Eishockey-Weltmeisterschaft 1956
Als 23. Eishockey-Weltmeisterschaft und 34. Eishockey-Europameisterschaft gilt das olympische Eishockeyturnier der Winterolympiade 1956 in Cortina d’Ampezzo, Italien. Die nicht für das olympische Eishockeyturnier zugelassenen beziehungsweise qualifizierten Mannschaften DDR, Norwegen und Belgien führten vom 8. bis 10. März 1956 in Ost-Berlin eine „Ersatz-WM“ durch, die in einigen Statistiken auch als B-Weltmeisterschaft bezeichnet wird. Zum zweiten Mal Welt- und zum dritten Mal Europameister wurde die UdSSR. Sie gewann das Turnier vor den USA. Für Kanada war der dritte Platz die bisher schlechteste Platzierung bei einer WM-Teilnahme. Olympisches Eishockeyturnier und A-WeltmeisterschaftSiehe: Olympisches Eishockeyturnier der Winterspiele 1956 Abschlussplatzierung der Weltmeisterschaft
MeistermannschaftAbschlussplatzierung der Europameisterschaft
Ersatz-WeltmeisterschaftDie inoffizielle B-Weltmeisterschaft wurde in Ost-Berlin, DDR, ausgetragen. Zunächst hatte die Sektion Eishockey der DDR den Auftrag zur Ausrichtung des B-Turniers der Eishockey-Weltmeisterschaft an den Internationalen Eishockey-Verband zurückgegeben, nachdem die Mehrzahl der eingeladenen Nationen ihre Meldung aus verschiedenen Gründen zu diesem Turnier zurückgezogen hatte. Damit gab es keine offizielle B-Weltmeisterschaft. An Stelle des Junioren-Cups wurde in der Berliner Werner-Seelenbinder-Halle vom 8. bis 11. März ein Drei-Länder-Turnier vorgesehen, an dem die Auswahlen Belgiens, Norwegens sowie der DDR teilnahmen.[1] Spiele
Anm.: Der Deutsche Alfred Kuhnke (SC Einheit Berlin) stand im Tor der belgischen Mannschaft gegen Norwegen, da der ursprünglich vorgesehene Torhüter erkrankt war. Dies war auch sein erstes Länderspiel. Zudem wurde Belgien durch mehrere kanadische Spieler verstärkt. Rückspiel außerhalb der unten stehenden Tabelle:
Abschlusstabelle
(inoffizieller) B-Weltmeister 1956: DDR Bei einer kleinen Abschlussfeier des Drei-Länder-Turniers wurden von der Sektion Eishockey der DDR der Torhüter Günther Katzur (DDR), der Verteidiger Zukivsky (Belgo-Kanadier) und der Stürmer Andersen (Norwegens großer Bandy-Star) durch Pokale geehrt.[2] Einzelnachweise
|