19. Januar: In den USA beantragt Laurens Hammond Patentschutz für eine von ihm entwickelte elektronische Orgel, die Hammondorgel. Hammond erhält am 24. April in Washington, D.C. das Patent unter dem Namen Electrical Musical Instrument.
00. Herbst: Adolf Hitler lässt die geplante Aufführung der Oper Mathis der Maler des verfemten Komponisten Paul Hindemith verbieten. Daraufhin setzt sich Wilhelm Furtwängler am 25. November in dem aufsehenerregenden Zeitungsbeitrag Der Fall Hindemith in der Deutschen Allgemeinen Zeitung für Hindemith ein. Da das erhoffte Einlenken der NS-Führung nicht erfolgt, tritt Furtwängler am 4. Dezember nicht nur von seinem Amt als Staatsoperndirektor zurück, sondern legt auch die Leitung des Berliner Philharmonischen Orchesters nieder und lässt sich vom Amt des Vizepräsidenten der RMK entbinden.
06. Januar: Das Casa Loma Orchestra mit dem Bandvokalisten Pee Wee Hunt kommt auf #12 der US-Charts mit You’re Gonna Loose That Gal, mit dem auch Harry Reser und sein Orchester in dieser Woche erfolgreich (#13) in den Hitparaden sind.
13. Januar: Benny Goodman kommt mit I Gotta Right to Sing the Blues in die Top 20; sein Bandsänger ist Jack Teagarden, der hier auch Posaune spielt.
27. Januar: Benny Goodman verhilft mit seinem Song Riffin’ the ScotchBillie Holiday zu ihrem ersten Charterfolg (#6). In derselben Woche sind auch die Orchester von Claude Hopkins (Washington Squabble) und Ben Pollack (Got the Jitters) erfolgreich in den Charts.
17. Februar: My Little Grass Shack bringt Ben Pollacks Orchester auf #10, Daybreak Express vom Duke Ellington Orchestra gelangt auf #20 der US-Charts.
24. März: Ben Pollack ist erneut erfolgreich in den Charts mit Johnny BurkesThe Beat of My Heart; der erstmals von Paul Whiteman aufgenommene Song kommt auf Position 2 und verbleibt 14 Wochen in der Hitparade.
18. April: Cab Calloway schafft es mit Jitter Bug knapp in die Top 20.
25. April: Das Casa Loma Orchestra ist gleich mit zwei Titeln in den Hitparaden, mit The Champagner Waltz (#7) und The House Is Haunted (By the Echo of Your Last Goodbye), letzter aus dem Broadway-Musical Ziegfeld Follies.
05. Mai: Mit Cocktails for Two gelingt Duke Ellington der zweite Nummer-1-Hit in seiner Karriere; der Song stammte aus dem Film-Musical Murder at the Vanities. In derselben Woche kommt der „Basin Street Blues“ in der Version von Benny Goodman und Jack Teagarden auf #14.
19. Mai: Jack Teagarden kommt mit seiner Eigenkomposition I’ve Got’ It’ auf #16 der Charts. Weil ihm aber sein Bandleader Paul Whiteman keine Alleingänge erlaubt, gelingt es ihm erst wieder 1939 mit The Sheik of Araby in die Hitparade zu kommen. In derselben Woche ist auch Ethel Waters erfolgreich mit Come Up and See Me Sometime, außerdem Claude Hopkins mit dem populären Song Three Little Words.
02. Juni: Die Mills Brothers erreichen mit Swing It, Sister Position 2 der US-Hitparaden. In derselben Woche kommt der Pianist Joe Sullivan erstmals in die Charts mit Onyx Bringdown (#9); zum ersten Mal auch der Bandleader Chick Webb mit I Can’t Dance (I Got Ants in My Pants) (#20).
16. Juni: Will HudsonsMoonglow ist der erste von insgesamt vierzehn Nummer-1-Hits von Benny Goodman; ein Titel, der von da an ständig in Goodmans Repertoire bleibt. In derselben Woche schafft es I Wish I Were Twins erneut in die Hitparade, diesmal in der Version von Fats Waller (#8); das Casa Loma Orchestra kommt mit dem Limehouse Blues auf #20 der Charts.
23. Juni: In den Hitparaden ist Ben Pollack gleich zweimal vertreten, mit Freckle Face, You’re Beautiful (#8) und mit „Sleepy Head“. Die Mills Brothers sind mit Money in My Pockets (#12) vertreten.
14. Juli: Margie von Claude Hopkins kommt auf #5 der Hitparaden, der letzte von den vier Hits des Bandleaders.
11. August: Moonglow ist abermals in den US-Charts erfolgreich (#8), diesmal in der Version des Casa Loma Orchestra. In der folgenden Woche bringt auch Cab Calloway den Titel auf #7.
25. August: Pardon My Southern Accent gehört zu den populären Tagesschlagern der Ära, mit denen Glen Grays Casa Loma Orchestra auf #13 gelangt.
29. September: Fats WallersThen I’ll Be Tired of You gehört zu den vielen ungalanten Song des Pianisten, mit dem er auf #9 kommt. Die Nummer schrieben E. Y. Harburg und Arthur Schwartz.
06. Oktober: Das Duke Ellington Orchestra knüpft an den aktuellen Erfolg von Moonglow an und gelangt mit dem Song auf #2; Ellington bleibt damit 16 Wochen in den Hitparaden.
13. Oktober: Mit dem Bugle Call Rag kommt Benny Goodman auf #5 der Charts; 1936 nimmt er ihm im Arrangement von Jimmy Mundy erneut auf. Fats waller ist erfolgreich in der Hitparade mit Don’t Let It Bother You von Mack Gordon und Harry Revel, eine Melodie aus dem Film Gay Divorce, wo sie Fred Astaire sang.
20. Oktober: In den Hitparaden erfolgreich sind Cab Calloway (Chines Rhythm, #6), Fletcher Henderson (Tidal Wave, #19) und Fats Waller mit Sweetie Pie (#7), den auch Anson Weeks in dieser Zeit im Programm hat.
20. Oktober: Duke Ellington kommt mit seiner eigenen Version von Solitude für eine Woche auf Position 2 der Charts; er wird ein Evergreen in Ellingtons Repertoire und seit dieser Aufnahme zu einem bekannten Jazzstandard, mit dem im selben Jahr auch die Mills Blue Rhythm Band in die Hitparade kommt.
15. Dezember: Georgia’s Gorgeous Gal stammt von Frank Perkins, der mit Mitchell ParishStars Fell on Alabama schrieb. Es ist der einzige Hit der Damenband Ina Ray Hutton & Her Melodears; der Song wird 1934 auch in Deutschland von Hans Bund und seinem Tanzorchester aufgenommen.[1]
Die Comedian Harmonists nehmen den Schlager Mein kleiner grüner Kaktus auf; die Gruppe hatte bereits Auftrittsverbot in Deutschland (wo die Platte ab 1938 nicht mehr zu erwerben war).
21. Juli: Karel Mengelberg führt mit der Banda Municipal de Barcelona sein Werk für Blasorchester Catalunya Renaixent auf.
Thorvald Aagaard: Fyrretyve melodier til bibelhistoriske sange [Vierzig Melodien zu biblischen historischen Liedern] für Klavier mit unterlegtem Text Op. 4[2]OCLC471546565
Evald Aav gründet in Tallinn den Männerchor Eesti Laulumehed.[3]
Evald Aav: Elu [Das Leben], sinfonische Dichtung[4]
Evald Aav: Hommik [Der Morgen] für Männerchor, Text: Juhan Liiv; Pöhjamaa lapsed [Kinder des Nordens] für gemischten Chor, Text: Anna Haava;[4]
↑Claus Røllum-Larsen: Aagaard, (Hans) Thorvald. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Musik in Geschichte und Gegenwart. 2. neubearbeitete Ausgabe Auflage. Personenteil 1. Bärenreiter; Metzler, Kassel/Basel/London/New York/Prag; Stuttgart/Weimar 1999, ISBN 3-7618-1110-1, Sp.1f.
↑Priit Kuusk: Aav, Evald. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Musik in Geschichte und Gegenwart. 2. neubearbeitete Ausgabe Auflage. Personenteil 1. Bärenreiter; Metzler, Kassel/Basel/London/New York/Prag; Stuttgart/Weimar 1999, ISBN 3-7618-1110-1, Sp.6f.
↑ abPriit Kuusk: Aav, Evald. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Musik in Geschichte und Gegenwart. 2. neubearbeitete Ausgabe Auflage. Personenteil 1. Bärenreiter; Metzler, Kassel/Basel/London/New York/Prag; Stuttgart/Weimar 1999, ISBN 3-7618-1110-1, Sp.6f.