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Die Liste der Stolpersteine in Berlin-Gesundbrunnen enthält die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Gesundbrunnen im Bezirk Mitte, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Spalten der Tabelle sind selbsterklärend. Die Tabelle erfasst insgesamt 95 Stolpersteine und ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.
Paul Arenberg, geboren am 12. Mai 1878 in Berlin. War jahrzehntelang Parlamentsstenograf im Preußischen Landtag, bis er 1933 als Jude aus dem Staatsdienst entlassen wurde. Nachdem er sich den rechten Arm gebrochen hatte und für Zwangsarbeit nicht mehr zu gebrauchen war, wurde er im März 1943 nach Auschwitz deportiert.[1][2]
Alfred Barkowsky, geboren am 14. März 1924 in Berlin, Sohn von Frieda und Isaak Barkowsky; ledig; arbeitete zuletzt als Tischler im Holzverarbeitungswerk der Gebrüder Hauk für wöchentlich ca. 25 bis 30 Reichsmark; Deportation am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport[3] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[4][5]
Frieda Heymann, geboren am 29. November 1893 in Berlin; verheiratet mit Isaak Barkowsky, gemeinsame Kinder Margot Lilly (1922) und Alfred (1924); Deportation am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport[3] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[6]
Für ihre Tochter Margot Lilly verheiratete Loewenthal, den Ehemann Walter und die Schwiegereltern wurden 2010 am ehemaligen Wohnort in Berlin-Wilmersdorf Stolpersteine verlegt.
Friederike Barkowsky, geboren am 13. Januar 1899 in Schippenbeil (poln. Sępopol), Tochter von Ida Rothschild und Wolf Barkowsky, Schwester von Isaak Barkowsky; 1926 verheiratet mit dem Kaufmann Hermann Barkowski aus Wittenberge (geb. am 5. Oktober 1899 in Steinau), gemeinsame Tochter Ilse;[7] zuletzt als Arbeiterin bei Siemens-Halske beschäftigt, für einen Wochenlohn von 20 Reichsmark; wohnte mit ihrer Tochter in der Vierzimmerwohnung der Familie ihres Bruders; Deportation am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport[8] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[9] Ein Gerichtsvollzieher bewertete am 5. Mai 1943 das Inventar von Friederike und ihrer Tochter Ilse auf 1530 Reichsmark, der Erlös ging an das Deutsche Reich.[10]
Ihr Ehemann Hermann Barkowski soll nach Shanghai ausgewandert und 1945 zurückgekehrt sein.[11]
Ilse Barkowsky, geboren am 3. November 1927 in Berlin, Tochter von Friederike und Hermann Barkowski; arbeitete als Maschinenarbeiterin bei der Firma Krauspe[12] für einen Wochenlohn von 18 Reichsmark; Deportation am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport[8] von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[13]
Ihr Vater Hermann Barkowski soll nach Shanghai ausgewandert und 1945 zurückgekehrt sein.[11]
Isaak Isidor Barkowsky, geboren am 26. September 1886 in Friedland, Bruder von Friederike Barkowsky; verheiratet mit Frieda Heymann, gemeinsame Kinder Margot Lilly (1922) und Alfred (1924); die Familie wohnte seit 1909 in einer Vierzimmerwohnung in der Badstraße 58 mit einer monatlichen Miete von zuletzt 70 Reichsmark; betrieb mit seinen Brüdern in Wedding vier Bekleidungsgeschäfte, nach dem Berufsverbot als Selbstständiger arbeitete er beim Siemens-Kabelwerk für wöchentlich ca. 25 bis 30 Reichsmark; Deportation am 26. Februar 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz,[3] ebenda am 28. Februar 1943 ermordet[14] Das Bankguthaben in Höhe von 865 Reichsmark und der Erlös des Inventars der Familie, durch einen Gerichtsvollzieher am 5. Mai 1943 auf 1034 Reichsmark bewertet, ging an das Deutsche Reich.[10]
Für seine Tochter Margot Lilly verheiratete Loewenthal, den Ehemann Walter und die Schwiegereltern wurden 2010 am ehemaligen Wohnort in Berlin-Wilmersdorf Stolpersteine verlegt.
Konrad Behrendt, geboren am 4. August 1902 in Berlin, von Beruf Bäcker und später Mitarbeiter der BVG und Stadtverordneter; Arbeit in der verbotenen RGO (Revolutionäre Gewerkschafts-Opposition) im Bezirk Wedding, 1935 verhaftet und am 29. April 1936 vom Volksgerichtshof zu acht Jahren Zuchthaus verurteilt, starb in der Krankenabteilung des Zuchthauses Luckau am 20. Mai 1943 nach offizieller Angabe an Lungentuberkulose.[15]
geborene Hackel, geboren am 21. Juni 1891 in Berlin; Deportation am 17. November 1941 von Berlin in das Ghetto Kowno (Kauen) Fort IX, ebenda am 25. November 1941 ermordet.[16]
geboren am 23. März 1909 in Berlin, Mitglied der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation; Gefangenschaft im Februar 1945 im Gebiet des späteren Jugoslawien, in Veles unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen.[17]
geboren am 6. April 1899 in Ellernthal im Kreis Pillkallen, Eltern Max Meyer und Marta Finkelstein; Deportation am 3. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz, ebenda ermordet[18]
Marta bzw. Martha[19] Balschowski, geboren am 22. Dezember 1875 in Luschen im Kreis Gumbinnen, wohnte vor dem Krieg in Gumbinnen, später in Berlin, verheiratet mit Max Meyer Finkelstein, hatten zusammen zwei Kinder; Deportation am 25. Januar 1942 von Berlin in das Ghetto nach Riga, über den Todesort gibt es unterschiedliche Angaben, wahrscheinlich wurde sie in Riga ermordet, bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass die Tochter Miriam den Holocaust überlebt hatte, und das Ghetto Theresienstadt als Todesort ihrer Mutter angibt[20]
geboren am 15. Juli 1871 in Sodargen bei Ebenrode (russ. Nesterow), wohnte vor dem Krieg in Gumbinnen, später in Berlin, verheiratet mit Marta Finkelstein, hatten zusammen zwei Kinder; Deportation am 25. Januar 1942 von Berlin in das Ghetto in Riga, als Todesort wird Riga oder das Ghetto in Theresienstadt angegeben[21]
geboren am 22. November 1892 in Berlin, verheiratet mit Ellie Fleischmann, hatten zusammen zwei Kinder, von Beruf Schneidermeister; von der SA misshandelt und an den Folgen am 2. August 1944 in Berlin gestorben[22]
geboren am 3. November 1926 in Berlin, Tochter von Martin und Ellie Fleischmann; ein Scharführer der Weddinger Hitlerjugend misshandelte sie 1935 nach einem Wortwechsel vor dem Elternhaus, sie starb kurze Zeit später an den Folgen.[23]
Anneliese Gattel, geborene Hirsch, geboren am 3. August 1890 in Massow (poln. Maszewo). Zur Volkszählung 1939 wohnte sie in der Dahlmannstraße 16 in Berlin-Charlottenburg. Am 5. September 1942 wurde sie von Berlin nach Riga deportiert. Ebenda wurde sie am 8. September 1942 ermordet.[24]
Ella Gattel, geb. Pinthus, am 23. Juli 1884 in Halle. Sie wurde gemeinsam mit ihrem Ehemann Richard am 11. September 1942 mit dem 62. Alterstransport nach Theresienstadt deportiert. Sie starb dort am 15. März 1944.[25] Die beiden Töchter des Ehepaars, Anni (Jg. 1913) und Lotte konnten 1936 und 1938 nach Palästina auswandern und überlebten so den Holocaust.
Max Gattel wurde am 15. Oktober 1875 in Berlin geboren. Zur Volkszählung 1939 wohnte er in der Dahlmannstraße 16 in Berlin-Charlottenburg. Am 5. September 1942 wurde er von Berlin nach Riga deportiert. Ebenda wurde er am 8. September 1942 ermordet.[26]
Richard Gattel, geb. am 3. Juni 1870 in Berlin. Er wurde gemeinsam mit Seiner Ehefrau Ella am 11. September 1942 mit dem 62. Alterstransport nach Theresienstadt deportiert. Er verstarb am 29. Januar 1943.[25] Die Brüder Richard und Max Gattel führten in der Prinzenallee 58 die Hutfabrik ihres Vaters weiter, die 1932 schließen musste. In Erinnerung an den Bürgersinn der Familie Gattel entstand die Gattel-Stiftung.[27]
geboren am 6. Oktober 1940 in Berlin, Sohn von Ruth und Rudolf Hopp; Deportation am 19. Oktober 1942 von Berlin nach Riga, ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[28]
geboren am 19. September 1938 in Berlin, Sohn von Ruth und Rudolf Hopp; Deportation am 19. Oktober 1942 von Berlin nach Riga, ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[29]
geboren am 8. Dezember 1914 in Berlin, verheiratet mit Ruth Ehrmann, hatten zusammen zwei Kinder; Deportation am 19. Oktober 1942 von Berlin nach Riga, ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[30]
geborene Ehrmann, geboren am 3. Januar 1920 in Herrnstadt (poln. Wąsosz), verheiratet mit Rudolf Hopp, hatten zusammen zwei Kinder; Deportation am 19. Oktober 1942 von Berlin nach Riga, ebenda am 22. Oktober 1942 ermordet[31]
Cäsar Horn, geboren am 18. Mai 1914 in Berlin; von Beruf kaufmännischer Angestellter; seit 1932 KPD-Mitglied; 1936 zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt; 1939 von der Wehrmacht zum 67. Infanterie-Regiment verpflichtet; hatte Kontakt zu Werner Seelenbinder, Robert Uhrig und Anton Saefkow; forderte in Flugblättern Soldaten zum Desertieren auf, Gestapo ermittelte ihn als Absender, am 9. Juli 1944 verhaftet, vom Volksgerichtshof am 23. Januar 1945 zum Tod verurteilt, am 19. März 1945 in Brandenburg-Görden mit dem Fallbeil ermordet[32]
geborene Seckelson, geboren am 6. Juli 1914 in Berlin, verheiratet mit Walter Horwitz; Deportation am 14. Dezember 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[33]
geboren am 4. Februar 1942 in Berlin, Tochter von Hilde und Walter Horwitz; Deportation am 14. Dezember 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[34]
geboren am 18. März 1909 in Lüneburg, verheiratet mit Hilde Seckelson; Deportation am 14. Dezember 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz, ebenda am 19. Januar 1943 für tot erklärt.[35]
geboren am 22. Mai 1890 in Lomnitz (poln. Łomnica), seit 1919 KPD-Mitglied; verheiratet mit Hedwig Jendriosch, geborene Kroll. Am 24. Juli 1944 Verhaftung durch die Gestapo und Deportation ins KZ Sachsenhausen. Dort Ermordung am 28. November 1944.
geboren am 12. Juni 1886 in Labischin (poln. Łabiszyn), verheiratet mit Recha Seide, von Beruf Tiefbauarbeiter;[36] Deportation am 17. März 1943 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, weitere Deportation am 1. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz.[37]
geborene Seide, geboren am 17. Dezember 1885 in Czarnikau (poln. Czarnków), verheiratet mit Hermann Joseph; Deportation am 17. März 1943 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, weitere Deportation am 1. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz.[38]
geboren am 2. Dezember 1898 in Berlin, von Beruf Dreher im Elektromotorenwerk (Elmo-Werk) der Siemens-Schuckert-Werke AG, Mitglied der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation, Festnahme im Sommer 1944, wurde misshandelt, nahm sich am 16. September 1944 im Polizeipräsidium Berlin-Alexanderplatz das Leben
geboren am 18. März 1888 in Berlin, von Beruf Buchdrucker, gehörte dem Berliner Arbeiterwiderstand an, in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation aktiv, versteckte zeitweilig seinen Freund Willi Bänsch, am 12. November 1944 zusammen mit der Schwester verhaftet, Korus und Bänsch wurden am 4. Dezember 1944 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt, seine Schwester zu sieben Jahren Zuchthaus, im Zuchthaus Brandenburg-Görden wurden Korus und Bänsch am 11. Dezember 1944 hingerichtet[39]
geborene Weit, geboren am 15. August 1875 in Wola Rogowska; Deportation am 27. August 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt,[40] starb ebenda am 6. September 1942 nach offizieller Todesfallanzeige an Gastroenteritis.[41]
geboren am 11. Juli 1901 in Bärenwalde, von Beruf Schlosser, trat 1925 aus der evangelischen Kirche aus und wurde Zeuge Jehovas; 1943 Einberufung, verweigerte den Dienst an der Waffe und die Vereidigung, kam nach seiner Verhaftung am 30. Juni 1943 in das Zuchthaus Brandenburg-Görden, am 7. Oktober 1943 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt, am 5. November 1943 im Zuchthaus Halle/Saale enthauptet[42]
1911 in Berlin geboren, von Beruf kaufmännischer Angestellter, in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation aktiv; Festnahme am 15. Mai 1944, aus Mangel an Beweisen vom Kammergericht Berlin am 15. Februar 1945 freigesprochen; Deportation am 15. Mai 1944 von Berlin in das Konzentrationslager Flossenbürg (Nebenlager Lengenfeld), ebenda Ende April 1945 von der SS ermordet.[43]
1893 in Berlin geboren, heiratete seine Frau Margarete 1929, von Beruf Schlosser, in der Saefkow-Jacob-Bästlein-Organisation aktiv; im November 1943 ausgebombt, zog mit der Familie nach Thomsdorf (Boitzenburger Land), nach Denunziation wurde er gesucht, Festnahme am 7. Dezember 1944, versuchte sich dieser zu entziehen und erlitt dabei eine Schussverletzung, Internierung im Krankenrevier des KZ Ravensbrück, nach zwei Monaten entlassen; erneut am 21. Februar 1945 verhaftet, Verurteilung zum Tode durch ein Sonderstrafsenat beim Kammergericht Berlin am 24. März 1945, am 18. April 1945 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee hingerichtet[44]
geborene Kychenthal, geboren am 30. November 1899 in Schwerin, verheiratet mit Richard Löwi, hatten zusammen zwei Kinder; Deportation am 20. November 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, weitere Deportation am 9. Oktober 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz;[45] für die Tochter konnten die Eltern die Ausreise mit einem Kindertransport nach England einreichen
geboren am 18. November 1927 in Berlin, Sohn von Gertrud und Richard Löwi; Deportation am 20. November 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, weitere Deportation am 28. September 1944 nach Auschwitz und am 10. Oktober 1944 in das Konzentrationslager Dachau (Arbeitslager Landsberg), starb ebenda am 26. März 1945.[46]
geboren am 29. August 1893 in Neukalen, verheiratet mit Gertrud Kychenthal, hatten zusammen zwei Kinder, von Beruf Kaufmann und betrieb ein Textilgeschäft; Deportation am 20. November 1942 von Berlin in das Ghetto Theresienstadt, weitere Deportation am 29. September 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz.[47]
geboren am 1. Juli 1902 in Wreschen (poln. Września), verheiratet mit Ruth Zilversmit; Deportation am 9. Dezember 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[48]
geboren am 19. Dezember 1938 in Berlin, Tochter von Ruth und Alfons Manasse; Deportation am 9. Dezember 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[49]
geboren am 15. Februar 1930 in Berlin, Tochter von Ruth und Alfons Manasse; Deportation am 9. Dezember 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[50]
geborene Zilversmit, geboren am 23. November 1905 in Berlin, verheiratet mit Alfons Manasse; Deportation am 9. Dezember 1942 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[51]
Jakob (auch Jacob) Marek wurde am 27. Januar 1907 in Nowy Sącz (dt. Neu Sandez) geboren. Am 19. Mai 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert, von dort kam er am 28. Oktober 1944 in das Konzentrationslager Stutthof, bereits am 17. November 1944 wurde er nach Echterdingen deportiert, ein Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler. Weiter deportiert wurde er zwischen dem 20. und 30. Januar 1945 nach Ohrdruf, ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald.[52] Im Konzentrationslager Bergen-Belsen wurde er 1945 ermordet.
Walter Mayer, geboren am 6. Juni 1892 in Nußloch bei Heidelberg, Sohn von Karolina oder Karoline und Albert Mayer; wohnte in Ratibor und wahrscheinlich erst während des Krieges in Berlin;[53] verheiratet mit Herta Fränkel, gemeinsamer Sohn Arie;[54] von Beruf Ingenieur; Deportation am 17. Mai 1943 mit dem 38. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[55] Durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist bekannt, dass der Sohn Arie den Holocaust überlebt hatte.
Erich Michaelis, geboren am 7. Februar 1895 in Pielburg, wurde am 9. Dezember 1942 mit dem 24. Osttransport nach Auschwitz deportiert[56][57] und dort ermordet. Das Todesdatum ist unbekannt.
Johanna Charlotte Michaelis, geb. Hirsch, geboren am 6. März 1899 in Bad Lausick, wurde am 9. Dezember 1942 mit dem 24. Osttransport nach Auschwitz deportiert[58][57] und dort ermordet. Das Todesdatum ist unbekannt.
geboren am 24. Januar 1909 in Breslau, verheiratet mit Gerda Preuss, hatten zusammen eine Tochter, von Beruf Kaufmann;[59] Deportation am 12. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[60]
geborene Preuss, geboren am 25. November 1908 in Berlin, verheiratet mit Eugen Poppelauer, hatten zusammen eine Tochter; Deportation am 12. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[61]
geboren am 5. Juni 1937 in Berlin, Tochter von Gerda und Eugen Poppelauer; Deportation am 12. März 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[62]
geboren am 4. Februar 1906 in Berlin, verheiratet mit Hildegard Wolff, hatten zusammen einen Sohn; Deportation am 3. Februar 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[63]
geborene Wolff, geboren am 17. April 1907 in Nakel (poln. Nakło), verheiratet mit Hans Preuss, hatten zusammen einen Sohn; Deportation am 3. Februar 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[64]
Joachim Michael Preuss, geboren am 8. Mai 1936 in Berlin, Sohn von Hildegard und Hans Preuss; Deportation am 3. Februar 1943 von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz.[65]
Martha Hartstein, geboren am 9. November 1883 in Falkenburg (poln. Złocieniec); verheiratete Rosen; seit 1932 unter der Adresse wohnhaft, teilte sich zuletzt die Vierraumwohnung mit ihrem Sohn Günther und seiner Lebensgefährtin Gerda Bigmann, vermietete ein Zimmer an Anni Schlesinger; im Berliner Adressbuch von 1933 ist als Berufsbezeichnung „Gardinen“ vermerkt;[67] in der Vermögenserklärung vom 17. Februar 1943 gab sie ein Guthaben bei der Dresdner Bank in Höhe von 17 Reichsmark an;[68] Deportation zusammen mit ihrem Sohn und seiner Lebensgefährtin am 26. Februar 1943 mit dem 30. Osttransport von Berlin in das Vernichtungslager Auschwitz;[69][70] am 15. April 1943 wurde das Wohnungsinventar auf 655,80 Reichsmark bewertet; Die Verlegung dieses Stolpersteins und weitere Stolpersteinverlegungen in den Ortsteilen Gesundbrunnen und Wedding im Jahr 2003 wurde durch den Bürgerverein Luisenstadt e. V. initiiert, der zusammen mit Schülern aus drei Weddinger Schulen (u. a. Ernst-Schering-Schule) ein Stolperstein-Projekt organisierte.[71] Anni Schlesinger (geboren am 30. November 1901 in Friedrichshagen) wurde wenige Tage später am 2. März 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. An sie erinnert ein Stolperstein in Berlin-Friedrichshagen.[72]
Hermann Scheffler, geboren am 12. Februar 1893 in Königsberg i. d. Neumark (poln. Chojna), verheiratet mit Erna Scheffler, Berliner Stadtverordneter, 1933 durch Polizei- bzw. SA-Angehörige misshandelt und ermordet;[73] in Hohen Neuendorf wurde 1947 eine Straße nach Hermann Scheffler benannt
geboren am 6. Oktober 1891 in Berlin, von Beruf Metallarbeiter, Kutscher und Gastronom; über den Todesort gibt es unterschiedliche Angaben: im Konzentrationslager Sonnenburg[74] oder nach dem Stolperstein am 14. August 1944 im Zuchthaus Brandenburg
geboren am 12. Januar 1892 in Berlin; Deportation am 24. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), ebenda am 8. September 1942 gestorben[78]
geborene Magner, geboren am 14. Juni 1896 in Rogasen (poln. Rogoźno); Deportation am 24. Oktober 1941 von Berlin in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź), weitere Deportation am 10. Juli 1944 in das Vernichtungslager Kulmhof (Chelmno), ebenda ermordet[79]
geboren am 30. November 1891 in Tarnow (poln. Tarnów), von Beruf Hutmacher; Inhaftierung im Konzentrationslager Sachsenhausen vom 13. September 1939 bis zu seinem Tod am 15. Juli 1940; über seinen Namen findet man unterschiedliche Angaben: das Gedenkbuch für die Opfer der Verfolgung der Juden listet ihn als Chaim Markus Wurzel, auf dem Stolperstein steht Heinrich Wurzel und Berlins Stolperstein-Portal schreibt Chaim (Heinrich) Wurzel.[80][81]
wahrscheinlich der Sohn von Dwore und Ephraim Ziller; 1938 Zwangsausweisung ins polnische Zbąszyń (deutsch Bentschen), weiteres Schicksal unbekannt.[83]
geborene Kornberg in Tlumatsch,[84] verheiratet mit Ephraim Ziller, hatten zusammen drei Kinder; 1938 Zwangsausweisung ins polnische Zbąszyń (deutsch Bentschen), weiteres Schicksal unbekannt.[85] Alternative Schreibweise des Namens: Dvora Ziller.
1882 in Tlumatsch geboren, verheiratet mit Dwore Kornberg, hatten zusammen drei Kinder, von Beruf Kaufmann; 1938 Zwangsausweisung ins polnische Zbąszyń (deutsch Bentschen),[86] bekannt durch die Angaben in der zentralen Datenbank von Yad Vashem ist, dass der Bruder den Holocaust überlebt hatte,[87] er gibt als Jahr und Ort für den Tod seines Bruders 1942 in Posen (polnisch Poznań) an.
↑Detlef Peitz: Paul Arenberg – Parlamentsstenograf im Preußischen Landtag und Opfer des NS-Rassenwahns. In: Neue Stenografische Praxis. Band62, Nr.3, 2014, S.84–86.
↑Stefanie Endlich, Nora Goldenbogen, Beatrix Herlemann, Monika Kahl, Regina Scheer: Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus: Eine Dokumentation. Hentrich, Bonn 1999, ISBN 3-89331-391-5, Band II, S. 133
↑
Gedenkbuch. Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2., wesentlich erweiterte Auflage. Band4, S–Z. Bundesarchiv, Koblenz 2006, ISBN 3-89192-137-3.