Die Mühle wurde 1714 an der Stelle eines Vorgängerbaus errichtet und erhielt dadurch ihren Namen Neumühle.[3]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Neumühle zur RealgemeindeGunzendorf. Die Mühle hatte das hohenlohischeAmt Schillingsfürst als Grundherrn. Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Ansbach erhielt die Neumühle die Hausnummer 27 des Ortes Gunzendorf.[4]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Neumühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Geslau und der 1810 gegründeten Ruralgemeinde Geslau zugeordnet.[5] Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde Neumühle in die neu gebildete Ruralgemeinde Gunzendorf umgemeindet. In den amtlichen Verzeichnissen nach 1888 wurde Neumühle nicht mehr aufgelistet.
Im Zuge der Gebietsreform wurde Neumühle am 1. Januar 1972 nach Geslau eingemeindet.
Ehemaliges Baudenkmal
Neumühle. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Zweigeschossiges, ansehnliches Wohnhaus mit massivem Erdgeschoss. Darin unregelmäßig verteilte, profilierte Fenster. Das Obergeschoss aus überputztem, der zweigeschossige Giebel aus freiliegendem Fachwerk mit hohen Fußstreben und geschweiften Bügen.[6]
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
↑Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 6/2, 19. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 708.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 862.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3863: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Leutershausen 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 964.
↑H. K. Ramisch: Landkreis Rothenburg ob der Tauber, S. 46. Denkmalschutz mittlerweile aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
↑Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1840 wurden diese als Häuser bezeichnet und 1836 und 1885 als Wohngebäude.