Die Liste DDR-typischer Abkürzungen, die sich als alphabetische Sammlung versteht, enthält Abkürzungen für Begriffe, die aus staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen, Dingen des Alltags und aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen stammen. Die Abkürzungen stellen einen Teilbereich des Sprachgebrauchs in der DDR dar.
AE – Maß für die Arbeitseinheit in der Landwirtschaft – damit wurde der Anteil der Leistung jedes Mitglieds einer Genossenschaft an dem erzeugten Gesamtprodukt und damit die Basis für die Einkünfte der Arbeitsleistung bemessen
AKE – Arbeitskrafteinheit – eine männliche/weibliche Person, die mindestens 2100 Arbeitsstunden im Jahr tätig ist. Das galt für Personen > 16 Jahre und < 65 Jahre.
AKh – Arbeitskraftstunde – eine Stunde der Handarbeit einer voll arbeitsfähigen AK
ALB – Allgemeine Liefer- und Leistungsbedingungen – Bestimmungen in gesetzlichen Regelungen über die Grundsätze der Gestaltung von Vertragsbedingungen oder zwischen Vertragspartnern
ALCID – VVB ALCID Radebeul von 1948 bis 1952 für Betriebe der anorganischen Chemie, die Aufgaben wurden danach von der VVB der anorganisch-chemischen Industrie übernommen
ANG-Kosten – betrieblich anfallende Kosten für technologisch bedingten Ausschuss, Nacharbeit und Garantieverpflichtungen bei Erzeugnissen und Leistungen
AöB – Allgemeine öffentliche Bibliotheken
A-Plan – ein Forschungsplan der AdW
APO – Abteilungsparteiorganisation – eine Grundorganisation der SED
ASTM – Arbeitsstelle für Technische Mikrobiologie der AdW
AStR – Arbeitseinkommensteuer-Richtlinie
ASV – Armeesportvereinigung „Vorwärts“ ab 1956
ASVO – Arbeitsschutzverordnung vom 1. Dezember 1977 (GBl. I/1977 Nr. 36 S. 405)
ASW - Akademie für Sozialistische Wirtschaftsführung
ATG – Autotransportgemeinschaften – Unternehmer des gewerblichen Güterverkehrs gehörten den ATGs an, die eine Lenkung des Einsatzes des Güterverkehrs durch Lastkraftwagen vornahmen. Dazu gab es in der DDR ATG-Bezirksgeschäftsstellen in den Bezirken
ATV – Allgemeine Tarifvorschriften für den Ladungsverkehr als Bestandteil des DBGT
DFV – Deutscher Faustball-Verband der DDR ab 1958 – ebenso: Deutscher Fecht-Verband ab 1958, Deutscher Federball-Verband ab 1958, Deutscher Fußball-Verband der DDR ab 1958
DGP – Deutsche Grenzpolizei ab Mai 1952
D.G.S – Deutsches Großsilberkaninchen als eine wertvolle Kaninchenzüchtung
DGSV – Deutscher Gehörlosen-Sportverband der DDR ab 1958
E.g.H. – Einfarbig gelbes Höhenvieh – eine Bezeichnung für eine besondere Züchtung des Rindes (Frankenrind, Glan-Donnersberger Rind, Lahnrind, Limpurger Rind) zur Haltung in Mittelgebirgslagen in Mitteldeutschland
EKRI – Einheitskontenrahmen der Industrie (1949) – Veröffentlicht in: ZVOBl. Nr. 58, S. 564 vom 26. November 1948
EKRL – Einheitskontenrahmen der Landwirtschaft (1949)
EKU – Evangelische Kirche der Union (Bund evangelischer Kirchen der DDR)
EL – Einstein-Laboratorium für Theoretische Physik der AdW
ELG – Einkaufs- und Liefergenossenschaft des Handwerks ab 1946
ELN – Erzeugnis- und Leistungsnomenklatur – eine Schlüsselnummer aus acht Ziffern für alle im Inland produzierten und vom Ausland importierten Erzeugnisse und Leistungen
ETT – Einheitlicher Transittarif, ein Verzeichnis von Preisen des internationalen Gütertransports mit der Eisenbahn für die Durchfahrt bestimmter sozialistischer Länder
EVP – Einzelhandelsverkaufspreis – auch Endverbraucherpreis oder Endverkaufspreis, meist bereits vom Hersteller auf der Ware aufgedruckt, da es in der DDR nur Festpreise gab, die vom Amt für Preise festgelegt wurden. Früher Verbraucherendpreis VEP.
EW – Einfamilienwohnhaus – standardisierte Eigenheime in verschiedenen Variationen
FSWF – Forschungsstelle für Wirbeltierforschung der AdW
FV – Fachverbände der Kammer der Technik
FWE – Futterwerteinheit – eine Bewertung des Futters bezüglich der verwertbaren Energie im Futter für das im Tierkörper zu erzielende Fettbildungsvermögen gemessen in Kilokalorien (kcal)
FZR – Freiwillige Zusatzrentenversicherung – Rentenversicherung für Einkommen über 600 Mark Monatsverdienst bzw. 7200 Mark Jahresverdienst
FZR-VO – Verordnung über die freiwillige Zusatzrentenversicherung der Sozialversicherung vom 17. November 1977 (GBl. I/1977 Nr. 35 S. 395)
GK-Rübe – Grünköpfige Rübe als besondere Zucht der Zuckerrübe
GKV – Geheime Kollegiums-Vorlage
GLD – Gemeinschaftsliniendienst der VEB DSR in Rostock mit ausländischen Reedereien
GMG – Geschmacksmustergesetz, vgl. Designgesetz (Gesetz betreffend das Urheberrecht an Mustern und Modellen) vom 11. Januar 1876, das in der DDR als geltendes Recht weiterhin galt
GMS – Gesellschaftlicher Mitarbeiter Sicherheit des MfS
Gen. – Genosse – Anrede innerhalb der SED und in der Armee, ansonsten fast ausschließliche Anrede in Polizei und MfS
Genex – Geschenkdienst- und Kleinexporte GmbH – Versandhandel für überwiegend aus DDR-Produktion stammende Waren, die jedoch nur gegen Devisen erhältlich waren und nur aus dem „nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet“ an Empfänger in der DDR versandt werden konnten
GNH – Gesellschaft „Neue Heimat“ – Vereinigung in der DDR für die Verbindung mit Bürgern deutscher Herkunft im Ausland (1964–1989)
GNU – Gesellschaft für Natur und Umwelt im Kulturbund der DDR ab 1980
GöV – Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen vom 17. Januar 1957, novelliert am 4. Juli 1985 (GBl. I/1985 Nr. 18 S. 213)
GO – Grundorganisation der SED
GOL – Grundorganisationsleitung der FDJ, z. B. an einer Schule
HABW – Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar
HAK - Hauptamt für Klimatologie
HAN – Hauptauftragnehmer
HB – Hauptbibliothek
HBVO – Verordnung über die Berufung und die Stellung der Hochschullehrer an den wissenschaftlichen Hochschulen (Hochschullehrer-VO) vom 6. November 1968 (GBl. II/1968 Nr. 127 S. 997), zuletzt novelliert am 19. Februar 1985 (GBl. I/1985 Nr. 7 S. 81)
IAP – Industrieabgabepreis, der sich berechnet für Konsumgüter aus der Summe des Betriebspreises (BP) + einer produktabhängigen Abgabe oder dem Betriebspreis und einer Zuführung einer produktabhängigen Stützung (BP > IAP). Für Produktionsmittel galt allgemein: IAP = BP
I.-I. oder I-I – Industrie-Institut – eine besondere Einrichtung für Führungskader ohne Zugangsvoraussetzungen zum Hochschulstudium
IIB – Institut für Internationale Beziehungen – ab 1964 eine Einrichtung an der Deutschen Akademie für Staats- und Rechtswissenschaft der DDR in Potsdam-Babelsberg, an dem die Diplomaten der DDR ausgebildet wurden
IIR – Institut für Informatik und Rechentechnik der AdW
IKB – Institut für Kultur-Bauten, zentrales Architektur- und Technik-Büro für Neubau und Instandhaltung kultureller Einrichtungen beim MfK
KiB – Kinderbibliothek im Netz der Staatlichen Allgemeinbibliotheken
KIM – Kombinat Industrielle Mast – ; Massengeflügelhaltung, dementsprechend KIM-Eier, Abkürzung in der Werbung auch als „köstlich immer marktfrisch“ gedeutet
KIZ – Kultur- und Informationszentrum der DDR als ausländische Informationseinrichtungen der Liga der Völkerfreundschaft der DDR
LuG – Landwirtschafts- und Gartenbauausstellung der DDR (bis 1960)
LuN – Land- und Nahrungsgüterwirtschaft
LuHB – Landes- und Hochschulbibliothek
LVO – Leihverkehrsordnung in Bibliotheken der DDR (Anordnung über den Leihverkehr der Bibliotheken der DDR – Leihverkehrsordnung – vom 1. Oktober 1965 – Gbl. Teil II, Nr. 106 vom 25. Oktober 1965, S. 741–748)
LVO – Landesverteidigungsobjekt
LVO – Verordnung über die Lieferungen und Leistungen an die bewaffneten Organe – Lieferverordnung
ML – unter Studenten übliche Abkürzung für die Gesellschaftstheorie des Marxismus-Leninismus und das entsprechende Studienfach, welches Bestandteil aller Studienrichtungen war.
ML – Mastleistungsbuch
ML – Zusatzbezeichnung bei Schweinen, die bei der Mastleistungsprüfung berücksichtigt wurden
MLP – Mastleistungsprüfung bei Schweinen
m-l WA – marxistisch-leninistische Weltanschauung, in Partnersuchanzeigen von SED-Mitgliedern gebräuchliche Abkürzung
NVO – (Neuerer-VO) Verordnung über die Förderung der Tätigkeit der Neuerer und Rationalisatoren in der Neuererbewegung vom 22. Dezember 1971 (GBl. II/1972 Nr. 1 S. 1)
PA – Abkürzung für das Schulfach „Produktive Arbeit“, Unterrichtsfach, Schülerarbeit in Betrieben, meist 14-täglich ein Tag, ab der 7. Klasse, aber auch für Personalausweis
PaG – Parasitologische Gesellschaft der DDR (1961–1990)
PAO – Preisanordnung, die vor 1967 in der Regel für Industrie- und Verbraucherpreise angewendet wurde. Ab 1967 wurden diese als Ergänzungsbestimmungen zu vorhandenen Festsetzungen ausgeführt.
PatG – Gesetz über den Rechtsschutz für Erfindungen (Patentgesetz) vom 31. Juli 1963 (GBl. I/1963 S. 121), novelliert am 27. Oktober 1983 (GBl. I/1983 Nr. 29 S. 284)
PKE – Passkontrolleinheiten – sie trugen die Uniform der Grenztruppen, waren aber dem MfS unterstellt.
PKK – Parteikontrollkommission der SED (1948–1989)
PKO – eine zuständige Stelle zur Preiskoordinierung der Industrie
PKT – Personen-Kraftverkehr-Tarif im Binnenverkehr der DDR
PKZ – eine Personenkennzahl in 12 Ziffern für alle lebenden Personen in der DDR (1970–1990)
PM 12 – vorläufiger Personalausweis, auch Ersatzdokument für einen eingezogenen Personalausweis beispielsweise für Haftentlassene und politisch Missliebige. Inhaber eines PM 12 waren willkürlichen Schikanen durch Volkspolizei, Transportpolizei und Staatssicherheit ausgesetzt und in ihrer Bewegungsfreiheit innerhalb der DDR eingeschränkt.
PM 18 – Genehmigung zum Befahren der Gewässer der DDR. Jährlich neu zu beantragende Genehmigung, um die inneren Seegewässer der DDR befahren zu dürfen.
PM 19 – Berechtigung zum Überschreiten der Seegrenze. Jährlich neu zu beantragende Genehmigung, um die Seegrenze der DDR (3-Meilen-Grenze) überschreiten zu dürfen.
RL – Register für Dauerleistungstiere ab 1. Januar 1947 (ersetzte das Deutsche Rinderleistungsbuch – DLRB – von 1937 bis 1945)
RL – Ringleitung (eingerichtet für Telefonkonferenzen)
RLN – Rat für landwirtschaftliche Produktion und Nahrungsgüterwirtschaft. Eine Einrichtung des Landwirtschaftsrats ab 1968, die Zusammenarbeit der Landwirtschaft mit der Nahrungsgüterwirtschaft enger zu organisieren. Der RLN-Z war 1971 die Hinwendung zu einer zentralen Produktionsleitung. Die RLN-B waren die nachgeordneten Einrichtungen.
RMW – Rat für medizinische Wissenschaft (1962–1990)
ROA – Reichsbahn-Oberamtmann, ein Dienstgrad bei der Deutschen Reichsbahn
ROR – Reichsbahn-Oberrat, ein Dienstgrad bei der Deutschen Reichsbahn
ROS – Reichsbahn-Obersekretär, ein Dienstgrad bei der Deutschen Reichsbahn
RPE – Repräsentative Produktivitätserhebung
RR – Reichsbahn-Rat, ein Dienstgrad bei der Deutschen Reichsbahn
RS – Rad-Schlepper – eine Abkürzung für eine Baureihe von Traktoren in der DDR
RSA - Radiosondenaufstiegsstelle
RSV – Radiosportverband der DDR ab 1987
RTS – Reparatur-Technik-Stützpunkt/Station, Vorgänger der MTS
SHGD – Schafherdengesundheitsdienst – eine veterinärmedizinische Einrichtung zur Überwachung von Schafherden
SHS – Spezialhochschule
SIAT – Sozialistische Internationale Arbeitsteilung
SIK – Sächsisches Industriekontor (1949)
Siko – Sicherheitskommission des Politbüros der SED
SIV – Selektive Informations-Verarbeitung
SKB – Stadt- und Kreisbibliothek
SKDA – Sportkomitee der befreundeten Armeen – die Armeesportvereinigung „Vorwärts“ gehörte dem SKDA (im März 1958 in Moskau gegründet) als Gründungsmitglied an
SpoWa – Abk. für „SPOrt- und WAnderartikel“, oder SPOrtWAren, oder SPORTartikel WArenhaus, ein Kaufhaus oder Sportverkaufsabteilung von Großkaufhäusern in jeder größeren Stadt, in dem vorrangig Sportbekleidung (Kernmarke Germina) und Campingbedarf, aber auch Bekleidung für Jung- und Thälmannpioniere und FDJler verkauft wurde
SSV – Seesportverband der DDR ab 1987
StAB – Staatliche Allgemeinbibliothek
Stabü, auch Stabi – unter Schülern übliche Abkürzung für das Schulfach Staatsbürgerkunde
StAG – Gesetz über die Staatsanwaltschaft vom 7. April 1977 (GBl. I/1977 Nr. 10 S. 93)
THD – Tierärztlicher Hygienedienst, Fachpersonal für Schlachttier- und Fleischbeschau, 1969-1990 in die Volkseigenen Fleischkombinate der Bezirke eingegliedert
THI – Tierzucht-Hauptinspektion – eine staatliche Einrichtung zur Förderung der Tierzucht mit Sitz in Berlin (AO über das Statut der THI vom 25. Mai 1960, GBl.II, Nr. 18/1960; wirksam 1954 bis 1962, Nachfolgeeinrichtung: VVB Tierzucht Paretz, geregelt durch Beschluss des Ministerrates der DDR vom 15. September 1962)
TI – Tierzuchtinspektion (Einrichtung für die Durchführung hoheitlicher Aufgaben der Tierzucht im Territorium, realisiert 1954 - 1958 durch 5 Außenstellen und 1959 - 1970 durch 14 Bezirksstellen; Nachfolger ab 1971: VEB Tierzucht als Zusammenschluss der TI, des VEB Besamung und von Prüfstationen des jeweiligen Bezirkes)
TKBA – Tierkörperbeseitigungsanstalt
TKO – Technische Kontroll-Organisation, geregelt in der Verordnung über die Entwicklung und Sicherung der Erzeugnisse vom 1. Dezember 1983 (GBl. I/1983 Nr. 37 S. 405) und die Anordnung über die Technische Kontrollorganisation in den Kombinaten und Betrieben vom 21. März 1986 (GBl. I/1986 Nr. 12 S. 159)
TN – Tagesnorm als Leistungsmaß in der Landwirtschaft
TMV – Töchter-Mütter-Vergleich in der Tierzucht
TOM – Technisch-organisatorische Maßnahmen innerhalb eines Betriebes
TÖZ – Technisch-Ökonomische Zielstellung. eine methodische Zielstellung in der betrieblichen Planaufstellung
Trapo – Transportpolizei, sie nahm auf Bahnanlagen polizeiliche Aufgaben wahr
Trh – Traktorstunde – eine Einsatzstunde eines Traktors in der Landwirtschaft
TSE – Tierseuchenentschädigung – eine staatliche Einrichtung zur Entschädigung nach der angeordneten Tötung von erkrankten Tieren
UNALOG – Universelles Niederdruck-Analog und Logik-System für pneumatische Steuerungen
U-Organ – Untersuchungsorgan
UPP – unveränderlicher Planpreis, der vom 1. Januar 1955 bis zum 31. Dezember 1967 für bestimmte Erzeugnisse galt. Ab 1. Januar 1968 wurde der UPP durch die konstanten Preise ersetzt. Diese wurden wiederum ab dem 1. Januar 1976 durch konstante Planpreise abgelöst.
UTP – 1958 eingeführter „Unterrichtstag in der sozialistischen Produktion“ – auch „Unterricht in der technischen Produktion“ – für Schüler ab der 7. Klasse; bestand aus den Fächern ESP (Einführung in die sozialistische Produktion, vergleichbar mit Wirtschaftslehre) und PA (Produktive Arbeit direkt in einer nahe gelegenen Fabrik), die meist abwechselnd an einem Tag aller zwei Wochen stattfanden; ab der 11. Klasse an der EOS als WPA (Wissenschaftlich-Praktische Arbeit) bezeichnet
VDP – Verband der Deutschen Presse – auch: VdDP (1949)
VE – Volkseigen
VEAB – Volkseigener Erfassungs- und Aufkaufbetrieb – Aufkaufstellen für die Erzeugnisse von Privatpersonen, zumeist Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, aber auch tierische Produkte, wie Eier und Geflügel und Felle. Daneben gab es Drogenerfassungsbetriebe, die für den Ankauf von Wild- und Gartenkräutern, vor allem aber Heilpflanzen zuständig waren.
VEP – Verkaufseinzel[handels]- oder Verbraucherendpreis; später Endverbraucherpreis (EVP) – siehe auch Einzelhandelsverkaufspreis
Verantw. – Verantwortung, verantwortlich oder Verantwortlicher (entspricht im Prozessverlauf zwar einer Art „Federführung“, der „Verantw.“ hatte jedoch auch bei mangelhaften/fehlenden Zuarbeiten für das Ergebnis einzustehen)
VESTA – VVB VESTA Leipzig von 1948 bis 1951. Der Name resultierte aus der Produktion von (Roh-)Eisen- und Stahlprodukten
WAB – Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsbetrieb
WAB – Wissenschaftliche Allgemeinbibliothek des Bezirkes
WAO – Wissenschaftliche Arbeitsorganisation. Wurde ab 1971 in der DDR eingeführt, und ab April 1973 durch eine Anordnung (AO) in den Betrieben umgesetzt.
ZAK – Zentrale Arbeitskreise für Forschung und Technik im Forschungsrat der DDR
ZAK – Zentraler Artikelkatalog der Volkswirtschaft der DDR
ZAM – Zentralinstitut für Arbeitsmedizin (1961–1990)
ZB – Zentralbibliothek
ZBE – Zwischenbetriebliche Einrichtung, eine Verbindung verschiedener Einrichtungen zur Zusammenarbeit z. B. in der Landwirtschaft, wobei die Einrichtungen auch außerhalb der Landwirtschaftsbetriebe stehen können
Z-BfN – Zentrales Büro für Neuererbewegung, in zentralen Einrichtungen des Staates und der Wirtschaftsleitung vorhanden
ZBL – Zentralblatt – Amtliche Veröffentlichung für Verwaltungsanweisungen der Regierung. Daneben gab es in der DDR verschiedene Zeitschriften, die den Begriff „Zentralblatt“ im Titel trugen.
ZBN – Zentraler Bestandsnachweis im ZStAM
ZBO – Zwischenbetriebliche Bauorganisation
ZBS – Zentrale Bildungsstätte der AdW
ZDK – Zentrale Delegiertenkonferenz
ZE – Zugkrafteinheit in der Landwirtschaft zur Bewertung der Zugkraft einzelner Tiere
ZEK – Zentrales Entwicklungs- und Konstruktionsbüro
Zentrag – Zentrale Druckerei-, Einkaufs- und Revisionsgesellschaft mbH (1945–1990)
ZER – Zentrales Einwohnermelderegister in Zusammenarbeit mit der Zentralen Personendatenbank des MdI
ZWG – Zentrum für Wissenschaftlichen Gerätebau der AdW
ZWK – Zentrales Warenkontor im MfHV. Es gab nach 1965 sechs selbständige Warenkontore nach Auflösung des ZWK: Waren täglicher Bedarf (WtB); Obst, Gemüse, Speisekartoffeln (OGS); Haushaltswaren, Technik, Schuhe und Lederwaren, Möbel, Kulturwaren, Sportartikel sowie die Großhandelsdirektion Textil und Kurzwaren.
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacDer Bundesbeauftragte für die Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der Deutschen Demokratischen Republik (Hrsg.): Kommunalwahlfälschung am 7. Mai 1989 in den ehemaligen DDR-Bezirken Dresden, Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) und Leipzig. Berlin 2014, S. 73–75.