Die Aufstellung begann 1959 mit Aufstellung des Brigadestabs in Mittenwald. Sie verlegte 1960 nach Murnau und gehörte zur 1. Gebirgsdivision. 1960 unterstanden der Brigade folgende Einheiten:
1966 verlegte der Stab nach Landshut und wurde in Panzergrenadierbrigade 24 umbenannt und Truppenteile nach Niederbayern (Freyung und Feldkirchen) verlegt. 1966 wechselte das Panzerbataillon 243 als Gebirgspanzerbataillon 224 zur Gebirgsjägerbrigade 22. Ebenfalls 1966 wechselte das Panzergrenadierbataillon 111 der Panzergrenadierbrigade 11 zur Panzergrenadierbrigade 24.
Heeresstruktur 3
1970 folgte das Panzergrenadierlehrbataillon 283 der Heeresoffizierschule III als Panzergrenadierlehrbataillon 243 zur Brigade 24. Im Gegenzug wechselte das Panzergrenadierbataillon 243 als Gebirgspanzeraufklärungsbataillon 8 direkt zur 1. Gebirgsdivision. 1972 wurde das Versorgungsbataillon 246 in Feldkirchen aufgelöst. Aus Teilen daraus wurde die Nachschubkompanie 240 sowie die Instandsetzungskompanie 240 aufgestellt.
Heeresstruktur 4
1981 verlegte die Panzerjägerkompanie 240 von Landshut nach Feldkirchen. In der Heeresstruktur 4 wurde die Brigade 1981 erneut in Panzerbrigade 24 umbenannt. 1973 wurde das Panzergrenadierlehrbataillon 243 in Panzergrenadierbataillon 243 umbenannt und 1981 als Panzergrenadierbataillon 223 der Panzergrenadierbrigade 22 unterstellt. Aus Teilen des Gebirgspanzerjägerbataillons 234, der Ausbildungskompanie 14 / 8 sowie dem Spähzug der Gebirgsjägerbrigade 23 wurde in Kirchham im Gegenzug das Panzerbataillon 243 aufgestellt. 1981 wurde das Feldersatzbataillon 247 zum Gebirgsfeldersatzbataillon 85 umgegliedert. 1981 unterstanden der Brigade:
Stab / Stabskompanie (Landshut)
Brigadespähzug (Freyung, ab 1982 dem Gebirgspanzeraufklärungsbataillon 8 unterstellt)
Panzerbataillon 241 (Landshut und Feldkirchen, 3. Kompanie in Kirchham)
Panzerjägerkompanie 240 (Feldkirchen)
Panzerpionierkompanie 240 (Feldkirchen)
Nachschubkompanie 240 (Feldkirchen)
Instandsetzungskompanie 240 (Feldkirchen)
Panzergrenadierbataillon 242 (Feldkirchen)
Panzerbataillon 243 (Kirchham)
Panzerbataillon 244 (Landshut)
Panzerartilleriebataillon 245 (Landshut)
Gebirgsfeldersatzbataillon 85 (Landshut)
Die Panzergrenadierausbildungskompanie Fahrsimulator Kette 203 in Feldkirchen-Mitterharthausen wurde im Juli 1988 als Teil der Korpstruppen des II. Korps neu aufgestellt und im Frieden der Panzerbrigade 24 unterstellt.[3] Im Oktober 1988 wurde der Brigade der Beiname „Niederbayern“ verliehen.[3]
In der Heeresstruktur 5 wurden die Panzerbataillone 241 und 244, das Gebirgsfeldersatzbataillon 85 sowie die Panzerpionierkompanie 240 aufgelöst, sowie das Panzergrenadierbataillon 242 und das Panzerbataillon 243 zu nichtaktiven Aufwuchsverbänden umgegliedert. Die Nachschubkompanie 240 und Instandsetzungskompanie 240 verließen 1992 den Brigadeverband. Die Panzerbrigade 24 gliederte sich zu einem teilaktiven, mechanisierten Großverband um. Die Stammbataillone der Brigade waren das Gebirgspanzerbataillon 8 in Kirchham und das Panzergrenadierbataillon 112 in Regen. 1993 wurde dem Verband das aufzulösende Panzergrenadierbataillon 562 in Oberhausen (bei Neuburg/Donau) zugeordnet. Das Gebirgspanzerbataillon 8 und Panzergrenadierbataillon 112 wechselten 1994 zur Panzerbrigade 12. Das Panzerbataillon 243 und das Panzergrenadierbataillon 242 wurden 1993 außer Dienst gestellt. 1993 wurde der Panzergrenadierausbildungskompanie Fahrsimulator 203 dem Instandsetzungsregiment 8 unterstellt. Die restlichen Einheiten Stab/Stabskompanie, Panzerjägerkompanie 240 und Panzerartilleriebataillon 245 sowie die Brigade insgesamt wurde zum 30. September 1994 aufgelöst.
Kommandeure
Folgende Kommandeure führten die Brigade (Dienstgrad bei Kommandoübernahme):[2]
Die Panzergrenadierbrigade 22 war der 1. Gebirgsdivision unterstellt und daher Teil der Gebirgstruppe. Die meisten Angehörigen der Brigade trugen daher den Berganzug mit Bergmütze und die Skibluse als Jacke des Dienstanzugs. Die Soldaten trugen Mützen- bzw. Barettabzeichen.[A 2] das Edelweiß als traditionelles Zeichen der Gebirgstruppe.
Verbandsabzeichen
Die Blasonierung des Verbandsabzeichens für den Dienstanzug der Angehörigen der Panzerbrigade 24 lautete:
↑Dargestellt sind die internen Verbandsabzeichen, für die bis etwa Mitte der 1980er Jahre eine Tragegenehmigung offiziell erteilt wurde. Nicht aktive Truppenteile (Geräteinheiten, teilaktive, gekaderte) sind kursiv dargestellt.
↑ abcdefO. W. Dragoner (Hrsg.): Die Bundeswehr 1989. Organisation und Ausrüstung der Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland zum Ende des Kalten Krieges. 4. Auflage. 2.1 – Heer. Heeresamt. I. Korps. II. Korps. III. Korps, Februar 2012 (167 S., relikte.com [PDF; 747kB; abgerufen am 21. Februar 2020] Erstausgabe: 2009, Übersicht über die Schriftenreihe bei Relikte.com).
↑Uwe Walter: Die Strukturen und Verbände des deutschen Heeres. 1. Auflage. Teil 1., I. Korps : (1956-1995). Edition AVRA, Berlin 2017, ISBN 978-3-946467-32-8, S.104 (260 S.).
Aktive und aufgelöste Kampftruppenbrigaden der Bundeswehr