In Rogoźno wurde am 8. Februar 1296 der damalige polnische König Przemysław II. getötet.
Während der (europaweiten) Hungerkrise des Jahres 1847 war Rogasen Schauplatz bürgerkriegsähnlicher Unruhen, als polnische und jüdische Unterschichtsangehörige die Häuser deutscher und jüdischer Einwohner plünderten.[2]
Der Name Rogoźno wurde erstes Mal im XII Jh. genannt. Die offizielle Umbenennung von Rogoźno in Rogasen erfolgte unter Otto von Bismarck. Die offizielle Umbenennung von Rogasen in Rogoźno erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg, als gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages das Deutsche Kaiserreich unter anderem auch weite Teile der preußischen Provinz Posen an den wieder errichteten polnischen Staat abtreten musste.
Die römisch-katholische St.-Vitus-Kirche, erbaut 1526
Heiliggeistkirche, Baubeginn 1808, unvollendet 1817 geweiht, die Vorderfassade ait hölzernem Glockenturm wurde 1839 fertiggestellt. Während der Zweiten Polnischen Republik war die Kirche im Besitz der Unierten Evangelischen Kirche in Polen. 1945 wurde die evangelische Kirche den Katholiken übergeben, 1965 wurde sie Kirche der neu gegründeten Pfarrei Heilig Geist.
Im alten Rathaus am Marktplatz Plac Karola Marcinkowskiego, einem klassizistischen Bau von 1826 – 1828 ist das Regionalmuseum von Rogoźno untergebracht
Liceum Ogólnokształcące im. Przemysła II, eines der ältesten Schulgebäude Großpolens aus dem Jahr 1869.
Jüdischer Friedhof am Wald aus dem 17. Jahrhundert, dessen Grabsteine zur Zeit des Nationalsozialismus entfernt und zum Bau eines neuen Gehwegs eingesetzt wurden.
mittelalterliches Schloss
katholischer Friedhof in der Nähe der Pfarrkirche
zerstörter evangelischer Friedhof am See Jezioro Rogozińskie
Heiliggeistkirche
St.-Vitus-Kirche
Regionalmuseum im Alten Rathaus
Wappen
Das Wappen zeigt in Rot einen halben silbernen Adler und einen silbernen Schlüssel und darüber eine goldene Krone.
Flagge
Die Stadtflagge Rogoźnos hat drei horizontale Streifen in weiß, gold und rot. Die mittlere goldene Spur ist doppelt so breit wie die weiße und rote.
↑Hans-Heinrich Bass: Hungerkrisen in Preussen während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Scripta Mercaturae Verlag, St. Katharinen 1991, ISBN 3-922661-90-4, S. 250–251.