Die weiteren Turniere fanden zwischen März und Mai 2019 in Nur-Sultan, Tallinn, Belgrad, Mexiko-Stadt, Sofia und Abu Dhabi statt. Insgesamt nahmen zwischen März und Mai 2019 52 Nationalmannschaften an den sieben Turnieren der Top-Division und der Divisionen I bis III teil. Mit Kirgisistan und Thailand nahmen – wie schon im Vorjahr – zwei Nationen erstmals an einer Weltmeisterschaft teil.
In der Top-Division qualifizieren sich die vier besten Mannschaften jeder Gruppe für das Viertelfinale. Die Gesamtanzahl der Spiele beträgt 64 Partien.
In den Divisionen I und II werden die jeweils zwölf Mannschaften qualitativ in je zwei Gruppen zu sechs Teams aufgeteilt. Dies geschieht auf Grundlage der Abschlussplatzierungen der Weltmeisterschaften des Jahres 2018. Die Division III spielt mit sechs Mannschaften. In der Qualifikation zur Division III spielen die Mannschaften um einen Platz in der Division III 2020.
Aus der Top-Division steigen die beiden Letzten der zwei Vorrundengruppen in die Division I A ab. Die Schweiz als Gastgeber der Weltmeisterschaft 2020 kann dabei nicht absteigen. Aus selbiger steigen die beiden Erstplatzierten zum nächsten Jahr in die Top-Division auf, während der Sechstplatzierte in die Division I B absteigt. Im Gegenzug steigt der Gewinner der Division I B in die Division I A auf. Aus der Division I B steigt ebenfalls der Letzte in die Division II A ab. Die Aufstiegsregelung der Division I B mit einem Auf- und Absteiger gilt genauso für die Divisionen II A und II B.
Die 83. Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren fand zwischen dem 10. und dem 26. Mai 2019 in der slowakischen Hauptstadt Bratislava und in Košice statt. Die Spielorte waren das Zimný štadión Ondreja Nepelu in Bratislava mit 10.055 Plätzen sowie die 8.378 Zuschauer fassende Steel Aréna in Košice. Insgesamt besuchten 470.853 Zuschauer die 64 Turnierspiele, was einem Schnitt von 7.357 pro Partie entspricht.
Den Titel sicherte sich zum insgesamt dritten Mal Finnland, das im Finale Kanada mit 3:1 bezwang. Die Finnen, die mit lediglich zwei Spielern aus der National Hockey League angetreten waren, setzten sich dabei in den Finalrundenspielen mit ihrem defensiven Spielstil gegen die hochkarätig besetzten Teams aus Schweden, Russland und Kanada durch. Bereits vor acht Jahren bei der Weltmeisterschaft 2011 in der Slowakei hatten sie Gold gewonnen. Den dritten Rang sicherte sich Russland, das durch den 3:2-Sieg im Penaltyschießen über Tschechien zum dritten Mal in den letzten vier Jahren die Bronzemedaille gewann.
In der Abstiegsfrage kristallisierten sich an den ersten sechs Spieltagen die beiden Aufsteiger Italien und Großbritannien sowie Österreich und Frankreich heraus. In den Direktduellen am letzten Spieltag gelang es jeweils den beiden Aufsteigern, sich den Klassenerhalt zu sichern. Die Briten siegten trotz eines zwischenzeitlichen 0:3-Rückstands noch mit 4:3 in der Verlängerung und schickten die Franzosen nach zwölf Jahren in der Top-Division in die Division I, wo sie zuletzt im Jahr Weltmeisterschaft 2007 angetreten waren. Im Duell der beiden Alpenländer zwischen Österreich und Italien setzte sich Italien durch einen 4:3-Sieg im Penaltyschießen durch. Den Italienern gelang damit erstmals seit der Weltmeisterschaft 2008 der Klassenerhalt in der Top-Division, während Österreich nach dem Klassenerhalt als Aufsteiger im Vorjahr wieder in die Division IA zurückkehren musste. Zuletzt hatten im Jahr 2006 beide Aufsteiger die Klasse gehalten.
Teilnehmer
Am Turnier nahmen die besten 14 Mannschaften der Vorjahres-Weltmeisterschaft sowie die beiden Erstplatzierten des Turniers der A-Gruppe der Division I des Vorjahres teil:
Die Gruppeneinteilung der Vorrunde wurde nach Abschluss der Weltmeisterschaft 2018 festgelegt. Als Basis diente die aktuelle IIHF-Weltrangliste, wobei auf Wunsch des Veranstalters die Slowakei und Norwegen die Gruppen tauschten.[2]
Gruppe A (Košice)
Gruppe B (Bratislava)
Kanada Kanada (1)
Schweden Schweden (2)
Vereinigte Staaten USA (4)
Russland Russland (3)
Finnland Finnland (5)
Tschechien Tschechien (6)
Deutschland Deutschland (8)
Schweiz Schweiz (7)
Slowakei Slowakei (10)
Norwegen Norwegen (9)
Danemark Dänemark (12)
Lettland Lettland (11)
Frankreich Frankreich (13)
Osterreich Österreich (17)
Vereinigtes Konigreich Großbritannien (22)
Italien Italien (19)
In Klammern ist der jeweilige Weltranglistenplatz angegeben.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Viertelfinale, Absteiger in die Division IA
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Viertelfinale, Absteiger in die Division IA
Finalrunde
Die Finalrunde begann nach Abschluss der Vorrunde am 23. Mai 2019, so dass alle Teams mindestens einen Ruhetag hatten. Zwei der Viertelfinalpartien wurden im Zimný štadión Ondreja Nepelu in Bratislava, die anderen beiden in der Steel Aréna in Košice ausgetragen. Die Viertelfinalpartien fanden wie im Vorjahr im Kreuzvergleich der beiden Vorrundengruppen statt. Im Halbfinale am 25. Mai spielten der Bestplatzierte der Vorrunde gegen die letztplatzierte verbliebene Mannschaft, die restlichen beiden Mannschaften spielten das andere Halbfinale. Das Finale sowie das Spiel um Bronze wurden am 26. Mai in Bratislava gespielt.
Viertelfinale
Halbfinale
Finale
A1
KanadaKanada
3
B4
Schweiz Schweiz
2
B1
Russland Russland
0
A2
FinnlandFinnland
1
B2
TschechienTschechien
5
A3
Deutschland Deutschland
1
A2
FinnlandFinnland
3
(Die Teams werden nach dem Viertelfinale neu gesetzt.)
Abkürzungen: Sp = Spiele, Min = Eiszeit (in Minuten), SaT = Schüsse aufs Tor, GT = Gegentore, Sv% = gehaltene Schüsse (in %), GTS = Gegentorschnitt, SO = Shutouts; Fett: Turnierbestwert Erfasst werden nur Torhüter, die mindestens 40 % der Gesamtspielzeit eines Teams absolviert haben. Sortiert nach Fangquote (Sv%).
Das Turnier der Gruppe A wurde vom 29. April bis 5. Mai 2019 in der kasachischen Landeshauptstadt Nur-Sultan (vormals und seit 2022 wieder Astana) ausgetragen. Die Spiele fanden in der 12.000 Zuschauer fassenden Barys Arena, der Heimspielstätte des KHL-Klubs Barys Nur-Sultan, statt. Insgesamt besuchten 41.552 Zuschauer die 15 Turnierspiele, was einem Schnitt von 2.770 pro Partie entspricht.
Beim Turnier der Gruppe A der Division I war das Feld der Aufstiegsaspiranten bereits nach dem zweiten Turniertag auf drei Kandidaten zusammengeschrumpft, nachdem Gastgeber Kasachstan sowie die beiden Vorjahresabsteiger Belarus und Südkorea mit jeweils zwei Siegen und sechs Punkten in der oberen Tabellenhälfte standen, während Slowenien, Ungarn und Aufsteiger Litauen noch auf den ersten Punktgewinn warteten. Am dritten Spieltag verlor dann auch Südkorea sein erstes Spiel gegen die Gastgeber, während Belarus das richtungsweisende Spiel gegen die mit NHL-Spieler Anže Kopitar verstärkten Slowenen gewann. Die Südkoreaner konnten auch am vierten Spieltag gegen die abstiegsgefährdeten Litauer keinen weiteren Sieg einfahren, wodurch sowohl den Kasachen als auch Belarussen aus dem direkten Duell je ein Punkt zum Aufstieg genügte. Diesen sammelten beide Teams durch den 3:2-Verlängerungssieg der Gastgeber. Somit sicherte sich bereits am Vorschlusstag Gastgeber Kasachstan und Belarus den Aufstieg in die Top-Division. Während den Kasachen nach drei Jahren die Rückkehr unter die besten 16 Mannschaften der Welt gelang, schafften die Belarussen nach dem Abstieg im Vorjahr den unmittelbaren Wiederaufstieg. Kasachstan feierte schließlich auch den Turniersieg, während Belarus durch die abschließende, aber unbedeutende 1:4-Niederlage gegen Südkorea Zweiter wurde.[3][4]
In der Abstiegsfrage blieb es jedoch bis zum Schlusstag ein Dreikampf der Mannschaften aus Slowenien, Ungarn und Litauen. Während die Slowenen nach drei Niederlagen zu Beginn die beiden direkten Duelle gegen die Abstiegskandidaten mit zwei Siegen und 15:0 Toren souverän für sich entschied, war letztlich das direkte Duell zwischen Ungarn und Litauen vom dritten Spieltag entscheidend. Dies gewann Ungarn zwar deutlich mit 4:1, aufgrund des überraschenden Siegs der Litauer über Südkorea blieb es aufgrund der Punktgleichheit aber bis zum Schlusstag spannend. Durch das 0:9 gegen Slowenien stiegen die Balten wieder umgehend in die Gruppe B ab.
Die individuellen Auszeichnungen teilten sich unter vier der sechs Teilnehmernationen auf. Als bester Torwart wurde der eingebürgerte Südkoreaner Matt Dalton ausgezeichnet. Er wurde zudem ins All-Star-Team berufen. Die höchste Fangquote und den geringsten Gegentorschnitt wies allerdings der Slowene Luka Gračnar auf. Seine beiden Shutouts waren zugleich die beiden einzigen im Turnierverlauf. Den Titel des besten Verteidigers und die Berufung ins All-Star-Team sicherte sich mit Darren Dietz ein eingebürgerter Spieler des Aufsteigers Kasachstan. Neben ihm stand sein Teamkollege Leonid Metalnikow im All-Star-Aufgebot. Zum besten Stürmer wurde der eingebürgerte Belarusse Geoff Platt ernannt, während der Kasache Nikita Michailis als wertvollster Spieler ausgezeichnet wurde und der Slowene Jan Drozg das Turnier als Topscorer abschloss. Ebenso viele Punkte, aber weniger Tore sammelten der Südkoreaner Kim Sang-wook, Geoff Platt und Anže Kopitar, der zugleich bester Vorlagengeber der WM-Gruppe war. Die Torjägerkrone sicherte sich mit sechs Treffern der Shin Sang-hoon aus Südkorea. In der Sturmreihe des All-Star-Teams fanden sich neben den individuell ausgezeichneten Nikita Michailis und Geoff Platt auch Kim Sang-wook wieder. In der Plus/Minus-Wertung war mit einer Wertung von +7 ebenfalls Jan Drozg führend.[5]
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Top-Division, Absteiger in die Division IB
Das Turnier der Gruppe B wurde vom 28. April bis 4. Mai 2019 in der estnischen Landeshauptstadt Tallinn ausgetragen. Die Spiele fanden in der 5.840 Zuschauer fassenden Tondiraba jäähall statt. Insgesamt besuchten 16.174 Zuschauer die 15 Turnierspiele, was einem Schnitt von 1.078 pro Partie entspricht.
Einen überraschenden Ausgang fand das Turnier der Gruppe B der Division I, in der sich Außenseiter Rumänien den Aufstieg in die Gruppe A sicherte. Die Rumänen, die erst vor zwei Jahren den Aufstieg in die Division I geschafft hatten, erreichten damit ihre beste Weltmeisterschaftsplatzierung seit 24 Jahren, als sie bei der Weltmeisterschaft 1995 den 20. Platz im Gesamtklassement belegten. Die Rumänen beeindruckten insbesondere in der Defensive mit lediglich neun Gegentoren und ihr Torhütergespann wehrte 94 Prozent aller gegnerischen Torschüsse ab. Durch den Aufstieg Rumäniens verblieb Vorjahresabsteiger und Turnierfavorit Polen in der Gruppe B. Die Polen sammelten zwar ebenso 13 Punkte wie die Rumänen, hatten aber im direkten Vergleich am dritten Spieltag mit 2:3 in der Verlängerung verloren. Hinter den beiden Topteams konnte Mitfavorit Japan, die eigenen Ambitionen mit lediglich sechs Punkten nicht untermauern und verloren dabei unter anderem gegen den Vorjahresaufsteiger und späteren Absteiger Niederlande. Auf den Rängen 4 und 5 landeten Gastgeber Estland gefolgt von der Ukraine, die wie im Vorjahr weit hinter den eigenen Erwartungen zurück blieb und nach dem Abstieg aus der Gruppe A vor zwei Jahren abermals nicht um den Wiederaufstieg spielen konnte.[6]
Bei den individuellen Auszeichnungen wurde der Rumäne Patrik Polc als bester Torwart ausgezeichnet. Er bestritt drei der fünf Spiele seines Teams, während sein Teamkollege Zoltán Tőke die höchste Fangquote und den geringsten Gegentorschnitt aufwies. Ihr Landsmann, der eingebürgte Ukrainer Pawlo Boryssenko, erhielt die Auszeichnung als bester Verteidiger und der Pole Patryk Wronka die als bester Stürmer. Die meisten Scorerpunkte sammelte hingegen sein Mannschaftskollege Damian Kapica. Unter seinen zehn Scorerpunkten befanden sich sechs Treffer. Damit war er zugleich bester Torschütze, wobei er sich die Torjägerkrone mit seinem Landsmann Filip Komorski und dem Ukrainer Witalij Ljalka teilte. Die meisten Torvorlagen wies der Pole Marcin Kolusz auf, der sechs Tore auflegte.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division IA, Absteiger in die Division IIA
Das Turnier der Gruppe A wurde vom 9. bis 15. April 2019 in der serbischen Landeshauptstadt Belgrad ausgetragen. Die Spiele fanden in der 2.000 Zuschauer fassenden Ledena dvorana Pionir statt. Insgesamt besuchten 4.536 Zuschauer die 15 Turnierspiele, was einem Schnitt von 302 pro Partie entspricht.
Die Gruppe A erwies sich in der Spitze als überaus leistungsdicht, so dass keine der Mannschaften mehr als drei Spiele in der regulären Spielzeit von 60 Minuten gewinnen konnte. Bereits am ersten Turniertag konnte Serbien mit dem Heimvorteil im Rücken den Vorjahresabsteiger Kroatien schlagen, ebenso siegte Aufsteiger Spanien in seinen ersten beiden Partien und holte einen Punkt aus dem Spiel gegen die Kroaten. Somit waren am Schlusstag noch drei Mannschaften in der Lage in die Division I aufzusteigen, wobei alleine Australien den Aufstieg in der eigenen Hand hatte. Sowohl Serbien als auch Kroatien waren auf Schützenhilfe angewiesen. Die Kroaten besiegten Australien im ersten Spiel des letzten Turniertages und hielten sie davon ab, nach siebenjähriger Abstinenz in die Division I zurückzukehren. Stattdessen setzte sich Kroatien an die Tabellenspitze und hoffte auf einen Sieg der Spanier über Serbien. Die Serben glichen die Partie aber schließlich 28 Sekunden vor dem Ende aus und siegten im Penaltyschießen gegen die Iberer, womit sie aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs an den Kroaten vorbeizogen und erstmals seit 1992 – damals als Jugoslawien – wieder in die zweithöchste Leistungsklasse aufstiegen.[7]
Die Abstiegsfrage entschied sich ebenfalls erst am letzten Spieltag, wo sich die Volksrepublik China durch einen klaren 4:0-Sieg über Belgien rettete und den Klassenerhalt perfekt machte. Die Belgier stiegen nach sieben Jahren in der Division IIA in die B-Gruppe ab, obwohl sie sowohl mit Bryan Kolodziejczyk den Topscorer als auch mit Sam Verelst den besten Torschützen des Turniers in ihren Reihen hatten.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division IB, Absteiger in die Division IIB
Das Turnier der Gruppe B wurde vom 21. bis 27. April 2019 in der mexikanischen Landeshauptstadt Mexiko-Stadt ausgetragen. Die Spiele fanden in der Pista de Hielo Santa Fe statt. Insgesamt besuchten 7.031 Zuschauer die 15 Turnierspiele, was einem Schnitt von 468 pro Partie entspricht. Zunächst war das etwa 200 Kilometer entfernte Santiago de Querétaro als Austragungsort vorgesehen gewesen.
In der Gruppe B der Division II blieb die Lage an der Tabellenspitze über lange Zeit unklar. Einzig die israelische Mannschaft untermauerte bereits am ersten Spieltag ihren Anspruch auf den Turniersieg durch einen 6:3-Erfolg über Absteiger Island. Dahinter platzierten sich zudem Neuseeland und Aufsteiger Georgien, während Nordkorea im Turnierverlauf in der Tabelle immer weiter nach unten rutschte und Gastgeber Mexiko vom ersten Spieltag an im Tabellenkeller stand. Im weiteren Verlauf erwiesen sich Island und Neuseeland als die ärgsten Verfolger der Israelis, die durch einen Verlängerungssieg über Mexiko den Kampf um den Aufstieg noch einmal unnötig spannend machten. Schließlich stieg Israel aber souverän mit 14 von 15 möglichen Punkten nach fünfjähriger Abwesenheit in die Gruppe A auf. Dahinter belegten Island und Neuseeland die folgenden Ränge, Georgien schaffte mit sechs Punkten den souveränen Klassenerhalt.[8]
Der Abstieg in die Division III schien über weite Strecken die gastgebenden Mexikaner zu ereilen, auch nachdem Nordkorea zum Auftakt Georgien besiegt hatte. Letztlich sammelte Mexiko an den letzten beiden Turnierspieltagen aber vier Punkte – darunter auch ein klarer 8:2-Erfolg im direkten Duell gegen die Nordkoreaner – und sicherte sich zum dritten Mal in Folge durch einen fünften Rang den Klassenerhalt. Die Asiaten stiegen nach vier Jahren wieder in die Division III ab, aus der sie im Jahr 2015 aufgestiegen waren.
Korea NordNordkorea Hong C.-r. (8:36) Kang M.-g. (9:17) Hong C.-r. (24:42) Ri K.-s. (36:16) Hong C.-r. (37:18) Ri S.-g. (44:03) Ri S.-g. (46:10) An C.-h. (52:34) Hong C.-r. (53:57)
Pista de Hielo Santa Fe, Mexiko-Stadt Zuschauer: 753
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division IIA, Absteiger in die Division IIIA
Das Turnier der Division III wurde vom 22. bis 28. April 2019 in der bulgarischen Landeshauptstadt Sofia ausgetragen. Die Spiele fanden im 4.600 Zuschauer fassenden Wintersportpalast statt. Insgesamt besuchten 6.650 Zuschauer die 15 Turnierspiele, was einem Schnitt von 443 pro Partie entspricht.
Gastgeber Bulgarien gelang nach drei Jahren in der Division III und zwei zweiten Plätzen in den beiden Jahren seit dem Abstieg in die anvisierte Rückkehr in die Gruppe B der Division II. Die Bulgaren konnten dabei alle fünf Turnierspiele gewinnen. Lediglich im Spiel gegen die zweitplatzierte Türkei gestaltete sich das Endergebnis mit einem 3:1-Sieg etwas knapper, ansonsten siegte das Team mit mindestens vier Toren Vorsprung. Hinter dem Aufsteiger kämpften insgesamt vier Mannschaften um den zweiten Rang, darunter Vorjahresaufsteiger Turkmenistan und Vorjahresabsteiger Luxemburg, die schließlich die Ränge 3 und 4 belegten.[9]
Den Abstieg in die Gruppe B der Division III, die die Qualifikation zur Division III ersetzte, musste das südafrikanische Team hinnehmen, dessen Abstieg schon vor dem letzten Turniertag feststand. Somit war der abschließende Sieg über die Republik China bedeutungslos und die Südafrikaner stiegen binnen vier Jahren von der Division IIB in die Division IIIB ab.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division IIB, Absteiger in die Division IIIB
Das Turnier der Qualifikation zur Division III wurde vom 31. März bis 6. April in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, ausgetragen. Die Spiele fanden im 1.200 Zuschauer fassenden Abu Dhabi Ice Rink statt. Insgesamt besuchten 1.341 Zuschauer die elf gewerteten Turnierspiele, was einem Schnitt von 121 pro Partie entspricht. Die tatsächliche Zuschauerzahl lag bei 1.585.
Den Aufstieg sicherten sich die Vereinigten Arabischen Emirate, die damit nach zwei Jahren in der Qualifikation zur Division III wieder in selbige aufstiegen. Rein sportlich gestaltete sich das Turnier bis zum Schlusstag als ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Gastgebern und WM-Neuling Kirgisistan. Beide Mannschaften gewannen ihre ersten vier Spiele deutlich und gingen punktgleich in das Direktduell am letzten Spieltag. Aufgrund der Entscheidung der IIHF, dass für den kirgisischen Spieler Alexander Titow keine gültige Spielerlaubnis vorlag, wurden die vier Partien mit kirgisischer Beteiligung jeweils mit drei Punkten und 5:0 Toren für den Gegner gewertet. Somit standen die Vereinigten Arabischen Emirate schon vor dem letzten Spiel als Aufsteiger fest. Der am Ende punktgleiche Vorjahresabsteiger Hongkong hatte im direkten Vergleich mit 1:11 das Nachsehen gehabt.[10]
Hinter diesen Mannschaften platzierten sich Thailand, Bosnien und Herzegowina, Kuwait sowie Kirgisistan, das das abschließende Spiel gegen die Emirate mit 7:4 gewann. Durch die Auflösung der Qualifikation zur Division III und die Einführung der neuen Division IV zur Weltmeisterschaft 2020 stiegen Kuwait und Kirgisistan in selbige ab.
Abkürzungen: Pl. = Platz, Sp = Spiele, S = Siege, OTS = Siege nach Verlängerung (Overtime) oder Penaltyschießen, OTN = Niederlagen nach Verlängerung oder Penaltyschießen, N = Niederlagen Erläuterungen:Aufsteiger in die Division IIIA, Absteiger in die Division IV