Die Bischofsstadt Eichstätt liegt im engräumigen, von Steilhängen und Jurakalkwänden eingefassten Altmühltal an einem Flussknie, das sich um eine Bergzunge legt. Der Platz der alten Eichstätter Bischofsburg, der Willibaldsburg, beherrscht das weitere Stadtbild und die Tallandschaft. Siedlungen aus keltischer und römischer Zeit konnte die Forschung vor allem im Bereich des Doms, nahe der wohl sehr alten Furt durch die Altmühl, nachweisen. In der Nähe Eichstätts bestanden römische Militärlager (Pfünz, Weißenburg) und unweit nördlich sicherte der Limes die Nordgrenze der römischen Provinz Raetien. Eine west-östliche Römerstraße am linken Talrand dürfte die spätere West-Ost-Ausdehnung der Stadt neben dem Zwang der topographischen Lage, besonders begünstigt haben.
In einem Durchdringungsgebiet des fränkischen mit dem bayerischen und dem alemannischen Stamm und im Grenzgebiet fränkischer und bayerischer Interessen, gründete der Hl. Willibald, ein Angelsachse und Verwandter des Hl. Bonifatius, in „Eihstat“, einem der Hauptorte auf dem bayerischen Nordgau, um 741 ein Missionskloster. Wurde diese Gründung sicher auch durch den Bayernherzog veranlasst, so erfolgte die Errichtung des Bischofssitzes bei diesem Kloster 744/45, kurz nach der Niederwerfung des bayerischen Herzogs durch die fränkischen Hausmeier, zweifellos in fränkischem Interesse, als Stützpunkt gegen Bayern.
Spuren des Klosters und der Kirchenbauten des ersten Bischofs Willibald konnten die Ausgrabungen 1970/72 aufdecken. Auf diesen Bauresten des 8. bis 10. Jahrhunderts erhob sich im 11. Jahrhundert der frühromanische, 1060 geweihte Dom mit dem Domkloster und der Bischofspfalz auf der Südseite und dem Domfriedhof und einer Taufkirche auf der Nordseite. Innerhalb eines ältesten inneren, auf der Südseite durch den Uferverlauf der Altmühl vorgegebenen Ringes schlossen sich um den Kathedralbezirk seit dem 10./11. Jahrhundert bischöfliche Amtsbauten, Ökonomiegebäude des Klosters, Domherrenkurien mit eigenen Befestigungstürmen und einige ältere Kapellen. Bis zum Ende des 12. Jahrhunderts war diese schon nach 908 befestigte und mit Markt- und Münzrecht ausgestattete Domstadt um einen zweiten äußeren Ring von Domherrenkurien erweitert worden. Im Grundriss der Stadt zeichnet sich dieser stufenweise Ausbau der
Domstadt noch deutlich ab; im Aufriss hat der Wiederaufbau und die barocke Neugestaltung nach dem Dreißigjährigen Krieg den geistlichen Charakter dieses Bezirks strikt bewahrt.
Im 11./12. Jahrhundert entfaltete sich vor dem Nordtor der Domstadt, wohl anstelle einer älteren Kaufmannsniederlassung, auf verhältnismäßig kleinem Raum die Bürgerstadt. Diese wurde planmäßig mit Reihen von Bürgerhäusern entlang weniger nordwest-südöstlich gerichteter Gassen und zu Seiten des dreieckigen Marktplatzes angelegt. Der Marktplatz gehörte in seinem südlichen Teil mit der 1022 begründeten und 1818 bis auf Reste abgebrochenen Pfarr- und Kollegiatkirche ursprünglich zur Domstadt.
Die bürgerliche Siedlung griff bereits im 12. Jahrhundert längs des schmalen Altmühlufers weit nach Nordwesten aus, bildete die älteste der Eichstätter Vorstädte, die Westenvorstadt, aus und holte das bereits am Hang gelegene, 1035 über der Grablege der Hl. Walburga errichtete große Benediktinerinnenkloster in den Stadtraum ein. 1199 waren Domstadt, Bürgerstadt, Westenvorstadt und das Walburgakloster von einer gemeinsamen Mauer umschlossen.
Kirche und Kloster der Hl. Walburga, der Schwester des Hl. Willibald, entfaltete sich zu einer bedeutenden Wallfahrt; die Bauten setzten den wichtigsten städtebaulichen Akzent im Stadtbild nach dem Dom. Der hoch- und spätmittelalterliche Ausbau der Stadt wird anschaulich in der Umgestaltung des romanischen Doms zum gotischen doppelchörigen Hallenbau im 14. Jahrhundert, in der Gründung des Dominikanerklosters 1271 am Ostrand der Bürgerstadt. in der Gründung des Spitals 1230 vor dem westlichen Kopf der Altmühlbrücke und dem Bau des bürgerlichen Rathauses 1444 am Marktplatz. Auch weitere Vorstadt-Ausbildungen sind, bei dem begrenzten Raum in der ummauerten Stadt, schon im 13./14. Jahrhundert als offene Vorstädte entstanden. Die Ostenvorstadt wuchs dem im 12. Jahrhundert gestifteten Schottenkloster zu, das Anfang des 17. Jahrhunderts in ein Kapuzinerkloster umgewandelt wurde und nahm 1534 den neuen großen Ostenfriedhof auf. Die Sebastians- und Frauenbergvorstadt entfalteten sich vor der kleinen Spitalvorstadt rechts der Altmühl. Kugelberg-, Schießstätt- und Buchtalvorstadt entstanden erst im 17./18. Jahrhundert im Nordosten der Bürgerstadt in zum Teil ansteigendem Gelände. Für alle Vorstädte verbindlich wurde vielleicht schon im Spätmittelalter, mit Sicherheit aber nach dem Dreißigjährigen Krieg, die giebelständige Wohnhausbebauung in charakteristischer Altmühljura-Bauweise, ursprünglich mit Kalkplattendächern. Diese Bauart, in den Vorstädten in meist dörflicher Ausprägung, herrschte auch bei den bürgerlichen Bauten der inneren Stadt vor, bis im 18. Jahrhundert daneben auch andere barocke Haustypen traten.
Nach großen Zerstörungen 1634 prägten das reichliche Jahrhundert des Wiederaufbaus und der barocken Neugestaltung Eichstätts zu einer Fürstbischöflichen Haupt- und Residenzstadt zwischen 1670 und etwa 1790 das Stadtbild. Ein erster barocker Einbruch in die mittelalterliche Stadtstruktur bedeutete die Errichtung der Jesuitenkirche und des Kollegs seit 1614 am Südostrand der Domstadt. Die drei großen Barockbaumeister Eichstätts, Jakob Engel, Gabriel de Gabrieli und Maurizio Pedetti sind dagegen weitgehend auf der Grundlage älterer Strukturen vorgegangen, als sie ringförmig um den Dom, am Roßmarkt und am Leonrodplatz Domherrenhöfe und Fürstbischöfliche Amtsbauten schufen. Höhepunkte dieser Neugestaltung wurden die barocke Dom-Westfassade Gabrielis und die Residenz Engels, Gabrielis und Pedettis an der Südseite des Doms, deren Vorplatz zu einem der schönsten Barockplätze Deutschlands wurde.
Das Walburgakloster in der Westenvorstadt war bereits im 17. Jahrhundert barock erneuert worden, in der Ostenvorstadt setzten Gabrielis Notre-Dame-Kloster und die Fürstbischöfliche Sommerresidenz mit dem Hofgarten neue Akzente in das Stadtbild. Auch in die innere Bürgerstadt drangen die Architekturgliederungen und Dekorationsformen des Barock und Rokoko ein, doch hatte das bürgerliche Haus am flachgiebeligen Kalkplattendach festzuhalten, während die fürstbischöflichen und adligen
Bauten ziegelgedeckte Walm- und Mansarddächer trugen. Diese differenzierte Dachlandschaft ist für Eichstätt ebenso charakteristisch wie der weithin ungestörte Zusammenklang von historischer Stadtlandschaft und Naturlandschaft. Aktennummer: E-1-76-123-1.
Stadtbefestigung Eichstätt
Die erste Ummauerung der Domstadt ist nur noch im Stadtgrundriss erkennbar. Die bestehenden restlichen Züge des Berings, der um 1200 Domstadt, Bürgerstadt und Walburgakloster umschloss, wurden mehrfach erneuert, zum Teil reduziert und die Turmbekrönungen im 19. Jahrhundert verändert. Die Befestigung der Westenvorstadt wurde um 1400 errichtet. Der Abbruch des Buchtaltors und des inneren Westentors erfolgte 1816, der des Ostentors und des Spitaltors 1817, der des äußeren Westentors 1831.
Erhalten sind:
an der Westseite Teile der ehemals die Westenvorstadt umschließenden Befestigung:
Batterieturm, ehemaliges Rondell (Westenstraße 31), Fragment (Lage)
Batterieturm, ehemaliges Rondell vor dem ehemaligen Westentor (Westenstraße 91), um 1460, seit 1865 als dreigeschossiges Wohnhaus ausgebaut (Lage)
Rundturm der Klosterummauerung von St. Walburg (Walburgiberg 6/8), 15./16. Jahrhundert (Lage)
Mauerzug vom ehemaligen Westentor (Westenstraße 82) (Lage) den Kapellbuck umgreifend bis zum Rundturm der Klosterummauerung von St. Walburg, 15. Jahrhundert
ein Mauerrest mit Hochwasserstandsmarke von 1784 (zwischen Westenstraße 43 und 47)
ein Mauerrest zwischen Westenstraße 42 und 44 (Lage)
ein bei Westenstraße 40/44 beginnender am Rundturm von Walburgiberg 6/8 mit der Westenvorstadtummauerung verbundener und nach Osten abknickender bis zur Erweiterung des Klostergartens (siehe Walburgiberg 6/8) reichender Mauerzug (Lage)
Wehrturm Fuchsbräugasse 3
Batterieturm, ehemaliges Rondell Westenstraße 91
Rundturm der Klosterummauerung von St. Walburg
an der Nordseite:
ein langer nördlicher Mauerzug, 13./14. Jahrhundert, zum Teil 1877 reduziert, mit vier Befestigungstürmen und Resten der spätmittelalterlichen Zwingeranlagen, 13./14. Jahrhundert und Anfang 15. Jahrhundert, der sich vom Walburgakloster bis zum ehemaligen Buchtaltor (Walburgiberg 6/8, Webergasse, Am Zwinger) erstreckt (Lage)
sogenannter Gartenturm bei St. Walburg (hinter Webergasse 36/38) (Lage)
Turm bei der ehemaligen Fronfeste zwischen Webergasse und Am Zwinger 4 (Lage)
ehemalige Zwingeranlagen, 13./14. Jahrhundert und Anfang 15. Jahrhundert (Am Zwinger 4, 7/9) (Lage)
nördlicher Mauerzug mit vier Mauertürmen
Gartenturm
an der Ostseite:
Reste von Zwingeranlagen, Wehrerker und Mauerzug mit Befestigungstürmen zwischen Salzstadel und ehemaligem Buchtaltor (Am Graben 11, 21, Luitpoldstraße 8, 10/12, Wohlmuthgasse 2) (Lage)
Sogenannte Alte Kaserne und ehemalige Zollkassierswohnung, Komplex aus drei aneinandergebauten Gebäuden, nach Westen schräg vor die Stadtmauer gesetzt, die Nr. 9, der östliche ursprünglich zweigeschossige, später aufgestockte dreigeschossige Flachwalmdachbau, bildet mit dem mit ihr in einer Flucht stehenden Südteil der Nr. 7 als langgestreckter Bau den nördlichen Abschluss des Zwingerplatzes, Mitte 17. Jahrhundert, 1786–1806 als „Soldaten-Arrestanten-Haus“ bzw. „Stockhaus“ eingerichtet; der südliche bzw. vordere Teil der Nr. 7 zweigeschossig mit Flachsatteldach, die ältesten datierbaren Ständer circa 1646 dendrologisch datiert, alle weiteren um 1700 dendrochronologisch datiert; der rückwärtig nachträglich firstparallel angebaute Nordteil von Nr. 7 ist ein zum Ökonomiehof gerichtetes Wohn- und Werkstattgebäude, zweigeschossig mit Satteldach, 1701/02 dendrologisch datiert, Renovierungen im 20. Jahrhundert; im westlich anschließenden Hof Scheune mit zwei Hoftoren, 18. Jahrhundert (siehe auch Stadtbefestigung).
Ehemalige Klosterschule von Notre Dame (bzw. Schulhaus der Externen), jetzt zweites evangelisch-lutherisches Pfarrhaus; abgewinkelter zweigeschossiger Bau mit flachgeneigtem Walmdach und Putzgliederung, von Gabriel de Gabrieli, 1724 dendrochronologisch datiert (siehe auch: Kloster Notre Dame, Notre Dame 1 und Kardinal-Preysing-Platz 8-14).
Ehemaliges Handwerkerhaus (Weberhaus), giebelständiger, rückseitig an die Stützmauer des Kugelbergs angelehnter Flachsatteldachbau mit Fachwerk-Kniestock, um 1700 erbaut, nach Mitte 18. Jahrhundert renoviert mit Ausmauerung des ehemaligen Fachwerk-Obergeschosses unter Erhalt der bauzeitlichen Bohlenbalkendecke, Renovierung um 1970.
Giebelständiger Flachsatteldachbau, zweigeschossig mit verputztem Fachwerk-Kniestock und giebelseitiger ehemaliger Tenneneinfahrt, über Erdgeschoss des späten 17. Jahrhunderts um 1792 ausgebaut (Obergeschoss und Dachwerk dendrologisch datiert), im 20. Jahrhundert vereinfacht (Renovierungen 1925 und um 1960).
Giebelständig in Jurabauweise, mit Kalkplattendach, zweigeschossig mit Kniestock, Erdgeschoss um 1627–1634 dendrologisch datiert, Türsturz bezeichnet mit dem Jahr 1635, Dachwerk 1688 dendrologisch datiert, im zweigeschossigen Vorbau mit Pultdach Ladenfenster des späten 19. Jahrhunderts.
Ummauerte und terrassierte Anlage, wohl im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts neu gestaltet, mit Freitreppe und drei kleinen Pavillons; am Südhang des Kugelbergs oberhalb von Haus Nr. 37 und 39.
In Jurabauweise, über hohem Sockel zweigeschossig mit Kniestock, giebelseitig mit gerader zweiläufiger Freitreppe und Sandsteinportal mit barockem Oberlicht, erste Hälfte 18. Jahrhundert, wohl auf älterem Kern.
In Jurabauweise, giebelständig mit Kalkplattendach, um 1721 dendrologisch datiert, ehemals horizontal geteilt mit separater Außenschließung beider Stockwerke entsprechend der Hangsituation.
Kleiner, in den steil abfallenden Hang gebauter Massivbau mit teilweise freiliegendem Untergeschoss, flachem Walmdach und Kalkplattendeckung, als Teil des benachbarten ehemaligen Domherrengartens errichtet Ende 18. Jahrhundert, später zu Wohnzwecken ausgebaut.
Giebelständiger zweigeschossiger verputzter Massivbau mit Kniestock und flachgeneigtem Satteldach, die Öffnungen unter dem erhaltenen Kranausleger um 2000 verändert, am breiten korbbogigen Einfahrtstor bezeichnet mit dem Jahr 1768.
Giebelständiger Satteldachbau mit Kranausleger über zu Fenstern umgebauten Aufzugsluken, wohl 17. Jahrhundert, Obergeschoss um Mitte 19. Jahrhundert ausgebaut, Sanierung 2008.
Heute Juramuseum; langgestreckte, auf einer Bergzunge gelegene Burganlage, von Befestigungsgürtel umgeben, begründet 1355 durch Fürstbischof Berthold, 1973–1976 von Karljosef Schattner zum Museum umgebaut; Vorburg: Erste Anlage Ende 14. Jahrhundert, Torbau mit nördlich angeschlossenem Stallbau, Anfang 17. Jahrhundert, auf Grundlage des 14. bis 16. Jahrhunderts, ehemaliges Spital, wohl 17. Jahrhundert, ausgebaut 1784 durch Maurizio Pedetti als Zuchthaus (zwei Mansarddachtrakte), ehemalige Zuchthauskapelle, Rundbau, gleichzeitig von Pedetti; ehemaliges Zeughaus, großer Rechteckbau nördlich des Torhauses, zweites Viertel 17. Jahrhundert; Schaumbergbau (mittlerer Teil der Burg), ehemals (bis 1870) vierseitig geschlossene Anlage, Gebäuderest an der Nordostseite mit Erker erhalten, um 1575, jetzt Burgschänke; rückwärtig Reste des Dirlitzturms, spätmittelalterlich; Gemmingenbau (Westteil der Burg), Hochrenaissanceanlage nach Plänen von Elias Holl 1609 und Folgejahre, um einen Innenhof geschlossener Dreiflügelbau, Haupttrakt im Westen mit talseitiger Zweitürmefront (vor 1829 mit weiterem Obergeschoss und Turmobergeschossen mit Zwiebelhauben), Südflügel mit erdgeschossigen Hofarkaden, Nordflügel im Kern spätmittelalterlich, bezeichnet mit dem Jahr 1495, Schildmauer im Osten spätmittelalterlich; Befestigungsgürtel; Gräben, Zwinger, Bastionen (Schellenbergbastion und Schmiedbastion im Osten, Hofmühlbastion und Nordbastion im Westen), Ringmauern, Kurtinen, Lünetten, 14. bis Anfang 18. Jahrhundert
Langgestreckte, in drei Abschnitte unterteilte Kelleranlage mit leicht abgeflachtem Bruchstein-Tonnengewölbe, wohl 17. Jahrhundert, vor 1721, am ehemaligen Kellergebäude korbbogiges Torgewände aus Sandstein, um 1800, darüber Steintafel mit Bräuwappen, bezeichnet mit dem Jahr 1828.
Ehemaliges Ökonomiegebäude des Klosters Notre Dame
Ursprünglich bestehend aus Stadel (Nr. 4), Stall (Nr. 6) und Wohngebäude des Ökonomieverwalters (Nr. 8), stattliche zweigeschossige geschlossene traufständige Anlage in Jurabauweise mit großem rundbogigen Scheunentor, 1721–1727, wohl von Giovanni Domenico Barbieri, bei Renovierung das Stallgebäude 1966 zu einem Wohnhaus umgewandelt die Rückseiten von Nr. 4 und Nr. 6 stark überformt.
Jurabauweise, giebelständig, zweigeschossig mit ausgebautem Kniestock, ursprünglich mit drei Eingangstüren für jedes Geschoss ohne innere Treppenverbindung, auf Kern des 17. Jahrhunderts, barocke Haustür in Steingewände mit bleiverglastem Oberlicht, darüber Relief Maria als Himmelskönigin im Strahlenkranz, 18. Jahrhundert.
Ehemaliger Zehentstadel, giebelständig mit Kalkplattendach, Bruchsteinmauerwerk im Obergeschoss durch innen liegendes Fachwerk verstärkt, erste Hälfte 18. Jahrhundert.
Mit drei tonnengewölbten Jochen, Kalkstein, 1781; Brückenfigur des Hl. Johann Nepomuk, gleichzeitig, von Ignaz Alexander Breitenauer; 1977 um ein viertes Joch erweitert.
Im Kern 16./17. Jahrhundert, durch Wappenstein bezeichnet mit dem Jahr 1538, Türgewände bezeichnet mit dem Jahr 1725, zur dreigeschossigen Kunstmühle ausgebaut 1922, heute Sägemühle; rundbogigem Türgewände und Kalkplattendach, 17./18. Jahrhundert, aufgemalte Fenster und Ovalfenster am Kniestock, 18. Jahrhundert.
Frühbarocker Wandpfeilerbau mit Satteldach, 1698–1703 von Giovanni Giacomo Engl errichtet, in baulicher Einheit mit dem viergeschossigen Spitalgebäude (Neubau in historischer Gestalt), der ehemalige steinerne Giebelreiter 1834 durch einen hölzernen ersetzt; mit Ausstattung.
Östlich der ehemaligen Fischersiedlung, Bruchstein und Fachwerkkonstruktion, im Kern Mitte 17. Jahrhundert; in Hauswand eingelassenes Kalksteinrelief mit Mariae Verkündigung, bezeichnet mit dem Jahr 1704.
Zweigeschossiger Trakt mit Eckpavillons und Walmdach, neubarock, erbaut 1898–1900; Güterhalle in Massivbauweise mit Verladerampe und Büro in Holzbauweise unter gemeinsamem flachgeneigtem Satteldach, 1898–1900.
Dreigeschossig, über dem ersten Obergeschoss auskragend, traufständig mit Zweichgiebel, mit Spitzbogenportal und Stufenanstieg an der Seite zu Marktplatz 9, spätmittelalterlich, wohl 1453 dendrologisch datiert, 1988–1989 fachwerksichtig restauriert.
Schmales giebelständiges Eckhaus in Jurabauweise mit Kalkplattendeckung, zweigeschossig mit Kniestock, erbaut im späten 17. Jahrhundert (Dachstuhl 1680 dendrologisch datiert), traufseitiger Ladenanbau mit Pultdach und Erneuerung des Innenausbaues 1865.
In Jurabauweise, zweigeschossig mit Kniestock, wohl frühes 18. Jahrhundert, Haustür und Türgewände des 18. Jahrhunderts von einem flachen Standerkervorbau von 1897 überfangen, aus dieser Zeit auch weitere starke Überformungen sowie der Einbau der Hauskapelle, das Gebäude, die Ausstattung und die Grundstückseinfriedung wurden 1977 grundlegend erneuert.
In Jurabauweise, giebelständig, zweigeschossig mit Kniestock, ehemals bezeichnet mit dem Jahr 1715, wohl auf älterem Kern, Jugendstil-Putzfassade und Ladenausbau des Erdgeschosses 1906/07.
Ehemaliges Nagelschmied-Anwesen, giebelständiges Eckhaus mit der Traufseite zum Sonnenwirtsgässchen, ursprünglich vertikal geteiltes Doppelhaus, Obergeschoss und ausgebauter Kniestock in verputztem Fachwerk, mit Kalkplattendach, um 1700.
Giebelständig in Jurabauweise, zweigeschossig, Obergeschoss und Kniestock in verputztem Fachwerk, mit Kalkplattendach, 1690–1700 (dendrologisch datiert auf), ursprünglich geteiltes Stockwerkseigentum.
Ehemaliger kleiner Heustadel der fürstbischöflichen Hofmeisterei („Burgstadel“), später Bauernhaus, langgestreckter Satteldachbau mit giebelseitig erschlossenem Wohnteil und dreischiffigem Stall-/Tennenteil, auf Grundlage des späten 17. Jahrhunderts um 1820 zum Bauernhaus ausgebaut; am Grundstückszugang als Toraufsatz Gemmingenwappen, zwei Kartuschen mit Maskaron, um 1600.
Traufständig, dreigeschossig, straßenseitig breites Stichbogenfenster, rückwärtig ein tonnengewölbter Raum im Erdgeschoss, Türeinfassung mit Oberlicht, 18. Jahrhundert, 1989 für Dachgeschossausbau erhöht.
Giebelständig, dreigeschossig mit Kniestock, kleiner Pultdachanbau nördlich, Rundbogenportal und Stichbogenfenster, 17. Jahrhundert, wohl auf älterem Kern.
zweigeschossiges Gebäude mit flachem Satteldach, in Jurabauweise, teilweise Fachwerk, 1630 (dendro.dat.), um 1706 (dendro.dat.) erweitert, teilweise verändert
Dreigeschossiges traufständiges Eckhaus zur Pfarrgasse, über mittelalterlicher gewölbter Kelleranlage im 18. Jahrhundert wohl als Domherrenhaus weitgehend neu erbaut und ausgestattet; Außenerscheinung im 20. Jahrhundert vereinfacht und Erdgeschoss entkernt.
Jetzt Gasthaus „Krone“; ehemals befestigte, geschlossene Vierflügelanlage; Wohnhaus, jetzt Gasthaus, zum Domplatz dreigeschossiger, barocker Giebelbau mit Eckerker, bezeichnet 1675, traufständiger, zweigeschossiger Westflügel mit rundbogigem Einfahrtstor, von Giovanni Giacomo Engl; nördlich anschließend fünfgeschossiger, mittelalterlicher Wohnturm mit Zeltdach und Eckquaderung, 13. Jahrhundert, 1690 erhöht, barock stuckierter Turmsaal, gleichzeitig.
Kleiner, zweigeschossiger Traufseitbau, an der Nordseite vorkragendes Obergeschoss, im Kern von 1542 (dendrologisch datiert), 1763 barockisiert, über dem Eingang spätgotischer Konsolstein.
Elfachsiger Barockbau mit Mansarddach, um 1715 von Gabriel de Gabrieli erbaut, Stuckfassade um 1770/80; spätmittelalterlicher Seitenflügel mit Wappensteinen, 16. Jahrhundert und 1715 (siehe auch Widmanngasse 2).
Zweigeschossige dreiflügelige neubarocke Anlage in Art eines Stadtpalais, der straßenseitige Traufenbau mit Mittelrisalit, Lisenen- bzw. Pilastergliederung, rustiziertem Erdgeschoss und seitlichem Hofportal mit Gangpforte, erbaut 1903.
Barocker, dreigeschossiger Walmdachbau mit polygonalem Eckerker, von Giovanni Giacomo Engl 1694 unter Einbeziehung der Vorgängerbauten von 1634 und 1586 errichtet.
Gotische Pfeilerhalle mit Querschiff, Ostchor und seitlichen Kapellenreihen, um 1350 bis 1396 unter Einbezug der romanischen Chorflankentürme von 1188 bis 1210 (Giebel und Helm am Nordturm 1280/90, am Südturm wohl 15. Jahrhundert) und des frühgotischen Westchors von 1256 bis 69 erbaut auf Grundlage frühmittelalterlicher Vorgängerbauten (8. bis 10. Jahrhundert) und des frühromanischen Doms (Weihe 1060), an der Langhausnordseite das als Vorhalle geöffnete gotische Hauptportal, bezeichnet mit dem Jahr 1396, mit Figurenschmuck um 1420/1440, Verlängerung des Westchors 1471, Kapitelsakristei vollendet 1480 von Matthäus Roritzer, bis 1616 Querhausgiebel in Formen der Spätrenaissance, barocke Westfassade des Doms am Willibaldschor 1714/18 von Gabriel de Gabrieli, Sakristei am Willibaldschor 1724, Renovierungen 1881–1893, 1939–1947 und 1971–1975; mit Ausstattung; - angeschlossener Domkreuzgang und Mortuarium – siehe Residenzplatz 5.
Ursprünglich wohl Domkapiteloblei, später Nebengebäude der domkapitelschen Apotheke, dreigeschossiger Massivbau über ca. 3,5 Meter hohem, tonnengewölbtem Keller, flach geneigtes Walmdach mit Zwerchflügeln über den seitlichen Fensterachsen, an den Seiten an der Nordostecke bezeichnet mit dem Jahr 1487, Ladeneinbau 1881, Umbau erstes Obergeschoss bezeichnet mit dem Jahr 1890 am gusseisernen Balkongitter, Dach 1949, Veränderungen im Innern um 1975.
polygonal geschlossene dreijochige dreischiffige Halle, Neubau 1520–1527 auf den Resten der romanischen ehemaligen Domfriedhofskapelle, profaniert 1803.
Giebelständiges Jurahaus, aus zwei Hausteilen mit jeweils eigenem Eingang, zweigeschossig, 1452–1462 dendrologisch datiert, Türgewände bezeichnet mit dem Jahr 1548.
Katholische Marienkapelle auf dem Frauenberg, kleiner längsrechteckiger Zentralbau mit abgerundeten Ecken und Doppelkuppel, östlicher Altarnische und kurzem westlichem Vorraum, 1738–1739 von Gabriel de Gabrieli; mit Ausstattung; das östlich angefügte heutige Mesnerhaus vor 1767 als Eremitenklause errichtet.
In Jurabauweise, Putzgliederungen über Fachwerk, frühes 18. Jahrhundert (vor 1761), hölzerner Türstock mit Oberlicht wohl 19. Jahrhundert, das aufgedoppelte Türblatt 18. Jahrhundert.
Ursprünglich freistehendes zweigeschossiges Traufseithaus von 1616 (dendrologisch datiert), Wappenstein über Rundbogenportal, bezeichnet mit dem Jahr 1616, bauzeitlicher Inschriftstein mit Verszitat aus Psalm 127.
Wohn- und Geschäftshaus mit Gaststätte, dreigeschossiger Traufseitbau mit Zwerchhaus, von zwei Straßen aus erschlossen, wohl von Giovanni Giacomo Engl 1683.
Unterbau aus längsgerichtetem, tonnengewölbtem Keller und hohem Lagergeschoss, wohl erste Hälfte 18. Jahrhundert, zum Teil in den Hang reichend, 1895 Wohnungseinbau im Obergeschoss (ehemaliger Tanzsaal) und Aufstockung um Kniestock mit flachgeneigtem Satteldach (ursprünglich Gartenhaus von Kolpingstraße 3, siehe dort).
Seitliche Gartenmauern des sogenannten Glasgartens und rückwärtiger Mauerzug entlang der Gottesackergasse, 17. Jahrhundert, letzterer mit rundbogigem Steinportal, bezeichnet mit dem Jahr 1604 (zwischen Gottesackergasse 12 und Nummer 16)
Zwei gleichartige Gartenpavillons mit Walmdächern, um 1782/83 (dendrologisch datiert), wohl von Maurizio Pedetti; Glasgarten 9 und 11, ehemals zugehörig zum Gärtnerei-Anwesen Ostenstraße 17 (siehe auch dort).
Anlage 1535, erweitert 1607 und im 19. Jahrhundert; Umfassungsmauer mit Grabdenkmälern des 16. bis späten 19. Jahrhunderts; katholische Friedhofskapelle Maria Schnee, ehemals Allerheiligenkapelle genannt, kleiner Saalbau mit offener Vorhalle und Dachreiter, bezeichnet mit dem Jahr 1535, umgebaut 1717, Veränderungen 1790; mit Ausstattung; Ölberg, 16. Jahrhundert; Gedenkobelisk, erstes Drittel 19. Jahrhundert; zwei klassizistische Soldatendenkmäler, 1827 und 1832; Aussegnungshalle, neuromanisch, 1886; Grabdenkmäler des 16. bis 20. Jahrhunderts.
Kleines zweigeschossiges Wohnhaus mit Mansardwalmdach, in der Art der barocken Gartenpavillons, erdgeschossiges Zeichenatelier von 1898, aufgestockt und zum Wohnhaus ausgebaut 1922.
Zweigeschossig über hohem Sockelgeschoss, mit Walmdach und aufgemalter Architekturgliederung, erbaut 1719 (dendrochronologisch datiert), die Nordwand gleichzeitig Teil der Gartenmauer;
Gartenpfortenrahmung mit zwei Wappen;
In der westlich anschließenden Gartenmauer Wandnische mit Angelus-Andachtsbild, 18. Jahrhundert
Ehemalige Staats- und Bischöfliche Seminarbibliothek, heute Teilbibliothek III der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, kubusförmiger, hoher Magazinbau mit Flachdach, Stahlbetonkonstruktion mit Sichtbetonscheiben, gegliedert durch vertikale Fensterstreifen, umfasst von eingeschossigen, verbundenen Flachdachtrakten, mit Einfriedung, von Karljosef Schattner, 1963–1965; gestaltete Grünfläche von Gerhart Teutsch, gleichzeitig
Mehrflügelige Baugruppe mit mehreren Wappensteinen; Wohnbau aus zwei Flügeln mit Satteldach, im Kern Teile des 1492 bis 1515/1516 errichteten Ursprungsbaus, nach dem Brand von 1752 durch Pedetti und wohl Matthias Seybold wiederhergestellt, Tordurchfahrt und Erker bezeichnet mit dem Jahr 1680 und 1860 (Erneuerung); Ökonomiebauten, dreiteiliger Westflügel mit Kalkplattendach, bezeichnet mit dem Jahr 1516 und 1707; Ostflügel, dreigeschossiger Giebelbau, mit Wappenstein bezeichnet mit dem Jahr 1639 und Wappenstein von Christian Handschuher bezeichnet mit dem Jahr 1686 (modern erhöht), nördlich angeschlossener Langtrakt mit Satteldach und Gauben, bezeichnet mit dem Jahr 1515.
Dreigeschossig mit Treppengiebeln, an Inschrifttafel mit Wappen bezeichnet mit dem Jahr 1521 (1520/21 dendrologisch datiert) (siehe auch Sebastiangasse 7)
Jurahaus, zweigeschossiger, giebelständiger Flachsatteldachbau, 1688 (urkundlich), 1687 (dendrologisch datiert) Instandsetzung des Kernbaus des 16. Jahrhunderts, wohl zweitversetztes spätgotisches Türgewände, Renovierungen im 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert.
Querovaler, durch Attika überhöhter Mittelteil mit kurzen zweiachsigen Querflügeln, 1730/40 von Gabriel de Gabrieli erbaut, siebenachsiger östlicher Anbau, 1904, 1863–1964 Gaswerk;
südlich Reste der Terrassenanlagen des Gartens;
Am Hang Gartenpavillon, Giebelbau mit rückwärtigem Querflügel, 1730/40 von Gabriel de Gabrieli (Cobenzlweg 1)
Ehemaliger Siechhof St. Lazarus, durch Einfriedungsmauern miteinander verbundene Gebäudegruppe aus giebelständigem Pfarrhaus (sogenanntes Benefiziatenhaus), in Jurabauweise, 17./18. Jahrhundert, im Untergeschoss gotisch; ehemaliges Siechenhaus, später zur Scheune umgebaut, langgestreckter erdgeschossiger Bau mit Fachwerkkniestock, 1417 dendrochronologisch datiert; Siechenkapelle St. Lazarus und St. Magdalena, Saalbau mit Schweifgiebeln und mit eingezogenem Rechteckchor, 17. Jahrhundert, im Untergeschoss gotisch (1346 gestiftet)
In Jurabauweise, zweigeschossiges Mittelflurhaus mit Kniestock und Kalkplattendach sowie Vortreppe, um 1700 bis 1716 (dendrologisch datiert) erneuert, auf älterem Fundament.
Katholische Kapuzinerkirche Hl. Kreuz und zum Hl. Grab, erbaut 1623–1625, großer, im Stil von Bettelordenskirchen, betont schlicht gehaltener Saalbau mit eingezogenem, gerade geschlossenem Chor, der Chor 1905 um ein Bibliotheksgeschoss aufgestockt, südlich am Schiff die fast gleich hohe Kapelle für das Hl. Grab; mit Ausstattung; Heiliges Grab der Zeit um 1160, beim Abriss der Schottenkapelle 1610 abgetragen und 1623 am heutigen veränderten Standort nunmehr in Nord-Süd-Ausrichtung neu aufgemauert; von der Klosteranlage des 17. Jahrhunderts nur der Ostflügel erhalten, die übrigen 1986 abgebrochen und bis 1988 von dem Münchener Architekten Christian Kronenbitter durch einen in der Kubatur der alten Klosteranlage angepassten Neubau ersetzt; Brunnen im Hof bezeichnet mit dem Jahr 1621; Klostergarten mit Ummauerung, 17. Jahrhundert; im nördlichen Teilstück der Gartenmauer Figurennische mit überlebensgroßer, farbig gefasster Madonnenstatue, wohl Modell für die Marienfigur der Brunnensäule auf dem Residenzplatz, von Johann Jakob Berg, um 1778/80.
Langgestreckter Giebelbau, mit Putzgliederungen, erste Hälfte 18. Jahrhundert; südlich anschließend Toreinfahrt und Gartenmauer, wohl Mitte 19. Jahrhundert.
Eckhaus mit Flachsatteldach, im Kern 1688/89 (dendrologisch datiert), Portal bezeichnet mit dem Jahr 1858, Vordach auf Gusseisenstützen und Eisenzaun, Ende 19. Jahrhundert; in der Werkstatt Kamin, Amboss, Gusseisenbrunnen, bezeichnet mit dem Jahr 1875; an der Nordseite des Hauses Wandbrunnen, Neurenaissance, und mehrere Gussplatten, wohl aus Obereichstätt, 18. und 19. Jahrhundert, rückwärtig zur Gottesackergasse Hoftor von 1881.
bestehend aus Pfarrhaus und ehem. Kindergarten, Sichtbetonbau mit Ziegelausfachung und freistehendem Glockenturm, von Karljosef Schattner, unter Mitarbeit von Andreas Fürsich, 1963–65; mit Ausstattung; ehem. Kindergarten, heute Pfarrheim, eingeschossiger Betonfertigteilbau mit Kiespressdach, gleichzeitig; Pfarrhaus, zweigeschossiger Betonfertigteilbau, teils mit Backsteinausfachung, gleichzeitig; freistehender Glockenturm, Sichtbetonscheibe mit rechteckigem Glockenständer, Treppenanlage und quadratischer Vorhof der Kirche, gleichzeitig
Ab 1884 Haus des katholischen Gesellenvereins, heute Kolpinghaus, stattliches Jurawohnhaus mit Straßendurchfahrt und rückwärtigem ehemaligem Wirtschaftsteil, nach Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg 1692 vermutlich von Giovanni Giacomo Engl wiederaufgebaut, im Wappenstein bezeichnet mit dem Jahr 1692.
Ehemaliges Wohnhaus des Fürstbischöflichen Leibarztes Dr. Andreas von Starkmann, dreigeschossig mit flach geneigtem Kalkplattendach, im Kniestock Ovalfenster, um 1730, Erneuerung des Dachstuhls zwischen 1789 und 1802;
mit Garteneinfriedung (ehemalig zugehöriger Gartenpavillon siehe Gesellenhausweg 3).
Giebelständig mit Fachwerk-Kniestock und talseitig freiliegendem Keller, nach Brand 1794–1797 (1794/95 dendrologisch datiert) auf älterem Kern, steinernes Türgewände bezeichnet mit dem Jahr 1612, wohl vom Vorgängerbau, Relieftafel, Kreuzabnahme.
Katholische Schutzengel-Kirche (Jesuitenkirche), Wandpfeilerbau mit eingezogenem Chor, Fassade mit geschweiftem Giebel, südlich zurückgesetzter Turm, 1617–1620 wohl von Hans Alberthal erbaut, nach Brand 1634 bis 1661 (Wiedereinwölbung) wiederaufgebaut durch Frater Oswald Kaiser, Neugestaltung im Innern 1717 mit Rokokostuckierung von Franz de Gabrieli und Fresken von Johann Michael Rosner, Renovierung 1961–1964; mit Ausstattung;
ehemaliges Jesuitenkollegium, jetzt Bischöfliches Seminar, Komplex des 17. Jahrhunderts, Erweiterungen mit zwei Innenhöfen 1772 und 1930, Neu- und Umbau 1981–1984 durch Karljosef Schattner; mit Ausstattung;
Seit 1886 Evangelisch-lutherisches Pfarrhaus, Barockbau mit Pilastergliederung und Mansarddach, wohl von Gabriel de Gabrieli um 1720, rückseitig mit Verbindung zur Pfarrkirche (vergleiche Residenzplatz 19) und einbezogenem rundem Treppenturm, Ende 16. Jahrhundert; historistische Einfriedung mit Steinpfosten und gusseisernem Zaun- und Torgitter letztes Viertel 19. Jahrhundert.
Jetzt Bischöfliches Ordinariat, freistehender dreigeschossiger Bau mit Schweifgiebel und Eckerkern, wohl von Maurizio Pedetti, 1765 erbaut, 1965/66 durch Karljosef Schattner im Innern völlig entkernt und die maroden Außenmauern zum Teil niedergelegt, wieder neu aufgemauert und durch ein neues, anderthalbgeschossiges Portal verändert.
Wohnbau am Domplatz mit Durchfahrt zur Leuchtenbergstraße, 16./17. Jahrhundert, Flügelbau zur Leuchtbergstraße mit Mansardwalmdach, von Gabriel de Gabrieli 1737 erbaut.
Rokokopalais mit Mansardwalmdach, Mittelrisalit und stuckierten Fassaden, erbaut von Gabriel de Gabrieli, um 1730; Umbau 1992–1994 zum Diözesanarchiv durch Karljosef Schattner.
Jetzt Bischöfliches Ordinariat, barocker zweiflügeliger Eckbau mit polygonalem Eckerker, erbaut von Giovanni Giacomo Engl 1672, Erneuerung und Putzfassade mit Pilastergliederungen 1770; rückwärts, Barockgarten; Gartenpavillon um 1700, an einen Stadtmauerturm (siehe auch Stadtbefestigung) angefügt; Einfriedung durch ein Stadtmauerstück (vgl. Stadtbefestigung) und eine Gartenmauer zur Ostenstraße um 1700.
Dreigeschossiger Traufseitbau mit Kniestock in Jurabauweise, Bauinschrift bezeichnet mit dem Jahr 1553, Umbau 1776, in die Giebelfassade zur Wohlmuthgasse eingefügt zwei Reliefbüsten, Kaiser Karl V. und Herzog Wilhelm IV., von Loy Hering um 1553.
Schlichter traufständiger Wohnbau, dreigeschossig mit Kniestock; rückwärts um einen Innenhof geordnete Flügelbauten, 16. Jahrhundert, 1741 umgebaut, im Gartenflügel stuckierter Saal; Teile der Stadtmauer und Befestigungsturm, spätmittelalterlich, an den Garten angrenzend (siehe Unterdatensatz Stadtbefestigung).
Klassizistischer Traufseitbau, 1830/40; ursprüngliches Hauptgebäude im Hof, Giebelbau, bezeichnet mit dem Jahr 1525, auf mittelalterlichem Kern, Umgestaltung 18. Jahrhundert; Nebengebäude, wohl 18. Jahrhundert; Teile der mittelalterlichen Stadtmauer mit Wehrturm, an den Garten angrenzend (siehe Stadtbefestigung).
Dreigeschossig mit Kniestock und Horizontalbänderteilung, aus Bauteilen verschiedener Zeitstellung zusammengewachsen, der Kernbau vor Mitte 15. Jahrhundert über dem Keller eines romanischen Wohnturms errichtet, eingemauerter spätgotischer Reliefstein Maria und Johannes, an eingemauertem Domkapitelwappenstein bezeichnet mit dem Jahr 1613, Dachgerüst um 1700.
Traufständiges Barockpalais mit stuckierter Fassade und flachem Walmdach sowie breitem Mittelrisalit mit aufwendigem Portal (bezeichnet mit dem Jahr 1722), ionischer Pilastergliederung und Dreiecksgiebel, von Gabriel de Gabrieli 1722; Rückgebäude entlang der Dominikanergasse, Erdgeschoss mit Renaissance-Gewänden, 16. Jahrhundert, erstes Obergeschoss wohl barock, 1892 Aufstockung um das zweite Obergeschoss.
1806 säkularisiert, ab 1834 Lehrerbildungsanstalt, ab 1950 Gymnasium, seit 1965 Gabrieli-Gymnasium genannt, nördlich an die Kirche angeschlossene, um einen Hof geordnete Dreiflügelanlage, 1649 und 1661, im Zuge von Neubau- und Instandsetzungsmaßnahmen 1903–06 der Nordflügel (1903/04) errichtet, Ostflügel nach Brand (1918) 1919–1921 erneuert; ehemalige Dominikanerkirche St. Peter und Paul (Dominikanergasse 1), frühgotisch, um 1278, Umgestaltung und barocke Fassade 1713 und Folgejahre durch Benedikt Ettl, nach Zerstörungen durch Brand (1918) 1919–1924 wiederhergestellt, weitere Veränderungen 1977–1979.
Dreigeschossiger, dreiseitig freistehender Eckbau zur Luitpoldstraße mit zwei Eckerkern, erbaut von Giovanni Giacomo Engl 1680–1685, aufwendige Stuckfassade um 1740, opulente Haustür mit Oberlicht um 1900.
Kelleranlage einer ehemaligen Brauerei, unter den Gebäuden Marktgasse 14, 16 und Winkelwirtsgasse 1, verzweigte, mehrgeschossige Anlage mit Verbindungstreppen, tief angesetzte Tonnengewölbe aus Werkstein, mittelalterlich.
Dreigeschossiger Eckbau mit zweigeschossigem Flacherker und Renaissanceportal an der Gutenberggasse, bezeichnet mit dem Jahr 1581, steinerner Neidkopf am Eck, Putzfassade mit Wandgemälde, Maria Immaculata, an der Traufseite 18. Jahrhundert, Umbauten 1912 und zweite Hälfte 20. Jahrhundert.
Eckbau mit polygonalem Eckerker und Rundbogenportal zur Loy-Hering-Gasse, älteste Teile vielleicht um 1484, vielfach verändert, Wappensteine über Eingangsportal bezeichnet mit dem Jahr 1699, 1725 (Chronistchon) und 1902.
Traufständiger klassizistischer Bau, dreigeschossig, Portal an der Giebelseite, Ende 18. Jahrhundert; vielleicht auf älterem Kern, schmiedeeisernes Balkongitter am ersten Obergeschoss bezeichnet mit dem Jahr 1895, gleichzeitig die Dachbrüstung, Erdgeschoss zweite Hälfte 20. Jahrhundert entkernt.
Reste der ehemaligen Kollegiat- und Pfarrkirche Unserer Lieben Frauen
Im Neubau eines Bankgebäudes erhalten, spätgotisch, 1472–1546 wohl von Magnus Dreer und Erhard Reich errichtet, abgebrochen 1818, überbaut durch eine nach 1818 errichtete Vierflügelanlage.
An drei Seiten freistehend, zweigeschossig mit Schweifgiebel, im Kern 1313 dendrologisch datiert, mit Fassade des 18. Jahrhunderts, das massive Erdgeschoss 1970 total verändert.
Freistehender Giebelbau mit seitlichem zur Pfahlstraße angefügtem Turm, 1444, Fassade mit Lisenengliederung und Schweifgiebel sowie die Turmbekrönung 1823–1824.
Schlichter dreigeschossiger giebelständiger Bau mit flachgeneigtem Satteldach, 18./19. Jahrhundert, Normalschule von 1787 bis 1804, im Kern wohl 17. Jahrhundert.
Giebelbau mit auskragenden Obergeschossen, an der Ostseite Flacherker, Anfang 17. Jahrhundert (bezeichnet mit dem Jahr 1615), Ausbau im 18. Jahrhundert, Obergeschoss und Treppengiebel 1929.
Traufseitbau, zweites Obergeschoss vorkragend, 17./18. Jahrhundert; vielleicht auf älterem Kern, Putzfassade und breiter Fenstereinbau im Erdgeschoss Ende 19. Jahrhundert; baulich verbunden mit Haus Nr. 24.
Eckhaus mit hohem Schweifgiebel, 17./18. Jahrhundert, vielleicht auf älterem Kern, Putzfassade Ende 19. Jahrhundert; baulich verbunden mit Haus Nr. 22.
Stadtbauernanwesen, ehemaliges Scharfrichterhaus; drei aneinandergereihte Bauten entlang der Straße; das leicht zurückgesetzte giebelständige Wohnhaus zweigeschossig in Jurabauweise mit Kalkplattendach und mit Ladeluke mit Aufzugsgalgen, 18. Jahrhundert, vielleicht auf älterem Kern; nördlich anschließend giebelständiges Stallgebäude zweigeschossig in Jurabauweisem, wohl 18. Jahrhundert; südlich anschließend traufständiger Stadel mit geschlämmtem Fachwerkoberteil, mit Kalkplattendach, wohl 18. Jahrhundert.
Ehemaliges Augustiner-Chorfrauenkloster und Klosterkirche de Notre Dame du Sacre Coeur, heute Informationszentrum Naturpark Altmühltal, Zentralbau mit konvexer Fassade und Kuppel, flankiert von zwei dreigeschossigen Seitenflügeln zu je drei Fensterachsen mit Pilastergliederungen, von Gabriel de Gabrieli ab 1719 erbaut, im Innern Fresken von Johann Georg Bergmüller, 1809 säkularisiert; baulich verbunden mit dem ehemaligen Konventbau (Kardinal-Preysing-Platz 14), barocker Walmdachbau, dreigeschossig, Rundbogenportal mit Sprenggiebel, am Wappenstein im Giebelfeld bezeichnet mit dem Jahr 1713, darüber Nische mit Nepomukfigur von 1760; anschließend weitere Klostergebäude: Gottesackergasse 1, rückwärtiger viergeschossiger Pavillonanbau, entstanden 1714 ff., grundlegend umgebaut 1964 und 1971; Kardinal-Preysing-Platz 8/10/12, bis 1719 Unterrichtsräume, danach Mädchenpensionat, viergeschossiger, barocker Mansarddachbau, 1714–1716 von Gabriel de Gabrieli; siehe auch: Am Graben 26 (ehemaliges Schulhaus der Externen), Antonistraße 4,6,8 und Notre-Dame-Weg 5.
Zweigeschossiger Walmdachbau, zum ehemaligen Notre-Dame-Kloster gehörig, um 1721, wohl nach Plänen von Giovanni Domenico Barbieri oder Gabriel de Gabrieli (siehe auch Notre Dame 1), 1984 umgebaut.
Teil des ehemaligen Hofstalles, Anfang 18. Jahrhundert, 1868/69 und 1903/04 zur Aula umgebaut, mit neubarocker Putzgliederung (siehe auch Kardinal-Preysing-Platz 1, 3).
Kleiner zweigeschossiger Satteldachbau, traufständig, Teil bis 1876 als Flankenbau ins Ostentor integriert, im Kern wohl 15. Jahrhundert, um 1718 erneuert ausgebaut gegen Mitte 19. Jahrhundert, Umbau 1993.
Zweigeschossiger massiver Traufseitbau, in Jurabauweise, ursprünglich mit Kalkplattendach, frühes 18. Jahrhundert, rückwärtiger Anbau mit Kalkplattendach im Südosten und Altane mit Erkervorsprung an der Traufseite zum Garten von 1888, Erdgeschoss bei Umbau 1964 entkernt.
Giebelständig, zweigeschossig mit hohem Kniestock und flach geneigtem Satteldach, im Giebel Rundfenster, 1691 (urkundlich), Dachstuhl 1689/90 (dendrologisch datiert), Putzgliederungen 1925 verändert, Umbauten des Innern in den 1950er und 1960er Jahren, Erdgeschoss entkernt.
Dreigeschossig, giebelständig, mit reicher Putzgliederung, Erd- und erstes Obergeschoss wohl 17. Jahrhundert, Umbau mit Aufstockung von zweitem Obergeschoss und Dachwerk 1767/68 (dendrologisch datiert) von Maurizio Pedetti begonnen (in baulicher Verbindung mit Nr. 15, siehe dort), Umbauten 1897 und 1938.
Stattliches giebelständiges Mittelflurhaus mit Steilsatteldach und reich gearbeiteter zweiflügeliger Haustür mit Oberlicht, 1706 (dendrologisch datiert), im Kern älter.
Verbunden mit Nr. 13 (siehe dort), mit Blendbalustrade vor dem Kalkplatten-Pultdach, reiche Putzgliederung, 1768, ursprünglich Nebengebäude von Nr. 13, 1895 abgetrennt.
Ehemals fürstbischöfliche „Späthengärtnerei“; giebelständiges Wohnhaus mit steilem Satteldach, 1707 erbaut (dendrologisch datiert), Umbauten 1961 bis 1966 und 1972/73; ursprünglich zugehörige Mauerzüge des 16. Jahrhunderts zu den seitlichen Nachbaranwesen und zwei spätbarocke Gartenpavillons (siehe Glasgarten Nr. 9 und Nr. 11) an der nördlichen Grundstücksmauer zur Gottesackergasse; 2016/2017 umfassend renoviert.
Gelenkbau aus zwei versetzt angeordneten zwei- bis dreigeschossigen Baukörpern mit flachem Satteldach, verbunden durch ein gläsernes Treppenhaus, von Karljosef Schattner, Jörg Homeier und Andreas Fürsich, Eichstätt sowie Gerold Richter, München, 1978–80
D-1-76-123-683
Ostenstraße 20 (Koordinaten fehlen! Hilf mit.)
Gebäude des Lehrstuhls für Journalistik, durch eine gläserne Halle verbundene, gegeneinander versetzte zweigeschossige Flügelbauten, von Karljosef Schattner, Norbert Diezinger und Hans Polak, 1985–87, in baulicher Verbindung mit dem ehemaligen Kavalierhaus (Ostenstraße 22) sowie der ehemaligen Orangerie (Ostenstraße 24)
Ehemals Dreiflügelanlage Mansardwalmdach, heute auf den zur Straße gerichteten Flügel reduziert, wohl von Gabriel de Gabrieli, 1737/38, durch Hofeinfahrt mit rustizierten Pfeilern mit der Fürstbischöflichen Sommerresidenz (Ostenstraße 26) verbunden und ehemals durch die Flügel mit dem Orangeriebau (Ostenstraße 24) verbunden.
Zwei dreigeschossige giebelständige Häuser des 16. Jahrhunderts, von Giovanni Domenico Barbieri nach Plänen Maurizio Pedettis 1758 zu einer Vierflügelanlage mit hohem dreigeschossigem Giebel zur Straße und Pultdach zum Innenhof vereint, bezeichnet mit dem Jahr 1695 und 1715, im Zuge der Umnutzung zum Institut für Psychologie der Katholischen Universität 1985–1988 durch Karljosef Schattner rückwärtig ein neues Treppenhaus angebaut.
Ehemalige Fürstbischöfliche Sommerresidenz, seit 1977 Universität, langgestreckte barocke Anlage, symmetrisch mit mittlerem überhöhtem Corps de Logis und schmalen Galerieflügeln, die in Eckpavillons enden, 1735–1737 von Gabriel de Gabrieli erbaut; südlich anschließender Hofgarten mit drei durch Einfriedungsmauern verbundenen Gartenpavillons von Gabriel de Gabrieli, Mittelpavillon 1736, umgestaltet zum Belvedere mit Fontäne durch Maurizio Pedetti, 1779–1781, Gartenfiguren, 18. Jahrhundert, davon zwei 1765 von Johann Jakob Berg signiert; Orangeriebau (Ostenstraße 24) um 1740.
Gruppe von quaderförmigen Baukörpern in Stahlbetonskelettbauweise mit Ausfachung aus Bruchsteinmauerwerk in Jurakalk, um zentralen Hofbereich angeordnet, teilweise mit Gängen verbunden, um 1960 geplant von Karljosef Schattner, Eichstätt, und Josef Elfinger, Ingolstadt: Seminarbau/Hörsaalgebäude (1962), Haus des Verwalters bzw. Hausmeisters (1962–1965), Kunstbau (1965, ergänzt 1979/80), Sportbau (1963), Musikbau (1967), Aula (1967); Freiflächen mit Brunnenhof und Freilichtbühne, von Gerhart Teutsch, 1960–1965.
Kleine spätmittelalterliche Baugruppe in Fachwerk-Ständer-Bauweise mit barocker Erneuerung der straßenseitigen Fassaden in verputztem Mauerwerk; giebelständiger Hauptbau zweigeschossig mit Kniestock und Kalkplattendach, um 1442/43 erbaut und um 1562 an der östlichen Längsseite erweitert, Veränderungen 1699, 1756–1766 und 1887 (Daten dendrologisch datiert), 2000 umfassend umgebaut; nach Osten schmaler traufständiger Anbau, zweigeschossig mit Kniestock und steilem Satteldach, um 1572 (dendrologisch datiert).
Dreigeschossiger Walmdachbau mit Eckerker, 1690 von Giovanni Giacomo Engl erbaut, 1710 als Priesterseminar eingerichtet und ausgebaut, 1763 Seitenflügel mit Kapelle, 1783 als Arbeitshaus, 1841 als Krankenhaus ausgebaut; mit Ausstattung.
Unter den nördlichen Alleebäumen an der Parkhausstraße zwischen Vogelherdweg und Parkhaus, zwei Inschrift- und zwei Reliefseiten, bezeichnet mit dem Jahr 1689.
Sogenanntes „Hirschparkhaus“, spätklassizistisch-biedermeierlicher Walmdachbau, als Herzoglich-Leuchtenbergisches Forsthaus um 1820/30 erbaut, nach 1854 als staatliches Försterwohnhaus genutzt; mit landwirtschaftlichen Nebengebäuden.
Dreigeschossiger Bau, 15. Jahrhundert, barockisiert, mit spätgotischem Portal zum Kreuzgang und Rundbogenportal des 17. Jahrhunderts (siehe auch Domplatz 12).
Ehemalige Domkapiteltrinkstube, jetzt Dompfarramt, an drei Seiten freistehender dreigeschossiger Barockbau auf Grundlage der Vorgängerbauten von 1649 und 1510, mit Schweifgiebeln, Risalit, Erker und Stuckfassaden, 1749/50 von Giovanni Domenico Barbieri erbaut.
Ehemaliger Domherrenhof Schönborn, zwei- bis dreigeschossige barocke Vierflügelanlage mit rustiziertem Erdgeschoss und mit Eckerker zum Leonrodplatz, nach 1736 von Gabriel de Gabrieli unter Einbeziehung älterer Teile errichtet, 1970/71 durch Karljosef Schattner umgebaut.
Ehemaliger Domherrenhof Ulm, jetzt Teil der Gesamthochschule Eichstätt, dreigeschossige Vierflügelanlage mit Eckerkerturm, um 1625 erbaut, Ausgestaltung zum barocken Palais durch Giovanni Giacomo Engl 1688, Hofeinfahrt bezeichnet mit dem Jahr 1578, Umbau 1978–1980 durch Karljosef Schattner zur Fachbereichs-Bibliothek Theologie der Katholischen Universität.
Einen Innenhof umschließende Baugruppe mit Seiten- und Rückgebäude; traufständiger, dreigeschossiger Steilsatteldachbau, das 2. Obergeschoss als Lagergeschoss in Fachwerk, 1411 (dendrologisch datiert), Dachwerk 1587 (dendrologisch datiert) verstärkt; Seitenflügel, zweigeschossiger Pultdachbau, 1553 (dendrologisch datiert), im 18. Jahrhundert erneuert; Rückgebäude zur Pedettistraße, dreigeschossiger Pultdachbau mit oberem Fachwerkgeschoss, zum Innenhof vorkragend, im 2. Obergeschoss Bohlenstube, 1457 (dendrologisch datiert), auf älterem Kern; über umfangreicher, tiefer Kelleranlage, die die Pedettistraße quert, 14. Jahrhundert.
Baugruppe auf winkelförmigem Grundriss aus ursprünglich drei Einzelbauten in geschlossener Bebauung, zwei zur Pedettistraße giebelständige Bauten rahmen einen Traufseitbau, zur Westenstraße vorgesetztes Pultdach bzw. Abwalmung über viergeschossigen spätklassizistischen Fassaden um 1860, die Bauten im Kern wohl 18. Jahrhundert, Erdgeschoss entkernt.
Traufseitiger, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit hohem Kniestock und ausgedehnten Gewölbekellern, 17./18. Jahrhundert, am Hausteinportal bezeichnet 1773 (dendrologisch datiert); 2016/2017 umfassend renoviert.
Giebelständiges Wohnhaus mit Fachwerk-Kniestock, 1718/19 (dendrologisch datiert), traufseitig angeschlossen Stadel des 19. Jahrhunderts mit ummauerter Hofraum mit Ställen, am Wohnhaus Kalksteinrelief mit Wappen, bezeichnet mit dem Jahr 1760, darüber Madonnenfigur des 18./19. Jahrhunderts.
Dreigeschossiger barocker Eckbau mit zweigeschossigem polygonalem Eckerker, Stuckfassade und hohem Schweifgiebel, im Kern 17. Jahrhundert, barocke Umgestaltung von Giovanni Domenico Barbieri oder Matthias Seybold, erste Hälfte 18. Jahrhundert, in einem Fensterfeld 1913 angebrachte Schmuckkartusche mit Reliefdarstellung des 1816 abgebrochenen Spitaltors von 1673 nach einer Zeichnung von Johann Maurer.
Dreigeschossiger Giebelbau mit Mansarddach und Schweifgiebel, im Kern 16./17. Jahrhundert, reiche Stuckfassade um 1730, wohl von Giovanni Domenico Barbieri.
Dreigeschossig mit flachgeneigtem Satteldach, 17. Jahrhundert (Bohlendecke, Treppenhaus, Dachwerk) und 18. Jahrhundert (Fassaden teilweise erneuert), Rundbogenportal und zwei Türblätter, Anfang 19. Jahrhundert; Nebengebäude bis zum Altmühlufer.
Dreigeschossiger Eckbau mit flachgeneigtem Walmdach, um 1820–1840 unter Beibehaltung der Außenwände der ehemaligen Westvorhalle der mittelalterlichen Pfarrkirche errichtet, im Erdgeschoss gewölbter Raum mit 2 × 4 Jochen über Pfeilern mit Gurtbogentrennung, gartenseitig als Spolie ein Türgewände vermauert, im Bogen Chronogramm bezeichnet mit dem Jahr 1758.
Bis 1789 sogenanntes Eich-Bad, stattlicher Satteldachbau, wohl im 17./18. Jahrhundert erneuert unter Verwendung älterer Bausubstanz; mit einbezogenem Stadtmauer-Teilstück des 13. Jahrhunderts an der Giebelseite zur Altmühl.
Ehemaliges Brauereianwesen Bummerlbräu, aus der Straßenflucht vortretender giebelständiger Bau mit flachgeneigtem Satteldach, dreigeschossig mit Kniestock, Obergeschosse auskragend, im Kern frühes 14. Jahrhundert (1322–1327 dendrologisch datiert), 1727 um das zweite Obergeschoss und Kniestock aufgestockt, 1919 und 1995-1996 aufwendig umgebaut von Architekt und Denkmalpfleger Andreas Mühlbauer mit Bauingenieur Johann Grad und Lichtplaner Walter Bamberger
Im Kern 18. Jahrhundert, giebelständig, dreigeschossig mit Kniestock und Flachsatteldach, mit Neurenaissance-Haustür und neubarocker Putzfassade, um 1870.
Stabsgebäude der vormaligen Jägerkaserne, jetzt der II. Bereitschaftspolizeiabteilung Eichstätt, langgestreckter, symmetrisch gegliederter Putzbau, Mittelteil zweigeschossig mit Satteldach und Zwerchgiebeln, beiderseits angeschlossen dreigeschossige Kopfbauten mit Zeltdach und zweigeschossigen Standerkern an den Ecken, in reduziert-historisierenden Formen, erbaut 1915.
Ehemaliges Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Englischen Gartens, Wohnhaus, zweigeschossiger Flachsatteldachbau mit Kniestock, 15./16. Jahrhundert, Stadel, eintenniger Flachsatteldachbau mit Kniestock und Legschieferdach, teilweise aus zweitverwendeten Hölzern, 1752/53 (dendrochronologisch datiert), im 19. Jahrhundert Einbau eines Stalls.
Rebdorfer Straße 16, 18, 20, 22, 24, Clara-Staiger-Straße 33 f (Standort)
Ehemaliger Englischer Garten
1750/51 von Giovanni Domenico Barbieri angelegt, mit zwei Gartenpavillons, Mauer und Tor; Gartenpavillon Rebdorfer Straße 18, zweigeschossig, mit flachgeneigtem Walmdach; Gartenpavillon Rebdorfer Straße 20, zweigeschossig, mit flachgeneigtem Walmdach; Mauer und Tor; Nebengebäude (Clara-Staiger-Straße 33 f), ursprünglich wohl Orangerie, später Teil der hier angesiedelten Bierwirtschaft, erdgeschossig mit Kalkplattendach und giebelseitigem Anbau (jetzt Atelier), Ende 18. / Anfang 19. Jahrhundert.
Ehemaliges Unteres (neueres) Jägerhaus, stattlicher Satteldachbau, am Wappenstein bezeichnet mit dem Jahr 1687, Hochwasserstandsmarke bezeichnet mit dem Jahr 1845.
Ehemaliges Oberes (älteres) Jägerhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit Treppengiebeln und rundbogigen Türgewänden, Wappenstein über Haupteingang bezeichnet mit dem Jahr 1605.
Schmuckplatz, durch steinerne Abstufung, acht eisernen Vasen auf Steinpostamenten und zweireihiger Lindenbepflanzung gefasster Platzabschluss, apsisartig um die Mariensäule angelegt, um 1730.
Geschweiftes Becken mit eingestellter monumentaler Mariensäule, Figurenschmuck und Ketteneinfassung, 1777 bis zirka 1780, von Maurizio Pedetti, Figuren von Johann Jakob Berg, die Marienstatue kupfergetrieben und feuervergoldet
Ehemalige Fürstbischöfliche Residenz, jetzt Landratsamt, an die Südseite des Domes angeschlossene große barocke Dreiflügelanlage, West- und Ostflügel von Giovanni Giacomo Engl erbaut, dreigeschossig mit rustiziertem Erdgeschoss, aufwendigen Risaliten, polygonalen Eckerkern und Wachthäuschen seitlich vor den Portalen, bezeichnet mit dem Jahr 1702, Südflügel 1725/27 von Gabriel de Gabrieli, Prunk-Treppenhaus und Spiegelsaal 1767/68 von Maurizio Pedetti, Neugestaltung der Südfassade 1791 durch Pedetti; mit Ausstattung.
Barocke dreigeschossige Dreiflügelanlage mit Mittelrisalit, Erdgeschoss rustiziert und im Mittelteil in Arkaden geöffnet, 1728 von Gabriel de Gabrieli erbaut.
Dreigeschossiger Eckbau zwischen Residenz und Mortuarium, mit abgerundeter Ecke und Speichergaube, bezeichnet mit dem Jahr 1613, Dachwerk um 1467 (dendrologisch datiert).
Ehemaliges Generalvikariat, jetzt Vermessungsamt, dreigeschossiger kubischer Barockbau mit Mansardwalmdach und Stuckfassade, von Gabriel de Gabrieli nach 1730 erbaut.
Residenzplatz 5; Pater-Philipp-Jeningen-Platz; Am Dom (Standort)
Domkreuzgang und Mortuarium
An der Südseite des Dom-Ostchors anliegende gotische Vierflügelanlage, zweigeschossig, Nordflügel 1410/20, Ost- und Südflügel 1460/70, Westflügel als Mortuarium, zweischiffige Halle, um 1480 bis 1510; mit Ausstattung.
Später Domdechantei, dreigeschossiger barocker Traufseitbau mit Zwerchgiebel und Stuckfassade, 1730/40 vielleicht von Giovanni Domenico Barbieri über älterem Kern erbaut; Garten mit Pavillon, schmiedeeisernes Gartenportal, um 1760, 1976–1978 von Karljosef Schattner umgebaut; Zug der Stadtmauer, mittelalterlich, im Grundstück.
Bis 2014 Maria-Ward-Mädchenrealschule, langgestreckte Anlage, östlicher Teil 1732 von Gabriel de Gabrieli, Ende 18. Jahrhundert verändert, 1905/06 zur dreigeschossigen Anlage mit geschweiften Zwerchgiebeln aufgestockt und nach Westen verlängert; Teile der Stadtmauer mit Turm, mittelalterlich, im Grundstück (siehe Stadtbefestigung).
Ehemaliger Fürstbischöflicher Getreidekasten, heute Kino, langgestreckter, mit der östlichen Traufseite den Holbeinplatz abschließender Steilgiebelbau, dreigeschossig mit Eckquaderungen, an der Westseite Treppenturm, nach 1545.
Evangelisch-lutherische Pfarrkirche (Erlöserkirche), neuromanischer basilikaler Backsteinbau, mit seitlich hinter die polygonale Vorhalle gestelltem Turm als Pendant zum 5/8-Chor mit seitlich anschließender offener Loggia zum Pfarrhaus, 1885–1887 von August Thiersch erbaut.
Heute als Gefallenendenkmal beider Weltkriege eingerichtet, um 1730, wohl von Gabriel de Gabrieli, ehemals zur Domdechantei gehörig (siehe Leonrodplatz 4); zwei umgebaute Wehrtürme und Teil der Stadtmauer, mittelalterlich.
zweigeschossiger Walmdachbau über Sockelgeschoss, mit abgerundetem Risalit und Zwerchhaus sowie polygonalem Eckerker im Obergeschoss, im Reformstil erbaut, um 1910; Nebengebäude, Werkstatt und Lagerraum, massiver eingeschossiges Pultdach, gleichzeitig; erhaltene Teile der Einfriedung mit Gartenmauer und schmiedeeisernem Zaun über Steinsockel, gleichzeitig
Walmdachbau mit zwei Seitenrisalite suggerierenden Zwerchgiebeln an der streng symmetrischen Straßenfront, Heimatschutzstil, bezeichnet mit dem Jahr 1914.
Eingeschossig mit flach geneigtem Schopfwalmdach und Mittelrisalit, Putzbau mit Backsteingliederungen, historistisch, bezeichnet mit dem Jahr 1910; Einfriedungsmauer mit Zinnentürmchen.
Zeitweise auch Gastwirtschaft, stattliches zweigeschossiges giebelständiges Seitenflurhaus mit ausgebautem Kniestock und flachgeneigtem Satteldach, 1706/07 (dendrologisch datiert), Fassade durch Renovierung 1860 geprägt; mit rückseitig angebautem Stadel und ehemaliges Gesindehaus, zweigeschossig mit Flachsatteldach.
Traufständiges Doppelwohnhaus, der südliche Hausteil im Kern wohl noch um 1640; der nördliche Hausteil ein Neubau von 1964 mit älterem Türstürz, dieser mit drei Wappen und bezeichnet mit dem Jahr 1640.
Kleines ehemaliges Handwerkerhaus, traufständig, zweigeschossig, mit flachgeneigtem Kalkplattendach am Portal mit Eselsrückenbogen bezeichnet mit dem Jahr 1606, Dachstuhl um 1658 (dendrologisch datiert).
Zweigeschossiger breitgelagerter Bau mit Putzgliederung und flachgeneigtem Walm, die durch einen schmalen Mittelrisalit betonte Hauptfront zur südlichen Gartenseite, 1783 von Domenico Sale; Reste des ehemaligen Terrassengartens, Ende 18. Jahrhundert; Gartenmauer zum Schießstättberg, 18./19. Jahrhundert.
Ehemalige Schießstätte und Gasthaus, freistehender Putzbau mit flachgeneigtem Mansardschopfwalmdach, erste Hälfte 18. Jahrhundert, bei grundlegender Renovierung 1979/80 stark überformt und entkernt; mit Vorplatz (ehemals Wirtsgarten) und rückwärtigem Wirtsgarten, 18./19. Jahrhundert.
Eingeschossiger Bau mit steilem Satteldach, Holzständerkonstruktion mit Mauerausfachungen in Ziegelstein, Freisitz mit Pultdach und flachgedeckter Garagenbau, von Karljosef Schattner unter Mitarbeit von Anton Nitsch, 1968/1969; Gartenanlage mit Einfriedung, gestaltet von Gerhart Teutsch, gleichzeitig.
Seitenflurhaus, giebelständig mit Kalkplattendach, Obergeschoss und Kniestock in verputztem Fachwerk, 1690/91 (dendrologisch datiert und nach den Schriftquellen).
Profaniert, zweigeschossiger traufständiger Wohnbau mit eingezogenem polygonalem Kapellenanbau, im Kern 1513 ff., 1635 Dachstuhl erneuert, Umbau nach der Säkularisation 1816/17, seit 1948 mehrfach verändert und überformt, dabei unter anderem Dachausbau 1963 (siehe auch Ingolstädter Straße 3).
Stattlicher freistehender giebelständiger Altmühl-Jura-Bau mit Kniestock und Kalkplattendach, etwas abgerückt auf einer Böschung durch eine Freitreppe mit der Straße verbunden, ab 1687 erbaut (dendrologisch datiert auf 1686).
Dreigeschossiger, ursprünglich traufständiger Flachsatteldachbau mit vorkragenden Obergeschossen, unter Einbezug eines Vorgängerbaus errichtet um 1300 und zweite Hälfte 14. Jahrhundert, (dendrologisch datiert auf 1297, 1367 und 1384), Firstdrehung mit straßenseitigem Giebel 18. Jahrhundert; zugehörig hölzerne Remise, zweigeschossiger Ständerbau, 18. Jahrhundert.
Zweigeschossiges, ursprünglich giebelgeteiltes Wohnstallhaus mit Kalkplattendach, im Kern 17. Jahrhundert; rückwärts angebaut großer Stadel mit Kalkplattendach, 18. Jahrhundert.
Talseitig zweigeschossig, mit Kniestock und Kalkplattendach, Lisenengliederung und Grisaille-Malereien auf je drei Putzfeldern an beiden Traufseiten, um 1780/81 (dendrochronologisch datiert)
Zweigeschossiges Gebäude mit Flachdach, Stahlbetonkonstruktion, mit vorgehängter Aluminiumfassade, aufgeglaster Vorbau, von Karljosef Schattner mit Jörg Homeier, Norbert Diezinger, Wilhelm Huber, 1985–1988.
Später Marienheim, giebelständig, zweigeschossig, mit flachgeneigtem Satteldach, 18. Jahrhundert, spätere Veränderungen, baulich verbunden durch das Portal mit Nummer 3
Östlicher Teil vom ehemaligen Kastengebäude des Walburgaklosters (vergleiche Walburgiberg 4), jetzt Pfarrhaus, dreigeschossig, am Westrand der Traufseite ehemalige Ladeluke in Form eines Zwerchhäuschens, vier Eingänge und Rundbogeneinfahrt, bezeichnet mit dem Jahr 1711 (siehe auch Walburgiberg 4 und Nummer 6/8)
Ehemaliges Richteramtshaus des Klosters, später Marienheim, eingeschossiger Mansarddachwalmbau mit Zwerchgiebel, zur Talseite dreigeschossig, um 1747 von Benedikt Ettl erbaut, wohl auf älterem Kern
Westlicher Teil des ehemaligen Kastengebäudes des Walburgiklosters, viergeschossiger Trakt mit rustiziertem Sockelgeschoss, bezeichnet mit dem Jahr 1711, äußeres Ende 19. Jahrhundert, jetzt Volksschule (siehe auch Walburgiberg 2 und Nummer 6/8)
Ehemaliges Klosterrichter- und Gästehaus, talseitig viergeschossiger, sonst dreigeschossiger Zweiflügelbau mit Mansarddach und Putzfassade, im Untergeschoss die St. Anna-Kapelle integriert, 1746–1748 von Benedikt Ettl, 1758/1759 Umbau des 2. Geschosses von Giovanni Domenico Barbieri sowie Bau der Brücke zur Kirche, (siehe auch Walburgiberg 2/4 und Nummer 6/8).
Katholische Benediktinerinnen-Klosterkirche St. Walburg, Wandpfeileranlage von Martin Barbieri, 1629 bis 1631 auf mittelalterlicher Grundlage erbaut, Gruft der Hl. Walburga, mittelalterlich, Turm von Johann Benedikt Ettl, 1746 mit Walburgastatue von Franz Thaddäus Lang, Freitreppe und Vorhalle von Steinmetz Georg Rößler nach Plänen von Ettl 1746; mit Ausstattung;
Benediktinerinnenkloster, weitläufige Anlage auf mittelalterlicher Grundlage;
im Osten zweiflügelige Abtei mit ehemaligen Kastengebäuden, bezeichnet 1711 (siehe Walburgiberg 2 und 4), im Westen dreiflügeliger, monumentaler Konventbau, 1688/1690, mit Teilen des 17. Jahrhunderts;
nördlich und westlich Zug der Stadtmauer mit drei Wehrtürmen, 13./14. Jahrhundert (siehe auch Westenstraße und Webergasse);
Sommerhaus, zweigeschossiger Walmdachbau über Sockelgeschoss, unter Einbezug eines Befestigungsturms an die Stadtmauer gebaut, 18. Jahrhundert;
Klostergarten: westlich mit Terrassierung, Anlage des 18. Jahrhunderts, mit erhaltenen Teilen der Ummauerung; nördlich am Hang, mit neugotischer Klostermauer, 1901.
Dreigeschossig im Winkel zwischen Westenstraße und Walburgiberg mit leicht geknickter Giebelfront, um 1710 über älterem Gewölbekeller, wohl des 17. Jahrhunderts, errichtet, Dachstuhl um 1733 dendrochronologisch datiert
Zweigeschossig, giebelständig mit flachgeneigtem Satteldach, mit hohem Kniestock, bauzeitliches Türgewände mit Oberlicht und Türblatt, Anfang 18. Jahrhundert
Giebelständig mit flachgeneigtem Satteldach, zweigeschossig mit hohem Kniestock, laut Chronogramm am Oberlicht der Haustür bezeichnet mit dem Jahr 1754
Barocker, traufständiger Flachsatteldachbau mit Zwerchgiebel, dreigeschossig mit Fassadenstuck, um 1743 (dendrologisch datiert), auf zwei Untergeschossen.
Wohnhaus am ehemaligen Hofwäscheplatz, giebelständiges zweigeschossiges Seitenflurhaus mit flachgeneigtem Satteldach und mit Steinstufenaufgang, im Kern um 1700, 1793 und Mitte 19. Jahrhundert renoviert, biedermeierliche Haustür, um 1840/50, weitere Umbauten und Überformungen seit den 1960er Jahren
Mit der Traufseite zu einem aus Weißenburger Straße 1 bis 4 gebildeten ehemaligen Hofwaschplatz, zweigeschossiges Jurahaus mit hohem Kniestock und Ladeluke, urkundlich erbaut 1689 (1690 dendrochronologisch datiert), anstelle des alten Remisentors ein neugotischer Standerker auf dreieckigem Grundriss mit kupfernem Pultdach und Wasserspeier um 1903 angebaut
Sogenanntes Essigmayer-Haus, breitgelagerter zweigeschossiger barocker Mansardwalmdachbau mit Putzgliederungen in Form profilierter Gurt- und Traufgesimse, korbbogiges Kalksteinportalgewände mit geschmiedetem Oberlichtgitter und Zweiflügelportal, um 1735/38 für den Hofkastner Josef Anton Gulden nach Plänen von Gabriel de Gabrieli von Giovanni Domenico Barbieri erbaut
Ehemaliges Land- und Amtsgerichtsgefängnis, heute Justizvollzugsanstalt, Anlage über T-förmigem Grundriss, breitgelagerter dreigeschossiger Verwaltungsbau in neuklassizistischen Formen mit Mittelrisalit, rückwärtig langgestreckter Zellentrakt, Haustein, 1899–1900 erbaut;
Im Innern Gefängniskapelle von 1901 mit Ausstattung
Ehemaliges Stadtrichtergebäude, später Stadtpropstei, an drei Seiten freistehender Mansardwalmdachbau mit Eckerkern und Stuckfassade mit antikisierenden Köpfen, von Gabriel de Gabrieli 1735, im Kern das schon im 17. Jahrhundert erwähnte Stadtrichtergebäude
Dreigeschossiger Eckhauskomplex mit Flachsatteldach, bestehend aus Wohnhaus mit Gastwirtschaft (Nummer 6a) und ehemaligem Brauereigebäude (Nummer 6b);
Wohnhaus, als Wohn- und Wirtshaus in Fachwerkkonstruktion um 1453/54 (dendrochronologisch datiert) neu erbaut, Mitte 18. Jahrhundert barocker Umbau mit Ummauerung der Fachwerkfassaden durch massives Mauerwerk;
Nördlich angeschlossen ehemaliges Bräuhaus über tonnengewölbtem, spätmittelalterlichem Keller, Obergeschoss und Dachwerk mit Kniestock 1751/52 (dendrochronologisch datiert), nach Aufgabe der Brauerei 1912 Errichtung eines „Lichtbildtheaters“, 1947/48 durch Kinoeinbau weitgehend entkernt.
Seitenflurhaus, giebelständig mit flachgeneigtem Satteldach, zweigeschossig mit hohem Kniestock 1687, aus dieser Bauzeit Türgewände mit Oberlicht, stuckierte Eckpilaster 1914, Umbau des Innern 1960
Zweigeschossiger Giebelbau mit hohem Kniestock und flach geneigtem Satteldach, bezeichnet mit dem Jahr 1688, Hausmadonna vielleicht von Christian Handschuher 17. Jahrhundert, Putzdekor um 1909/10
Ehemaliges Spitalmeisteranwesen und spätere Schankwirtschaft
Wohn- und Geschäftshaus, später auch Mosterei, giebelständiger, zweigeschossiger breitgelagerter Flachsatteldachbau mit Kniestock, 1690 (dendro.dat.), Umbauten im 19. Jh.; nordwestlich anschließendes Rückgebäude, Werkstatt, eingeschossiger Satteldachbau mit Kniestock, teilweise Bruchsteinmauerwerk, 1912, eingeschossiger Verbindungsbau zum Haupthaus, 1924; später teilweise verändert
Später zum zweigeschossigen Seitenflurhaus ausgebaut, Giebelbau mit hohem Kniestock, 1696 errichtet, Wohnhausausbau und Teilaufstockung zweite Hälfte 18. Jahrhundert
Ehemaliges Benefiziatenhaus beziehungsweise „Caplanhaus“ von St. Maria Hilf, jetzt Pfarrmesnerhaus St. Walburg, stattlicher zweigeschossiger giebelständiger Bau mit Flachsatteldach, durch Mauer und Sakristei mit der Kapelle Maria Hilf baulich verbunden, 1707 (dendrochronologisch datiert) auf Fundamenten des 15. Jahrhunderts
Sogenannte Wasserkapelle, über Freitreppe zugänglicher Saalbau mit Lisenengliederung, Giebeldachreiter und mit eingezogenem, von Strebepfeilern umstellten gotischen Chor, 1457, erneuert 1656;
mit Ausstattung; Gusseisenbrunnen, bezeichnet mit dem Jahr 1869, vor der Freitreppe
zweigeschossiger traufständiger Satteldachbau mit erhöhtem Kniestock, Fassade mit Blendgiebel und Stubenerker mit Korbbogenabschluss, rückwärtig Altanen, mit Legschieferdach, um 1690 (dendro.dat.), Umbauten im 19. Jh., mit westlich anschließenden zweigeschossigen Flügelbauten, südlich mit Laubengang, Legschieferdächer, 18./19. Jh., später teilweise verändert; Holzlege, Satteldachbau mit Legschieferdach, wohl 19. Jh.; Gartenpavillon, eingeschossiges Gebäude mit Zeltdach, wohl um 1800
Ehemalige Westenmühle (Lindighaus), zurückgesetzter traufständiger Bau mit flach geneigtem Satteldach und übergiebelten Seitenrisaliten, zweigeschossig mit Kniestock, die flachen Risalite lediglich durch aufgeputzte seitliche Quaderungen hervortretend, 1793–1795 dendrologisch datiert, bezeichnet mit dem Jahr 1794
Katholische Friedhofskapelle St. Michael, auf Terrasse über dem Straßenniveau, mit zwei Freitreppen, Saalbau mit steilem Satteldach und Giebeldachreiter, 1536, Umgestaltung des Innern um 1710;
mit Ausstattung;
nördlich Westenfriedhof, 1535 angelegt und 1851 aufgelassen, zahlreiche Grabsteine und Epitaphe 17. bis frühes 19. Jahrhundert, Kreuzigungsgruppe um 1770;
barocke Friedhofsmauer mit eingelassenen Grabdenkmälern
Im englischen Landhausstil, zweigeschossiger Bau mit Satteldächern, unregelmäßiger Grundriss, Putzbau mit unregelmäßiger Rustizierung des Sockelgeschosses, Kalksteinfenstergewänden und Fachwerkelementen, 1912/13 von Karl Hochhäusler;
Zweigeschossiger Giebelbau mit Kniestock, im Kern 17. Jahrhundert, Erker, 1905, auf figürlichen Konsolsteinen 17. Jahrhundert, Bauteile des 17./18. Jahrhunderts wiederverwendet
Ehemaliger Domherrenhof Arzat-Gebsattel, Domvikar- und Mesnerwohnung, stattlicher spätgotischer Wohnbau mit Steilgiebeldach und eingebauter Hauskapelle, um 1500 (siehe auch Domplatz 5)
Traufständiger, zweigeschossiger Satteldachbau des 17. Jahrhunderts mit vorkragenden Obergeschossen, Kniestock und Dachausbau 1932, eindrucksvolles, über steilen Treppenabgang erschlossenes, gebäudetiefes Kellergewölbe, tonnengewölbt, mit Quertonne an der Hausrückseite, vermauerter Durchgang zum Keller von Winkelwirtsgasse 6, Kalkstein, 15./16. Jahrhundert.
Zweigeschossiger Walmdachbau mit Kalkplattendeckung, Anfang 18. Jahrhundert, an Stadtmauerabschnitt mit Wehrturm angebaut (siehe Stadtbefestigung), zugehörig Gartenmauer im Gassenverlauf nach Westen sowie südlich Parallel zum ehemaligen Dompropsteigarten (Luitpoldstraße 2)
gotische Anlage des ausgehenden 13. Jahrhunderts, Langhaus 1616 erweitert, Turmobergeschoss mit Haube und Laterne um 1700, Fenstervergrößerungen 1770, Sakristeianbau unter Schleppdach an der Nordseite; mit Ausstattung; ummauerter Friedhof mit Tor und Grab Christi,um 1680/1700 und Mitte 19. Jahrhundert; barockes Grabdenkmal Kraus, klassizistisches Grabdenkmal Heiß.
14 Steinpfeiler südwestlich der Kirche, in der Flur und im Wald, die erste, vierte und sechste Station 1591, die übrigen aus der Zeit der Wiederherstellung des Kreuzwegs, 1851, längs des Weges von Buchenhüll nach Eichstätt.
gegossene Figur des Gekreuzigten unter Dreipassbügel, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert, im Bürgerholz an der Wegekreuzung am vom Ziegelhof kommenden Weg vor Beginn des Kreuzwegs.
Kreuz mit eisernem Bügeldach, der Gekreuzigte und Maria als Metallreliefs, bezeichnet mit dem Jahr 1896, westlich der Ortschaft an der Straße von Buchenhüll zur Kreisstraße EI 21 gelegen.
Mahnmal gegen Krieg und Gewalt, 78 überlebensgroßen Betongussfiguren von Alois Wünsche-Mitterecker, in abstrahierend-expressionistisch-kubistischen Formen menschlicher und tierischer Gestalten wie von Kriegsgerät, vom Künstler ab 1950 konzipiert für eine in die Juralandschaft eingebundene Aufstellung in und um die Geländemulde östlich vor der Stadt 1958–1977 aufgestellt.
Katholische Filialkirche St. Benedikt, im Kern romanische Chorturmkirche mit Halbrundapsis, um 1190 geweiht, im 18. Jahrhundert erneuert, Turmabschluss mit Quersatteldach 1843; mit Ausstattung; Friedhofsmauer, 18. Jahrhundert.
Ehemaliges Kleinbauernhaus (sogenannte Schneidersölde), traufständiges, giebelseitig erschlossenes Mittelflurhaus mit ehemaligen Längsstall, Obergeschoss und Giebel Fachwerk, Mitte 18. Jahrhundert.
In Terrassenform als Hanghaus angelegter, ein- bis zweigeschossiger Wohnbau im Bungalowstil mit Flachsattel- und Pultdach, Karljosef Schattner 1974–76; mit Ausstattung;
terrassierte Gartenanlage, von Gerhart Teutsch, gleichzeitig.
Schlichte, um mehrere Höfe geordnete Anlage aus Kirche und den Wohn- und Wirtschaftsgebäuden Klosterhof 1–6, 8, 10, 12, Rebdorfer Straße 71, 75a, 77, 86, um 1460 gegründet, Klosterbau 1470/1471, nach Zerstörung (1634) Wiederaufbau von Kirche und Klostergebäuden in barocker Form ab 1669, Auflösung des Klosters 1806, Abbruch von Konventbau und Kirchenchor 1838, Neuweihe 1843, die Klostergebäude heute profaniert; ehemalige Klosterkirche St. Maria, heute katholische Filialkirche St. Anna, 1470/71, 1669 barockisiert; Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Südflügels des ehemaligen Klosters, zweite Hälfte 17. Jahrhundert; Torhaus 17. Jahrhundert; Torhaus und Wohngebäude des ehemaligen nordwestlichen Wirtschaftshofs, zweite Hälfte 17. Jahrhundert; ehemalige Klostermauer, mehrere erhaltene Mauerzüge, wohl zweite Hälfte 17. Jahrhundert.
Stattlicher, streng symmetrischer Kalksteinquaderbau mit flach geneigtem Satteldach Mitteldurchfahrt und gekuppelten schlitzartigen Lüftungsöffnungen, um 1860.
In unverputztem Kalksteinmauerwerk mit Eckquaderung und Segmentbogenfenstern, im Erdgeschoss (ehemalige Steinmetzwerkstätte) Säulenstellung, erbaut um 1870.
Breitgelagerter, giebelseitig erschlossener Flachsatteldachbau mit integriertem ehemaligem Stallteil, wohl Ende 17. Jahrhundert, mit jüngerem firstparallelem Stadelanbau unter Dachabschleppung und Ausbaudetails des frühen 19. Jahrhunderts im Obergeschoss.
Über einen ehemaligen Seitenarm der Altmühl, zweijochig gewölbt, bezeichnet mit dem Jahr 1783, westseitig Brüstung mit Nepomuk-Figur, wohl 19. Jahrhundert, auf barockem Sockel.
Im Kern ein gotischer Saalbau mit leicht eingezogenem Rechteckchor unter gemeinsamem steilem Satteldach, 13./14. Jahrhundert, Barockisierung 1601, nach 1806 profaniert und zu einem zweigeschossigen Wohnhaus ausgebaut, am ehemaligen Chor aufgeputzte Eckquaderung.
Begründet 1156, barocker Ausbau erste Hälfte 18. Jahrhundert durch Gabriel de Gabrieli und Matthias Seybold, Aufhebung des Stifts 1806, 1857 Umwandlung zum „Polizeilichen Arbeitshaus“ mit Landwirtschaft, seit 1958 Niederlassung der Herz-Jesu-Missionare und Realschule, seit 2014 Realschulzentrum;
ehemalige Augustiner Chorherren-Stiftskirche St. Johannes d. T., jetzt Katholische Pfarrkirche und Klosterkirche der Herz-Jesu-Missionare, langgestreckte romanische Pfeilerbasilika ohne Querhaus zweite Hälfte 12. Jahrhundert, Doppelturmfassade um 1230, Neubau der ursprünglich halbrunden Mittelapsis mit polygonalem Chorschluss erstes Viertel 14. Jahrhundert, Wölbung der Schiffe 1317–1336, barocker Ausbau der Anlage (Pilastergliederung, oktogonale Turmaufbauten mit geschweiften verkröpften Haubenlaternen, zwischen den Türmen Schweifgiebel) 1732–1734 durch Matthias Seybold, klassizistisches Turmportal von Maurizio Pedetti, bezeichnet mit dem Jahr 1793, darüber Statue Johannes d. T.; mit Ausstattung;
Klostergebäude: Kreuzgang (alter Konventbau) südlich an die Kirche anschließend, mittelalterliche Anlage mit spätgotischen Arkadengängen und ehemaligem Kapitelsaal, barocke Erweiterungen und Überbauungen 1711 und Folgejahre, Ausbau des Südflügels zur Prälatur mit barocken Repräsentationsräumen und mit barocker Südfassade, letztere um 1735 von Matthias Seybold; neuer Konventbau, östlich von Kreuzgang und Kirche, barocker Arkadenhof in drei Flügeln, 1715 und Folgejahre von Gabriel de Gabrieli erbaut (Gabrielihof); mit Ausstattung; großer Klosterhof (Schulhof), Osttrakt als südliche Verlängerung des Ostflügels des Gabrielihofs mit insgesamt 183 m langer Schauseite des Klosters zur Altmühl (sogenannter Wasserfrontbau), 1715 und Folgejahre von Gabriel de Gabrieli, Westtrakt mit im Kern mittelalterlichem Torbau und anschließendem traufseitigen Wirtschaftstrakt des 18. Jahrhunderts (Südseite des Schulhofs jetzt modern bebaut, Gebäude des südlich anschließenden Wirtschaftshofes weitgehend abgebrochen); ehemaliges Klosterrichterhaus (Pater-Moser-Straße 5), Traufseitbau mit steilem Satteldach, im Kern 15./16. Jahrhundert, barocker Putzdekor zweite Hälfte 17. Jahrhundert, 1857 bis 1990 Gasthaus; Wohngebäude in Jurabauweise (Pater-Moser-Straße 9/11), ehemalig zum Kloster gehörig, zweigeschossiger traufständiger Putzbau mit Flachsatteldach und Legschieferdeckung, Eckraum im Erdgeschoss mit Segmentbogengliederung, Dachstuhl 1601/02 (dendrologisch datiert); anschließend nördlicher Teil des ehemaligen Torbaus zum Ökonomiehof (Pater-Moser-Straße 13), schmaler zweigeschossiger Flachsatteldachbau, Südseite abgeschrägt, im Kern 18. Jahrhundert; ehemaliger Pferdestall, langgestreckter massiver Satteldachbau als südlicher Abschluss des Ökonomiehofs, um 1730, Erdgeschoss ehemals gewölbt; Einfriedungsmauer des ehemaligen Klostergartens, um 1750, nördlich der Kirche und des Gabrielihofs; Kelleranlage (Am Wald 2), ehemalig zum Kloster gehörig, massiv mit Bruchstein ausgebauter Kellerraum mit winkelförmigem Grundriss, Kellerhals und Räume mit Tonnengewölbe, mit Brunnen, 17./18. Jahrhundert, Einzug von Zwischenwänden wohl erste Hälfte 20. Jahrhundert.
Villa der Direktoren des Arbeitshauses Rebdorf, zweigeschossiger spätklassizistischer Kubus mit Mezzaningeschoss und Giebelrisalit mit Dreiecksgiebel, flach geneigtes Walmdach, nach 1857 erbaut; Einfriedungsmauer der zugehörigen Obstplantage, wohl nach 1857; Gartenpavillon in der Plantage, zweigeschossig mit flachgeneigtem Pyramidendach, 18. Jahrhundert; Einfriedung, Zaun aus gusseisernen Lanzetten, um 1860.
Steinerner Steg, etwa 250 m langer, 1 m breiter und circa 60 cm hoher Steg aus unterschiedlich großen, von 78 cm bis zu 3,80 m langen Kalksteinplatten auf Steinstützen, diese teils mit Ziegeln untermauert, der Großteil handbearbeitete Platten vor 1800, im 19. Jahrhundert durch gesägte Platten ergänzt, im 20. Jahrhundert mit Betonplatten repariert.
In Jurabauweise, breitgelagerter erdgeschossiger Bau mit flachgeneigtem Kalkplattendach und zweireihigem, dachtragendem, in wesentlichen Teilen erhaltenem Ständerinnengerüst, 1436 (dendrologisch datiert) errichtet, bezeichnet mit dem Jahr 1803.
In Jurabauweise, ehemals zu Nr. 17 gehörig, jetzt als Wohnhaus ausgebaut, Kalkbruchstein und Fachwerk, mit flachgeneigtem Kalkplattendach, der Fachwerkteil 1693/94 (dendrologisch datiert), der Bruchsteinbau 1858/59 (dendrologisch datiert).
Empfangsgebäude, zweieinhalbgeschossiger Pavillon mit flachgeneigtem Walmdach und mit symmetrisch angesetzten eingeschossigen Flügelbauten, Backstein verputzt, zum Bahnsteig Perronvordach mit Schleierbrettern, spätklassizistisch, um 1865/70; zugehörige Güterhalle, letztes Viertel 19. Jahrhundert.
Spätgotischer Saalbau mit polygonalem Chor, vollendet 1489, an der Chornordseite Turm von 1610, Renovierung erstes Viertel 18. Jahrhundert, westliche Langhauserweiterung und Anbau des schmalen niedrigen Seitenschiffs 1927; mit Ausstattung
Auf balusterartigem Steinsockel bemalte Eisengussreliefs von Maria und dem Gekreuzigten, bezeichnet mit dem Jahr 1841, mit Eisenkreuz, ehemals am Stadtweg, heute am Hang in der Verlängerung der Wolfsdrossel.
An der Straße nach Lüften (neben dem sogenannten Vogelbauernkreuz), mit drei Reliefs, (Kreuzigung, männliche und weibliche Figur) und Inschrift, bezeichnet mit dem Jahr 1665.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Zwei Wehrerker (Barbakane) der Stadtbefestigung, halbzylindrig mit Kegeldach, spätmittelalterlich; Wehrturm, rechteckig, mit Zinnen, spätmittelalterlich (siehe Stadtbefestigung). Siehe unter D-1-76-123-1.
Östlich an Nr. 12 anschließende Gartenmauer, in rundbogigem Steinportal bezeichnet mit dem Jahr 1604; ursprünglich zugehörig zu Ostenstraße 23. Siehe unter D-1-76-123-170.
Bis 1719 Unterrichtsräume, danach Mädchenpensionat, viergeschossiger, barocker Mansarddachbau, 1714–1716 von Gabriel de Gabrieli; vergleiche Kardinal-Preysing-Platz 14, Notre Dame 1. Siehe unter D-1-76-123-9.
Konventbau des ehemaligen Klosters de Notre Dame, barocker Walmdachbau, dreigeschossig, Rundbogenportal mit Sprenggiebel, am Wappenstein im Giebelfeld bezeichnet mit dem Jahr 1713, darüber Nische mit Nepomukfigur von 1760; vergleiche Kardinal-Preysing-Platz 8/10/12, Notre Dame 1. Siehe unter D-1-76-123-9.
Auf unregelmäßigem Grundriss, viergeschossig, dreiachsiger Hauptbau mit Flachsatteldach und zweiachsiger seitlicher Erweiterungsbau mit Schleppdach, mit Putzbandgliederungen und Rustizierung im Erdgeschoss, 1432 dendrologisch datiert, verändert 17. Jahrhundert, 1985 entkernt.
Ehemalige Dominikanerkirche St. Peter und Paul, frühgotisch, um 1278, Umgestaltung und barocke Fassade 1713 und Folgejahre durch Benedikt Ettl, nach Zerstörungen durch Brand (1918) 1919–1924 wiederhergestellt, weitere Veränderungen 1977–1979. Siehe unter D-1-76-123-127.
Zug der Stadtmauer, 13./14. Jahrhundert, zum Teil 1877 reduziert, mit vier Wehrtürmen, zwischen Walburgakloster und ehemaligem Buchtaltor (Am Zwinger); Reste der Zwingeranlage, spätmittelalterlich; siehe auch Walburgiberg 6/8 und Am Zwinger. Siehe unter D-1-76-123-1.
Zug der Stadtmauer, 15./16. Jahrhundert, von Westenstraße 82 ostwärts am Hang bis zum Walburgakloster, mit Rundturm von 1634; siehe auch Walburgiberg 6/8. Siehe unter D-1-76-123-1.
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
Zweigeschossiger giebelständiger Flachsatteldachbau mit Kalkplattendeckung, Kniestock und rückwärtiger Giebel in verputztem Fachwerk, um 1720 (Dachwerk 1718/19 dendrochronologisch datiert).
Oktober 2012 in Denkmalliste eingetragen[4], 2016 abgerissen[5].
Giebelständig, eingeschossig mit verputztem Fachwerk-Kniestock, spätes 17./frühes 18. Jahrhundert, rückwärtiger Scheunenanbau vor 1814, beide mit Kalkplattendach.
Am 6. August 2020 wegen Baufälligkeit und akuter Einsturzgefahr abgerissen.[6]
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
↑Maria Lisa Schiavone: Denkmalmedaille für Familie Unger. Wissenschaftsministerin verleiht Auszeichnung – Sanierung eines Jurastadels in Wasserzell. Donaukurier, 29. Juni 2018, abgerufen am 7. Juli 2018.
In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.