Die Gemeinde liegt am Naturpark „Parque Natural de Somiedo“, der auf eine Fläche von 291 km² eine Vielzahl inzwischen selten gewordener Pflanzen und Tiere beherbergt. Der Gedanke des Naturparks hat sich die letzten 10 Jahre auch in die weitere Umgebung integriert, so, dass inzwischen auch außerhalb der Schutzzone Braunbären[2] und Wölfe[3] wieder heimisch geworden sind.
Berge, Flüsse und Seen
Der Rio Narcea begrenzt die Gemeinde im Westen. Weitere nennenswerte Flüsse sind: der Río Pigueña mit seinem größten Zufluss dem Rio Chamosu, der Rio Caixa, der Rio les Dormiechas, und der Rio de Solanos. Der StauseeEmbalse de la Barca bildet die größte Wasserfläche der Gemeinde.
Die Flüsse und Seen der Gemeinde sind bekannt für ihren Reichtum an Forellen, Lachsen und anderen Edelfischen. An Bergen sind die Pico L´Horru (1.527 m), Pico La Chana (1.388 m), Pico Los Calostros (1.428 m), Pico Pousadoiro (1.474 m), Pico Courío (1.017 m) und der Pico la Forca (1.488 m) als die herausragendsten der Gemeinde zu nennen. Bei spanischen Bergsteigern gehören diese zu den bekanntesten in Spaniens Norden.
Belmonte de Miranda ist über die Haltestelle Bahnhof Trubia der Schmalspurbahnen der RENFE, ehemals FEVE, erschlossen und Haltestellen anderer Beförderungsgesellschaften befinden sich in jedem Ort.
Geschichte
Bis zum Mittelalter
Wie beinahe überall in Asturien bestätigen Funde aus der Bronzezeit die frühe Besiedelung der Region.
Aus der Castrokultur sind auf dem Berg „Pico Cervera “ wie in der gesamten „Mesa De Miranda“ noch die Reste einer großen Wallburg zu erkennen.
Auch die Römer hatten hier mehrere Kastelle mit einer entsprechenden Infrastruktur, um die Goldgruben Nordspaniens zu schützen und logistisch zu versorgen. Der bedeutendste Weg, der „Camino Real del Puerto de la Mesa“ ist noch heute deutlich zu erkennen, es bestehen weiterhin Brücken aus römischer Zeit die bis in die heutige Zeit benutzt werden.
Ab dem Mittelalter
Es gibt wenige Dokumentationen aus mittelalterlicher Zeit. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus der Regierungszeit von Bermudo II. mit der Gründung eines Klosters namens „La Villa Lapideum“ (siehe Hauptartikel Kloster Belmonte). In der Folgezeit erlebte die Gemeinde eine wechselvolle Auf- und Verteilung der Zuständigkeiten. Erst unter Alfons VII. wurde die Gemeinde in allen Bereichen autonom.
Wappen
links oben: das Wappen der Familie Miranda (in Rot 5 Jungfrauenrümpfe in natürlichen Farben, unter dem Busen eine silberne Muschel haltend).
rechts oben: Abänderung in Erinnerung an das Wappen der Familie Cienfuegos (10 Feuer).
Prägend ist die Landwirtschaft und insbesondere die Viehwirtschaft mit ihren Nebenbetrieben wie Molkereien, Käsereien usw. sind sie die Haupteinnahmequelle der Gemeinde. Der größte Arbeitgeber war bis zur Schließung der Minen im Jahr 2006 der Bergbau. Viele der Kumpel pendeln heute in die benachbarten Gemeinden, wo noch immer größere Minen betrieben werden. Das Dienstleistungsgewerbe mit der Tourismusindustrie erfährt hier den größten wirtschaftlichen Wachstum.
Beschäftigungszahlen der Gemeinde Belmonte de Miranda
Palast „Palacio del Cardenal Cienfuegos“ aus dem 17. Jahrhundert in Agüerina
Kirche „Iglesia de San Martín“ in Leiguarda aus dem 15. Jahrhundert
Kirche „Iglesia de San Bartolomé“ in Belmonte
„El Machuco“ rekonstruierte römische Schmiede
Spezialitäten
Der Käse „Afuega' l pitu“ (Rachenersticker)[6] ist der bekannteste Käse der Comarca Oviedo und wird natürlich auch in der Gemeinde Belmonte produziert.
Die Fabada hat hier, wie in ganz Asturien eine lange Tradition.
Feste und Feiern
Jeden Montag wird in Belmonte ein großer Markt abgehalten.
Drittes Wochenende im November – Viehmarkt
Drittes Wochenende im Oktober – Obst und Gemüse Leistungsschau
Weitere Veranstaltungen siehe auf dem Veranstaltungskalender[7]
Parroquias
Die 1890 Einwohner leben in 66 Dörfern, die in 15 Parroquias unterteilt sind.