Die Brigade wurde 1963 an der Deutschorden-Kaserne in Bad Mergentheim neu aufgestellt und der 12. Panzerdivision unterstellt. 1963 wechselt das Panzergrenadierbataillon 362 in Walldürn zur Brigade. Ebenfalls 1963 erhält die Brigade die Panzerbataillone 363 und 364, die aus dem Panzerbataillon 273 (Böblingen) hervorgegangen waren. Bis 1966 verlegte das Panzerbataillon 363 nach Külsheim in die Prinz-Eugen-Kaserne. In Bad Mergentheim wurde 1963 die Panzerpionierkompanie 360 gebildet.
Die Panzerpionierkompanie 360 wurde 1992 außer Dienst gestellt. Mit Einnahme der Heeresstruktur 5 verlegte das Panzergrenadierbataillon 362 als Aufwuchsbataillon nach Mellrichstadt. Von der Panzergrenadierbrigade 35 wechselten 1993 das Panzergrenadierbataillon 352, das Panzerartilleriebataillon 355, die Panzerpionierkompanie 350 und die Panzergrenadierausbildungskompanie Fahrsimulator Kette 303 zur Brigade. 1993 wird die 12. Panzerdivision aufgelöst und die Brigade wechselte zum Wehrbereichskommando VI/1. Gebirgsdivision. Gleichzeitig verlegte der Brigadestab nach Veitshöchheim. 1994 fusionieren die Stäbe der Brigade und der Stab des Verteidigungsbezirkskommandos 64 (Würzburg). Das Verteidigungsbezirkskommando 64 wurde 1995 aufgelöst und die Brigade wurde wieder eigenständig. 1996 wurde die Panzerjägerkompanie der Brigade aufgelöst. So bestand die Brigade 1997 aus:
Kraftfahrzeugausbildungszentrum Fahrsimulator Kette in Külsheim
Panzerartilleriebataillon 355 (aktiv) in Wildflecken
Panzerpionierkompanie 350 in Wildflecken
Panzergrenadierbataillon 352 (aktiv) in Mellrichstadt
Panzergrenadierbataillon 362 (nichtaktiv) in Mellrichstadt
Panzeraufklärungskompanie 240 (nichtaktiv, im Frieden dem Gebirgspanzeraufklärungsbataillon 8 unterstellt) in Freyung
Im Juli 2000 wurde ihr der Beiname „Mainfranken“ verliehen. Die Panzerbrigade 36 wurde am 7. Juni 2002 außer Dienst gestellt. Die Panzergrenadierbataillone 352 und 362 und das Panzerbataillon 363 wechselten zur Panzergrenadierbrigade 30. Aufgelöst wurden die Panzerpionierkompanie 350 und das nicht aktive Panzerbataillon 364. Das Panzerartilleriebataillon 355 wandelte sich in ein nicht aktives Bataillon und verlegte nach Neunburg.
Kommandeure
Der Brigade wurde kommandiert durch (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):[4]
Die Blasonierung des Verbandsabzeichens für den Dienstanzug der Angehörigen der Panzerbrigade 36 lautete:
Goldbordiert, in Rot drei silberne Spitzen belegt mit einer schräggestellten und an beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbten, von Rot und Gold gevierten Standarte (das „Rennfähnlein“) an goldenem Lanzenschaft.
↑Dargestellt sind die internen Verbandsabzeichen, für die bis etwa Mitte der 1980er Jahre eine Tragegenehmigung offiziell erteilt wurde. Nicht aktive Truppenteile (Geräteinheiten, teilaktive, gekaderte) sind kursiv dargestellt.
Panzerbrigade 36 (Hrsg.): Dein Standort Bad Mergentheim. 2. Auflage. Mönch-Verlag, Koblenz, Bonn Oktober 1981, DNB830559116 (56 S., Informationsschrift für Gäste und Soldaten).
Die Panzerbrigade 36 „Mainfranken“. (PDF; 31,7 MB) 1960-2002. In: traditionsverband-kuelsheim.de. Traditionsverband der ehemaligen Angehörigen des Standortes Külsheim e. V., abgerufen am 1. März 2020.
↑ abcdO. W. Dragoner (Hrsg.): Die Bundeswehr 1989. Organisation und Ausrüstung der Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland zum Ende des Kalten Krieges. 4. Auflage. 2.1 – Heer. Heeresamt. I. Korps. II. Korps. III. Korps, Februar 2012 (167 S., relikte.com [PDF; 747kB; abgerufen am 21. Februar 2020] Erstausgabe: 2009, Übersicht über die Schriftenreihe bei Relikte.com).
↑Uwe Walter: Die Strukturen und Verbände des deutschen Heeres. 1. Auflage. Teil 1., I. Korps : (1956-1995). Edition AVRA, Berlin 2017, ISBN 978-3-946467-32-8, S.104 (260 S.).
↑ abcdDie Panzerbrigade 36 „Mainfranken“. (PDF; 31,7 MB) 1960-2002. In: traditionsverband-kuelsheim.de. Traditionsverband der ehemaligen Angehörigen des Standortes Külsheim e. V., abgerufen am 1. März 2020.
Aktive und aufgelöste Kampftruppenbrigaden der Bundeswehr