Das aus fünf Teilflächen bestehende Gebiet erstreckt sich nordöstlich des Kernortes Lindlar entlang der Lindlarer Sülz, eines linken Quellflusses der Sülz. Es liegt nordöstlich von Niederhabbach, einem Ortsteil von Lindlar, und südwestlich von Schnipperinger Mühle, einer Ortschaft der Stadt Wipperfürth. Am westlichen Rand der westlichen Teilflächen verläuft die Landesstraße L 302.[1][2]
Das etwa 51,1 ha große Gebiet wurde im Jahr 2013 unter der Schlüsselnummer GM-106 unter Naturschutz gestellt.
Das Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW beschreibt das Gebiet wie folgt:
„Text:Das Naturschutzgebiet erfasst das strukturreiche Bachtal der Oberen Lindlarer Sülz zwischen der Schnipperinger Mühle und Niederhabbach. Der naturnahe, abschnittweise noch mäandrierende Bachlauf der Lindlarer Sülz wird über weite Strecken von einem Erlen-Galeriewald gesäumt. Die Aue wird von Dauergrünland eingenommen, welches zumeist intensiv genutzt wird, abschnittweise sind noch Feucht- und Nassgrünländer anzutreffen. Hinzuweisen ist auf artenreiche Feuchtwiesen mit Großseggen- und Kleinseggen-Beständen bei Bühlstahl sowie strukturreiche Feuchtweiden östlich Benninghausen. Das Obere Lindlarer Sülzbachtal repräsentiert ein typisches Bachtalsystem des Bergischen Landes, wobei der Erhaltungszustand abschnittweise stark variiert. So werden in der Aue hochwertige Bereiche mit arten- und strukturreichem Feuchtgrünland durch Bereiche mit Intensivwiesen und -weiden sowie Fichtenforsten zerschnitten. Die Obere Lindlarer Sülz ist Teil des Fließgewässerverbundsystems des Bergischen Landes und entwässert über die Sülz zur Agger.[3]“
Schutzziele
Der Bachlauf wird der freien Entwicklung überlassen,
soweit möglich werden Verrohrungen entnommen, um die Durchlässigkeit des Bachsystems zu erhöhen,