Institute für Lehrerbildung (IfL) waren Fachschulen in der DDR, an denen Unterstufenlehrer (Klassen 1 bis 4 der damaligen POS) sowie Heimerzieher und Pionierleiter ausgebildet wurden. Als schulische Qualifikation genügte der Abschluss der 10. Klasse (Mittlere Reife). Sie waren insofern nicht mit den Pädagogischen Akademien der Weimarer Republik bzw. den daraus in der Bundesrepublik Deutschland hervorgegangenen und den in der DDR neugegründeten Pädagogischen Hochschulen vergleichbar, für die ein Abitur vorausgesetzt wurde. Dies führte im Einigungsvertrag 1990 zu erheblichen Problemen der Einstufung in die Tarife des öffentlichen Dienstes in der Bundesrepublik bzw. in den folgenden Jahrzehnten in der Gleichstellung mit an Hochschulen ausgebildeten Lehrkräften.
Voraussetzung für die vierjährige Ausbildung war der Abschluss der 10-klassigen polytechnischen Oberschule (POS).[1] Ab 1950 erhielten Grundschullehrer am Institut für Lehrerbildung in Dresden-Neustadt die Ausbildung. Mitte der 1950er Jahre wurden weitere Institute für Lehrerbildung als Fachschulen in der gesamten DDR etabliert.
Die Institute erhielten oft die Namen bekannter Persönlichkeiten: