Herrschaftsgebäude in drei Flügeln mit Schlosskirche und ehemaligen Kapuzinerhospiz um einen Innenhof geordnet, die Flügelbauten in den unteren Teilen ab 1393, ausgebaut im 16. Jahrhundert, 1630 Anbau des Nordflügels, 1718 Erhöhung und Erweiterung der Süd- und Nordflügel, Neben- und Torbauten größtenteils 18./19. Jahrhundert, Schlossflügel mit teils rekonstruierter rustizierender Fassadenmalerei; mit Ausstattung;
katholische Schlosskirche St. Johannes Baptist und Mariä Empfängnis, nach Westen ausgerichteter Saalbau mit angebautem Seitenschiff, erste gotische Anlage um 1409, barocker Neubau von Schiff und Westchor 1709/14, Rokokofassade und Turm um 1753, das Turmuntergeschoss wohl mittelalterlich, Erweiterung des Schiffes an der Nordseite 1930, reich gegliederte, geschweifte Ostfront mit Volutengiebel, Ostturm mit flacher Kuppelhaube über Segmentbogengiebel, Nebenraum der Kirche zur ehemaligen Brauerei gehörig; mit Ausstattung;
westlich der Kirche ehemaliges Kapuzinerhospiz, schlichte Rechteckanlage, Ziegelbau mit Steildach, von 1716/17, 1853 als Mädchenschule genutzt;
großer Ökonomiehof; der Südteil mit barockem Torbogen, mit ehemaligem Verwaltungsgebäude, zweigeschossiger Bau mit Krüppelwalm, 18. Jahrhundert, anschließender Stadel, massiver Satteldachbau, Ende 19. Jahrhundert erneuert;
Stallbau mit ehemaligem Marstall, Schweine- und Kuhstall, nebst Schweizerhaus, L-förmiger Gebäudekomplex, zweigeschossig, mit Walmdach, 1753 und um 1840;
nördlich Gärtnerhaus, zweigeschossiges massives Gebäude mit Zeltdach, um 1920;
hölzerner Remisenbau, Ständerbau mit Satteldach und Bundwerk, wohl 18. Jahrhundert;
große Scheune, Satteldachbau in Holzbauweise, wohl 19. Jahrhundert;
Brauereihof, nördlich an die Herrschaftsbauten anschließend, mit ehemaliger Brauerei, ehemalige Bierkellergebäude, massive Satteldachbauten, 18. Jahrhundert, mit ehemaliger Schmiede, zweigeschossiger massiver Satteldachbau, um 1840;
Tordurchfahrten zum nördlichen Ökonomiehof, 18. Jahrhundert;
Schlosspark, barocke Anlage, erweitert 1830/40 und 1880/1914;
Votivkapelle im Schlosspark, neugotischer Blankziegelbau, Dachreiter mit Spitzhelm, um 1880;
erhaltenen Teile der Einfriedungsmauer im Osten und Süden des Schlossbezirks, Backstein, 19. Jahrhundert.
Saalkirche, Blankziegelbau, spätgotische Anlage der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts vor allem im Inneren barock umgestaltet, südlich Chorflankenturm, viergeschossig untergliedert, Oberbau achteckig mit Spitzbogenblenden, Spitzhelm von 1868/69; mit Ausstattung.
Saalkirche, Chor spätgotisch, barock verändert, Ostturm barock mit achtseitigem Oberbau und Zwiebelhaube, Langhaus mit kleinem Dachreiter, neubarock mit Elementen des Heimatstils, von Michael Kurz, 1909–1913; mit Ausstattung.
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