Rosa und Rudolf Mekiska beherbergten einen Fallschirmspringer. Beide wurden am 4. Jänner 1944 von der Gestapo Wien erkennungsdienstlich erfasst. Rudolf Mekiska war danach in den KZ Flossenbürg und Bergen-Belsen inhaftiert. Am 1. März 1945 kam er in Bergen-Belsen zu Tode.
Seine Frau Rosa Mekiska (geboren am 21. August 1898) wurde im Juni 1944 in das KZ Ravensbrück überstellt und blieb dort bis Ende April 1945 in Haft.[1] Deren Schwester, die Küchengehilfin Margarethe Snitily (21. Mai 1902 – 17. Oktober 1944), wurde eine Woche später verhaftet, ebenfalls verhört und ins KZ Ravensbrück deportiert, wo sie bereits im Oktober desselben Jahres ums Leben gebracht wurde.[2]
Die Vorwürfe gegen die Mekiskas und Snitily lauteten auf Feindbegünstigung, namentlich die Unterstützung von Fallschirmspringern, die von der Sowjetunion abgesetzt wurden.
Erich Fein: Die Steine reden: Gedenkstätten des österr. Freiheitskampfes, Mahnmale f. die Opfer des Faschismus: eine Dokumentation, Europaverlag 1975, 110
Willi Weinert: „Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer“: ein Führer durch den Ehrenhain der Gruppe 40 am Wiener Zentralfriedhof für die hingerichteten WiderstandskämpferInnen. Verlag Alfred-Klahr-Ges., 2005