Pange liegt in Lothringen, etwa 13 Kilometer östlich von Metz am linken Ufer der Französischen Nied (Nied française) auf einer Höhe zwischen 212 und 289 m über dem Meeresspiegel. Zu Pange gehören die Ortsteile Mont Séjour und Pont à Domangeville (teilweise). Das Gemeindegebiet umfasst 8,57 km².
Geschichte
Die Ortschaft gehörte früher zum Herzogtum Lothringen.[2] Das örtliche Schloss war Wohnsitz eines Zweigs der Familie de Pange.[3]
Das 1949 von der Heraldischen Kommission des Départements Moselle (La commission héraldique de la Moselle ) entworfene Gemeindewappenappen zeigt auf zwei Vierteln das lothringische Wappen. Die Fleur-de-lys mit Palmenblättern sind die Attribute der [[Abbaye St-Vincent (Metz)<Abtei St. Vincent]] in Metz, die beiden Schlüssel mit lothringischen Kreuzen symbolisieren die ehemalige Benediktinerinnenabtei St-Pierre-aux-Nonnains in Metz. Beide Abteien hatten Grundbesitz in Pange.[4]
Im Schloss Pange mit schönem Schlossgarten hatte sich im April 1813 die französische Kaiserin Marie-Louise einen Tag lang aufgehalten, als sie ihrem Gemahl, Kaiser Napoleon I., entgegenreiste.[2]
Von 1915 bis 1919 trug der Ort den eingedeutschten Namen Spangen, von 1940 bis 1944 Spangen an der Nied.
Pange hatte einen Bahnhof an der Bahnstrecke Courcelles–Téterchen, die am 15. Juni 1873 von der Lothringischen Eisenbahngesellschaft eröffnet und 1881 von den Reichseisenbahnen in Elsaß-Lothringen erworben wurde. Der Personenverkehr auf dieser Strecke wurde 1948 eingestellt, bis 1985 verkehrten noch Güterzüge.
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 92 (books.google.de).
Belege
↑Bertelsmann Hausatlas. 1. Auflage. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh 1960, S.131.