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Bezeichnung: Bezeichnung des Baudenkmales
Beschreibung: die Beschreibung des Baudenkmales. Unter § 3 Abs. 2 NDSchG werden Einzeldenkmale und unter § 3 Abs. 3 NDSchG Gruppen baulicher Anlagen und deren Bestandteile ausgewiesen.
ID: die Objekt-ID des Baudenkmales
Bild: ein Bild des Baudenkmales, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Baudenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Steinkreuz aus Kalkstein. H. 1,53 m; Br. 0,84 m; D. 0,15 m. Asymmetrisch, zum hohen Kopf unverhältnismäßig kurze und ungleichmäßig lange Arme. Der Kopf ist in der Längsachse etwas verschoben.
Die ehemalige Kirchhofsburg hatte eine Grundfläche von ca. 100 × 100 m. Der nördl. Abschluss wird heute markiert von einer einfachen Bruchsteinmauer von 0,6 m Br. Im W, S und O besteht noch heute eine geschlossene Bebauung mit Wohnhäusern, die z. T. noch aus dem 17./18. Jh. stammen, mit mehreren Durchgängen zur Kirche. Im Zentrum liegt der alte Friedhof, nördl. davon die beherrschende Kirche. Reste von ehemaligen Befestigungsanlagen sind obertägig nicht erhalten.
Im Nordosten der ehemaligen Hofanlage gelegener zweistöckiger Speicher, auf den Giebelseiten zweifach über Knaggen vorkragender Fachwerkbau, Satteldach, errichtet 1728 (i).
Im Norden der Hofanlage gelegener zweigeschossiger Speicher, Fachwerkbau mit massivem Erdgeschoss aus Sandsteinmauerwerk, Giebelseiten zweimal vorkragend, Geschoss- und Dachbalken eingezapft, Satteldach, errichtet 1718 (i). Nördlich der Backofenanbau erhalten.
Katholische, neogotische, dreischiffige Hallenkirche, Massivbau mit Außenwänden aus Laerer Piepstein, Säulen und Zierelemente im Inneren aus Ziegelstein sowie Pfeilerbünde aus handgeformten Ziegeln, polygonaler Chorabschluss, errichtet 1871–74 nach Plänen des Architekten und Dombaumeisters Johann Bernhard Hensen, unter Einbeziehung des romanischen Westturmes aus dem 11. Jahrhundert. Westturm als Wehrturm mit gotischen Treppengiebeln und Satteldach. Die markante Giebelreihung der Querdächer über den Seitenschiffjochen setzt sich nach dem mächtigem Querhaus auch am Chorpolygon fort (vgl. Sögel, Lengerich, St. Benedikt.) Zwischen den einzelnen Giebeln weit auskragende Wasserspeier, die von kleinen stilisierten Säulen gestützt werden (vgl. Hensen, Essen/Oldenburg, St. Bartholomäuskirche). Detailreich gestaltetes Maßwerk der großen Spitzbogen- und darüberliegenden Rundfenster. Von der neogotischen Ausstattung die Buntglasfenster erhalten. Weiterhin Holzplastiken des 18. Jahrhunderts sowie liturgisches Gerät aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
Unmittelbar südlich der Straße gelegenes, zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, massiver Putzbau, straßenseitige Betonung der Mittelachse durch Fachwerk-Giebelaufbau, Quaderputz, profilierte Öffnungsumrandungen mit Sturzgesimsverzierungen, Walmdach, errichtet um 1900.
Südöstlich der Kirche gelegenes Wohn-/Wirtschaftsgebäude als Teil der Kirchhöfersiedlung, Vierständerbau, Wirtschaftsgiebel mit Vorkragung über Konsolenknaggen und einseitig mit sogenanntem Vorschöppken, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1772 (i).
Von der Straße weit zurückgesetztes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Dreiständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, eine Traufseite und ein Giebel massiv ersetzt, Satteldach, errichtet 1766 (i).
Östlich der Kirche gelegener, zweigeschossiger Speicher, verputzter Massivbau, teilweise Trauf- und Geschossgesims, Sandsteinumrundungen platzseitig, vorlegte Treppe, Halbwalmdach, errichtet 1823 (i). Zu Wohnhaus und Gaststätte umgebaut.
Von der Straße zurückgesetzte, freistehende Villa, Putzbau mit Sandsteinsockel, Mittelrisalit mit Balkon östlich, mittiger Eingangsbereich südlich, bewegte Dachlandschaft mit Walmdach, Satteldach, Mansarddach sowie Mansardgiebeln, errichtet um 1910. Wenige Jugendstilelemente erhalten.
Inmitten des Ortskerns an einer Kreuzung gelegenes, freistehendes, zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, klassizistischer Putzbau, Wandgliederung mittels Lisenen, Traufgesims mit Konsolen, stark profilierte Umrandungen, Sturzgesimse, Fensterbankriegel, Satteldach einseitig abgewalmt, errichtet 1828 (i). Östlich ein zweigeschossiger Fachwerkbau mit Satteldach von um 1800 in den Baukörper eingebunden.
Giebelständiges, zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, Bruchsteinbau mit Pilastergliederung, stark profiliertes Geschossgesims, Öffnungen mit Sandsteinumrandungen, mittiger Eingangsbereich mit vorgelegter Treppe, Satteldach, errichtet um 1850.
Ehemalige Hofanlage Jobst, Wohn-/Wirtschaftsgebäude
Im Ortskern gelegenes, traufständiges Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Vierständerbau, Giebel mit profilierten Knaggen, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach mit Zwerchhäusern beidseitig, errichtet 1768 (i). Wohngiebel mit Anschluss an modernen Anbau.
Von der Straße zurückgesetztes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Vierständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Wohnteil mit beidseitiger Erweiterung, Satteldach, errichtet wohl ursprünglich um 1860, 1901 (i) wohl umgebaut.
Direkt an der Straße und Hofeszufahrt zum östlich gelegenen Hof Lohmeyer steht in einem Waldstück das hölzerne Kruzifix auf massivem Sockel, errichtet wohl im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts.
Im Norden der Hofanlage gelegene Scheune, Bruchsteinbau mit Fachwerkgiebeln und seitlichen Abschleppungen, Längsdurchfahrten, Satteldach, errichtet 1842 (i).
Südlich des Baches gelegene Wassermühle, Fachwerkbau mit kleinen Erweiterungen, Krüppelwalmdach, errichtet um 1850. Bis 1970er Jahre als Sägemühle und zur Stromerzeugung genutzt.
Am Ende eines Stichweges gelegenes Heuerhaus, Dreiständerbau, Wirtschaftsgiebel mit Ausluchten beidseitig, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet um 1860.
Giebelständig zu einem kleinen Stichweg gelegenes Heuerhaus, Dreiständerbau mit einseitiger Kübbung, Wirtschaftsgiebel mit einseitiger Auslucht, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1853 (i).
Fast traufständig zur Hauptstraße gelegenes Heuerhaus, Zweiständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Südgiebel mit Auslucht, Satteldach, errichtet 1733 (i).
Ursprünglich an einer Straßengabelung, in einem Vorgarten gelegene Wegekapelle, kleiner Ziegelbau mit schlichten gotischen Stilelementen wie spitzbogige Öffnung, Kreuzblume als Giebelbekrönung, errichtet um 1890. Die Kapelle wurde nachträglich wohl um einige Meter versetzt.
Freistehende, kleine Wegekapelle, verputzter Massivbau mit geschweiftem Giebel, kragbogenartiger Öffnung, flankiert von den Giebel tragenden Säulen, errichtet um 1930.
Inmitten des Siedlungskerns gelegene, einschiffige Kirche, verputzter Massivbau, Öffnungen mit Sandsteinumrandungen, Satteldach, errichtet 1932 unter Einbeziehung von mittelalterlichen Teilen im Bereich der Apsis. Eingezogener viereckiger Turm wohl 1959. Beidseitig Raumerweiterungen mit Walmdächern. Sakristeianbau. Im Inneren Apsis mit Spitzgewölbe, einige Fenster mit Maßwerk und Ausstattung des 16.-18. Jahrhunderts.
An einer Straßenkreuzung gelegene Wegekapelle, Massivbau mit spitzbogiger Öffnung, in eine kleine, niedrig umfriedete Anlage eingebettet, errichtet 1913 (i).
Inmitten der ehemaligen Hofanlage gelegenes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Massivbau mit hallenhausähnlichem Wirtschaftsteil mit Längsdurchfahrt, quergestelltem zweigeschossigem Wohnteil aus Ziegelmauerwerk mit Sandsteinumrandungen, Satteldächer, errichtet 1872 (i).
Unmittelbar südlich der Straße gelegene Wegekapelle, kleiner Backsteinbau mit schlichten gotischen Zierelementen, wie der spitzbogigen Öffnung, errichtet um 1930.
Von der Glandorfer Straße über eine Treppenanlage und an einer alleeartigen Zuwegung gelegener Kreuzweg, mit Kapelle von 1857, Kreuzwegstationen wohl von 1860/61, Nothelferstelen und Kreuzigungsgruppe von 1930 am höchsten Punkt.
Auf einem erhöhten Plataue gelegene neogotische Kapelle, massiver Ziegelbau, errichtet 1857 (i) von Vikar Sommer. Nach Norden Treppenanlage und alleeartiger Weg durch Grüngehölz mit 14 Kreuzwegstationen von 1860/61, 14 Nothelferstelen und Hügel mit Kreuzigungsgruppe anschließend.
Nach Norden zum höchsten Punkt und der Kreuzigungsgruppe zulaufender Kreuzweg, ca. 275 m lang, an einer alleeartigen Wegeführung durch ein kleines Wäldchen auf der westlichen Seite. 14 Kreuzwegstationen im Abstand von 15 m, Bamberger Sandstein mit Refliefs und Inschrifttafeln, errichtet ab 1854 zunächst als hölzerne Stationen, ab 1861 durch diese steinernen der Werkstatt Jean Baptist Prang in Münster ersetzt.
Im Norden der Hofanlage gelegenes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Vierständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen. Satteldach, errichtet 1809 (i). Im Inneren das Gerüst erhalten, Flettdielengrundriss mit Scherwand. Beide Ständerinnenreihen teils mit geschwungenen Kopfbändern.
Westlich des Haupthauses gelegener Stall, Fachwerk mit Ziegelausmauerung, Längsdurchfahrt, Satteldach, errichtet wohl bereits 1681 (i). Bei dem Gebäude handelt es sich um eines der ältesten in der Bauerschaft.
Am Wohngiebel des Wohn-/Wirtschaftsgebäudes unmittelbar anschließende Scheune, Fachwerk mit verputzten Gefachen, traufseitig eine mittige Durchfahrt, Satteldach, errichtet wohl zusammen mit dem Wohnhaus um 1791.
Inmitten der Hofanlage gelegenes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Zweiständerbau, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Wirtschaftsgiebel 1912 (i) durch Bruchsteinwand ersetzt, traufseitig vorgezogene Ziegelwand, Wohnteil mit beidseitiger Erweiterung, Satteldach, errichtet wohl ursprünglich 1862 (i).
Im Nordwesten der Gemarkung, isoliert gelegene Hofanlage, mit Wohn-/Wirtschaftsgebäude von 1808 (i), Wohnhaus von um 1910, Speicher von 1810 und weiteren wirtschaftlichen Nebengebäuden in Ziegelbauweise. Seltene Anlage aufgrund ihres Alters und ihrer Dimension.
Östlich an das Wohn-/Wirtschaftsgebäude angebautes, zweigeschossiges Wohnhaus, Massivbau mit Fachwerkgiebeln, Verbindungsbau zum Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Mansardwalmdach, errichtet wohl 1913.
Im Süden der Hofanlage gelegener Stall, massiver Ziegelbau mit Längsdurchfahrten, einseitig ein Fachwerkgiebel, Krüppelwalmdach, errichtet wohl um 1900 als Bullenstall.
Westlich des Haupthauses gelegener, zweistöckiger Speicher, Wandständerbau mit verputzten Gefachen, Krüppelwalmdach, errichtet 1810 (i). Südlich jüngere Nebengebäude direkt anschließend.
Nordöstlich der Hofanlage, jenseits des kleinen Weges gelegenes, ehemaliges Mühlengebäude, einstöckiger Wandständerbau mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet wohl im 19. Jahrhundert.
Im Westen der Hofanlage gelegener Stall, unmittelbar an den Speicher anschließend, massiver Ziegelbau, Satteldach, errichtet wohl um 1900. Nachträglich nach Süden verlängert.
Am Ende eines Stichweges gelegene Hofanlage, mit Wohn-/Wirtschaftsgebäude von 1861(i) und Scheune von 1891 (i), in Fachwerkbauweise von Meister Caspar Bredemann errichtet.
Im Norden des Wirtschaftshofes gelegenes Wohn-/Wirtschaftsgebäude, Vierständerbau, Wohnteil mit beidseitiger Erweiterung, Fachwerk mit verputzten Gefachen, Satteldach, errichtet 1861 (i). Der firstparallele Scheunenanbau wurde abgebrochen.