Der Sohn eines Heeresbeamten machte die Tischlerlehre. Politisch war er ab 1929 Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Siebenhirten. Als diese 1934 verboten wurde, schloss er sich den illegalen Revolutionären Sozialisten an. Im Herbst 1939 wurde er von der KPÖ angeworben und war in Vösendorf als Zellenleiter konspirativ tätig.
Im September 1942 wurde Stípčak verhaftet und im Februar 1944 vom 5. Senat des Volksgerichtshofs mit drei anderen Mitgliedern wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tod verurteilt. Nach Ablehnung von zwei Gnadengesuchen wurde das Urteil im April 1944 vollstreckt.
Stípčak wurde in der Schachtgräberanlage der Gruppe 40 (Reihe 22/Grab 109) des Wiener Zentralfriedhofes bestattet.
Sein Name wurde auch auf der Gedenktafel im ehemaligen Hinrichtungsraum des Wiener Landesgerichts eingraviert.[2]
Literatur
Willi Weinert: „Mich könnt ihr löschen, aber nicht das Feuer“: Wiener Zentralfriedhof – Gruppe 40. Ein Führer durch den Ehrenhain der hingerichteten WiderstandskämpferInnen. 2. Auflage. Alfred Klahr Gesellschaft, Wien 2005, ISBN 978-3-9501986-0-7.