Das aus drei Teilflächen bestehende Gebiet erstreckt sich südwestlich der Kernstadt Wipperfürth, nordöstlich der Großen Dhünntalsperre und nordwestlich, nördlich und nordöstlich von Wipperfeld, einem Ortsteil von Wipperfürth, entlang der Großen Dhünn. Südlich des Gebietes verläuft die B 506. In dem Abschnitt Odenholler Mühle bis Niederdhünn verläuft die Große Dhünn auf Hückeswagener Gebiet im 10 ha große Naturschutzgebiet „Oberlauf der Großen Dhünn“ mit der Kennung GM-090.[1][2][3]
Die Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in NRW beschreibt das Gebiet östlich der Odenholler Mühle:
„Der Abschnitt der Dhünn mit ihren zufließenden Quellsiefen und an den Hängen stockenden Laubwäldern ist ein typischer und schützenswerter Ausschnitt des Bergischen Landes. Hervorzuheben sind die größeren Laubwaldbestände im Nordwesten des Komplexes. Das Gebiet von regionaler Bedeutung als Vernetzungskomplex im Biotopverbund von naturnahen Fließgewässern und ihren Auen im engen räumlichen Zusammenhang mit naturnahen Laubwäldern.“[4]
Bezüglich des Bereichs Niederdhünn bis zur Dhünntalsperre sei hier nur auszugsweise die Beschreibung des Landesamtes zitiert:
„Die Große Dhünn und ihre Zuläufe innerhalb des Gebietes sind überwiegend in mindestens gering beeinträchtigtem oder besseren Zustand, was häufig auch auf Renaturierungsmaßnahmen (seitens des Wupperverbands) zurückzuführen ist. Kleingehölze, Grünlandbrachen und verschiedene Laubwälder ergänzen die Fließgewässerstrukturen positiv und zeichnen ein strukturreiches, naturschutzfachlich interessantes Landschaftsbild mit unterschiedlichsten Facetten. In diesen liegt auch die besondere Wertigkeit des Gebietes, da hier ein großes Zusammenspiel von einem natürlichen Vorbild folgend zueinander passenden Lebensräumen teilweise samt schmaler Ökotone vorzufinden ist.
Auch die überwiegend naturschutzfachlich als positiv zu bewertende Beschaffenheit des Fließgewässersystems stellt hier eine besondere Qualität für das Naturschutzgebiet dar. Die Renaturierungsmaßnahmen erscheinen überwiegend als nachhaltige Verbesserung. Das kaum zerschnittene Gewässersystem bietet für den Biotopverbund diversen Arten einen wichtigen Korridor durch die Landschaft. Gerade im Zusammenspiel mit den mitunter sehr naturnahen Quellbereichen und verschiedenen Laubwäldern, die das Gebiet mosaikartig ergänzen sind hier kostbare Refugialstandorte und Rückzugsmöglichkeiten für eine Vielzahl von Arten gegeben. Hochstauden sind mal prägnanter, mal versteckter in Nischen verteilt und bieten ein nutzbares Blütenangebot für diverse Insektenarten“[5]