Kupfer; auch Goldloch-Schacht; erstmals urkundlich erwähnt 1486, Betrieb bis 1551; erneute Prospektion um 1700 und kurze Betriebsperioden um 1820, 1854 und 1873. Heutiger Zustand: Waldlichtung mit Halde, die in südöstlicher Richtung hangabwärts bis zum Scheitelpunkt der Kreisstraße K15 nachweisbar ist.[8][9]
Mangan; es bestand von 1890 bis 1919; zudem weitere Versuchsschächte südlich und westlich des Stollenmundlochs; sowie Versuchsstollen im unteren Mausbachtal (Lage). Nördlich und östlich von Heidelberg weitere Versuchsstollen und Schurfe Lage
Blei, Silber; erstmals 1551 in der Kurpfälzischen Bergordnung erwähnt, Hauptbetrieb 1773–1784. Während des Dreißigjährigen Krieges und bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts war die Grube vermutlich nicht in Betrieb. Erneute Förderung ab 1773, 1776 wurde eine Gewerkschaft gegründet. Bis 1783/84 erbrachte die Grube nicht die erhoffte Ausbeute, sondern machte Verluste.[14]
Kupfer; auch Blei und Silber; Betrieb: vor 1513 bis 1944; Schacht Mitte (Lage), Schacht Ost (Lage)
Gangbergbau, Betriebsperioden: 1513 bis 1565, 1590, 1600ff., 1687ff. Erneuter Betrieb ab 1841, der
hessische Berginspektor Storch teufte je einen Schacht am Hohenstein und Borstein ab, dabei wurde auch silberhaltiger Bleiglanz und Fahlerze gefunden; Hauptrohstoff wurde jedoch Kupfer. Konkurs 1855, Wiederaufnahme der Förderung 1860 bis 1868. Nach mehreren erfolglosen Versuchen der Inbetriebnahme ab 1939 bis 1944 erneute Förderung, 13025 t Fördergut, entsprechend 171 t Kupfer.[19][20][7]
Mangan; Ende des 19. Jahrhunderts; Versuchsstollen mit 213 m Länge, sowie mehrere Versuchsschächte bis 22 m Teufe, Grubenfeld betrieben durch die Firma Röchling, keine Förderung da Manganausbeute zu gering; mulmiges Erzlager von 6–25 cm Mächtigkeit[21][22][23]
Schwerspat, Eisen, Kupfer. Im frühen 19. Jahrhundert Mördischbacher Stolln, dann Förderung über Lange Schaar Stollen, ab den 1920er Jahren wichtigster Betriebspunkt im Weiten Tal. Vor 1936 wurden ein neues Zechenhaus und ein Kompressorenhaus auf dem Haldenkopf errichtet, beide sind noch erhalten und dienen heute als evangelisches Freizeitheim. Der Lange Schaar Stollen hatte 1937 eine Länge von 381 m erreicht und ist heute im Bereich des Mundloches auf mindestens 25 m verbrochen und nicht mehr zugänglich (Lage).[6]
Schwerspat; frühes 19. Jahrhundert bis 1939 mit Unterbrechungen betrieben; zwei miteinander verbundene Schächte bis etwa 25 m Teufe; unregelmäßige Weitungen unter Tage[29]
Schwerspat; oberirdischer Abbau entlang des Baryt-Hauptganges der vom Zins bis ins Pappelbachtal verläuft; Hauptabbau vom Weiten Tal bis ins Martinsbachtal als oberirdischer Abbau in einer Klamm seit etwa 1800, Betreiber: Carl Ludwig Roeder, 1813 bis ca. 1820 wegen der Napoleonischen Kriege eingestellt, 1826/27 sind 18 Bergleute und 80 Scheider beschäftigt, 1824 bis 1827 wurden 1250 t Baryt gewonnen, in der Schottersmühle in Schriesheim gemahlen und in Fässer abgefüllt, 1839 noch 50 Arbeiter beschäftigt, kurz danach Abbau eingestellt; später durch verschiedenste Firmen aus Mannheim, Düsseldorf, Hagen/Westfalen, Oberkirch im Schwarzwald, Dresden und Köln in geringerem Umfang weiterbetrieben; Mitte der 1930er Jahre eingestellt; seit 1937 Naturdenkmal.
Mehrere Bergbaureste am Berg Hartenbühl, oberhalb Grube Ferdinand: Hütte auf Haldenkopf (Lage), Stollenpinge (Lage), Haldenkopf (Lage), geebnete Fläche (Lage)
Kupfer; vor 1816 aufgegeben und bis heute als Brunnenanlage genutzt, nördlich der Weschnitz, gegenüber Seizenmühle,[32] heute Hildebrand’sche Untere Mühle[33]
Eisen und Silber; Betrieb vor 1729 bis 19. Jh.; Abbau geht auf Initiativen von Baron von Osten und Konrad von der Lippe, sowie später des Freiherrn von Hundheim zurück; Nach Betriebsende Umbau zur Wassergewinnung (1896 bis 1902), dabei wurde der vordere Teil ausgemauert und ein doppelter Boden zur Rohrführung eingezogen[34][6]
Zink, früher auch Eisen und Blei. Zwischen Wiesloch und Nussloch. Betriebszeiten: Keltisch, römisch, 8.–13. Jh., 15.–18. Jh., 1850 bis Ende 19. Jh. Im 8.–13. Jh. lagen Wäschen, Pochen u. Schmelzen im Leimbachtal. Erzführung: Zn-Fe-Pb-Karbonate, PbS.
Zink und Blei; Kobelsberg-Feld; Mundloch: nördl. L547. Erzführung: ZnS, PbS, FeS2(+-As), ZnCO3; Zeitraum: 1918–1941; Hauptförderstollen für das Kobelsberg-Feld. Betreiber: Stolberger Zink AG. Der neue Friedrichstollen diente ab 1918 als einheitlicher Förderweg aus dem Kobelsberg-Feld. Ab 1920 Transport zur großen Aufbereitung am Südhang des Schafbuckels. Stollen nach wenigen Metern verbrochen.[6]
Zink; Kobelsberg-Feld; erschloss ab 1868 erstmals das primäre Erz unter dem Grundwasserspiegel. Kaum noch Haldenmaterial sichtbar, nur etwa 500 m³ um den Elvinschacht.[6] Verfüllt und renaturiert.
Eisen, um 1930; Stollen von mindestens 95 m Länge, aufgefahren von der Untermühle in südöstlicher Richtung. Der Stollen befindet sich innerhalb eines Umkreises von wenigen hundert Metern um die Lage des Bergwerkes Auerbach (Marmor)[35][36] Gemarkung: Lage
Eisen und Mangan; Förderung geringen Umfanges von Brauneisen, Roteisen und Eisenrahm ab 1886 aus einem Schacht mit 24 m Teufe. Bei der Niederbringung dieses Schachtes wurden alte Grubengebäude angetroffen (Schacht mit Querschlag)[35]
Eisen (Braunstein); Lagerstätte wurde 1857 nachgewiesen, Förderung in den Jahren 1859–1862, 1867, sowie 1868–1873; gesamte Fördermenge 5759 t Erz; in direkter Nachbarschaft lagen die Gruben Christianssegen, Henriette und Wilhelm, die jedoch weniger ergiebig als die Grube im Oberwald waren. Etwa zwei Kilometer nördlich davon, bei Urberach[41], gab es ein weiteres kleines Grubenfeld auf Eisenerz mit den Gruben Christianssegen II, Friederike, Otto und Romanus, sowie der Grube Sausteighügel (auch Eisenkaute genannt). Letztere war die bedeutendste mit einer Förderung von 648 t in den Jahren 1859 und 1860, weitere Untersuchungen 1870 blieben erfolglos[35]
Mangan; Braun- und Roteisenstein;das Vorkommen wurde 1855 gefunden, ab 1858 Beginn der Förderung, vorübergehend eingestellt 1859, von 1871 bis 1873 erneute Förderung, anschließend Stilllegung; Verkauf zwischen 1881–1888, Überschreibung auf den Namen „Aktiengesellschaft Schalker Gruben- und Hüttenverein Gelsenkirchen“ 1898[42] 1936 Untersuchungsarbeiten und abteufen von 21 kleinen Rundschächten, ohne das Förderung aufgenommen wurde; kaum Spuren erhalten[8][39]
5 Gangbezirke mit zusammen mehr als 12 Gängen: Hönig (ab 1913 Gewerkschaft Oberweiß, später durch Rheinische Fluß- und Schwerspatwerke Ludwigshafen)(Lage),[44] Ohlbach (ab 1839 bis 1909, Teufe: 85 m), Sauruh (ab 1891)(Lage), Spitzweg-Steinkrieg (ab etwa 1900) und Stangenberg (ab 1860), sowie die Gruben Ausdauer und Edelweiß.[45]
Nördlich des Odenwaldes liegt die 1921–1928 betriebene Schwerspatgrube Anna in Dreieich-Götzenhain, die ab 2002 zur Erforschung wieder aufgewältigt wurde.[46] Das Schwerspatvorkommen in der Götzenhainer Gemarkung wurde im Jahre 1858 durch den Geologen R. Ludwig nachgewiesen. Erstmals mit dem Untertageabbau begonnen wurde am 1. Juli 1866. Die Arbeiten wurden jedoch 1872 wieder eingestellt. Am 21. März 1921 wurde erneut mit dem Abbau begonnen, doch auch diese Arbeiten dauerten nur bis in das Jahr 1928. Eine Wiederbelebung des Abbaus nach 1945 erfolgte nicht. Die Grube bestand aus dem ca. 14 Meter tiefen Schacht und drei Stollen mit einer Länge von 70, 50 und 30 Metern. Um den Erhalt der Grube, die sich im Besitz der Stadt Dreieich befindet, kümmert sich der Verein „Interessengemeinschaft historischer Bergbau Dreieich-Götzenhain e. V.“.
Im geringen Umfang Silber, vornehmlich Kupfer. Betrieb anfänglich als Silberbergwerk von 1506 mit Unterbrechungen bis 1590, Fördermaximum 1577–1581. Wiedereröffnet 1858, ohne neue Förderung, weitere Prospektionen 1907 und 1908. Schwerspatgänge mit Silber- und Kupfererzen. Früher Tiefbau, Schacht mit drei Abbausohlen.[47][48]
Basaltabbau, von 1851 bis 1928 - erst oberflächlich, dann auch Unter Tage;[54] heute Geopunkt mit Hütte, nachgebildetem Stollenverhau und Lore, und dem Basaltloch - einem 28 Meter tiefen Einblick in den ehemaligen Stollen, die über eine Kamera Einblicke erlaubt.[55][56]
Roteisen; Mutung 1852; phasenweiser Abbau zumindest 1856 und 1859–1860, erneute Verleihung nach 1878; Erzgewinnung im Tagebau in den Folgejahren und dann vorläufige Schließung; 1936 erneute Untersuchungen, Schürfgräben wurden angelegt, ein Stollen mit Gesenk wurde aufgefahren, Lagerstätte erwies sich als nicht lohnenswert. Es existierte bereits sehr früh Bergbau, eine erste Bergordnung für Otzberg wurde 1472 verfasst. Auch aus dem 18. Jahrhundert ist Bergbau bei Otzberg bekannt.[50][57]
Mangan; 1852, 1853 und 1858 Erschließungsarbeiten, erneut 1884 und 1886; Bergbaubetrieb im Jahr 1883, von 1893 bis 1897, 1903 bis 1909, sowie von 1916 bis 1924; Schacht 1 (Lage), Neuer Stollen (Lage), Luftschacht neuer Stollen (Lage), Halde Haspelschacht (Lage)[45][60][39]
Mangan; um 1880 begonnen, Schacht mit 7 m Teufe; ab 1885 Anlage von Schürfgräben (8 bzw. 6 m lang); Nesterartige Lagerstätte mit Manganerz mit einem Gehalt von 12 % Mangan; Gesamtförderung 45 t Erze.[57]
Eisen; mittelalterlicher Altbergbau am Kahlberg, erstmals 795 erwähnt; bis in die Neuzeit wurde immer wieder Abbau vorgenommen, beispielsweise bei Lage und Lage[7][59][2]
Verkauf zwischen 1881 und 1888, Überschreibung auf den Namen „Aktiengesellschaft Schalker Gruben- und Hüttenverein Gelsenkirchen“ 1898;[42] Gemarkung: Lage
Eisen und Mangan (Brauneisenstein); bedeutendste Grube in Rehbach; von 1853 bis 1878; mehrere Versuchsschächte, Lagerstätte hat nur geringe Ausdehnung (40 auf 50 m), dafür einen hohen Mangangehalt von 11–16 %; beendet 1878[8][61][57] Gemarkung: Lage
Adalbert
Michelstadt OT Rehbach
Eisen und Mangan; Vorkommen 1856 nachgewiesen; ab 1871 Versuchsarbeiten; beendet 1878[57]
Adolph
Michelstadt OT Rehbach
Eisen und Mangan; Vorkommen 1856 nachgewiesen; ab 1871 Versuchsarbeiten; beendet 1878[57]
Louise
Michelstadt OT Rehbach
Eisen und Mangan; Vorkommen 1856 nachgewiesen; ab 1871 Versuchsarbeiten; beendet 1878[57]
Gips; stillgelegt, aber Nachnutzung als Bundeswehr-Depot; auch Gipsstollen in Neckarzimmern genannt; inzwischen sehr weitläufige Anlage mit über 170.000 m² Nutzfläche
Mangan; Besucherbergwerk; Betrieb: 1889 bis 1918; Abbau im Zechstein-Dolomit von Wad (Manganomelan), Weichmanganerz (Pyrolusit) und Hartmanganerz (Psilomelan)[64]
Mangan; Fundamente und Untergeschoss Maschinenhaus noch erhalten; Schachtpinge 17 m nördl. des ehemaligen Maschinenhauses; Wasserlösung direkt südwestl. der Abfahrt Seckenrein von der L3105; weitläufiges Pingenfeld nördl. Hauptschacht; Halde direkt westl. der L3105; wurde zusammen mit Grube Ludwig betrieben[45]
Mangan; benachbart zur Grube Minca; südl. der Gemarkung Aschbach; beide Gruben: 2 Stollen, 2 Schächte, Betrieb: ab etwa 1870 mit Unterbrechungen bis 1916–1918[45]
Eisen und Mangan; 1903 wurde ein 36 m tiefer Schacht abgeteuft, der auf ein Lager mit 50 cm Mächtigkeit traf; bis 1904 erfolgten noch weitere Untersuchungen, ein Abbau lohnte sich jedoch nicht[35]
↑Friedrich Mößinger: Bergwerke und Eisenhämmer im Odenwald (= Schriften für Heimatkunde und Heimatpflege im Starkenburger Raum. Heft 21/22, ZDB-ID 971701-8). Verlag der „Südhessischen Post“, Heppenheim 1957.
↑ abcdefgJ.-U. Eder, J. Babist: Vermeidung von Schäden an Bergbaurelikten durch alternative Holzrücke-Technik am Beispiel des Bergreviers Weschnitz-Rohrbach. 2009. Online-Publikation des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald e. V.; www.geo-naturpark.net PDF (2,4 MB), abgerufen am 10. April 2014
↑Michael Fettel: Der Bergbau auf Marmor – Bei Bensheim Auerbach und Hochstädten, Seraprint Verlag 2011, 152 Seiten, ISBN 978-3-926707-15-4
↑Das Bergwerk liegt direkt am westl. Ortseingang von Hochstätten, allerdings auf Auerbacher Gemarkung.
↑ abcdefghijklmnopqrR. Fritsche, J. Schmitz: Bestandsaufnahme von Rückstandshalden aus Bergbau und Erzaufbereitung in Baden-Württemberg. Band I: Nördlicher Teil. Hauptabteilung Sicherheit, Projekt Schadstoff- und Abfallarme Verfahren, Forschungszentrum Karlsruhe, März 1996. doi:10.5445/IR/270040564.
↑ abcdefghiBergwerke unbekannten Namens werden entsprechend nahe gelegener geographischer Merkmale oder Flurstücksnamen eingetragen; für Hessen, siehe: Flurstücksnachweis im Liegenschaftskataster des Landes Hessen; Hessisches Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation: Geodaten online. Abgerufen am 7. Januar 2022.
↑ abcdefghijklmnE. Nickel, M. Fettel: Odenwald. Sammlung geologischer Führer, Band 65, 2. Aufl., 1985, Bornträger (Berlin, Stuttgart), 231 S., ISBN 978-3-443-15045-7
↑Raimund Ditter: Die wirtschaftliche Entwicklung des Odenwaldes, insbesondere Kap. 3.3.1 Bergbau, Diplomica Verlag (2006), ISBN 978-3-8324-9880-1
↑Rainer Slotta: Technische Denkmäler in der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg.: Deutsches Bergbau Museum Bochum. Band5 Teil 1, 1986, ISBN 3-921533-37-6, S.1108.
↑ abc
K. Schnarrenberger, H. Thürach: Blatt 23 (heute: Blatt 6518 Heidelberg-Nord) (= Geologische Spezialkarte des Großherzogtums Baden). Giesecke & Devrient, Berlin 1917.
↑ abRepertorien des Hessischen Staatsarchives Darmstadt, HStAB Bestand G 29 I, Grundbuchämter (Berggrundakten), 15 Amtsgericht Lorsch. S. 51
↑Der Silbergehalt war gering, aus 5 bis 10 Tonnen Erz konnten maximal 2,5 kg Silber gewonnen werden. Zwischen 24 und 33 Personen wurden beschäftigt. Die Bewetterung der Grube gelang ohne Abteufen eines zusätzlichen Wetterschachtes, indem die beiden Stollen nach ihrer Verzweigung mit unterschiedlicher Steigung aufgefahren wurden, durch geringfügige Temperaturunterschiede entsteht so ein permanenter Wetterzug. Informationstafel Geo- und Naturpark Bergstraße-Odenwald, Geopunkt Grube Hülfe Gottes, vor Ort.
↑Nicoline Pilz: Diese Grabungsstelle ist sehr spannend, Rhein-Neckar Zeitung vom 23. Januar 2014. Link, abgerufen am 10. April 2014
↑ abKoordinate ermittelt aus: DTK25 (1:25000) von circa 1930, fortgeschrieben bis 1950, Blatt 6418 Weinheim, Sammlung der Brigham Young University,
(Online)
↑Nicoline Pilz: Großsachsen – Ein „alter Versuchsstollen in einem hohlen Weg“, Rhein-Neckar Zeitung vom 7. Februar 2014. Bei Bergmeister Ludolph 1778 wird der Stollen als „alter Versuchsstollen in einem hohlen Weg“ erwähnt, vermutliche Entstehung 15. oder 16. Jh. Link, abgerufen am 10. April 2014
↑Ab 1851 Errichtung einer Schmelze, die auch die Kupfererze aus Roßdorf verarbeitete.
Der geringe Kupferanteil der Erze brachte die Förderung an den Rand der Rentabilität, die Förderrechte wurden deshalb 1854 an C. Rhodius aus Köln verkauft, der verkaufte sogleich weiter an Ch. Rochaz aus Paris, dieser wiederum verpachtete an H. Simpson aus New York. Simpson ging bereits 1855 in Konkurs. Nach einigen Jahren Stillstand wurden die Förderung ab 1860 durch eine Gewerkschaft aus Reichenbach wieder aufgenommen, zunächst mit 17 Bergleuten, ab 1864 mit 45 Beschäftigten. Ab 1861 ersetze eine Laugerei die Hütte, die entstehenden Abwässer führten jedoch schon 1868 zur erneuten Stilllegung des Grubenbetriebes. Nach über 30 Jahren Unterbrechung wurde die Lagerstätte ab 1902 von L. Best erneut aufgeschlossen, weitere Versuche gab es 1914 und 1917, allesamt ohne das ein kontinuierlicher Betrieb resultierte.
Erst 1939 startete eine erfolgreiche Wiederinbetriebnahme, die bis 1944 währte, seit dem 30. Juni 1944 ist die Grube endgültig stillgelegt. Förderung 1939–1944: 13025 t Fördergut, entsprechend 171 t Kupfer, da Kupfergehalt sehr gering.
↑Michael Fettel: Die Blei- und Kupfererzvorkommen bei Reichenbach im Odenwald, in: Der Aufschluss, Heidelberg, Sonderband 27, 1975, S. 249–254, PDF (21 MB)
↑Verhandlungen des Naturhistorisch-medizinischen Vereines zu Heidelberg, Band 12, 1914 Digitalisat, abgerufen am 14. April 2015.
↑Geologische Specialkarte des Grossherzogthums Baden, Geologische Landesanstalt 1896 Digitalisat, abgerufen am 14. April 2015.
↑Erich Lehn im Bericht des Stadtteilverein Ziegelhausen online, abgerufen am 14. April 2015
↑Herausgeber: Stadtverwaltung Schriesheim, Autorin: Sonja Burst, Umweltbericht 2004 der Stadt Schriesheim, Februar 2005, S. 263 PDF (2 MB), abgerufen am 10. April 2014
↑M. Fettel: Bergbaugeschichte des Odenwaldes. Der Aufschluss – Sonderband 27 (Odenwald) 1975, S. 267–280, PDF (21 MB)
↑M. Fettel: Der Schwerspatbergbau im Odenwald. Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse, Bd. 20, S. 81–126, 1987
↑E. Nickel, M. Fettel: Sammlung Geologischer Führer, Odenwald, 65, Bornträger, Berlin, Stuttgart 1985, 231 S.
↑Geopunkt im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald: Geopfad
↑ abcdAdolf Schmidt: Die Zinkerz-Lagerstätte von Wiesloch (Baden), in: Verhandlungen des Naturhistorisch-Medicinischen Vereins zu Heidelberg, Carl Winter's Universitätsbuchhandlung, 1880, S. 369–490, Online, abgerufen am 10. April 2014
↑Helmina von Chézy: Gemälde von Heidelberg, Mannheim, Schwetzingen, dem Odenwalde und Neckarthale, 1816,
Online, abgerufen am 27. Mai 2014.
↑1845 wird die Seizenmühle von Heinrich und Louis Hildebrand erstanden. Siehe: Sonja Steiner-Welz von Welz: Handel – Handwerk – Industrie in Mannheim 1880–1930, Vermittlerverlag Mannheim (2003), ISBN 978-3-937081-52-6Online abgerufen am 27. Mai 2014.
↑Nicoline Pilz: Vom Erzabbau zur Wassergewinnung, Rhein-Neckar Zeitung vom 4. Januar 2014. Link, abgerufen am 25. September 2018
↑ abcdRainer Slotta: Technische Denkmäler in der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg.: Deutsches Bergbau Museum Bochum. Band5 Teil 1, 1986, ISBN 3-921533-37-6, S.1107.
↑ abcdefRepertorien des Hessischen Staatsarchives Darmstadt, HStAB Bestand G 29 I Grundbuchämter (Berggrundakten), 4 Amtsgericht Bensheim, Seite 12
↑ abcdeRepertorien des Hessischen Staatsarchives Darmstadt, HStAD Bestand G 29 I Nr. 230, 9 Amtsgericht Fürth, Seite 35
↑ abArras, Ph.: Schacht und Hütte – ehemalige Gruben und Bergwerke in den Großgemeinden Brensbach, Reichelsheim und im Überwald, 1990, Selbstverlag Fränkisch-Crumbach
↑ abcRainer Slotta: Technische Denkmäler in der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg.: Deutsches Bergbau Museum Bochum. Band5 Teil 1, 1986, ISBN 3-921533-37-6, S.1105.
↑Von der Gemeinde Wallbach der Cent Kirch-Brombach prätendierte halbe Frohndbefreiung seit dem in dasiger Gemarkung angelegten Bergwerk von Nees, 1766, Signatur: R-Rep. 12b Nr. 246, Staatsarchiv Wertheim, Landesarchiv Baden-Württemberg; Anmerkung: Bezug auf Centschultheiß Nees
↑ ab
Anmerkung: Unmittelbar nördlich des Odenwaldes gelegen und diesem nicht zugehörig.
↑ abcRepertorien des Hessischen Staatsarchives Darmstadt, HStAD Bestand G 29 I, Grundbuchämter (Berggrundakten), 11 Amtsgericht Höchst, Seite 40
↑Verein Altbergbau Bergstraße-Odenwald e. V.: Bergbau in Götzenhain (Website), abgerufen am 15. Mai 2016.
↑Bergwerk Zur Gnade Gottes, Hessisches Intelligenzblatt 1774, Fol. 217, Odenwälder Nachrichten 27. Juli 1907
↑Bergassessor Sommer: Der Bergbau des Landgrafen Georg I. von Hessen bei Oberramstadt im Odenwalde. In: Der Erz-Bergbau. Zentralblatt für den gesamten Erzbergbau, Dezember 1908, S. 508–519 u. 536–545. Bibliothek des Ruhrgebiets Bochum, Signatur 8 b 73.4, 1908.
↑Ursula Richter, Wilhelm Kraft:
Straßen und Gassen in Roßdorf und Gundernhausen, Roßdorfer Spektrum 12, 2002
Online (Memento vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive), PDF, abgerufen am 1. Juni 2014
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacadaeafagahaiajRepertorien des Hessischen Staatsarchives Darmstadt, HStAD Bestand G 29 I Grundbuchämter (Berggrundakten), 10 Amtsgericht Groß-Umstadt, Seite 37
↑Archiviert im Archiv Wertheim: „Anoldisbpach“ feiert seinen 700. Geburtstag, Kartoffelsupp, Ausgabe Juni 2014 Online
↑Friedrich Mössinger: Bergwerke und Eisenhämmer im Odenwald. Heppenheim 1957, S. 34–38 (Schriften für Heimatkunde und Heimatpflege im Starkenburger Raum 21/22).
↑ abcdefgRainer Slotta: Technische Denkmäler in der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg.: Deutsches Bergbau Museum Bochum. Band5 Teil 1, 1986, ISBN 3-921533-37-6, S.1106.
↑ abcdefghijklmnopRepertorien des Hessischen Staatsarchives Darmstadt, HStAD Bestand G 29 I, Grundbuchämter (Berggrundakten), 19 Amtsgericht Reinheim, Seite 61
↑ abcdeDie Beschreibung der Mark Heppenheim von 795 im Codex Laureshamensis erwähnt erstmals urkundlich die Arezgrefte (Erzgruben) im Gebiet um Weschnitz.
↑ abcdefghijklRepertorien des Hessischen Staatsarchives Darmstadt, HStAD Bestand G 29 I, Grundbuchämter (Berggrundakten), 16 Amtsgericht Michelstadt, Seite 52
↑D. D. Klemm, H. Fazakas: Die Schwerspatvorkommen des Odenwaldes, in: Der Aufschluss, Heidelberg, Sonderband 27, 1975, S. 263–266, PDF (21 MB)
↑Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie: Hessens Unterwelt. Besucherbergwerke in Hessen, 2010. PDF, abgerufen am 10. April 2014.
↑Firma de Wendel (Societe anonyme des petit-fils de Francois de Wendel) aus Hayingen in Lothringen;
Link, abgerufen am 10. April 2014.
↑Hans-Günther Morr: Bergbau und Industrie im Überwald: Erzbergwerk Grube Aussicht, Geiger-Verlag, 143 Seiten, ISBN 3-89264-852-2
↑Grube Aussicht: Stollen C1 (Lage),
Stollen C2 (Lage),
Stollen D (Lage),
Stollen E (Lage),
Stollen U (Lage)
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacadaeafRepertorien des Hessischen Staatsarchives Darmstadt, HStAD Bestand G 29 I Grundbuchämter (Berggrundakten), 3 Amtsgericht Beerfelden, Seite 7