UK Championship 2017
Die Betway UK Championship 2017 war ein Snookerturnier im Rahmen der Snooker Main Tour der Saison 2017/18, das vom 28. November bis zum 10. Dezember 2017 im Barbican Centre im nordenglischen York ausgetragen wurde.[1] Titelverteidiger war der Weltranglistenerste Mark Selby. Er scheiterte bereits in Runde 2 an Scott Donaldson. Sieger wurde Ronnie O’Sullivan, der mit seinem sechsten Sieg bei diesem Turnier mit dem Rekordsieger Steve Davis gleichzog. Außerdem errang er seinen 18. Triple-Crown-Titel und stellte so den Rekord von Stephen Hendry ein. O’Sullivan besiegte seinen Landsmann Shaun Murphy im Finale mit 10:5. PreisgeldGegenüber 2016 blieb das Preisgeld unverändert. Die Siegerprämie von 170.000 £ war nach der Weltmeisterschaft die zweithöchste der gesamten Tour.
Der „Rolling 147 Prize“ für ein Maximum Break stand bei 15.000 £ Turnierplan128 Profispieler hatten für das Turnier gemeldet. Es kamen also keine Amateure als Nachrücker ins Spiel wie in den Vorjahren, es war aber auch keine Vorqualifikation notwendig, wie bei den Turnieren zuvor in dieser Saison. Die erste Runde wurde an den drei Novembertagen von Dienstag bis Donnerstag ausgetragen. Der Freitag war frei und ab Samstag spielten dann die verbliebenen 64 Spieler weiter. Auch die Fernsehübertragung begann mit Runde 2 am Samstag.[1][3][4] Erste Runde bis AchtelfinaleIn der ersten Runde gab es einige Überraschungssieger. So wurde der auf Platz 2 gesetzte Ding Junhui mit 6:5 von Leo Fernandez geschlagen, der auf Platz 127 gesetzt war. Für eine weitere Überraschung sorgte der auf Platz 118 gesetzte 1992er UK-Champion Jimmy White, der den auf Platz 11 gesetzten Ali Carter mit 6:2 schlug. In der zweiten Runde schied der Vorjahressieger und amtierende Weltmeister Mark Selby gegen den auf Platz 64 gesetzten Scott Donaldson mit 3:6 aus. Die Überraschung der dritten Runde war der 6:2-Sieg von Graeme Dott über den Weltranglistendritten Judd Trump, der zuvor seine beiden Matches noch mit 6:0 gewonnen hatte. Damit waren die drei Weltranglistenbesten bereits ausgeschieden. Daneben besiegte Lü Haotian (gesetzt auf Platz 104) den auf Platz 8 gesetzten Marco Fu mit 6:4. Außerdem verlor der Sieger von 2015 Neil Robertson mit 5:6 gegen Mark Joyce. Der Australier fiel dadurch nach mehr als 10 Jahren erstmals wieder aus den Top 16 der Weltrangliste heraus und konnte daher nicht am folgenden Masters teilnehmen. Im Achtelfinale kam es fast zu einer Überraschung, weil Ronnie O’Sullivan (gesetzt auf Platz 7) sich nur mit Mühe gegen Akani Songsermsawad (gesetzt auf Platz 87) durchsetzen konnte, der zeitweise das Spiel dominierte und mehrfach in Führung ging. Obere Hälfte 1
Obere Hälfte 2
Obere Hälfte 3
Obere Hälfte 4
Untere Hälfte 1
Untere Hälfte 2
Untere Hälfte 3
a Nach einer kurz zuvor eingeführten Regelung bekam Jackson Page als bestplatzierter Spieler der Q-School-Rangliste den Platz von Rhys Clark, der seine Teilnahme absagen musste. Untere Hälfte 4
A = Amateurspieler (qualifiziert über die Q-School-Order-of-Merit) Viertelfinale bis FinaleNach dem frühen Ausscheiden der vier bestgesetzten Spieler (mit zuletzt John Higgins 5:6 im Achtelfinale gegen Mark King) konnten sich bis zum Finale die höherplatzierten Spieler durchsetzen.
FinaleTrotz der etwas niedrigeren Platzierung Ronnie O’Sullivans startete dieser als klarer Favorit gegen Shaun Murphy. Nachdem Murphy mit einem hohen Century-Break den ersten Frame gewinnen konnte, endete die Nachmittagssession trotz einer kurzzeitigen 2-Frame-Führung O’Sullivans ausgeglichen 4:4 und spiegelte die ausgezeichnete Verfassung beider Kontrahenten wider. Nachdem die Abendsession ebenso ausgeglichen begonnen hatte, gelang es O’Sullivan zunehmend die Fehler seines Gegners zu nutzen und er gewann ab Stand 5:5 die letzten 5 Frames, um 24 Jahre nach seinem ersten UK-Championship-Sieg zum sechsten Mal die Trophäe zu gewinnen. Beide Spieler schlossen die Partie mit einer Lochquote von über 90 % ab und beeindruckten zeitweise durch glänzendes Safetyspiel und Lochen auch sehr langer Bälle.
Century-BreaksIm Turnierverlauf wurden 99 Century-Breaks erzielt. 43 Spieler erreichten oder übertrafen mindestens einmal die Marke von 100 Punkten. Turniersieger Ronnie O’Sullivan schaffte das 10 Mal, so oft wie kein anderer Spieler. Das höchste Turnierbreak erzielte in Runde 2 der Waliser Michael White.[5] Quellen
Weblinks
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