San Martín del Rey Aurelio
San Martín del Rey Aurelio ist eine Gemeinde in der autonomen Region Asturien im Nordwesten Spaniens. LageDie Gemeinde ist begrenzt von Siero im Norden, im Westen von Langreo, im Osten von Bimenes und Laviana im Süden von Mieres und Laviana. GeschichteBis zum MittelalterWie beinahe überall in Asturien bestätigen Funde aus der Bronzezeit die frühe Besiedelung der Region. Bis heuteDer Name San Martín del Rey Aurelio führt angeblich auf den König Aurelio I zurück, der im Frühmittelalter das Königreich Asturien (der Legende nach von San Martin aus) regierte. San Martin war jedoch Verwaltungstechnisch dem benachbarten Langreo unterstellt. 1845 hat die Kohleförderung unter dem Engländer William Partington begonnen. Um den steigenden Kohlebedarf zu decken, kaufte ein Stahlkocher im Umkreis nach und nach Zechen auf, 1900 auch die inzwischen Pozo Sotòn genannte Santa-Ana-Zeche. Ihr heutiges Gesicht erhielt sie im Zuge einer umfassenden Modernisierung in den Jahren 1917 bis 1923, während die Schächte zugleich sehr viele tiefer getrieben wurden. Bis zu 1.500 Beschäftigte zählte der Grubenbetrieb, der 1967 verstaatlicht wurde und noch 47 Jahre aktiv blieb. Am 1. Februar 2013 begann des Verfahren zur Anerkennung als Industriedenkmal. Heute zählt die Zeche Pozo Sotòn zu den 100 bedeutendsten Industriedenkmalen in Spanien und kann von den Besuchern nur mit bergmännischer Ausrüstung besichtigt werden. Seit 2017 vom ERIH – European Route Industrial Heritage – als Ankerpunkt in Europa für seine kulturellen und touristischen Werte anerkannt.[2] Wappen
GeographieGrund und BodenDer überwiegend aus Kalk-, Schiefer und Sandstein bestehende Untergrund mit den reichen Vorkommen an Kohle und Erz sind typisch für diese Region. GewässerDie Gemeinde wird vom Río Nalón durchquert. KlimaWie in weiten Teilen Asturiens herrscht durch die Nähe zum Golfstrom hier ein beinahe mediterranes Klima mit warmen, trockenen Sommern aber kalten Wintern vor, im Herbst kommt es mitunter zu relativ starken Stürmen. PolitikDie 2007 auf 17 reduzierten Sitze des Gemeinderates verteilen sich wie folgt:
WirtschaftDer Bergbau ist seit alters her einer der größten Arbeitgeber der Region, ansonsten ist wie in weiten Teilen Asturiens die Landwirtschaft der größte Erwerbszweig. Speziell die Viehwirtschaft hat hier den größten Anteil. Durch die Lage am Rio Nalón ist die Tourismusindustrie speziell für Naturliebhaber sehr stark im Wachstum begriffen. Handel und Produktion findet überwiegend in mittelständischen Betrieben statt.
BevölkerungsentwicklungQuelle: INE - Daten aufbereitet für Wikipedia Sehenswürdigkeiten
FesteIn der Gemeinde sind jeden Monat mehrere Veranstaltungen, der aktuelle Veranstaltungskalender findet sich auf der Website der Stadt unter dem Reiter FESTEJOS. ParroquiasDie Gemeinde ist in 5 Parroquias unterteilt. Persönlichkeiten
Quellen
WeblinksCommons: San Martín del Rey Aurelio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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