Dieser Artikel befasst sich mit dem der Gemeinde Oberheimbach. Zum gleichnamigen Teilort von Wüstenrot siehe Maienfels, zum Ortsteil von Much siehe hier.
Die älteste erhaltene Erwähnung von Heimbach findet sich in einer Urkunde vom 14. Juni 983, in der Kaiser Otto II. dem Mainzer Erzbischof Willigis seine Rechte im Bann Bingen bestätigte.[3] Die erste eigenständige Erwähnung von Oberheimbach erfolgte 1050.[4] Bedeutender Grundbesitz des Bistums Toul gelangte 1060 an das Kloster Cornelimünster,[5] welches auch über Zehntrechte in Oberheimbach verfügte (belegt 1269) und Vögte einsetzte. Die Vogtei wurde 1270 an das Mainzer Kollegialsstift Mariengreden sowie das Mainzer Domstift verkauft.[4] Für die nächsten Jahrhunderte war Mainz damit der wichtigste Grundbesitzer, und Kurmainz übte die Landesherrschaft aus. Daneben gab es aber auch weitere Grundbesitzer, u. a. war das Kloster Otterberg im Ort begütert.[6]
Das Amt ist derzeit vakant. Letzter Ortsbürgermeister war Karl-Heinz Leinberger (SPD). Zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 91,69 % in seinem Amt bestätigt.[9] Für die Direktwahl am 9. Juni 2024 wurde kein Wahlvorschlag eingereicht. Die Neuwahl eines Bürgermeisters erfolgt daher gemäß rheinland-pfälzischer Gemeindeordnung durch den Rat der Gemeinde.[10] Bei der konstituierenden Sitzung am 24. Juli 2024 gab es jedoch keine Kandidaten. Der bisherige Ortsbürgermeister Karl-Heinz Leinberger erklärte daraufhin, sein Amt nach Einarbeitung der Beigeordneten niederzulegen, was inzwischen erfolgt ist. Die Amtsgeschäfte werden zunächst vom Ersten Beigeordneten Norbert Hölz (SPD) und dem weiteren Beigeordneten Franz-Josef Wirsch (CDU) fortgeführt.[11][12]
Wappen
Wappen von Oberheimbach
Blasonierung: „In Gold ein roter Pfahl, belegt mit drei übereinander stehenden Mitren, rechts ein halber rotbewehrter und -bezungter schwarzer Adler am Pfahl, links eine grüne Traube mit grünem Traubenblatt.“[13]
Wappenbegründung: Die drei Mitren verweisen auf die drei nachfolgenden Haupteigentümer den früheren kirchlichen Grundbesitzes in Oberheimbach; der Adler verweist auf die frühere Zugehörigkeit zu Preußen (1816–1945) und die Traube an die Bedeutung des Weinbaus für die Gemeinde.
↑ abcZur Geschichte von Oberheimbach. In: regionalgeschichte.net. Institut für Geschichtliche Landeskunde Rheinland-Pfalz e.V., Mainz, abgerufen am 12. November 2024.
↑Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (538).