Das Kirchdorf liegt am Ödenbach, einem linken Zufluss des Kreuthbachs, der wiederum ein rechter Zufluss der Altmühl ist. 0,5 km nordwestlich erhebt sich der Rabenbuck, im Nordosten liegt das Rothfeld, im Osten das Dürrfeld.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Stettberg 26 Anwesen. Das Hochgericht übte nun das Schultheißenamt Markt Bergel aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Vogtamt Colmberg. Grundherren waren das Fürstentum Ansbach (13 Anwesen; Hofkastenamt Ansbach: 1 Gut, 1 Mühle; Kastenamt Colmberg: 1 Gütlein, 2 Söldengütlein, 1 Söldengütlein mit Schmiede, 3 Köblergüter, 1 Haus; Klosterverwalteramt Sulz: 1 Hof; Vogtamt Jochsberg: 1 Köblergut mit Wirtshaus; Spital Ansbach: 1 Hof), das Stiftskapitel Herrieden (1 Hof), die Pfarrpfründe Colmberg (4 Köblergüter), die Pfarrei Binzwangen (1 Köblergut), das Hospital Rothenburg (2 Köblergüter) und die Reichsstadt Rothenburg (1 Hof, 1 Halbhof, 3 Köblergüter). Neben den Anwesen gab es noch die Kirche und kommunale Gebäude (Schulhaus, Hirtenhaus, Armenhaus mit Brechhaus).[7][8] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justizamt Leutershausen und Kammeramt Colmberg.[9]
Am 1. Januar 1972 wurde Stettberg im Zuge der Gebietsreform nach Geslau eingemeindet.[12]
Baudenkmäler
evang.-luth. Pfarrkirche St. Nikolaus, Chorturmkirche, romanisch, spätere Veränderungen; mit Ausstattung; Friedhof, Ummauerung im Kern mittelalterlich, mit Grabsteinen
Haus Nr. 3: massives, eingeschossiges Wohnstallhaus mit verzahnten Eckquadern; in der Giebelwand Relief mit Rothenburger Wappen, bezeichnet „1733 P. K.“ Einfacher Fachwerkgiebel[13]
Haus Nr. 7: eingeschossiges Wohnstallhaus, Krüppelwalmdach, Fachwerkgiebel, um 1800
Haus Nr. 21: eingeschossiges Fachwerkwohnstallhaus, um 1800
Haus Nr. 26: zugehörige Fachwerkscheune, 17./18. Jahrhundert
Haus Nr. 27a: Bauernhof, Dreiseitanlage, eingeschossiges Fachwerkwohnstallhaus, 1857
Haus Nr. 27b: Bauernhof, Dreiseitanlage, eingeschossiges Fachwerkwohnstallhaus, Mitte 19. Jahrhundert
zahlreiche, für das Ortsbild bestimmende Fachwerkscheunen des frühen 19. Jh.[13]
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Gottfried Stieber: Stettberg. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC231049377, S.792–793 (Digitalisat).
↑Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 6/1, 9r. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 705.
↑Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 6/2, 25. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 710.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 913 f.
↑Nach J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 5, Sp. 443, soll es nur 15 Untertansfamilien gegeben haben: „Stettberg, eine Stunde von Colmberg, ein an der Bayreuthischen Gränze, 3 Stunden oberhalb Aurach gegen Norden an einem von Windelsbach herabkommenden Bache, der oberhalb Meuchlein in die Altmühl fällt, gelegenes und von Binzwang durch einen dazwischen [Sp. 444] liegenden Berg getrenntes Pfarrdorf von 15 Unterthanen, wovon einer Eichstättisch und zwar zum oberländischen Ober- und Vogtamte Wahrberg-Aurach gehörig ist. Sieben sind Rothenburgisch, die 6 Dienste haben und 2 Wagen stellen. Jeder Unterthan ist seiner Herrschaft vogt- und schatzbar. Die hohe fraischliche Obrigkeit ist seit 1525 Brandenburgisch.“
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 1010 f.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3863: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Leutershausen 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 964.