Dieser Artikel beschreibt den Kreis Osterburg im DDR-Bezirk Magdeburg (1952–1990) und den flächengleichen Landkreis Osterburg im Land Sachsen-Anhalt (1990–1994). Zum preußischen Landkreis Osterburg (1816–1952) siehe Landkreis Osterburg.
Am 25. Juli 1952 kam es in der DDR zu einer umfangreichen Verwaltungsreform, bei der unter anderem die Länder der DDR ihre Bedeutung verloren und neue Bezirke eingerichtet wurden. Der damalige Landkreis Osterburg gab Gemeinden an die Kreise Seehausen und Kalbe (Milde) ab. Aus dem verbleibenden Kreisgebiet wurde zusammen mit Teilen des Landkreises Stendal der neue Kreis Osterburg mit Sitz in Osterburg gebildet. Der Kreis wurde dem neugebildeten Bezirk Magdeburg zugeordnet. Am 1. Januar 1957 wechselte die Gemeinde Natterheide aus dem Kreis Kalbe (Milde) in den Kreis Osterburg. Am 2. Juli 1965 wurde der Kreis Seehausen aufgelöst und in den Kreis Osterburg eingegliedert. Am 1. Januar 1988 wurde der Kreis Osterburg um die Gemeinde Meßdorf des aufgelösten Kreises Kalbe (Milde) vergrößert.[1]
Am 17. Mai 1990 wurde der Kreis in Landkreis Osterburg umbenannt.[2] Landrat des neuen Landkreises war Karlheinz Mewes. Anlässlich der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Landkreis 1990 dem wiedergegründeten Land Sachsen-Anhalt zugesprochen. Bei der ersten Kreisreform in Sachsen-Anhalt, die am 1. Juli 1994 in Kraft trat, ging er im Landkreis Stendal auf, ein kleiner Teil im Westen des Kreisgebiets kam zum Altmarkkreis Salzwedel.[1]
Den Kraftfahrzeugen (mit Ausnahme der Motorräder) und Anhängern wurden von etwa 1974 bis Ende 1990 dreibuchstabige Unterscheidungszeichen, die mit den Buchstabenpaaren HM und MM begannen, zugewiesen.[7] Die letzte für Motorräder genutzte Kennzeichenserie war HR 90-01 bis HR 99-99.[8]
Anfang 1991 erhielt der Landkreis das Unterscheidungszeichen OBG. Es wurde bis zum 30. Juni 1994 ausgegeben. Seit dem 27. November 2012 ist es im Landkreis Stendal erhältlich.
↑Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S.302.
↑Andreas Herzfeld: Die Geschichte der deutschen Kennzeichen. 4. Auflage. Deutsche Gesellschaft für Flaggenkunde e. V., Berlin 2010, ISBN 978-3-935131-11-7, S.533.