Nakel
Nakel (polnisch Nakło) ist eine Ortschaft in Oberschlesien. Der Ort liegt in der Gemeinde Tarnau im Powiat Opolski in der polnischen Woiwodschaft Oppeln. GeographieGeographische LageDas Angerdorf Nakel liegt zwei Kilometer östlich vom Gemeindesitz Tarnau und 18 Kilometer südöstlich von der Kreisstadt und Woiwodschaftshauptstadt Opole (Oppeln). Nakel liegt in der Nizina Śląska (Schlesischen Tiefebene) innerhalb der Równina Opolska (Oppelner Ebene). Durch den Ort verläuft die Landesstraße Droga krajowa 94. NachbargemeindenNachbarorte von Nakel sind im Nordosten Raschowa (Raszowa), im Osten Stubendorf (Izbicko) und im Westen Tarnau (Tarnów Opolski). GeschichteNakel wurde 1297 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel Nakel mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1784 zählt das Dorf 14 Bauernhöfe, einige Häusler und 208 Einwohner.[2] Nach der Neuorganisation der Provinz Schlesien gehörte die Landgemeinde Nakel ab 1816 zum Landkreis Oppeln im Regierungsbezirk Oppeln. 1844 hatte der Ort 465 Einwohner. 1855 lebten 404 Menschen im Ort. 1865 hatte der Ort 14 Bauern, sieben Häusler, 28 Anglerhäuser, 18 Einlieger, zwei Mühlen und zwei Schmieden.[3] 1874 wurde der Amtsbezirk Przywor gegründet, welcher die Landgemeinden Konty, Kossorowitz, Kupferberg, Nakel, Przywor und Tarnau und den Gutsbezirk Grudschütz umfasste.[4] 1885 zählte der Ort 548 Einwohner.[5] 1900 lebten 580 Menschen im Ort. Bei der Volksabstimmung am 20. März 1921 stimmten 134 Wahlberechtigte für einen Verbleib bei Deutschland und 349 für Polen. Der Stimmkreis Oppeln hatte mehrheitlich für Deutschland votiert, weshalb Nakel beim Deutschen Reich verblieb.[6] 1939 hatte Nakel 723 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Oppeln.[7] 1945 kam der bisher deutsche Ort unter polnische Verwaltung, wurde in Nakło umbenannt und der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 wurde der Ort Teil der Woiwodschaft Oppeln und 1999 des Powiat Opolski. Am 15. Februar 2007 wurde in der Gemeinde Deutsch als zweite Amtssprache eingeführt. Am 14. April 2008 erhielt der Ort den zusätzlichen amtlichen deutschen Ortsnamen Nakel. Sehenswürdigkeiten
Vereine
Söhne und Töchter des Ortes
WeblinksCommons: Nakel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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