23. April bis 1. November: Rund 27 Millionen Menschen besuchen die British Empire Exhibition, eine Kolonialausstellung in Wembley, London. Die Kosten dieser größten Ausstellung, die je in der Welt inszeniert wurde, belaufen sich auf £12 Millionen. Maxwell Ayrton ist der Architekt des Projektes, Owen Williams der leitende Ingenieur. Die drei Hauptgebäude sind die Paläste der Industrie, der Technik und der Künste. Der Palast der Technik ist zu diesem Zeitpunkt das größte Stahlgebäude der Welt. Die meisten anderen Ausstellungshallen werden aber nur für eine zeitlich begrenzte Dauer konzipiert und später abgerissen. Auf Vorschlag des Vorsitzenden des Ausstellungsausschusses Baron James Stevenson behält man allerdings das British Empire Exhibition Stadium, in dem noch im gleichen Jahr das FA-Cup-Finale ausgetragen wird.
20. Mai: Rudolf Steiner reicht die Pläne für den Neubau des im Vorjahr abgebrannten Goetheanums in Basel ein, die am 9. September unter Auflagen genehmigt werden, worauf es aus den Reihen des Heimatschutzes beider Basel zu Protesten kommt.
15. Dezember: Der Verkehrsturm am Potsdamer Platz mit der ersten Verkehrsampel Deutschlands wird in Betrieb genommen. Als neue Berliner Sehenswürdigkeit ist der Verkehrsturm auf vielen zeitgenössischen Bildern und Postkarten abgebildet und entwickelt sich schnell zum Sinnbild des modernen Berlins der zweiten Hälfte der 1920er Jahre.
Frühjahr: Das Institut für künstlerische Kultur (INChUK) in Moskau wird durch die sowjetische Regierung aufgelöst. In seiner Nachfolge wird in Leningrad das GINChUK (Staatliches Institut für künstlerische Kultur) unter der Leitung von Kasimir Sewerinowitsch Malewitsch gegründet. Der Institution gehören bis 1926 eine Reihe von russischen Künstlern der Russischen Avantgarde an.
Geboren
Januar bis April
01. Januar: Arthur C. Danto, US-amerikanischer Philosoph und Kunstkritiker († 2013)