und Akanthusblättern im Bogenfeld, volutenartige Kragstein stützen Verdachung, ansonsten schlichter Bau, Putz erneuert, zweigeschossig, Seitenrisalit dreigeschossig, abschließend durch Pyramidenstumpf, Gauben verändert,
Zeittypischer gründerzeitlicher Putzbau von ortsgeschichtlichem und städtebaulichem Wert.
Östliche Marktbebauung, Putz erneuert, Fenster mit Sprossenteilung, zweigeschossiger Bau mit Drempelgeschoss, teilweise auch dreigeschossig, zweigeschossiger Erker über zwei Achsen mit profiliertem Fenstergewände und kleinem oval abschließendem Fenster im Dachbereich, abgeschlossen durch Satteldach,
Denkmalwert: Städtebaulicher und heimatgeschichtlicher Wert als zeittypischer Mietshausbau in gutem Originalzustand.
Einfacher, zeittypischer Putzbau der Gründerzeit in weitgehendem Originalzustand, Eckerker zum Teil in Fachwerk, von städtebaulicher Bedeutung.
Zweigeschossiger Putzbau, an Ecke dreigeschossig mit Eckerker über zwei Geschosse, Zierfachwerk, Erker in Dachbereich hineinragend, Abschluss durch Welsche Haube, ursprünglich Gastwirtschaft und Fleischerei bis um 1945, Fenster erneuert, Fassade verputzt, neuer Putz, Erker sehr schön gestaltet,
Nach dem Stadtbrand von 1624 errichtetes, mehrfach verändertes Fachwerkwohnhaus von ortsbildprägender Bedeutung.
Engstieliges, regelmäßiges, holzreiches Fachwerk, teilweise geschädigt durch zu große Fenster, Rückführung wünschenswert, profilierte Schwelle, Füllhölzer und Rähm Erdgeschoss bilden einen kräftigen „Schwellenkranz“, Erdgeschoss massiv, vermutlich Bruchsteinmauerwerk, auch dort teilweise zu große Fenster, verändert, Fachwerk aus Mitte 18. Jahrhundert, Mansardwalmdach, drei kleine Dachhäuschen mit Satteldach, Schleppgaube zum Kirchplatz mit zu großen Fenstern, nachträglich aufgesetzt, eine Giebelseite verschiefert,
Denkmalwert: Heimatgeschichtlicher Wert als zeittypischer Bau 18. Jahrhundert, städtebauliche Bedeutung als platzprägender Bau des Kirchplatzes,
Hintergebäude: Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, einfaches strebenreiches Fachwerk, ein Giebel massiv, Satteldach, mehrfach umgebaut, dabei Fachwerk im Wesentlichen beibehalten, Mitte 18. Jahrhundert.
Bau- und stadtgeschichtlich, personengeschichtlich und städtebaulich bedeutsamer Fachwerkbau in gutem Originalzustand, Arzt und Dichter Paul Fleming hier 1609 (vermutlich im Vorgängerbau) geboren.
Fachwerk-Obergeschoss verschiefert, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände mit einer Kehle, Türportal mit flachem Stichbogen und Schlussstein, bezeichnet „CFH 1826“, schöne zweiflüglige Haustür mit Oberlicht mit Sprossen, kräftiger Kämpfer, Sonnenblumenverzierung an Tür, Vorgängerbau war Geburtshaus Paul Flemings (1609 geboren), schöne Verschieferung am Giebel, Giebeldreieck leicht vorkragend, verschiefert, Abschluss Krüppelwalmdach,
Denkmalwert: Heimatgeschichtlicher Wert als gut erhaltenes Fachwerkwohnhaus vermutlich des 19. Jahrhunderts und städtebaulicher Wert durch Nähe Kirche.
Verputztes Fachwerkhaus, vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammend, von städtebaulichem Wert.
Erhaltenes Fachwerk-Obergeschoss, verputzt, Erdgeschoss massiv, entstellend verändert, Satteldach, hoch und steil, an „Weißes Roß“ anschließend, möglicherweise zu „Weißem Roß“ ursprünglich gehörend,
Denkmalwert: Heimatgeschichtlicher Wert als vermutlich aus 17. Jahrhundert stammendes Gebäude, tatsächliches Alter kann nur durch Begehung und bei Freilegung Fachwerk oder durch Dendrochronologie ermittelt werden, bei Baumaßnahmen Bauuntersuchung notwendig, um tatsächlichen Befund zu klären.
Mit Laden, qualitätvoller Putzbau des 19. Jahrhunderts, vermutlich im Kern älter.
Großes Rundbogenportal mit Zahnschnitt, Granit und Sandstein, möglicherweise nachempfunden, Ladenfenster rundbogig, Obergeschoss waagerechte Fensterverdachung, Erdgeschoss kräftiges Mauerwerk, Edelputz 1920er Jahre, vermutlich im 19. Jahrhundert stark überformt, Satteldach mit fünf stehenden Gauben mit Satteldach.
Zeittypischer Fachwerkbau des beginnenden 19. Jahrhunderts, das Fachwerk verputzt oder verkleidet, in gutem Originalzustand, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss verkleidet giebelseitig, Straßentraufseite verputzt, komplett in ursprünglicher Gestalt erhalten, Erdgeschoss massiv, Türportal bezeichnet „1841“, Fenstergewände aus gleichen Zeit, Garküche, Satteldach,
Denkmalwert: Städtebaulicher und stadtgeschichtlicher Wert.
Zeittypischer, verputzter Fachwerkbau von städtebaulichem und heimatgeschichtlichem Wert.
Fachwerk-Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, Mitteleingang, Fenstergewände mit einer Hohlkehle, Portal fehlt, Fachwerkkonstruktion vermutlich erhalten, Fenster und Türen erneuert, schönes hohes Krüppelwalmdach mit fünf Dachhäuschen mit Satteldach, altdeutsche Deckung,
Denkmalwert: Städtebaulicher und heimatgeschichtlichem Wert als gut erhaltener Fachwerkbau.
Zeittypischer, qualitätvoller Fachwerkbau von städtebaulichem Wert als Bestandteil eine Straßenzuges mit gleichartiger Bebauung.
Fachwerk-Obergeschoss, regelmäßig, strebenreich, kräftiger Schwellenkranz, Erdgeschoss massiv, schlichte Fenstergewände (vermutlich Ende 19. Jahrhundert), Erdgeschoss Glattputz, Giebeldreieck verschiefert, dort Veränderungen durch zu große Fenster und Entfernung der Gefache, Satteldach mit drei Gauben mit Satteldächern,
Denkmalwert: Heimatgeschichtlicher Wert als gut erhaltenes Fachwerkwohnhaus, städtebaulicher Wert als Bestandteil ähnlich gestalteten Straßenzuges.
Zeittypischer Fachwerkbau von städtebaulichem Wert als Bestandteil eines Straßenzuges mit gleichartiger Bebauung.
Regelmäßiges, strebenreiches und holzreiches Fachwerk-Obergeschoss, Giebel verschiefert, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Fenstergewände teilw. mit einer Hohlkehle,
Denkmalwert: Heimatgeschichtlicher Wert aufgrund gutem Originalzustand, städtebaulicher Wert siehe oben.
Verputzter Fachwerkbau mit verändertem Erdgeschoss, von städtebaulicher Bedeutung als Bestandteil eines gleichartigen Straßenzuges.
Mit Laden (Eisen-Härtel), im Erdgeschoss Schaufenster der Eisenwarenhandlung nachträglich eingebrochen, Fachwerk-Obergeschoss komplett erhalten, verputzt, schönes ovales Fenster mit stilisiertem Blumenmotiv am Giebeldreieck, gut proportioniertes Krüppelwalmdach, drei Dachhäuschen mit Satteldächern, Erdgeschoss teilweise mit Fensterläden, winkelförmig angesetzter Anbau mit drei Dachhäuschen mit Satteldach, vermutlich um 1900 angebaut, altdeutsche Schieferdeckung,
Denkmalwert: Städtebaulicher Wert als Bestandteil einer gleichartigen Bebauung, bildet mit Nachbarhäusern Nummer 22 und 24 ein schönes Bauensemble, heimatgeschichtlicher Wert als originaler Fachwerkbau.
Leicht veränderter Fachwerkbau mit schöner Verschieferung, von städtebaulichem Wert als Bestandteil eines gleichartigen Bauensembles.
Fachwerk-Obergeschoss, schöne originale Verschieferung, Erdgeschoss massiv, einfache, vermutlich veränderte Fenstergewände, Reste ursprünglicher Fenstergewände erhalten, auch im Obergeschoss Beeinträchtigungen der Originalsubstanz, quadratische Fenster, Krüppelwalmdach mit altdeutscher Schieferdeckung, zwei Dachhäuschen mit Satteldach,
Denkmalwert: Städtebaulicher Wert als Teil eines gleichartigen Bauensembles.
Nachträglich erweitertes, frühbarockes Gebäude mit schönem Fachwerkgiebel, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Bruchstein, nachträglicher Ladeneinbau, Obergeschoss teilweise Fachwerk (verputzt oder verkleidet), teilweise massiv ersetzt, frühbarockes hölzernes, profiliertes Kranzgesims, Balkenköpfe verziert und hervortretend, Satteldach, Dach erste Hälfte 17. Jahrhundert, nachträglich verlängert, dünne Sparren, vermutlich ursprüngliche Weichdeckung des Hauses anzunehmen, Giebeldreieck im alten Hausteil mit Andreaskreuzen und V-Streben, geschweifte Andreaskreuze, außen durch Verkleidung verdeckt,
Denkmalwert: Heimatgeschichtlicher Wert durch hohe Alter und Seltenheit der Fachwerkkonstruktion im Ort (traufseitiger eingeschossiger Anbau ohne Denkmalwert).
Architektonisch qualitätvoller Heimatstilbau in ausgezeichnetem Originalzustand mit reicher Innenausstattung, ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Beschreibung: Mehrflüglig, zweigeschossig, steile Satteldächer, Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, sichtbar, Obergeschosse und Giebeldreiecke Fachwerk, massiv ausgefacht, im Erdgeschoss Rundbogenfenster, Schieferdeckung in altdeutscher Deckung, Fenster im Erdgeschoss zweiflüglig mit Oberlicht, kleinteilig durch Sprossenteilung, großer Dachüberstand, Terrasse und Freitreppe aus Naturstein dem Gebäude vorgelagert, die umgebende Landschaft damit einbeziehend,
Im Inneren gute originale Ausstattung, unter anderem große Treppenhalle mit Holzvertäfelung und Holzbalkendecke, anschließend großer Saal, in Treppenhalle Kamin,
Außen große Holzbalkone an alle Hausseiten, die Brüstungen mit verzierten, gesägten Brettern.
Trafohäuschen in gleichem Stil, am Rande der Zufahrtsstraße stehend (siehe Obj. 09247809),
Geschichte: Grundsteinlegung am 1. Mai 1934 durch den sächsischen Gauleiter Mutschmann für das „Bergarbeiter-Erholungsheim“. Am 1. Mai 1935 erfolgte die Einweihung und Eröffnung des Hauses. Nach 1945 wurde das Haus ein Ferienheim des FDGB-Feriendienstes der DDR mit der Bezeichnung: „Erholungsheim des FDGB Aktionseinheit“. 1989/90 in Verwaltung der Treuhand, seit 1993 in Privatbesitz – Einrichtung des Hotels „Waldidyll“.
Regionalhistorisch bedeutsam durch den Prinzenraub des sächsischen Prinzen Ernst im Jahr 1455.
Zirka 15 Meter tiefer, historischer Bergbaustollen, hier wurde 1455 im Zusammenhang mit dem Prinzenraub des Junkers Kunz von Kauffungen der aus dem Altenburger Schloss stammende Prinz Ernst durch die Ritter Mosen und Schönfeld versteckt.
Zechenhaus, Schachthaus mit Fördergerüst, Fußgängerbrücke B zwischen Zechenhaus und Schachthaus, Maschinenhaus sowie alle erhaltene technische Ausstattung in den genannten Gebäuden
Zeugnisse der Bergbaugeschichte von überregionaler Bedeutung.
Zechenhaus:
Der dreigeschossige Längsbau (Mauerwerksbau, verputzt) entstand in der ersten Bauphase der genannten Bergbauanlage. Später wurde ein U-förmiger Anbau, der heutige Kopfbau mit repräsentativem Eingangsbereich und drei zweiflügeligen Türen, angefügt. Ursprünglich nutzte man das erste und zweite Obergeschoss des Längsbaues als Kaue, im Erdgeschoss sowie im U-förmigen Anbau befanden sich Verwaltungsräume. Im Anbau war der Sitz des Grubenleiters und des Dispatchers. Im westlichen Anbau des Längsbaus befand sich die Wäscherei. Das Gebäude ist teilunterkellert, die Kellerräume wurden als Räume für die technische Gebäudeausrüstung und als Lager für die Wäscherei genutzt.
1995 erfolgten die Komplettsanierung des Gebäudes und der Umbau zum Bürokomplex mit Laboreinrichtungen. 1993 wurde im Erdgeschoss das Personaldatenarchiv der Wismut GmbH untergebracht, seit 1996 werden die übrigen Räume vom Leitungs- und Verwaltungspersonal des Sanierungsbetriebes Aue, der späteren Niederlassung Aue der Wismut GmbH genutzt. Bei den Umbauten wurden Trennwände sowie zum Teil Decken eingezogen und ein Fahrstuhl eingebaut, das Treppenhaus wurde in seiner ursprünglichen Form beibehalten.
Von den Kauen des Zechenhauses führten ehemals zwei Seilfahrtsbrücken für die Beschäftigten zum wettergeschützten Übergang Richtung Schachthaus. Heute ist noch eine dieser Brücken erhalten, welche auf Grund der Korrosion der Stahlbetondecken, mit einem Betonsanierungssystem 2004 instand gesetzt wurde. Der Kopfbau wurde teilweise mit einem Wärmedämmverbundsystem nach den damaligen gültigen Vorschriften versehen und die Fenster durch neue Kunststoffisolierglasfenster ersetzt.
Schachthaus und Fördergerüst:
Bei dem Schachthaus handelt es sich um einen viergeschossigen Stahlbetonskelettbau mit einer Fassade aus ausgefachtem Klinkermauerwerk und Fensterbändern aus Holzeinfachfenstern mit Sprossenteilung. 1958 erfolgte auf Höhe des dritten Obergeschosses der Schachthausanbau. Dort befinden sich die Bunkeranlagen für die Skipbeladung. Mittels dieser Transportmittel wurde vorsortiertes Taubgestein über den Schrägaufzug (Terrakonik) auf die Halde 371 gebracht. Der Bau hat monolithische Stahlbetondecken mit teilweise eingefügten Stahlbühnen. Die Holzfensterrahmen weisen starke Verwitterungsschäden auf, daher musste aus Sicherheitsgründen ein Teil der Fenster zwischen 2005 und 2007 ausgetauscht werden. Weiterhin erfolgte eine Betonsanierung der Stützen und Riegel, der tragenden sichtbaren Fassadenbauteile wegen Betonkorrosion in den Jahren 2005 und 2006.
Das Gebäude besitzt zwei Treppenhäuser. Zu Produktionszeiten der Anlage diente das nördliche Treppenhaus den zur Schicht gehenden Kumpels und das südliche den von der Arbeit kommenden Bergleuten. Nur so konnte der starke Personenstrom im Einbahnwegsystem sicher beherrscht werden.
Das Erdgeschoss diente vornehmlich der Munitionsverladung, außerdem beherbergte es eine kleinere Werkstatt. Im ersten Obergeschoss befindet sich die noch erhaltene Lampenstation mit reduzierter Kapazität, zudem befinden sich in diesem Raum die nach 1990 angebrachten Stationen der Personendosimeter. Auch die umliegenden Räume werden in ihrer ursprünglichen Funktion, ebenfalls verkleinert, genutzt. So befindet sich dort eine Station zur Regeneration der Akkumulatoren für die Grubenlampen sowie eine Bohrkronenschleiferei in verkleinerter Form. Die ehemaligen Steigerräume werden derzeit noch genutzt, zusätzlich wurde eine Wäscherei zur besonderen Verwendung angeordnet. Im ersten Obergeschoss befindet sich die Stiefelwaschanlage (üblich war diese Art von Anlage erst ab 1964) direkt vor dem Zugang zur Fußgängerbrücke (Sauberlaufgang). Die ehemalige Waschanlage hatte größere Ausmaße und ist auf den reduzierten Bedarf heute angepasst worden. An dieser Stelle wurden Büroräume eingerichtet.
Im zweiten Obergeschoss befindet sich der Ein- und Ausgang zu den Seilfahrtsbühnen. Hier befanden sich außerdem die Ausgabe der dosimetrischen Geräte sowie ein Prüfhunt zur Eichung geophysikalischer Messgeräte. Ehemals wurden die Räumlichkeiten dieser Etage zudem als Lager sowie als Kaffee- und Tee-Küche genutzt. Durch den Raum, in welchem die Seilfahrtsbühnen untergebracht sind, gelangt man in das dritte Obergeschoss. Dort befindet sich der Wagenumlauf. Der ehemalige Ausgang, welcher über eine Brückenanlage zur radiometrischen Aufbereitung führte, ist nach Abbruch dieser Gebäude und Brücken mit Klinkermauerwerk zugemauert worden. Der Raum wird derzeit nicht genutzt, ist aber noch in seinem ursprünglichen Zustand erhalten und mit Hunten und Maschinistenhaus ausgestattet.
Das zirka 50 Meter hohe Stahlfördergerüst ist in das Schachthaus integriert und „wächst“ aus diesem heraus. Zur Förderung diente eine zweitürmige Vier-Etagen-Förderkorbanlage, welche im Bereich der Personenbeförderung drei untereinander liegende Förderkörbe für je 20 Personen (jeweils nach oben und nach unten) antrieb und in der Lastenförderung in vier Etagen Haltepunkte aufwies, in welchen jeweils zwei Hunte auf- oder eingeladen werden konnten. Sie erreichte eine Leistung von 12 m/s bei Seilfahrt und 14 m/s bei Güterfahrt. Die Förderkorbanlage wird derzeit nicht genutzt, im zweiten Obergeschoss findet sich eine handschriftliche Notiz, welche an die letzte Seilfahrt am 2. Dezember 1996 erinnert. Neben der Förderkorbanlage besitzt die Anlage eine Gefäßförderanlage. Die so genannten Skips zur Masseförderung liefen extra in speziellen Trümern. Diese Förderanlage erreichte eine maximale Geschwindigkeit von 14 m/s und konnte zwei Skipgefäße mit bis zu 4,3 m³ heben. Derzeit ist nur die Gefäßförderanlage betriebsfähig, und wird zur Schachtverwahrung genutzt. Die Treibscheibe der Förderkorbanlage wurde Anfang dieses Jahres entfernt. Der Seillaufdurchmesser der sich in 40 Meter Höhe befindenden Seilscheiben beträgt 7 Meter. Das Fördergerüst selbst wurde im Werk 536 Cainsdorf gefertigt und 1958 aufgebaut.
Das Schachthaus, ehemals wichtigstes Gebäude des Betriebsgeländes, befindet sich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand.
Fußgängerbrücke zwischen Zechenhaus und Schachthaus:
Die erhaltene Fußgängerbrücke B (auch Sauberlaufgang genannt), diente zum Übergang der von der Schicht kommenden Arbeiter. Die notwendige Betonsanierung der Brücke erfolgte 2004. Fußgängerbrücke für die zur Schicht gehenden Arbeiter, wurde bereits abgebrochen, die Zugänge in Zechen- und Schachthaus vermauert.
Maschinenhaus:
Das Maschinenhaus befindet sich nördlich des Schachthauses. Es handelt sich um einen eingeschossigen Hallenbau in Stahlbetonskelettbauweise mit flachem Satteldach. Als Fenster wurden Betoneinfachfenster gereiht angeordnet. Das Gebäude wurde in analoger Bauweise wie das bereits abgebrochene Maschinenhaus auf der Terrakonik (Schrägaufzug für Skips) errichtet. Die Dachkonstruktion besteht aus einer Stahlbinderkonstruktion mit Stahlbetonhohldielen.
Das Gebäude ist in drei Räume gegliedert. Im südwestlichen Raum wurde die Treibscheibenfördermaschine für Seilfahrt und Erzförderung Anfang 2007 demontiert, an dieser Stelle wird derzeit eine Fördermaschine errichtet, die der Verwahrung des Schachtes dient. Für die Demontage musste auf der Südseite ein Tor eingebaut werden. Die Treibscheibenfördermaschine für die Skipförderung ist noch vorhanden und befindet sich im dahinter liegenden südöstlichen Raum. Ihr Seillaufdurchmesser beträgt 6,50 Meter. In beiden Räumen befinden sich auch heute noch die funktionstüchtigen Kranbahnanlagen mit Brückenkränen mit je zwei Laststufen zur manuellen Horizontal- und Vertikalfahrung (Baujahr 1958) sowie Messeinrichtungen und Störungszeiger mit Funktionsschema und je einen Teufenzeiger. Im hinteren Raum ist außerdem das Maschinistenhaus mit Bedienpult komplett erhalten.
Nördlich der beiden Treibscheibenfördermaschinenräume befindet sich ein dritter Raum. Dieser enthält eine Hochspannungsanlage sowie zwei Leonardumformer, zur indirekten Speisung des Treibscheibenmotors, mit Transformator und Fremderreger (Baujahr 1961) auf Schwingungsfundament. In der Mitte des Raumes, ebenfalls auf Schwingungsfundament, befinden sich die Grunderregersätze zum Antrieb der beiden Leonardumformer.
Aufgrund der Größe der Treibscheiben weist das Maschinenhaus einen großen Kellerraum mit massiven Fundamenten auf. Der Keller diente ehemals als Überwachungsgang und für die Belüftung und Kühlung der Fördermaschinen, derzeit befinden sich hier Werkstatträume. Unter anderem ist eine Druckluftanlage für den Bremsenantrieb der Fördermaschine mit Drucklufterzeuger, Druckluftbehälter und der komplette Bremsenantrieb selbst erhalten.
Das Gebäude hat zwei Anbauten. Der kleinere Anbau befindet sich an der Nordseite des Gebäudes. Hier befanden sich der Ausgang der Fremdlüftung sowie Umkleideräume. Der größere Anbau auf der Südseite besitzt ein Holzdach mit Dachreitern für den unteren Förderseillauf. Die Ausgänge für den oberen Förderseillauf befinden sich darüber an der Südseite des Maschinenhauses. Im südlichen Anbau befindet sich die ehemalige Schwerlastwinden und eine Förderwinde, die zur Vorbereitung der Schachtverwahrung genutzt werden. Außerdem wird der Raum als Schlosserwerkstatt genutzt.
Das Gebäude weist derzeit starke Betonkorrosionsschäden im Bereich der Fassadenstützen und -riegel auf. Eine Betonsanierung ist hierfür noch für dieses Jahr geplant.
Weitere Informationen und Denkmalkartierung siehe unter Denkmalbegründung.
Zeittypischer Fachwerkbau (teilweise verschiefert und verbrettert) von ortsbildprägender und baugeschichtlicher Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, Fachwerk-Obergeschoss teilweise verbrettert, steiles Satteldach, Giebeldreieck verschiefert, rückwärtige Traufseite ausgebaut, vermutlich Toilettenanbau, im Obergeschoss dieser mit Fachwerk, Fachwerk nur ein Riegel, Streben am Fachwerk, gezapfte Holzverbindungen,
Denkmalwert: Heimatgeschichtlicher Wert, guter Originalzustand, wichtig für Ortsbild.
Qualitätvoller barocker Putzbau von regionalhistorischer Bedeutung, ehemaliges Witwenpalais der Grafen von Schönburg.
Längsrechteckiger, zweigeschossiger Bau, Mittelrisalit dreigeschossig mit drei Achsen, Stichbogenportale an beiden Traufseiten, Mansarddach mit halbem Schopf, neben Eingang zwei Ovalfenster mit barocken Gittern, alter Ausfluss an Gitterfenster im Erdgeschoss erhalten, im Inneren Reste barocker Treppenanlage erhalten, Raumaufteilung verändert, teilweise barocke Türen mit Originalbeschlägen vorhanden, Dachstuhl original, Kehlbalkendach mit zusätzlichem aufgehängtem Unterzug, einfach stehender Stuhl, Firstsäulen, aufgeblattete Holzverbindungen und gezapfte Holzverbindungen am Dachstuhl, Dachaufbauten zum Teil verändert, Putz verändert, barocke Kreuzstockfenster nicht original erhalten, neue Fenster nachempfunden,
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Denkmalwert: Historische Bedeutung, architektonische Qualität als gut proportionierter Bau, wissenschaftlicher Wert als typischer Barockbau,
Gartenanlage, terrassenförmig angelegt, Rondell vor Haus, teilweise vermutlich Reste des historischen Baumbestandes, Wegeführung nicht erhalten.
Landschafts- und zeittypisches Fachwerkhaus von städtebaulichem Wert.
Fachwerk-Obergeschoss, dreiachsig, ursprünglich vierachsig, Erdgeschoss massiv, Tür mit Segmenbogenabschluss, zweiflüglig, Satteldach, trauf- und giebelseitig erweitert durch Garagenanbau und Wohnhausvergrößerung,
Denkmalwert: Städtebauliche Bedeutung als Teil eines Fachwerkhausbauensembles.
Fachwerkhaus, ehemalige Fronfeste mit Gefängnis, von regionalhistorischer Bedeutung.
Fachwerkwohnhaus, Fachwerk-Obergeschoss, einfaches Fachwerk, Erdgeschoss massiv, Bruchstein, Vergitterungen an Fenstern erhalten von Gefängniszellen im Erdgeschoss, Satteldach, starke Wände im Erdgeschoss, Fensterlaibungen dort teilweise mit flachem Korbbogen abschließend, Unterzüge mit Abfasung im Erdgeschoss, Holzverbindungen Fachwerk gezapft, einfache Streben am Fachwerk, heutiger Baubestand Anfang 18. Jahrhundert.
Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand, im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, baugeschichtlich von Bedeutung.
Zweigeschossig, annähernd quadratischer Grundriss, Walmdach, schöne Gaube, drei und zwei Achsen, Fenster mit Holzfensterläden mit Jalousie, dreiflüglige Fenster mit Kippflügel als Oberlicht, Sprossenteilung, kleiner polygonaler Erker, Sockel Natursteinverkleidung, Edelputz, rose, gut erhaltener zeittypischer Bau, einfache Fassade ohne Zierrat, Gurtgesims als Putzband zwischen Sohlbänken erstes Obergeschoss,
Denkmalwert: Wissenschaftlicher Wert als zeittypischer Bau der 1920er Jahre in gutem Originalzustand.
Ortsgeschichtlich und städtebaulich bedeutsames Gebäude.
Anbauten keine Denkmale, quergelagerter Bau auf längsrechteckigem Grundriss, zweigeschossig, sieben Achsen, Mitteleingang an Traufseite, Satteldach mit Dreiviertel-Schopf, drei stehende Gauben mit Satteldach, Rundbogenfenster im Erdgeschoss, zweiflüglig mit Oberlicht, Obergeschoss Rechteckfenster, dort mittleres Fenster durch waagerechtes Gebälk hervorgehoben, Massivbau, Glattputz,
Denkmalwert: Stadtgeschichtlicher Wert als Schützenhaus, ortsbildprägend durch Lage am Ortseingang.
Vermutlich ursprünglich als Vorburg der noch nicht zum Schloss umgebauten Burg Hartenstein dienend, die ältesten Burgsteile romanischen Ursprungs, von großer regionalhistorischer Bedeutung.
Im Mittelalter als Vorburg für Hartenstein errichtet, die ältere Oberburg teilweise noch romanisch, auf hohem Felsplateau, umgeben von doppelten Mauern und ursprünglich auch einem Wassergraben, an Westseite der Palas über Rundbastion und gewölbtem Unterbau mit Schießscharten, Rundtreppe mit hölzerner Spindel, Hauptraum in spätgotischer Zeit unterteilt, hoher Bergfried romanisch, trägt Aufbau des 16. Jahrhunderts, jüngere Niederburg an der Muldenseite, nur Westteil und Teil des Südflügels erhalten, einfache Zwerchhäuser, sonst schmucklos, 15., 16. Jahrhundert. südwestlicher Rundturm mit hohem Spitzhelm im Kern vielleicht noch 14. Jahrhundert, Anlage aus dem Spätmittelalter und der Renaissance, steht an Stelle einer nur in Resten erhaltenen älteren Burg.
Als erster Besitzer wird 1233 Heidenreich von Stein genannt, wohl noch im 12. Jahrhundert erbaut, 1406/39 in Besitz der Herren von Schönburg übergegangen, gehörte später der Schönburger Vasallenfamilie Trützschler, 1701 zum Mittelpunkt einer besonderen schönburgischen Herrschaft Stein gemacht, bis 1406 im Besitz des Burggrafen von Meißen, 1406 an Friedrich von Schönburg verkauft, auf Nebenfelsen mittelalterlicher Rest einer Wehrmauer, zeitweise im Besitz von Kunz von Kaufungen.
Seit 1954 befindet sich in der Burg ein Burg- und Heimatmuseum, im neueren Teil der Niederburg befand sich ein Erholungsheim, seit 1996 im Besitz von Alfred Prinz von Schönburg-Hartenstein (die Schönburger besaßen die Burg mehr als ein halbes Jahrtausend, heute teilweise öffentliche Nutzung mit Museum).
Komplette, architektonisch qualitätvoll gestaltete Bahnhofsanlage in gutem Originalzustand, im traditionalistischen Stil der 1930er Jahre, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
Empfangsgebäude: T-förmiger Grundriss, großer Mittelflügel mit Satteldach, zweigeschossig, polygonaler Dachreiter mit Welscher Haube, Haus Satteldach, Werksteinsockel Schiefer, Pergola, überdachter Gang zu Bahnsteigen, Bahnsteigseite des Empfangsgebäudes sehr schlicht,
Am Seitengebäude Garagentür, Walmdach, Werksteinverkleidung am Sockel, Pfeiler,
Fußgängerbrücke über den Gleiskörper einfach mit neuem Geländer: Abgebrochen vor 2010.
Repräsentativer Wohnbau im Reformstil der Zeit um 1910 (neobarocke Stilanklänge und Jugendstildetails), Architekt: Emanuel von Seidl, München, Villa und Park ausgestaltet durch die Künstler Julius Diez, Fritz Erler, Josef Wackerle, Fritz Behn, Georg Wrba und andere, Bauherr: Dr. Karl Georg Wolf, Aufsichtsratsvorsitzender des Oelsnitzer Steinkohlenwerkes „Deutschland“, von baukünstlerischer und gartenkünstlerischer Bedeutung.
Villa: Prachtvolle, reich gegliederte, künstlerisch wertvolle Villa mit originaler Innenausstattung, am linken Muldenufer gegenüber Schloss Stein errichtet, nach Entwürfen des Münchner Architekten Emanuel von Seidl im Auftrag des Montanunternehmers Karl Georg Wolf errichtet, den Namen erhielt die Anlage nach dem alten Flurnamen „Der Wolfsbrunnen“, der sich im Parkgelände befand. Am Bau beteiligt bedeutende Münchner Künstler und Kunsthandwerker, Deckengemälde im Musiksaal von Julius Diez mit Darstellung des sich verklärenden Nachthimmels mit Tierkreiszeichen, ausdrucksstarke Holzschnitzereien an Türen, Schränken und Holzverkleidungen von Joseph Wackerle, im Kellergeschoss wertvolles Marmorbad.
Wolfsbrunnen: Werk des Bildhauers Prof. Fritz Behn,
Brunnenplastiken: Riesenschildkröten, darauf reitende, singende und musizierende Putten, Fruchtkörbe, von Bildhauer Julius Seidler,
Wasserspiele: Im Villengarten in Nähe Musikpavillon großes Rondell mit Wasserspielen,
Villengarten: Im englischen Stil,
Künstler-Baugeschichte: Weiter an Ausgestaltung von Wolsbrunn beteiligt: Herterich, Erler, Wrba, Putz, Rieth, Obermayer, Naager, Jank, Taschner, Janßen,
1941 an den Reichsverband für Deutsche Jugendherbergen verkauft, 1945 in Volkseigentum übergegangen.
Landschaftstypische Fachwerkgebäude in sehr gutem Originalzustand mit großer Bedeutung für das Ortsbild.
Seitengebäude: Fachwerk-Obergeschoss, Satteldach, vermutlich ursprünglich mit Oberlaube, Gang zu Abortanlage, Erdgeschoss massiv unterfahren, dort zweiflüglige Haustür mit Oberlicht, vermutlich Ende 19. Jahrhundert unterfahren,
Wohnhaus: Fachwerk-Obergeschoss, Erdgeschoss massiv, Satteldach, fünf zu zwei Achsen, Giebel verschiefert, kräftiger Schwellenkranz, bestehend aus Rähm des Erdgeschosses, Schwelle Obergeschoss und Füllhölzern, strebenreiches, holzreiches Fachwerk, originale Fenstergrößen, zweigauben, Erdgeschoss massiv unterfahren im 19. Jahrhundert, Fensterläden.
Zeittypisches Fachwerkhaus von städtebaulicher Bedeutung als Teil eines gleichartigen Bauensembles.
Fachwerk-Obergeschoss, strebenreich, regelmäßig, Satteldach, zwei Dachhäuschen, Erdgeschoss massiv, zu große Fenster, Frackdach durch traufseitige Erweiterung, Straßenansicht wichtig für Ortsbild.
Landschaftstypisches kleines Fachwerkhaus (verputzt und verschiefert) in sehr gutem Originalzustand, sozialgeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk-Obergeschoss, verputzt oder verschiefert, Satteldach, Erdgeschoss massiv, sehr kleines Häuslerhaus, durch rückwärtige Erweiterung Frackdach, sehr guter Originalzustand, schöne zweiflüglige barocke Haustür, möglicherweise älter als die Nachbarhäuser.
Landschaftstypisches Fachwerkhaus von städtebaulicher Bedeutung durch die Ensemblewirkung mit den benachbarten gleichartigen Bauwerken.
Häuslerhaus, Fachwerk-Obergeschoss, wenige Streben, breiter Schwellenkranz, einfacheres Fachwerk, flachgeneigtes Satteldach, ein Giebel verputzt, ein Giebel massiv, Erdgeschoss massiv, ein Giebeldreieck verschiefert, verschiedene Anbauten ohne Denkmalwert,
Denkmalwert: Städtebaulicher Wert durch die Ensemblewirkung, Staffelung der Fachwerkbauten entlang dieser Straße.
Dorfkirche und Kirchhof Thierfeld: Kirche, Grabstein für Patrizius von Flemming (zur Zeit eingelagert Hartensteiner Str. 7), Grabmal Johann Gottfried Enderlein, Grabmal Gottfried Seidel, Grabmal 18. Jahrhundert (nicht lesbar) und Kirchhofseinfriedung
Von kirchengeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit (siehe auch Sachgesamtheit 09300515):
Kirche: Reizvolle Chorturmkirche mit sehr auffallendem Dachreiter. Verputzter Bruchsteinbau, stark eingezogener Chorturm mit Kreuzdach und hohem, spitzem Dachreiter. Im Innern flachgedeckt, an drei Seiten Emporen. In der quadratischen Kapelle Kreuzgratgewölbe sowie Wand- und Gewölbemalereien (um 1896/97 freigelegt). An der Nordwand spätgotisches Sakramentshäuschen in Monstranzform, Buntglasfenster von Bruno Urban mit dem auferstandenen Christus, 1907. In den Kapellenecken vier Schnitzfiguren: Maria, ein heiliger Bischof, Jakobus der Ältere, heiliger Wenzel, um 1500. Sandsteintaufe mit Maßwerkzier, um 1500. Über dem Bogen zum Chor Kreuzigungsgruppe, Ende 15. Jahrhundert, Hölzerne Lesepulttaufe, 18. Jahrhundert, Orgel von Steinmüller, Grünhain, 1840/41, klanglich verändert. Bornkinnl, 17. Jahrhundert, (1930 restauriert). Drei Epitaphien, eines mit rocaillegerahmter Inschrifttafel von 1731, ein klassizistisches aus Marmor mit gerader Bedachung, bezeichnet 1791, eines aus Marmor mit Dreieckgiebel, bezeichnet 1741.
Grabmale/Denkmale:
Grabplatte Johann Gottfried Enderlein (170209300515770)
Grabplatte Gottfried Seidel (1682093005151731) und
ein nicht mehr lesbarer Stein aus dem 18. Jahrhundert,
Vor dem Westportal Grabmal des Patrizius von Flemming (gest. 1735) in Form eines Obelisken, eingelagert in der Pfarrscheune, Hartensteiner Str. 7,
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Bruchsteinsockel, Inschrifttafel (Bronze?), ehemalige Bekrönung mit Kreuz und Schwert (steht 2010 neben dem Denkmal),
Einfriedung: Bruchsteinmauer mit Dächlein, Eingangspfeiler mit Kugelbekrönung.
Denkmalwert: Ortsbildprägend durch Lage am Ortseingang, heimatgeschichtlicher Wert durch guten Originalzustand, ein barockes Fenster im Erdgeschoss, ein zu großes Fenster.
Im traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger Massivbau mit zurückspringendem Mittelteil, dort zwei Kolossalsäulen, Segmentbogenfenster, Satteldach mit Dachhecht und Dachreiter, Uhr, Schiefer, Vorgängerbau von 1877, seit 2006 Kindertagesstätte der DRK.
Gutes Beispiel für die Holzbauweise (ehemals Umgebindehaus), strebenreiches Fachwerk-Obergeschoss, baugeschichtliche Bedeutung.
Erdgeschoss massiv, ein kleiner Teil Fachwerk, Obergeschoss Fachwerk, ziemlich strebenreich, in der Schwelle Blattsassen erkennbar, Krüppelwalmdach, Dachhäuschen, zum Hof vorkragendes Obergeschoss auf Ständern mit Kopfband (verblattet), dort erneuerte Holzkonstruktion.
Traditionelles ländliches Wirtschaftsgebäude, sehr altes Wohnstallhaus, Fachwerkkonstruktion mit doppelten Andreaskreuzen, von großer baugeschichtlicher Bedeutung.
Wohnstallhaus: Erdgeschoss massiv, Steingewände, Obergeschoss Fachwerk, an der Schwelle Schiffskehlchen, zur Hofseite Andreaskreuze, Reste von Kopfband, Dach Schiefer,
Stallscheune: Erdgeschoss Bruchsteine, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, drei Lukarnen.
Zeit- und landschaftstypisches Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise mit seltener Oberlaube, baugeschichtlich von Bedeutung.
Nebengebäude: Hohes, massives Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, mit sechsjochiger Oberlaube, Zwerchhaus, zur Straße hin ins Gelände hineingebaut, auf Steinsockel (Einfahrt),
Scheune: Fachwerk mit Drempel, drei Gaupen, Schieferdach.
Schlichte, landschaftstypische Wirtschaftsgebäude, die Oberlaube am Seitengebäude erlangt Seltenheitswert und ist daher hausgeschichtlich bedeutsam, als ehemaliges Erbgericht kommt der Hofanlage auch ortsgeschichtliche Bedeutung zu.
Teil der alten Ortsstruktur, Obergeschosse Fachwerk, eines mit Laubengang, baugeschichtlich von Bedeutung.
Wohnhaus: Erdgeschoss und eine Seite des Obergeschosses massiv, Obergeschoss drei Seiten Fachwerk, Giebel Schiefer, Wohnhaus 2010 gestrichen (massiver Umbau: neuer Dachstuhl, im Innern entkernt),
Die Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, verändert, Obergeschoss Fachwerk, das ältere mit Laubengang, dort Kopfbänder.
Gutes Beispiel für die Holzbauweise, baugeschichtlich von Bedeutung.
Fachwerk (einriegelig), teilweise auch im Erdgeschoss, sonst Bruchsteine, verputzt, Giebel verbrettert, originale Fenstergrößen, ehemals mit Laubengang?
Historisierend, ab Obergeschoss in Klinker, Anklänge an den Schweizerstil, baugeschichtlich von Bedeutung.
Erdgeschoss verputzt, Ladeneinbau, Obergeschoss Klinker, flacher Mittelrisalit, Fenstersturz mit gusssteinen akzentuiert, Formsteine am Fenstergewände, Dachhaus mit Zierhölzern, Anklänge an den Schweizerstil,
Werkstatt: Massiv, verputzt, großes Tor, Drempel und Giebel preußisches Fachwerk,
Das Nebengebäude wurde vermutlich nach 1900 errichtet und hat keinerlei baugeschichtliche Besonderheiten, der Denkmalwert ist eindeutig nicht gegeben, daher erfolgt 2010 die Streichung des Nebengebäudes aus der Denkmalaufstellung (Koch, 2010/Januar).
Scheune: Hakengrundriss, Stallscheune angebaut, diese mit massivem Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, die Scheune Fachwerk mit Drempel, Außenseite Schiefer.
An der alten Salzstraße nach Böhmen, 1791 auf Plan Straße als Fürstenstraße bezeichnet und das Haus als Zollhaus, Plan 1876 Bezeichnung „Zollhaus Lichtenstein“, regionalgeschichtliche und allgemein geschichtliche Bedeutung.
Zweigeschossiger Massivbau mit steilem Walmdach, Stallfenster oval, Dach Schiefer, drei Dachgaupen, Zollhaus bis 1885, danach bis in die 1960er Jahre als Gasthof.
Im Kern romanische Chorturmkirche, von kirchengeschichtlicher und ortshistorischer Bedeutung.
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit (siehe auch Sachgesamtheit 09300516):
Kirche: Wehrhafte Chorturmkirche, verputzter Bruchsteinbau mit Porphyrgewänden, der eingezogene Chor mit 3/8-Schluss, darüber der quadratische Chorturm, das Obergeschoss mit geschweifter Haube und Laterne. Im Innern flachgedeckt, doppelte Emporen, 1847/48. Triumphbogen zum Chor, dort nachgotische Netzrippengewölbe mit weit heruntergezogenen Rippen, die auf tütenförmigen Konsolen enden. Ornamentale Malerei im Gewölbe und auf der Innenseite des Triumphbogens von 1619. Schlichte hölzerne Kanzel von 1847/48. Buntglasfenster von 1904 mit der Himmelfahrt Christi. Großes, hölzernes Kruzifix von 1696. Klangvolle romantische Kreutzbach-Orgel von 1848. Zwei bäuerlich-barocke Gemälde des ehemaligen Altars, Abendmahl und Kreuzigung, Mitte 17. Jahrhundert,
Einfriedung: Backsteinmauer mit Pfeilern,
Torhaus zum Kirchhof: Rundbogig, kleines Dach auf Holzkonstruktion.
↑Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)