Wildschaf

Arkal (Ovis cycloceros arkal), eine Unterart des Afghanischen Urialschafs

Als Wildschafe werden verschiedene Arten der Schafe zusammengefasst. Sie galten ursprünglich als zu einer Art gehörig (Ovis orientalis). Unterschieden werden zwei Gruppen, die Steppenwildschafe oder Uriale und die Westlichen Wildschafe oder Mufflons.

Verbreitung und Lebensraum

Die westliche Gruppe der Wildschafe, die Mufflons, sind im Kaukasus, im nördlichen Irak und im nordwestlichen Iran verbreitet. Einst reichte ihr Verbreitungsgebiet weiter über Anatolien, die Krim und den Balkan. Hier ist es bereits vor ca. 3000 Jahren verschwunden. Es gibt allerdings noch Mufflons auf Zypern, Korsika und Sardinien; umstritten ist bei diesen jedoch, ob es sich hierbei um echte Wildschafe oder um Nachkommen sehr ursprünglicher Hausschafe handelt.

Das Verbreitungsgebiet der Steppenschafe oder Uriale schließt sich im Osten an das der Mufflons an und reicht vom nordöstlichen Iran und Westkasachstan bis Belutschistan und Ladakh. In einem Übergangsgebiet im Nordiran, südlich des Kaspischen Meeres, kreuzen sich Urial und Mufflon unter natürlichen Bedingungen.

Östlich des Verbreitungsgebietes lebt eine weitere Form der Schafe, die größeren Argalis. In Ladakh, wo sich die Verbreitungsgebiete von Argalis und Uriale berühren, leben einige Argalis in unmittelbarer Nachbarschaft zu Ladakh-Wildschafen. Hier bevorzugen die Argalis allerdings höhere Bereiche.

Aussehen

Widder des Europäischen Mufflon

Wildschafe sind kleiner als Argalis, auch erreicht ihr Gehörn nicht die Dimensionen der östlichen Verwandten. Mufflons haben eine Kopfrumpflänge von 130 Zentimeter, eine Körperhöhe von 90 Zentimeter und ein Gewicht von 50 (Männchen) bzw. 35 Kilogramm (Weibchen). Uriale sind mit 80 bis 90 cm Schulterhöhe und 35 bis 90 kg Körpergewicht ähnlich groß. Dafür tragen die Uriale eine kennzeichnende, stattliche Halsmähne, die je nach Art schwarz oder weiß ist. Die Grundfarbe ist hellbraun mit weißer Unterseite. Einige Arten tragen einen weißen Sattelfleck.

Bestand und Gefährdungssituation

Durch Trophäenjagd und Konkurrenz mit Hausvieh sind die Uriale überall in ihrem Bestand bedroht. In ihren offenen Lebensräumen sind die Tiere oft nicht allzu schwierig zu erlegen, obwohl sie gemeinhin als scheu gelten. Alle Vertreter der Uriale nehmen im Bestand ab und heute existieren weltweit wohl nicht mehr als 40.000 Uriale.

Die Weltnaturschutzunion IUCN führt das Wildschaf in der Roten Liste gefährdeter Arten als gefährdet (Vulnerable)[1].

Lebensweise

In Mitteleuropa lebt der Europäische Mufflon nur noch in Tierparks

Das Habitat sind gebirgige Landschaften. Hier bilden Weibchen und Lämmer Herden von bis zu hundert Tieren, während die Böcke Einzelgänger sind, die nur zur Paarungszeit zu den Herden stoßen.

Unterarten

Westliche Wildschafe oder Mufflons

Holozänes Verbreitungsgebiet der Wildschafe und heutige Verbreitung der Arten und Formen
Armenisches Wildschaf (Ovis gmelini), Chai Bar Karmel Wildgehege in Israel

Peter Grubb unterschied im Jahr 2005 sechs Unterarten der Mufflons,[2] ähnlich wie momentan die IUCN, sie führt allerdings das Hausschaf sowie die möglicherweise von diesem abgeleiteten Formen, Europäisches Mufflon und Zypern-Mufflon nicht auf.[1] Eine Revision der Hornträger aus dem Jahr 2011 von Colin Peter Groves und Peter Grubb stellte dagegen insgesamt drei Arten heraus:[3][4]

  • Armenisches Wildschaf oder Armenischer Mufflon (Ovis gmelini Blyth, 1841); Kaukasusgebiet, Nordwest-Iran und südlicher Teil Kleinasiens. Die Schulterhöhe beträgt 88 bis 94 cm, die Hörner sind negativ schneckenförmig nach hinten gebogen, die Hornlänge beträgt bis zu 67 cm, der Umfang der Hörner an der Basis liegt zwischen 22 und 27 cm. Weibchen sind teilweise hornlos. Die Fellfärbung variiert zwischen rostrot und zimtfarben, bei den Männchen findet sich meist ein heller Flankenfleck variabler Größe an den Seiten. Brust und Unterseite sind durch verlängerte, dunkle Haare, die allerdings nicht bis zur Kehle reichen, gekennzeichnet. Ursprünglich von Johann Friedrich Gmelin 1774 als Ovis orientalis beschrieben, der nomenklatorische Status von O. orientalis ist aber umstritten, da die Ursprungsbeschreibung eine Hybridpopulation im Elburs-Gebirge betraf, wo sich Armenisches Wildschaf und Afghanisches Urialschaf überschneiden; allgemein gilt daher die wissenschaftliche Bezeichnung O. orientalis als nicht verfügbar. Auf das Armenische Mufflon geht möglicherweise auch das Hausschaf (Ovis aries Linnaeus, 1758) zurück.
  • Isphahan-Wildschaf (Ovis isphahani Nasonov, 1910); Zagrosgebirge im Iran.
  • Laristan-Wildschaf (Ovis laristanica Nasonov, 1909); Der Laristan-Mufflon ist klein. Ausgewachsene Böcke erreichen kaum mehr als 75 Pfund Körpergewicht. Das Verbreitungsgebiet ist auf einige Reservate Nahe der Stadt Lar im Südiran beschränkt. Der Lebensraum dort sind heiße Wüstengebiete.

Zu den Mufflons werden außerdem der Europäische Mufflon und der Zypern-Mufflon gerechnet, die eventuell auf das Armenische Wildschaf zurückgehen. Der Europäische Mufflon gelangte etwa im fünften Jahrtausend v. Chr. nach Korsika und Sardinien und wurde in fast ganz Europa eingeführt. Der Zypern-Mufflon wurde im Verlauf des 20. Jahrhunderts fast ausgerottet, konnte aber zwischenzeitlich durch Schutzmaßnahmen auf eine Population von 2000 gebracht werden. Nach Schätzungen von 1997 ist der Bestand infolge von Krankheiten allerdings wieder auf 1200 gefallen, weshalb die Form stark gefährdet ist.

Steppenwildschafe oder Uriale

Grubb (2005) unterschied in dieser Gruppe drei Unterarten des Urials,[2] während Groves’ und Grubbs Revision (2011) fünf Arten anerkannte:[3][4]

  • Oman-Wildschaf (Ovis arabica Sopin & Harrison, 1986); Oman; ursprünglich als Vertreter der Argalis beschrieben, ähneln die Tiere aber stärker den Urials; aufgrund fehlender Daten ist die Gefährdung unklar
  • Tadschikistan-Wildschaf (Ovis bochariensis Nasonov, 1914); Tadschikistan, Turkmenistan and Usbekistan, nördlich der Flüsse Amu Darja und Pjandsch; in den 1990er Jahren vermutlich noch etwa 1200 Tiere, Bestand sinkend
  • Afghanisches Urialschaf oder Turkmenistan-Wildschaf beziehungsweise Kreishornschaf (Ovis cycloceros Hutton, 1842); Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan, östlicher Iran, Afghanistan, nördliches Pakistan, Kaschmir, Punjab und Belutschistan; der Arkal oder Transkaspischer Urial (O. c. arkal) des Ustjurt-Plateaus (Turkmenistan, Usbekistan, nördlicher Iran) und des westlichen Kasachstans gilt als Unterart; beide Populationen gehen im südlichen Turkmenistan an der Grenze zu Afghanistan und Iran fließend ineinander über, allerdings scheinen Erstere eher im Westen, Letztere eher im Osten, beispielsweise im Badkhyz-Naturreservat, aufzutreten; gefährdet, die Population des Arkal umfasst möglicherweise weniger als 11.000 Tiere, 1500 davon leben im Golestan-Nationalpark im Nordiran
  • Punjab-Wildschaf (Ovis punjabiensis Lydekker, 1913); Punjab in Norpakistan zwischen den Flüssen Indus und Jhelam
  • Ladakh-Wildschaf (Ovis vignei Blyth, 1841); Ladakh im nördlichen Pakistan und Indien, Verbreitungsgebiet nur noch unzusammenhängend; alte Böcke sind im Sommer kupferrot mit weißem Sattelfleck und schwarzer Halsmähne, Unterseite weiß; stark gefährdet, etwa 2100 Tiere.

Beziehung zum Menschen

Seit jeher werden Mufflons vom Menschen gejagt. Vor schätzungsweise 10.000 Jahren wurden Mufflons domestiziert, seitdem gibt es Hausschafe. Als wahrscheinlichster Ort der erstmaligen Domestikation wird Anatolien angesehen. Seit ca. 8000 Jahren gibt es Hausschafe auch in Westeuropa.

Einzelnachweise

  1. a b Ovis orientalis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2013. Eingestellt von: Valdez, R., 2008. Abgerufen am 17. März 2013.
  2. a b Peter Grubb: Order Perissodactyla. In: Don E. Wilson, DeeAnn M. Reeder (Hrsg.): Mammal Species of the World. A Taxonomic and Geographic Reference. 3. Auflage. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005, ISBN 0-8018-8221-4, S. 637–722, hier S. 708–710.
  3. a b Colin P. Groves, David M. Leslie Jr.: Family Bovidae (Hollow-horned Ruminants). In: Don E. Wilson, Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 2: Hooved Mammals. Lynx Edicions, Barcelona 2011, ISBN 978-84-96553-77-4, S. 727–739.
  4. a b Colin Groves, Peter Grubb: Ungulate Taxonomy. Johns Hopkins University Press, 2011, S. 1–317 (S. S. 108–280)

Literatur

  • Colin Peter Groves, Peter Grubb: Ungulate Taxonomy. Johns Hopkins University Press, 2011, S. 1–317 (S, S. 108–280)
  • Colin Peter Groves, David M. Leslie Jr.: Family Bovidae (Hollow-horned Ruminants). In: Don E. Wilson, Russell A. Mittermeier (Hrsg.): Handbook of the Mammals of the World. Volume 2: Hooved Mammals. Lynx Edicions, Barcelona 2011, ISBN 978-84-96553-77-4, S. 727–739.
  • R. M. Nowak: Walker´s Mammals of the World. 6. Auflage. The Johns Hopkins University Press, Baltimore/ London 1999, ISBN 0-8018-5789-9.
  • S. H. Prater: The Book of Indian Animals. Oxford University Press, 1971, ISBN 0-19-562169-7.
  • V. Menon: A Field Guide to Indian Mammals. Dorling Kindersley, India 2003, ISBN 0-14-302998-3.
  • V. G. Heptner: Mammals of the Sowjetunion. Vol. I: Ungulates. Leiden / New York 1989, ISBN 90-04-08874-1.
Commons: Wildschaf (Ovis gmelini) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Read other articles:

European Catholic Christmas tradition Christmas waferTypeFlatbreadPlace of originPolandRegion or stateCentral Europe, Baltic StatesMain ingredientsWheat flour, water Christmas wafer (Polish: opłatek, plural opłatki; Lithuanian: kalėdaitis, plural kalėdaičiai; Slovak: oblátka, plural oblátky) is a Catholic Christmas tradition celebrated in Poland,[1] Lithuania,[1] Moravia,[2] and Slovakia.[3] The custom is traditionally observed during Kūčios in Lithuania …

30°02′48″N 31°16′35″E / 30.0467°N 31.2764°E / 30.0467; 31.2764 القرافة   المكان محافظة القاهرة  البلد مصر  بعض الأرقام تعديل مصدري - تعديل   نظرة عامة قبور المماليك قديما المقابر قديما القرافة (وتعني المقبرة في مصر) غالبا ما يُقصد بها اليوم تلك المنطقة الواقعة بالعاصمة المص…

 烏克蘭總理Прем'єр-міністр України烏克蘭國徽現任杰尼斯·什米加尔自2020年3月4日任命者烏克蘭總統任期總統任命首任維托爾德·福金设立1991年11月后继职位無网站www.kmu.gov.ua/control/en/(英文) 乌克兰 乌克兰政府与政治系列条目 宪法 政府 总统 弗拉基米尔·泽连斯基 總統辦公室 国家安全与国防事务委员会 总统代表(英语:Representatives of the President of Ukraine) 总理…

Valparaíso MetroInfoWilayahGran Valparaíso, ChiliJenisAngkutan cepat/rel beratJumlah jalur1[1]Jumlah stasiun20[1]Penumpang tahunan19,3 juta (2015)[2]Situs webMetro ValparaísoOperasiDimulai23 November 2005 (2005-11-23)OperatorMetro ValparaísoWaktu antara6–12 menitTeknisPanjang sistem43 km (27 mi)[1]Lebar sepur1.676mm(Indian gauge)ListrikN/A Valparaíso Metro (bahasa Spanyol: Metro Valparaíso, juga sering disebut Merval) adalah sebuah siste…

This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: List of fictional foxes – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (January 2021) (Learn how and when to remove this message) Reineke The following is the list of fictional foxes. Fictional foxes have appeared in various artforms and media throughout centuries.…

蘇呼米Аҟәа(阿布哈茲語) სოხუმი(喬治亞語) Сухум(и)(俄語)城市 徽章蘇呼米在阿布哈茲境內的位置蘇呼米蘇呼米在喬治亞境內的位置坐标:43°00′12″N 41°00′55″E / 43.0033°N 41.0153°E / 43.0033; 41.0153國家 格鲁吉亚(法理上) 阿布哈茲(事實上)区蘇呼米區政府 • 市長Alias Labakhua(英语:Alias Labakhua)海拔5−140 公尺(−454…

Technology and service company The Baker Hughes facility in Minden, Nevada designs and manufactures Bently Nevada products. Bently Nevada is an asset protection and condition monitoring hardware, software and service company for industrial plant-wide operations.[1] Its products are used to monitor the mechanical condition of rotating equipment in a wide variety of industries including oil and gas production, hydroelectric, wind, hydrocarbon processing, electric power generation, pulp and…

Network of organized efforts around international justice Activists protest policies of the World Bank in Washington, DC. The global justice movement is a network of globalized social movements demanding global justice by opposing what is often known as the “corporate globalization” and promoting equal distribution of economic resources. Movement of movements The global justice movement describes the loose collections of individuals and groups—often referred to as a “movement of movement…

Professional sports hall of fame in Springfield, Massachusetts Basketball Hall of Fame redirects here. For other uses, see Basketball Hall of Fame (disambiguation). Naismith Memorial Basketball Hall of FameThe Hall of Fame in 2010Established1959 (organization)February 17, 1968 (facility)LocationSpringfield, MassachusettsTypeProfessional sports hall of famePresidentJohn DolevaChairpersonJerry ColangeloWebsiteOfficial website The Naismith Memorial Basketball Hall of Fame is an American history mus…

Simchat TorahGulungan Taurat (Torah)Nama resmiBahasa Ibrani: שמחת תורהNama lainTerjemahan: Bersukacita dengan TauratDirayakan olehYudaisme dan orang YahudiJenisYahudiMaknaPuncak hari raya Sukkot dan Shemini Atzeret. Parsyah terakhir dari Kitab Ulangan dibacakan di sinagoge. Setiap orang dipanggil kepada Pembacaan Taurat. Penutup dari siklus pembacaan Taurat tahunan. Bersukacita dengan Taurat.PerayaanMenari di sinagoge ketika semua gulungan Taurat diarak ke luar dalam tujuh kali perjalana…

This article relies excessively on references to primary sources. Please improve this article by adding secondary or tertiary sources. Find sources: HEC Lausanne – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (July 2022) (Learn how and when to remove this message) HEC LausanneÉcole des hautes études commercialesTypePublicEstablished1911DeanMarianne Schmid MastAcademic staff300 researchers [1]Students3'300 [1]LocationLausanne, Vaud, Switze…

Questa voce sull'argomento dialetti è solo un abbozzo. Contribuisci a migliorarla secondo le convenzioni di Wikipedia. Segui i suggerimenti del progetto di riferimento. Il badioto o badiotto (badiot) e il marebbano (maréo) sono idiomi della lingua ladina, un idioma appartenente al gruppo reto-romanzo della famiglia delle lingue indoeuropee. Indice 1 Esempio 2 Voci correlate 3 Altri progetti 4 Collegamenti esterni Esempio «Nosc Pere al cîl,al sides santifiché to inom,al vëgnes to rëgn…

Artikel atau sebagian dari artikel ini mungkin diterjemahkan dari Daftar permintaan maaf yang dibuat oleh Paus Yohanes Paulus II di en.wikipedia.org. Isinya masih belum akurat, karena bagian yang diterjemahkan masih perlu diperhalus dan disempurnakan. Jika Anda menguasai bahasa aslinya, harap pertimbangkan untuk menelusuri referensinya dan menyempurnakan terjemahan ini. Anda juga dapat ikut bergotong royong pada ProyekWiki Perbaikan Terjemahan. (Pesan ini dapat dihapus jika terjemahan dirasa sud…

Peta infrastruktur dan tata guna lahan di Komune Boussy-Saint-Antoine.  = Kawasan perkotaan  = Lahan subur  = Padang rumput  = Lahan pertanaman campuran  = Hutan  = Vegetasi perdu  = Lahan basah  = Anak sungaiBoussy-Saint-AntoineNegaraPrancisArondisemenÉvryKantonÉpinay-sous-SénartAntarkomuneCA du Val d'YerresKode INSEE/pos91097 /  Boussy-Saint-Antoine merupakan sebuah kota dan komune di département Essonne, di region Île-de-France di Prancis. Dem…

Designed to be proof against misuse or error Paper cutting machine with two separate hand buttons and one leg pedal for its operation. Requiring most of the operator's limbs to be used to activate the machine prevents them from being in dangerous positions while it operates. In modern English usage, the informal term idiot-proof or foolproof describes designs that cannot be misused either inherently, or by use of defensive design principles. The implication is that the design is usable even by s…

Norwegian footballer (born 1967) Jan Åge Fjørtoft Fjørtoft in 2023Personal informationFull name Jan Åge Fjørtoft[1]Date of birth (1967-01-10) 10 January 1967 (age 57)[2]Place of birth Gursken, Møre og Romsdal, NorwayHeight 1.90 m (6 ft 3 in)[3]Position(s) Centre forwardYouth career Gursken1982–1983 IL HøddSenior career*Years Team Apps (Gls)1984–1985 IL Hødd 39 (34)1986–1987 HamKam 44 (17)1988–1989 Lillestrøm 33 (20)1989–1993 Rapid Wi…

National governing body of ball badminton in India Ball Badminton Federation of IndiaSportBall badmintonJurisdictionNationalAbbreviationBBFIFounded1954HeadquartersMysore, KarnatakaPresidentNawal Kishore YadavOfficial websiteballbadmintonindia.com The Ball Badminton Federation of India (BBFI) is the governing and controlling body of ball badminton in India. It was established in 1954. The first national ball badminton championship was conducted in Hyderabad, in 1956.[1] Nawal Kishore Yada…

Militia organisation in Estonia You can help expand this article with text translated from the corresponding article in Estonian. (December 2020) Click [show] for important translation instructions. Machine translation, like DeepL or Google Translate, is a useful starting point for translations, but translators must revise errors as necessary and confirm that the translation is accurate, rather than simply copy-pasting machine-translated text into the English Wikipedia. Do not translate tex…

現在、削除の方針に従って、この項目の一部の版または全体を削除することが審議されています。 削除についての議論は、削除依頼の依頼サブページで行われています。削除の議論中はこのお知らせを除去しないでください。 この項目の執筆者の方々へ: まだ削除が行われていない場合は、議論に参加し、削除の方針に該当するかどうか検討してください。また、本項…

1933 film Rusty Rides AloneFilm posterDirected byD. Ross LedermanWritten byWalter J. CoburnRobert QuigleyStarringTim McCoyDistributed byColumbia PicturesRelease date May 26, 1933 (1933-05-26) Running time58 minutesCountryUnited StatesLanguageEnglish Rusty Rides Alone is a 1933 American Pre-Code Western film directed by D. Ross Lederman and starring Tim McCoy.[1] The film was remade in 1939 as Riders of the Sage. Plot This article needs a plot summary. Please add one in you…