Der Kreis Arnsberg wurde 1817 im Regierungsbezirk Arnsberg der preußischenProvinz Westfalen aus dem Gebiet der alten Ämter Arnsberg, Eslohe, Meschede und Werl des ehemaligen Herzogtums Westfalen gebildet. Bereits 1819 wurde die Kreisgliederung im Sauerland grundlegend geändert. Das Gebiet um Eslohe und Meschede wurde dem neuen Kreis Eslohe zugeschlagen, während das Gebiet um Werl an den Kreis Soest und die Gemeinde Wickede an den Kreis Hamm fiel. Gleichzeitig kam eine Reihe von Gemeinden des Kreises Soest und des Kreises Iserlohn zum Kreis Arnsberg. 1832 wechselten die Orte der Kirchspiele Balve und Affeln aus dem Kreis Iserlohn sowie die Gemeinde Wildewiese aus dem Kreis Eslohe in den Kreis Arnsberg.[1]
Der Kreis war in den 1830er Jahren in die Bürgermeistereien Allendorf, Arnsberg, Balve, Hellefeld, Hüsten und Warstein sowie die Schultheißbezirke Hirschberg und Freienohl gegliedert.[2] Im Rahmen der Einführung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen wurde der Kreis 1844 in die ÄmterAllendorf, Balve, Freienohl, Hellefeld, Hüsten und Warstein sowie die beiden amtsfreien Städte Arnsberg und Neheim gegliedert.[3][4] Bereits 1845 wurde das Amt Hellefeld wieder aufgelöst und auf die Ämter Allendorf und Freienohl aufgeteilt.[5]
Zwischen 1845 und 1974 gab es folgende Änderungen in der Verwaltungsgliederung des Kreises:
1952 wechselte die Gemeinde Westenfeld aus dem Amt Freienohl in das Amt Sundern.[9]
Am 1. Oktober 1969 wurde aus dem Landkreis wieder der Kreis Arnsberg.[10]
Der Kreis wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1975 aufgelöst und der größte Teil seines Gebiets mit dem der Kreise Meschede und Brilon zum Hochsauerlandkreis zusammengeschlossen. Die Stadt Balve wurde zusammen mit den Orten des ehemaligen Amtes Balve Teil des Märkischen Kreises. Die Stadt Warstein wurde mit den umliegenden Gemeinden vereinigt und dem Kreis Soest zugeschlagen.[11]
Friedrich Maas (1946) Bei der Wahl des Landrates erhielt in der Kreistagssitzung vom 17. April 1946 der CDU-Kandidat Bernhard Vogel gegen den SPD-Kandidaten Friedrich Maas die Mehrheit. Gleichwohl wurde dieser von der britischen Militärregierung zum Landrat ernannt. Kurze Zeit später bat Mass um die Entbindung vom Amt.[12]
In der Liste werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.[13]
Am 1. Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen AR zugewiesen. Es wurde bis zum 31. Dezember 1974 ausgegeben.
Literatur
von Lilien: Statistik des Kreises Arnsberg. Arnsberg, 1875 Digitalisat
↑Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung, Münster 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 262.