Im Jahre 1468 wurde eine „Hanmansmühle“ urkundlich erwähnt, benannt nach dem Familiennamen des damaligen Müllers. Im Jahre 1790 wurde an ihrer Stelle vom Ansbachischen Markgrafen Karl Alexander eine neue Mühle errichtet, die nach ihm benannt wurde und eine Tuchwalkerei betrieb. Neben der Bezeichnung „Alexandermühle“ blieb noch bis gegen Ende des 19. Jahrhunderts der alte Name in Gebrauch.[6]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Alexandermühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Wernsbach und der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Wernsbach zugeordnet.[11] Am 1. Januar 1974 wurde diese im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Weihenzell eingegliedert.[10]
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Johannes gepfarrt.[7] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren zunächst nach St. Ludwig gepfarrt,[21] seit 1970 ist die Pfarrei Christ König zuständig.[25]
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Günther Roesner: Weihenzell. Geschichte und Gegenwart eines mittelfränkischen Dorfes. 2., überarbeitete Auflage. Ansbach 1999, S.143 (Erstausgabe: 1985).
Weblinks
Alexandermühle. In: weihenzell.de. Abgerufen am 17. Juni 2023.
↑E. Fechter: Die Ortsnamen des Landkreises Ansbach. S. 37.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 927.
↑Johann Bernhard Fischer: Hannemannsmühl. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC159872968, S.19 (Digitalisat).
↑J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Bd. 2, Sp. 495.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 1015.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–17. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 961.
↑Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.