Avilés
Avilés [Asturien. ] ist die drittgrößte Stadt inAn der Mündung des Alvares, des Ästuars von Avilés (Ría de Avilés), westlich des Cape-Felsens liegt ein wichtiger Seehafen und ein Industriegebiet. In der Stadt befinden sich einige bekannte Strände. GeografieDie Gemeinde Avilés ist in sechs Parroquias unterteilt:
Nachbargemeinden von Avilés sind La Carriona, Llaranes, Miranda, San Cristóbal und Villalegre. GeschichteDer Fund zweier Äxte ist der bisher einzige Hinweis darauf, dass es hier in prähistorischer Zeit bereits eine menschliche Bevölkerung gab. MittelalterDas älteste bekannteste Schriftstück ist eine Urkunde aus dem Jahre 905, in der der asturische König Alfonso III. bestätigt, dass er die Stadt Abilies (= Avilés) samt zweier Kirchen dem Dom zu Oviedo schenkt.[2] Im Mittelalter befand sich hier einer der wichtigsten Häfen im Golf von Biscaya, der hauptsächlich dem Handel mit Frankreich diente. Während dieser Zeit gab es hier zwei Stadtteile: Ein Fischerviertel mit dem Namen Sabugo sowie ein aristokratisches Zentrum mit dem Namen La Villa. Die Stadtteile waren durch einen Fluss voneinander getrennt. NeuzeitEin Teil der Flussmündung wurde im 19. Jahrhundert begradigt, um die Verbindung beider Stadtteile zu ermöglichen. Danach expandierte die Stadt auch außerhalb der Stadtmauer, die mittlerweile abgerissen worden war. Im 20. Jahrhundert wuchs die Stadt bedingt durch die Ansiedlung der Schwerindustrie in der Region sehr schnell. 1950 ließ das Instituto Nacional de Industria (INI) ein großes Stahlwerk, die Empresa Nacional Siderúrgica S.A. (ENSIDESA), samt einer Kokerei bauen.[3] Für die Arbeiter und ihre Familien wurden Werkssiedlungen gebaut, unter anderem der Stadtteil Llanares.[4] 2019 wurden die Kokerei und die Betriebe zur Weiterverarbeitung ihrer Nebenprodukte stillgelegt.[5] Heutzutage versucht man, in Avilés neue Industrien anzusiedeln, da Asturien als Bergbauregion keine Zukunft mehr hat und alternative Arbeitsplätze geschaffen werden müssen. Bevölkerungsentwicklung
ArchitekturZu den Sehenswürdigkeiten zählen die Kirchen Santo Tomás de Canterbury und San Nicolás de Bari (beide aus dem 13. Jahrhundert). Die Namen weisen auf den Einfluss des Handels im Mittelalter hin. Aus dem 14. Jahrhundert stammt die Grab Kapelle der los Alas. Bürgerliche Baudenkmäler sind der Barockpalast Camposagrado und das 2011 eröffnete Oscar-Niemeyer-Kulturzentrum. Regelmäßige Veranstaltungen
PolitikDie 25 Sitze des Gemeinderates verteilten sich nach den Wahlen seit 1979 jeweils wie folgt:
Wirtschaft
VerkehrAn die südlich verlaufende Autobahn Autovía A-8 ist Avilés über den Zubringer AI-81 angebunden. Durch Avilés verlaufen die Eisenbahnen Ferrol–Gijón (Meterspur; in West-Ost-Richtung) und San Juan de Nieva–Villabona de Asturias (iberische Spur; in Nord-Süd-Richtung). Der Flughafen Asturias befindet sich 9 km westlich. KlimaIn Avilés herrscht atlantisches Klima. Im Sommer gibt es viel Sonne, aber auch viel Regen, während die Winter eher kalt sind. Im Winter kann es gelegentlich Schneefall an den Küsten geben. Im Vergleich zu den meisten anderen spanischen Regionen fallen in Asturien viele Niederschläge. Die Badesaison am kantabrischen Meer endet wetterbedingt meist Ende September / Anfang Oktober. Städtepartnerschaften
Söhne und Töchter der Stadt
WeblinksCommons: Avilés – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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