Das Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz beschreibt das Naturschutzgebiet Reebeck und Braaker Siepen im Biotopkataster wie folgt:
„Der Bach (Anmerk. Reebeck) entspringt in einer flachen Quellmulde und wird von Bitterschaumkraut dominierten Quell-Fluren besiedelt. Er fließt im oberen Abschnitt durch ein bewaldetes Kerbtal und weist hier einen naturnahen Lauf auf und wird von einzelnen Erlen und Hainbuchen begleitet. Der untere Abschnitt ist bedingt naturnah ausgeprägt, er verläuft zwischen Böschungsrand und Grünland ohne Gehölzsaum. Die im Quellbereich flachen Talhänge werden am Unterlauf steiler und sind zum größten Teil mit alten Buchenwäldern bestockt. Neben Eichen-Buchen-Altholzbeständen und kleinflächigen, durchgewachsenen Moorbirken-Eichen-Niederwaldresten mit Pfeifengras überwiegt krautarmer Buchen-Eichen-Hallenwald im mittleren bis stellenweise starken Baumholzalter mit einzelnen Überhältern. Vor allem im Süden findet sich Totholz. Eingestreut sind Fichtenforstparzellen. Südlich des Oberlaufes schließt sich eine brachgefallene Waldwiese mit nassen Wald-Simsen- und Wald-Binsenbeständen an. Hier befindet sich ein als Kulturdenkmals ausgewiesener ehemaliger Verhüttungsplatz. Unterhalb der K9 fließt ein 2. Quellbach (Anmerk. Braaker Siepen) in z. T. begradigtem Bett zwischen Waldrand und nassen Viehweiden. Am Zusammenfluss der beiden Bäche liegen zwei kleine, flache Stauteiche, die vermutlich nicht mehr genutzt werden und zunehmend durch Flutschwadenröhrichten verlanden. Nach Norden schließt sich zum Hohen Berg ein Eichen-Buchenwald, dessen Strauchschicht stellenweise von Ilex gebildet wird.[3]“
Die Schutzausweisung erfolgt zur Erhaltung und Optimierung eines
naturnahen Mittelgebirgsbachtales mit Quellbereichen, Feuchtbrachen, naturnahen Laubmischwäldern und alten Buchenwäldern als Lebensraum und Vernetzungsbiotop für gefährdete Pflanzen- und Tierarten.[5]
Wald hinter der Wiese: höchster und südwestlichster Punkt des NSG
Wald mit Buchen-Starkholz am südwestlichen Ende des NSG