Topographische Karte von Baden-Württemberg 1:25.000Die Topographische Karte von Baden-Württemberg ist ein Kartenwerk des deutschen Bundeslandes Baden-Württemberg anhand von topographischen Karten im Maßstab 1:25.000 (TK 25), früher als Messtischblätter bezeichnet. Die TK-25-Blätter stellen Baden-Württemberg geometrisch korrekt dar und werden in ihrer jeweils neusten Fassung vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) erarbeitet.[1][2] GeschichteDie auch heute noch gebräuchliche Bezeichnung TK 25 entstand seit den Anfangsjahren des Deutschen Reiches,[3][4] zunächst im Königreich Preußen,[5] ab 1876 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts.[3][4] In der Folge wurden topographische Karten auch in Baden[6][7] und Württemberg[8] durch Generalisierung aus bestehenden Höhenflurkarten auf Grundlage des zuvor geschaffenen Lagefestpunktfeldes erstellt. Die Karten waren im preußischen Bearbeitungsgebiet ursprünglich in Schwarz-Weiß gehalten.[5] In Baden und Württemberg erschienen die Karten jedoch dreifarbig mit schwarzem Grundriss, braunen Höhenlinien und blauen Gewässern.[6][7][8] Standard ist heute eine vierfarbige Ausgabe mit zusätzlichen grünen Waldflächen.[1][9] Die Topographische Karte 1:25.000 wird derzeit auf eine neue, bundeseinheitliche Kartengraphik umgestellt. Die Umstellung der einzelnen Kartenblätter erfolgt in Baden-Württemberg fortlaufend im Zuge der Aktualisierung. Der aktuelle Stand der Umstellung wird auf der Webseite des LGL vermerkt. Karten, die bereits in neuer Kartengraphik vorliegen, sind durch eine grüne Dreiecksmarkierung gekennzeichnet.[1] BlattbezeichnungUrsprünglich waren die Messtischblätter zeilenweise von West nach Ost im Norden beginnend fortlaufend durchnummeriert. Die einzelnen Blätter werden seit 1937 mit vierstelligen Nummern bezeichnet, wobei die ersten beiden Stellen die Zeile einer Nord-Süd-Abfolge repräsentieren, die letzten beiden Stellen dagegen die Spalte einer West-Ost-Abfolge;[3] der Name des jeweils größten oder (historisch) bedeutendsten Ortes im abgebildeten Gebiet kann ebenfalls zur Blattbezeichnung herangezogen werden.[1][3] Beispiele:
Größere Städte werden zum Teil auch auf mehreren nebeneinander liegenden Blätter genannt, beispielsweise „7120 Stuttgart-Nordwest“, „7121 Stuttgart-Nordost“, „7220 Stuttgart-Südwest“ und „7221 Stuttgart-Südost“, jeweils mit der Landeshauptstadt Stuttgart als bedeutendstem Ort.[1] Die historischen Bezeichnungen der Blätter weichen in einigen Fällen von den heutigen Bezeichnungen ab, beispielsweise hießen die heutigen Blätter „6323 Tauberbischofsheim-West“,[1] „6324 Tauberbischofsheim-Ost“[1] und „6423 Ahorn“[1] früher „6323 Tauberbischofsheim“,[10] „6324 Grünsfeld“[11] und „6423 Gissigheim“.[12] Dies kann verschiedene Gründe haben: Ein bedeutender Ort kann sich in den Bereich eines anderen Blattes ausgedehnt haben (z. B. Tauberbischofsheim vom Blatt Nr. 6323 zu Blatt Nr. 6324) oder ein neuer bedeutender Ort wurde gewählt, unter anderem nachdem im Bereich eines Blattes im Zuge einer Gebietsreform eine neue Gemeinde entstand, anhand derer das entsprechende Blatt in der Folge neu bezeichnet wurde (z. B. die Gemeinde Ahorn durch die Gebietsreform in Baden-Württemberg bei Blatt Nr. 6423).[1] TK 25-Blätter von Baden-WürttembergDie folgende Tabelle bietet eine Übersicht der einzelnen topographischen Karten im Maßstab 1:25.000 (TK 25) von Baden-Württemberg mit den heutigen Blattbezeichnungen. Kursiv dargestellt sind Blätter benachbarter Landesvermessungsbehörden, bei denen die topographischen Karten zum größten Teil in einem benachbarten Bundesland (Bayern, Hessen oder Rheinland-Pfalz) liegen:[1] 1 Blatt der benachbarten Landesvermessungsbehörde in Bayern, mit einem Teil auf baden-württembergischen Gebiet. 2 Blatt der benachbarten Landesvermessungsbehörde in Hessen, mit einem Teil auf baden-württembergischen Gebiet. 2 Blatt der benachbarten Landesvermessungsbehörde in Rheinland-Pfalz, mit einem Teil auf baden-württembergischen Gebiet. Siehe auchWeblinks
Anmerkungen
Einzelnachweise
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