Holzkonstruktion oberhalb des Bades, Rest der 1927 begonnenen Freibadanlage. Oktogonaler Zentralbau mit Ziegelsubstruktionen als Aussichtspunkt, stark erneuert (1988).
Städtebauliche und mehrfache geschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger Massivbau. Erdgeschoss: Mauern zirka einen Meter dick. Obergeschoss: auch noch 40–50 Zentimeter. Kellergewölbe in mehreren Ebenen, große Bruchsteintonnen, charakteristische Durchfahrt im Erdgeschoss. Dachstuhl: nur noch fragmentarische Originalsubstanz, hier jedoch mit alten Holzverbindungen. Satteldach zur Straßenecke abgewalmt, um 1850 Dach „gedreht“, Fassade verändert.
Städtebauliche und womöglich baugeschichtliche Bedeutung. Das Gebäude mit Ursprung im 18. Jahrhundert war 1892 noch ein Fachwerkhaus (Obergeschoss mit Kopfbändern), auch nach Erdgeschossumbau 1910 (Laden) noch im Bestandsgrundriss erkennbar, desgleichen Gewölbe (böhmische Kappe?).
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Sandstein, stufenförmiges Postament, Quader mit Inschrifttafel und darauf Obelisk mit Kränzen, „Dem Gedächtnis der im Kriege 1870-1871 als Opfer für das Vaterland gefallenen Söhne dieser Stadt geweiht“.
Bau- und ortsgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung. Erdgeschoss Bruchsteinmauerwerk, im Flur sichtbar, mehrere Tonnengewölbe ebenerdig jenseits des Flures, Obergeschoss war Fachwerk.
Bildprägend, baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, drei Achsen, Zwerchhaus, Terrassendach. Sockel unverputztes Polygonalmauerwerk, darüber gelbe Klinkerfassade mit einem Horizontalgesims, Eckquaderung mit Bosse aus Kunststein, Fensterspiegel Stuckreliefs, Kunststeinfenstergewände profiliert und mit Segmentbogen, im Obergeschoss gerade, Bogenquaderung, Giebelaufbau mit Pyramidenstümpfen und Adlerskulptur, Einfriedung aus schmiedeeisernen Gittern mit Toreinfahrt.
Dominanter Erker mit Zwiebelturm, bildprägend, baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, drei Achsen, Mittelrisalit mit Erker, Mansarddach. Sockel: unverputztes Sandsteinquadermauerwerk mit Kellerfenstergewände. Fassade: rote Klinker mit Sandstein-Eckquaderung, Sandstein-Fenstergewände, im Obergeschoss Sandsteinspiegel und gerade Fensterverdachung. Ab Obergeschoss Dreiseiterker mit verkröpftem Gesims (Traufgesims) und weiteres Geschoss im Zwerchhaus, Abschluss mit Zwiebelhaube und Wetterfahne, regelmäßige Gaupen.
Straßenbildprägender Bau mit orts- und technikgeschichtlicher Bedeutung. Irrtümlich als Bahnhofstraße 22a in der offiziellen Denkmalliste.
Fabrik: zwei Geschosse, zwölf Achsen, Mansarddach mit Gaupen, Seitenrisalit, unterkellert, Sockel, Fenster im Erdgeschoss mit Segmentbögen, Obergeschoss gerade Fensterstürze, Schieferdeckung, entstellender Putz
Im ersten Obergeschoss ehemalige Wohnung und Kontor: hier Stuckdecken aus den 1920er Jahren erhalten, weiterhin Zimmertüren aus der gleichen Zeit, im Treppenhaus Bleiglasfenster, im Erdgeschoss Gusssäulen aus der Erbauungszeit, dort ehemals Fabrikationsraum mit Stützen
Denkmalfähig auf Grund des baugeschichtlichen, künstlerischen und stadtgeschichtlichen Wertes. Zwei Geschosse, Putzfassade, stark betonende Eingangsgestaltung mit profiliertem Rundbogen, verschiedene Runderker oder Anbauten, die mit grünem Kupferblech Fassade beleben, Fenster im Obergeschoss mit durchgehender Sohlbank zu Dreiergruppen, Walmdach mit altdeutscher Schieferdeckung und Dachgaupen, Einfriedungspfeiler erhalten.
Unter anderem baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zwei Geschosse, fünf Achsen, Mittelrisalit mit Zwerchhaus, Sockel verputzt, Erdgeschoss Putz (Kammzugputz) mit horizontaler Gliederung, Bogenquaderung, Putzspiegel, Obergeschoss gelb oder Klinkerfassade mit Bändern, Kunststeingewände mit Fasung und reicher Bekrönung, Traufe mit Konsolen, Zwerchhaus, heute gerader Abschluss, vier Satteldachgaupen. Original: alle alten Fenster, Eingangstüre mit Oberlicht. Bestandteil des zusammenhängend errichteten Straßenzuges in unveränderter Originalsubstanz (in Ecklage zur Robert-Hiller-Straße, zusammen mit Nummer 41).
Bestandteil des zusammenhängend errichteten Straßenzuges, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, fünf Achsen, Mittelrisalit mit Zwerchhaus und vermutlich Abschluss, Sockel verputzt, Erdgeschoss Putz (Kammzugputz) mit horizontaler Gliederung, Bogenquaderung, Putzspiegel, Obergeschoss gelb oder Klinkerfassade mit Bändern, Kunststeingewände mit Fasung und reicher Bekrönung, Traufe mit Konsolen, Zwerchhaus, heute gerader Abschluss, vier Satteldachgaupen.
Bestandteil des zusammenhängend errichteten Straßenzuges, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, drei Achsen, Mittelerker, Zwerchhaus, Terrassendach (Eternit), Sockel verputzt, weiße Klinkerfassade mit horizontalen Putzbändern, aufgeputzte Eckquaderung, Kunststeinfenstergewände mit steinernem Fensterkreuz, Fenster immer paarweise, im Obergeschoss reiche Giebelverdachung und Spiegel, Kastenerker auf volutenartigen Konsolen, Volutengiebel (teilweise verloren).
Bestandteil des zusammenhängend errichteten Straßenzuges, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, drei Achsen, Mittelerker, Zwerchhaus, Terrassendach (Eternit), Sockel verputzt, weiße Klinkerfassade mit horizontalen Putzbändern, aufgeputzte Eckquaderung, Kunststeinfenstergewände mit steinernem Fensterkreuz, Fenster immer paarweise, im Obergeschoss reiche Giebelverdachung und Spiegel, Kastenerker auf volutenartigen Konsolen, Volutengiebel (teilweise verloren).
Teil der Bahnhofsfolgebebauung, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, fünf Achsen, Klinkerfassade aus roten und gelben Klinkern, Kunststeinfenstergewände mit vorgeblendeten Segmentbogen im Sturz, Eckbetonung, horizontalen Bändern, Zwerchhaus mit Attika und Datierung, einzelne Dachgaupen, Walmdach mit altdeutscher Schieferdeckung. Original: Treppenaufgang mit Handlauf, Eingangstüre mit Eisengitter, Ätzglas-Oberlicht mit ornamentierten Fußbodenkacheln, Treppenhaus und Gehwegpflasterung. Bezeichnet mit „H. W. 1901“.
Klinkergebäude, baugeschichtliche, technikhistorische und ortshistorische Bedeutung. Verwaltungsbau mit drei Geschossen auf hohem Polygonalmauerwerksockel mit Attikageschoss, rote Klinkerfassade mit gelber Pilastergliederung, mehrfachen Klinkerbändern, Zahnschnitt im Traufbereich. Längs dazu eingeschossiger Bau mit gleicher Gliederung (Kesselhaus) und Esse, davor spätere Erweiterungsbauten, Einfriedung teils gemauert, teils Staketenzaun aus Bewehrungseisen. 1895 als erste Stickereifabrik von Pausa gegründet, 1902 erweiterte W. Berkling den Komplex, ab 1917 Industriewerke Pausa, später Sächsische Metalltuchfabrik O. Seele.
Bestandteil des einheitlich mit Klinkerfassaden errichteten Straßenzuges, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, vier Achsen, Seitenrisalit mit Zwerchhaus, Walmdach, rote Klinkerfassade mit reichem Putzzierwerk (Spiegel, Fenstergewände, Stuckreliefs), originale Eingangstüre mit Gitter und Oberlicht, darüber Fenster mit Dreieckverdachung, darüber Volutengiebel, schiefergedecktes Satteldach, Satteldachgaupe, denkmalgerecht sanierte Fenster im Erdgeschoss mit Sprossung im Oberlicht.
Bestandteil des einheitlich mit Klinkerfassaden gestalteten Straßenzuges, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, vier Achsen, Seitenrisalit mit Zwerchhaus, Terrassendach, Granitsockel, rote Klinkerfassade mit Putzbändern, profilierte Fenstergewände aufgeputzt, Segmentbogen-Fensterstürze mit aufgeputztem Quadermauerwerk, im Obergeschoss gerade Fensterverdachung auf Konsolen, Stuckreliefs, Risalit mit Voluten, Zwerchhaus, Dreiecksverdachung, Eingangstüre (Füllungstür), drei Gaupen mit Halbrundgiebeln, altdeutsches Schieferdach.
Bestandteil des einheitlich gestalteten Straßenzuges, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Mittelrisalit, rote Klinker, Terrassendach, Granit-Klinker-Sockel, Putzbänder, aufgeputzte Fenstergewände, Segmentbogen-Fenstersturz mit aufgeputztem Quadermauerwerk, im Obergeschoss Stuck und im Wechsel dreieckige und halbrunde Fensterverdachung auf Konsolen, Zwerchhaus mit gekuppelten Fenstern mit aufwändigem Giebelaufsatz, zwei seitliche Dachgaupen.
Bestandteil des einheitlich gestalteten Straßenzuges, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei bis drei Geschosse, Bau mit erhöhtem Eckbau, Terrassendach, rote Klinker, sieben mal vier Achsen, Sandstein-Eckquaderung, Bogenquaderung aus Sandstein, im Obergeschoss gerade Fensterverdachungen, zweigeschossige Loggia, Dachabschluss mit Attika und Blendbaluster, drei Gaupen, altdeutsche Schieferdeckung, original: Eingangstür mit Oberlicht, Bleiglas-Oberlicht.
Unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Sockel Kunststein mit Bosse und Randschlag, rote Klinkerfassade mit einfachem dunkel glasiertem Klinkerband gegliedert (Sohlbankhöhe), Fenster gleich gestaltet mit Kunststeinsohlbank, aufgeputzter Laibung und Segmentbogensturz mit Schlussstein (im Obergeschoss noch Stuckreliefs) Tordurchfahrt gleich gestaltet, Fenster erneuert, schlichter landschaftstypischer Bau. Gaupen original.
Schlichter Putzbau, von baugeschichtlicher, besonderer ortsgeschichtlicher sowie städtebaulicher Bedeutung. Zweigeschossig, im Wand-Öffnungs-Verhältnis leicht verändert, Satteldach mit Aufschieblingen, großer Saal nimmt mehr als zwei Drittel des Erdgeschoss-Grundrisses ein, Wandstärke zirka 60 cm. Die Position des Hauses verdeutlicht den Straßenverlauf vor dem Stadtbrand im 19. Jahrhundert, es steht heute mit halber Breite in der Braugasse.
Baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, vier Achsen, Sockel Polygonalmauerwerk, rote Klinkerfassade mit Kunststeinfenstergewände, Putzbändern und ornamentaler Gliederung durch gelbe Klinker, im Erdgeschoss Blendbogen-Fensterstürze, im Obergeschoss gerade Fensterverdachung, Walmdach. Original: alle Fenster im Obergeschoss, Eingangstüren.
Drei Geschosse mit Souterrain, Risalit mit Zwerchhaus, zwei Gaupen, Satteldach, bossiertes Quadermauerwerk, Putzfassade, Fenster im Erdgeschoss mit Segmentbogen ab zweitem Obergeschoss profilierte Putzgewände, Putzgliederung durch Pilaster, im Risalit zwei Balkone, Giebeldreieck leer, Schieferdeckung altdeutsche Art, Dachgaupen mit Haube und Knauf, zur Gartenstraße kupferner Windfang, Einfriedung mit gemauerten Säulen und originalen Holzfeldern. Original: in weiten Teilen alte Fenster mit kleinteiliger Sprossung im Oberlicht. Architektonisch anspruchsvolle Gestaltung, guter Originalzustand.
Um 1920 (Fabrikgebäude); 1938 (Fabrikgebäude aufgestockt); 1938 (Verwaltungsgebäude)
Bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse und Sockelgeschoss (durch Hanglage) hoch aufragendes Attikageschoss, aufgestockt 1938, Flachdach, typische Fassadengliederung mit Klinkerlisenen, Fensterpaaren, weitgehend original Fenster erhalten. 1919 durch die Firmen Mende und Undeutsch und Plauener Spitze AG umgebautes Gelände, 1931 durch Firma Schade & Co. zur Fertigung von Wäsche und Tapisseriewaren umgebaut. Später angebauter Verwaltungstrakt mit originaler Ausstattung: Stuckdecken im Obergeschoss, Türen mit Glaseinsätzen aus Erbauungszeit, auf Treppenabsatz Brunnen, darüber großes Wandbild einer Spinnerin, (Mariendarstellung), flankiert von Putti vor vergoldetem Hintergrund, typische Darstellung des „Dritten Reiches“, im Treppenhaus drei Bleiglasfenster. Darstellung Spinnerin mit Inschrift: „Des Lebens innerster Sinn ist die Arbeit“. Zweites Fenster mit Darstellung von Zwirnmaschinen und Zwirnrollen, über Haustür Oberlichtfenster mit Bleiverglasung und Inschrift: „Nichts, was groß ist auf dieser Welt, ist dem Menschen geschenkt worden. Alles muß bitter schwer erkämpft werden.“
Bau- und ortsgeschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung. Bedeutung als Wahrzeichen der Stadt. Globus ursprünglich für Leipziger Messe 1934 geschaffen und im gleichen Jahr in Pausa aufgestellt (Erdachse im Sockelgeschoss). Zweigeschossiger Bau mit Mittelrisalit und giebelförmigem Abschluss. Sockel: Polygonalmauerwerk unverputzt, Fensteröffnungen mit Klinkergewände. Erdgeschoss: aufwendiges Rundbogenportal, Granitstufen, Eingangstür mit Oberlicht, aufwändiges Fenstergewände (Klinker) in allen Geschossen, Mittelrisalit mit Eckquaderung, Fensterpaaren und Mittelgiebel mit Uhr, kleinen Oberlichtern, Datierung, über dem Walmdach gläserne Erdkugel, kleine Dachgaupen. Innen: Reste von Wandmalerei freigelegt, rechts separater Raum mit Erdachsendarstellung, Bleiglasfenster.
Rest der ersten öffentlichen elektrischen Straßenbeleuchtung der Stadt mit ortshistorischer und technikgeschichtlicher Bedeutung. Gusseiserner Lampenstiel mit kelchartigem Abschluss, Schaft kanneliert, mit reichen Profilformen, seit 1899 elektrische Straßenbeleuchtung in Betrieb genommen.
Von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Wohl Brauereikontext, zwei Geschosse, fünf Achsen, Mittelrisalit mit Giebel, Satteldach, Sockel verputzt, aufgeputzte Fensterfaschen, im Erdgeschoss leichter Segmentbogen-Fenstersturz und Sohlbankgesims, leeres Giebelfeld, zwei liegende Dachfenster (Dachpappe), zum Teil Sanierung mit Fenstersprossung, im Kern sicher weitgehend aus der Erbauungszeit erhaltene Originalsubstanz.
Im Kern 13. Jahrhundert; 1824–1825 Wiederaufbau nach Brand; nach 1918 (Kriegerdenkmal)
Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Kirche: Putzbau mit gerade geschlossenem Chor. Östlich Sakristei, quadratischer Turmunterboden mit Welscher Haube, Fassaden einheitlich klassizistisch mit Risaliten und Dreiecksgiebeln, Walmdach (Schieferdeckung). Innen: längsovaler Saal, zweigeschossige Emporen, Ausstattung 19. Jahrhundert, Buntglasfenster 1918. Orgel: Christian Gottlob Steinmüller, von Eule stimmlich verändert. Im Kern wohl mittelalterlich (13. Jahrhundert durch Bischof Dietrich von Naumburg gegründet), 1824/25 nach Brand wiederaufgebaut, 1860 und 1913 Restaurierungen.
Kriegergedächtnisstätte: Kapelle mit geradem Abschluss und Putzwänden, mit realistischen Mosaiken aus goldenen und mehrfarbigen Steinen (Trauernde, Tote) und Symbole (Schwert, Kreuz), farbiges Bleiglasfenster mit Christi Auferstehung, zusätzliche Verwendung von Neonröhren.
Bau- und ortshistorische sowie städtebaulicher Bedeutung. Zwei Geschosse, neun Achsen, Mittelrisalit mit Giebel und Okulus, Walmdach, Dachreiter, Putzfassade ohne horizontale Gliederung, Putzfaschen im Mittelrisalit, Glattputz, Gesimse und Giebelaufbau im Dach, Portal mit Granitgewände und Schlussstein im Bogensturz, altdeutsche Schieferdeckung, mittig oktogonaler Dachreiter mit Glockengeschoss und Laterne auf quadratischem Unterbau, bis 1852 Rathaus, danach Amtsgericht und Polizeirevier, heute Wohnhaus.
Baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zwei Geschosse, sechs Achsen, Mittelgiebel, Satteldach, Sockel verputzt (Bruchsteinmauerwerk), rote Klinkerfassade mit gliedernden Putzbändern, aufgeputzte Tür- und Fenstergewände mit reicher Profilierung und im Erdgeschoss Segmentbogensturz und mit darüberliegender Rahmung aus radial gestellten Klinkern und Putz im Wechsel (Diamantschnitt), Sohlbänke auf Konsolen, im Obergeschoss reiche Fensterrahmungen mit giebelförmiger Verdachung im Wechsel zu gerader, zusätzlich lagenweiser Wechsel von roten und gelben Klinkern, Giebel mit geradem Abschluss und Bezeichnung, kleine Gaupen.
Kantorat: ehemaliger Wirtschaftsteil des Gasthofes, zwei Geschosse, im Obergeschoss Fachwerk, giebelseitig fachwerksichtig, in Giebelseite gerades Granittürgewände auf Sockel mit Schlussstein, Krüppelwalmdach (altdeutscher Schieferdeckung)
Diakonat: ehemaliges Stallgebäude des Gasthofes, zwei Geschosse, Putzfassade, Erdgeschoss massiv mit Eingangstür mit Granitgewände auf Sockel und Schlussstein, Obergeschoss Fachwerk (verputzt), Satteldach mit altdeutscher Schieferdeckung, ehemaliger gewölbter Keller, ehemalige Stallungen des abgebrannten Gasthofes
Pfarrhaus: bis zum Brand 1822 (23?) Gasthof, später in Pfarrhof mit Diakonat und Kantorat umgebaut, zwei Geschosse, Putzfassade, drei Satteldachgaupen, ehemaliger Bierkeller, gewölbt, beide Flügel mit sehr starken Erdgeschoss-Wänden (bis zu einem Meter)
Ortshistorische und bildprägende Bedeutung. Seit 1571 urkundlich erwähnt, seit 1393 als Stadt bezeichnet, Stadtmauer 1830 um einige Meter zum Oberen Graben hin versetzt. Unverputztes Bruchsteinmauerwerk mit Plattenabdeckung.
19. Jahrhundert (Grabmale); 1896 (Friedhofskapelle)
Sachgesamtheit Friedhof Pausa, mit den Einzeldenkmalen: Kapelle und Grabmale sowie Einfriedung (siehe Einzeldenkmal 09232262) und dem Sachgesamtheitsteil: Friedhofsanlage und Nebengebäude; ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. Drei Geschosse, elf Achsen, Toreinfahrt, Satteldach, Sockel verputzt, rote Klinkerfassade mit gelben Zierbändern, Fenster mit Segmentbogenschluss (gelbe Klinker), alle alten Fenster erhalten, im Erdgeschoss Toreinfahrt erneuert. Innen: preußische Kappen auf gusseisernen Säulen.
Bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. Industriegeschichte, Tüllfabrik Günther, winkelförmige Anlage mit zwei Geschossen, Giebel an der Vorderseite, Sockel (verputzt), teilweise Quadermauerwerk mit Bosse (Treppenaufgang, Standerker), Erdgeschoss mit verbrettertem Windfang und zwei polygonalen Eckerkern, teilweise originale Fenster und Fensterläden, darüber Giebel verschiefert und verbrettert (Satteldach), rückseitig mittlerer Erker im Obergeschoss, Erker über zwei Geschosse, rechts daneben noch ein weiterer Balkon, teilweise Mansarddach, im linken Flügel als drittes Geschoss, große rundbogige Fenster auf der Giebelseite (Walmdach), Schleppgaupe.
Bestandteil einer homogenen Straßenbebauung, bau- und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, hoher Sockel mit ausgebautem Kellergeschoss, unverputztes Quadermauerwerk mit Bosse und Randschlag (Kunststein), rote Klinkerfassade, profilierte Putzgewände, Putzbänder. Im Obergeschoss reiche Fensterrahmung: Putzspiegel, Sohlbank auf Konsolen, konsolengetragene Verdachung (gerade und als Giebel). Winterfenster erhalten, sonst Fenster erneuert.
Bestandteil einer homogenen Straßenbebauung, bau- und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, vier Achsen, Mittelrisalit, Sockel Polygonalmauerwerk (unverputzt), mit Eckquaderung, Kellerfenster mit Granitgewände, rote Klinkerfassade mit Putzbändern, aufgeputzte Fensterlaibungen, Putzspiegel, Fensterverdachungen seitlich gerade, im Mittelrisalit/Erdgeschoss bogenförmig, im Obergeschoss giebelförmig, Zwerchhaus mit reich gestaltetem Fenstergewände, vier Schleppgaupen, schmiedeeiserne Einfriedung und reich gestaltete originale Eingangstür mit aufwändiger Bekrönung.
Bestandteil einer homogenen Straßenbebauung, bau- und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Mietshaus: zwei Geschosse, vier Achsen, Mittelrisalit, Sockel Polygonalmauerwerk (unverputzt), mit Eckquaderung, Kellerfenster mit Granitgewände, rote Klinkerfassade mit Putzbändern, aufgeputzte Fensterlaibungen, Putzspiegel, Fensterverdachungen seitlich gerade, im Mittelrisalit/Erdgeschoss bogenförmig, im Obergeschoss giebelförmig, Zwerchhaus mit reich gestaltetem Fenstergewände, vier Schleppgaupen, teilweise alte Fenster erhalten
Bestandteil einer homogenen Straßenbebauung, bau- und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Walmdach, drei Achsen, Sockel Polygonalmauerwerk (unverputzt), Kellerfenstergewände aus Granit, Erdgeschoss Putzfassade mit Putznutung, Putzspiegeln und diamantschnittartigem Schlussstein, Obergeschoss rote Klinker mit Putzband, gerade und giebelförmige Fensterverdachung, vier originale Dachgaupen mit weitem Satteldachüberstand, Schieferdeckung.
Putz-Klinker-Fassade, Bestandteil einer homogenen Straßenbebauung, ortshistorische Bedeutung. Zwei Geschosse, Walmdach, fünf Achsen, Seitenrisalit, Sockel Polygonalmauerwerk (unverputzt), Kellerfenstergewände aus Granit, Erdgeschoss Putzfassade mit Putznutung, Putzspiegeln und diamantschnittartigem Schlussstein, Obergeschoss rote Klinker mit Putzband, gerade und giebelförmige Fensterverdachung, Walmdach mit Dachpappe.
In zwei Zeilen angeordnete massive Scheunen, vor allem ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Nummer 1 und 2: verputzt und zwei Geschosse, überdachte Toreinfahrt mit Schlussstein, seitlich Leutetore, Obergeschoss mit Luken und Belüftungsöffnungen, Satteldach mit Schieferdeckung
Nummer 3 und 5: grundsätzlich gleich
Nummer 5: stärker verändert
In der Regel eingeschossige massive und verputzte Bauten mit Drempel- und Satteldach, giebelständig aneinander gebaut, ursprünglich rundbogiges Holztor sowie rundbogige zweiflügelige Pforte. Ein Teil der Scheunen baulich verändert, unter anderem Tore oder Dächer durch Pultdächer (Notdächer) ersetzt. Einige Scheunen sind saniert, einige teilsaniert, einige unsaniert.
Typische Bahnhofsvorstadtbebauung mit qualitätvoller Baumeisterarchitektur, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, vier Achsen, Mittelrisalit mit Zwerchhaus,„französisches Dach“, Kunststeinsockelquaderung, rote Klinkerfassade mit einfacher Putzgliederung, gerade Fensterverdachungen, im Risalit Dreiecks-Rundbogenverdachung über gekuppelten Fenstern, markanter Giebel, Satteldachgaupen, Eingangstür erhalten.
Typische Bahnhofsvorstadtbebauung mit qualitätvoller Baumeisterarchitektur, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Sockelgeschoss, Mittelrisalit mit Zwerchhaus, „französisches Dach“, Sockel Polygonalmauerwerk, gelbe Klinkerfassade mit Putzgliederung.
Typische Bahnhofsvorstadtbebauung mit qualitätvoller Baumeisterarchitektur, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, vier Achsen, Mittelrisalit mit Zwerchhaus, „französisches Dach“, Kunststeinsockelquaderung, rote Klinkerfassade mit einfacher Putzgliederung, gerade Fensterverdachungen, im Risalit Dreiecks-Rundbogenverdachung über gekuppelten Fenstern, markanter Giebel, Satteldachgaupen, Eingangstür erhalten.
Typische Bahnhofsvorstadtbebauung mit qualitätvoller Baumeisterarchitektur, unter anderem baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Sockelgeschoss, Mittelrisalit mit Zwerchhaus, „französisches Dach“, Sockel Putzfassade, Kellerfenstergitter, gelbe Klinkerfassade mit Putzrahmung der Fenster, gerade Fensterverdachungen, Satteldachgaupen.
Jugendstil-Fassadengestaltung, im Hof ehemaliges Stickereigebäude, baugeschichtliche und ortshistorische Bedeutung. Vorderhaus: zwei Geschosse, Putzfassade, Kunststeinfenstergewände und Fensterstöcke, teilweise Fassadenputzrelief, übrige Gliederung verloren, Zeltdach, baulich leicht verändert, städtebaulicher und baugeschichtlicher Wert.
Zum Teil Fachwerk, dominante Kubatur, Bestandteil der Ortskernbebauung, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zwei Geschosse, vier Achsen, Mansarddach, Fassade ohne Gliederung, Erdgeschoss entstellende Schaufenstereinbrüche, Fenster im Obergeschoss um 1900, unverändertes Dach mit altdeutscher Schieferdeckung, vier historische Gaupen mit originalen Fenstern, im Giebel Fachwerk sichtbar.
Zum Teil Fachwerk, baugeschichtliche und städtebauliche Relevanz. Zwei Geschosse, drei Achsen, Satteldach (aufgestockt), Sockel verdeckt, Erdgeschoss massiv verputzt, darüber Fachwerk-Obergeschoss, aufgestocktes zweites Obergeschoss auch aus Fachwerk, Dachfläche ungestört. Ausfachung: Lehm. Historisch erhalten: Eingangstür mit Oberlicht, alle Fenster vorder- und rückseitig. Das Gebäude formt mit weiteren Häusern ein Ensemble, das den Platz unterhalb der Kirche mit prägt.
Baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Drei Geschosse, drei Achsen, Satteldach, zum Teil vereinfachte Fassade ohne Gliederung mit gleichmäßiger Fensteraufteilung, Dach verändert, da ein Geschoss aufgestockt (?). Bildet mit weiteren Gebäuden ein Ensemble, das den Platz unterhalb der Kirche mit prägt.
Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtliche und besondere ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Im Oberstock Fachwerk komplett erhalten, gutes Wand-Öffnungs-Verhältnis, steiles Satteldach, Dachstuhl 50 % original, Originalsubstanz insgesamt bei zirka 70 %. Handwerker- oder Häuslerhaus. Das Gebäude markiert zusammen mit Vorstadt 3 als letztes die Position der ehemaligen Vorstadt, einer Struktur, die bei den meisten ehemals befestigten Kleinstädten Sachsens bereits vollständig verloren ist.
Schlichter Putzbau, ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger einfacher Massivbau, Dach erneuert 1903, Drempel 1934. Das Gebäude markiert zusammen mit Vorstadt 1 als letztes die Position der ehemaligen Vorstadt, einer Struktur, die bei den meisten ehemals befestigten Kleinstädten Sachsen bereits vollständig verloren ist.
Klinkerfassade, baugeschichtliche Bedeutung. Eingeschossig mit hohem Sockel, Drempelgeschoss, Zwerchhaus, hoher Ziegelsockel, teilweise unterkellertes Erdgeschoss, nur Sohlbänke und Segmentbogen als Fensterrahmung, dazwischen gelbe Klinkerbänder, Mittelrisalit, über betontem Klinkerband Drempel mit Fenstern, Satteldach mit zwei Satteldachgaupen neben dem Zwerchhaus, Schieferdeckung.
Einziger geschlossen erhaltener Vierseithof des Ortes, unter anderem Seitengebäude mit Laubengang, bau- und ortsentwicklungsgeschichtliche Bedeutung.
Wohnstallhaus: zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, teilweise stark veränderte Fensterordnung, Holzbalkendecke mit Unterzug, Obergeschoss Fachwerk ausgemauert, teilweise Lehmausfachung, Giebel verschiefert, Satteldach, Fensterneubau mit Sprossung
Stall mit Hoftor: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss hofseitig Laubengang vor Fachwerkwand mit Lehmausfachung und ehemalige Lastaufzugsluke zur Straße
Barock umgestaltete Saalkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Saalkirche: barock umgestaltet, 1871 Restaurierung, verputzter Bruchsteinbau mit geradem Chor, Walmdach, auf der Nordseite quadratischer Turm, oktogonaler Aufsatz, Welsche Haube mit Laterne, innen Emporen, Schnitzaltar zweite Hälfte 15. Jahrhundert
Einfriedung: unverputzte Bruchsteinmauer mit Schieferabdeckung
Giebelkreuz: 15. Jahrhundert (?), ursprünglich Westgiebel der Kirche in die Mauer der Einfriedung eingelassen
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. „Die Gemeinde Ebersgrün in Dankbarkeit ihren 1914–1918 gefallenen Helden zu Ehre und Gedächtnis“, zirka drei Meter hoher Grünsteinmonolith mit Namen, davor kleinerer Naturstein mit Relief.
Findling, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Naturstein mit Inschrift: „Ihren Helden/ Gemeinde Kornbach/ Sie gaben alles/ – Leben und Blut –/ Sie gaben es hin/ Mit heiligem Mut/ Für Euch“.
Sachgesamtheit Dorfkirche und Kirchhof Langenbach, mit den Einzeldenkmalen: Kirche, unbekanntes Grabmal, Steinskulptur eines trauernden Kriegers, drei Glocken und Kriegerdenkmal (siehe auch Einzeldenkmal 09232279 unter gleicher Anschrift) sowie verputzte Bruchsteinmauer und Einfriedung; einfache Chorturmkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Mitte 15. Jahrhundert (Kirche); um 1918 (Skulptur); 1921 (Ersatz der eingeschmolzenen Glocken durch Stahlglocken)
Einfache Chorturmkirche, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
Kirche: wehrhafte Chorturmkirche mit Schieferdeckung (wohl Mitte 15. Jahrhundert) mit Apsis, kleine, unregelmäßig über Fassade verteilte Rundbogenfenster und Sehschlitze, einfaches Eingangsportal an Südseite, Ausstattung, flach gedeckt, zweigeschossige Emporen mit zum Teil erhaltenen Brüstungsfeldern, dreiflügliger Altar auf Säule, bezeichnet mit 1601, kleines Holzkruzifix 17. Jahrhundert; Orgel: Julius Jahn, 1889
Unbekanntes Grabmal: Postament mit eingelassener Inschriftentafel, darüber Putto an herzförmigem Stein mit Blumenranke, sepulkralhistorisch und kulturhistorisch bedeutend, Natursteinpostament mit eingelassener Schieferplatte mit Inschrift: „Ach wie so früh entschliefest du/Gott schenk uns Trost, die sanfte Ruh/Leicht sei Dir die Erde“/Name auf dem Herz: „Christa“
Steinskulptur eines trauernden Kriegers: in den Friedhof verlagert, ortshistorisch bedeutsam, zu DDR-Zeiten vom Kriegerdenkmal in den Friedhof verlagert (sollte zerschlagen werden)
Drei Glocken: mit Inschriften und Teilen des Schlagwerkes (ausgelagert), auf dem Friedhof
Vogtlandstraße (nördlich davon am Waldrand) (Karte)
Bezeichnet mit 1876
Station der Königlich-Sächsischen Triangulation, Netz 2. Ordnung, wissenschaftsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Die Säule der Station Langenbach besteht aus Rochlitzer Porphyr und ist rund gearbeitet mit einem quadratischen Sockel, wie beispielsweise in Sahlis. Die Säule besteht aus einem Stück. Auf der Ostseite ist die Säule am Kopfende stark ausgebrochen (zirka 25 %). Die Säule ist in zirka 0,8 m Höhe fast horizontal durchgebrochen und leicht verrutscht. An der Bruchkante ist an der Nordwestseite ein großes Stück ausgebrochen. Auf der Nordwestseite Putzfleck (Denkmalschutz), in dem früher Höhenbolzen eingebracht gewesen sein könnte. Die Abdeckung der Säule fehlt. Starke Verwitterungserscheinungen auf der Südostseite der Säule. Die Inschrift „Station / Langenbach / der / Königl: Sächs: / Triangulirung / 1876.“ auf der südlichen Seite ist durch diese Verwitterung beeinträchtigt und nur noch auf der westlichen Seite gut lesbar.
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Granit, zweistufiges Postament mit quadratischem Grundriss, Säulen auf den vier Ecken tragen mehrfach vor- und zurückspringenden Aufbau von Kugel bekrönt.
Zum Teil Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Satteldach, Erdgeschoss (Bruchstein-Ziegel-Mauerwerk, verputzt), Fensteröffnungen beibehalten, Fachwerk im Giebel erhalten, Giebel verschiefert, Satteldach.
Spätbarocker Putzbau von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Erdgeschoss Bruchstein und Ziegelmauerwerk, das Fachwerk regelmäßig ohne Streben, Mansardwalmdach mit Schieferdeckung, Gauben mit Satteldach, im Erdgeschoss alter Türstock erhalten, Mühle gehörte ursprünglich zu Schloss.
1349 (als Wasserburg erstmals erwähnt), später erweitert; bezeichnet mit 1790 (Herrenhaus)
Unregelmäßiger Gebäudekomplex von stadtgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. 1349 erstmals als Wasserburg erwähnt, im 16. und 17. Jahrhundert umgebaut und erweitert, letztmaliger Umbau 1857. Kern und ältester Teil der Anlage bildet mittelalterlicher runder Bergfried aus Bruchstein und Ziegelstein, Kegeldach von 1857. Um Turm verschiedene Gebäudetrakte, verschiedene Baumaterialien. Im 16. Jahrhundert wurde östlich liegendes sogenanntes Alte Fürstenhaus gebaut: wuchtiger, ursprünglich fünfgeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach, oberes Geschoss nach Schloßbrand von 1817 abgetragen. In zweiter Hälfte 17. Jahrhundert südöstlich dreigeschossiger Trakt erbaut mit hohem Sockelgeschoss, Arkadengang und Satteldach, an Nordseite Risalit mit Eingang, dieser durch Pilaster betont, im Frontispiz Wappen des Grafen Otto Carl Erdmann von Kospoth (1791–1817). Vorhof aus zweite Hälfte 17. Jahrhundert, Nordflügel 17. und 18. Jahrhundert, Schloss teilsaniert.
Letzter Bestandteil des ehemaligen Wirtschaftshofes des Rittergutes Mühltroff, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Letztes Wirtschaftsgebäude des Wirtschaftshofes des Schlosses, mehrere Bauphasen unter anderem auch Anfang 19. Jahrhundert, Dachstuhl wahrscheinlich mehrfach verändert, erhalten noch eine Hängesäule, Kehlbalkendach mit doppelt stehendem Stuhl, dort Holzverbindung schon gezapft, Satteldach, eingeschossiger Bruchsteinbau, Haus verkürzt, in unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche, doppelte Biberschwanzdeckung, bildete Abschluss des Wirtschaftshofes, im Erdgeschoss keine Reste der Reithalle erkennbar, im Dachgeschoss alter Aufzug, Holzkonstruktion, Denkmalwert liegt im stadtgeschichtlichen Wert.
Geschmückter Putzbau mit Holzveranda, bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, florale Putzstuckornamentik, Krüppelwalmdach, Zwerchhaus mit Schwebegiebel, verziert, Hausmitte risalitartig vorspringend mit Veranda, im ersten Obergeschoss als Holzveranda ausgebildet, Fenster erneuert, am Gebäude Putzstuckinschrift „Mit Gott“, auch Giebelseiten aufwendig gestaltet mit Schwebegiebel und verziertem Leergespärre, Zwerchhaus wird von zwei Gauben flankiert, diese mit Drillingsfenstern, abschließend durch Pult- und Satteldach, Haus stilistisch dem Jugendstil und Schweizerstil verbunden, städtebaulich wichtig aufgrund Lage gegenüber Schloss.
Ländliches Wohnhaus in Fachwerk, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, fünf Achsen, Putzbau, Graupelputz mit Putzband als Gurtgesims und Putzfaschen an Hausecken, Fachwerk im Obergeschoss und Dachgeschoss erhalten, Satteldach, traufseitig aufgeschlossen, Türen und Fenster erneuert, Baubestand weitgehend original, städtebaulich wichtig aufgrund Anordnung im Straßenbild, alte Straßenführung markierend, ursprüngliche Bauweise dokumentierend, daher Denkmalwert: stadtgeschichtliche, städtebauliche Bedeutung, Erdgeschoss Ziegelmauerwerk.
Markanter Klinkerbau von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, Mittelrisalit, roter Klinker, Lisenengliederung durch gelbe Klinker, Fensterverdachungen mit waagerechtem Gebälk im Erdgeschoss und Dreieckgiebelchen im Obergeschoss, Fenster erneuert, Walmdach, Eingangsbereich durch Balkon leicht verändert, verkröpftes Gurtgesims, Dach bekrönt durch Dacherker, verkröpftes Kranzgesims.
Villenartig ausgeprägtes Gebäude, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, Putznutung an Lisenen und im Erdgeschoss, Obergeschoss mit Fensterverdachungen (waagerechtes Gebälk), Seitenrisalite sowie Vorsprünge an Giebelseiten und Gartentraufseite (Treppenhäuser), reichgegliederte Dachlandschaft, Walmdächer, Hauseingänge an Hoftraufseite in Treppenhausvorbauten, Fenster original: Kastenfenster mit kippbarem Oberlicht, Mezzaningeschoss, im Hausflur zeittypische Bodenfliesen, ehemals Villa von Otto Heckel.
Qualitätvoller Klinkerbau, baugeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossig, roter Klinker, gelber Klinker als Zierelement, Eingang seitlich angeordnet und zurückgesetzt, Haustür original, zweiflüglig mit Oberlicht, Fenster aus Erbauungszeit, Segmentbogenfenster gerahmt durch Gewände und gelben Klinkerbogen mit Schlussstein, Mansarddach schiefergedeckt, zweiachsiges Zwerchhaus mit Stufengiebel, flankiert von zwei Gauben mit Satteldächern.
Ländliches Wohnhaus, Bestandteil der Ortskernbebauung, baugeschichtlich und stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Fachwerk-Obergeschoss verkleidet, teilweise massiv ersetzt, Satteldach, leichte Veränderungen, wichtig als Fortsetzung des Marktensembles.
Ländliches Wohnhaus, zur historischen Marktplatzbebauung gehörend, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, Fachwerk teilweise im Obergeschoss erhalten, Krüppelwalmdach, Obergeschoss teilweise laubenartig vorkragend, Fenster und Haustür erneuert und vereinfacht, städtebaulich bedeutsam als Abschluss des Marktplatzes, zum historischen Stadtkern gehörend, Reste des alten Baubestandes, vermutlich auch im Inneren.
Anlage aus grobbehauenen Steinen, hühnengrabähnliche Aufstellung der Steine mit Eisenschild, singuläre Anlage mit ortshistorischem Bezug. Auf der Deckplatte Inschrift „WIR STARBEN FÜR DICH – DENKE DARAN“.
Aufwendig gestalteter Klinkerbau in gutem Originalzustand, baugeschichtliche Bedeutung. Ursprünglich Baugeschäft, eingeschossig mit Drempelgeschoss, Mittelrisalit, Gesimse zwischen Keller- und Erdgeschoss sowie Drempelgeschoss, roter Klinker, Fenstergewände mit verzierten Schlusssteinen, teilweise Brüstungsreliefs mit ornamentalem Zierrat, Walmdach mit Schieferdeckung, Frontgiebel aufwendig bekrönt, dort Datierung, seitlich Dacherker mit Krüppelwalmdach, Fensteröffnungen mit Segmentbogenabschluss, Einzelbeispiel dieser Bauweise in Mühltroff. Denkmalwert: baugeschichtlich als gut erhaltenes Beispiel dieser Bauweise sowie künstlerischer Wert als schöpferische Anwendung der Bauweise bei Konzeption des Wohnhauses.
Baugeschichtliche Bedeutung. Putzbau, zweigeschossig, regelmäßiger Grundriss, verschiedene Vor- und Anbauten aus Erbauungszeit, Freitreppe am Eingang, Haustür aus Erbauungszeit, vierflüglige Fenster mit Kämpfer und Sprossenteilung, Fensterläden mit Jalousie, aufgputztes Gurtgesims in Höhe der Sohlbänke des Obergeschosses, Walmdach, ursprünglich schiefergedeckt, Gauben mit spitzem Helmdach, Sockel verkleidet mit Theumaer Schiefer oder Grünstein (Werksteinsockel), an Gartenseite Veranda und polygonaler Erker mit rundbogiger Tür mit Oberlicht, strahlenförmige Anordnung der Sprossen, Rundbogenfenster dort darüber vermutlich ursprünglich Balkon, an Gartenseite Gauben mit steilen Satteldächern, an zweiter Gartenseite Holzerker mit originalen Fenstern und Wasserspeier sowie Rollläden aus Erbauungszeit, Farbanstrich nicht original. Denkmalwert: künstlerische und baugeschichtliche Wert, denkmalwürdig aufgrund guten Originalzustands. Putz ursprünglich porphyrfarben, Bauherr Richard Eschke, Fabrikant einer Gold-, Silber- und Seitenweberei, Veranda ursprünglich Wintergarten.
Feierhalle, Grabmal des Fabrikanten Alfred Eschke sowie Grabstele für infolge des Zweiten Weltkrieges verstorbene Italiener (Juli 1992 in Heimat überführt) auf dem Friedhof Mühltroff
Um 1880 (Kriegerdenkmal); nach 1945 (Umwandlung Kriegerdenkmal); 1903 (Feierhalle); um 1926 (Grabmal Familie Eschke)
Aufwändig gestaltete Feierhalle sowie regionalhistorisch bedeutsame Grabmale, Friedhof 1903 angelegt.
Grabmal Alfred Eschke: um 1926 grob behauener Stein mit aufgesetzten Buchstaben und Zweig und plastische Knabendarstellung mit Zahnrad und Hammer, bezeichnet mit „a & o“, Grabmal für Fabrikanten Eschke, handwerklich qualitätvolle Arbeit, wichtig aus regionalhistorischer Sicht
Feierhalle: auf längsrechteckigem Grundriss, eingeschossig, an Hauptfront zwei Rundbogenportale, zweiflüglig mit sprossengeteilten Oberlichtern, mittig ein Rundbogenfenster, Pilastergliederung mit verzierten Kapitellen, Schlusssteine über Fenster- und Türöffnungen, Architrav, Dreieckgiebel mit Relief (Darstellung Ährenkranz und Lorbeerlaub), Walmdach, profiliertes Gesims, Sockel Werkstein, um 1895
Grabstele für gefallene Italiener: Obelisk mit Schrifttafel, alle offensichtlich erst nach Kriegsende verstorben (November, Dezember 1945), Stele war Teil des ursprünglich auf dem August-Bebel-Platz stehenden Denkmals für die Gefallenen im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71
Im Kern 1588 (Erweiterung ehemalige Kapelle); 1817, nach Brand (Kirche); 1822 (Orgel)
Mit dem Schloss ein geschlossenes architektonisches Ensemble bildend, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Nach Abtragung der alten Stadtkirche St. Georg wurde die ehemalige Schlosskirche zur Stadtkirche (seit 1648), Schlosskirche entstand 1588 durch Erweiterung der ehemaligen mittelalterlichen Andachts- und Begräbniskapelle der Vögte von Plauen durch Hans Balthasar von Sack, nach Brand 1817 Umbau, restauriert 1937 und 1979. Schlichte klassizistische Saalkirche mit gerade geschlossenem Chor, Sakristei an Ostseite, an Südseite Turm über quadratischem Grundriss mit Pyramidendach, Inneres mit klassizistischer Ausstattung, zweigeschossige Emporen an Nord- und Südseite, Orgel von Johann Christian Rebhuhn von 1822, verändert 1937 und restauriert 1987.
Schlichter, baulich veränderter Putzbau von stadtgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, Fassade durch zu große Fenster verändert, altes Umfassungsmauerwerk und wahrscheinlich Dachstuhl und Proportionen erhalten, stadtgeschichtlich wichtig als Dokument der örtlichen Schulgeschichte, außerdem städtebaulich wichtig als typische Bebauung entlang der Kirchgasse, früher Böttgerei Schwender, zum historischen Stadtkern gehörend, noch guter Bestand, stadtgeschichtlicher Wert.
Steinbogenbrücke, ortshistorisch und baugeschichtlich von Bedeutung. Bruchsteinbau ohne wesentliche erkennbare bauliche Veränderungen, Bestandteil des historischen Wegenetzes der Stadt gehört, bildprägend.
Markanter mehrgeschossiger Putzbau in gutem Originalzustand, bau- und ortsgeschichtliche Bedeutung. Dreigeschossiger, die übliche Marktplatzbebauung überragender Bau, drei Fensterachsen, jede als Zwillingsfenster ausgebildet, rundbogig mit eingestellten pfeilern, Waagerechte Fensterverdachungen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss, Putzquaderung im Erdgeschoss, Hauseingang traufseitig am Markt, seitlich, rundbogig. Flankiert von Pfeilern, Eingang zurückversetzt mit Treppe, Haustür aus Erbauungszeit, zweiflüglig mit Oberlicht, flachgeneigtes Krüppelwalmdach mit quadratischem Uhrenturm mit welscher Haube, verputzter Ziegelbau, zeittypischer Bau ohne wesentliche Bauveränderungen, daher baugeschichtlich bedeutsam, sprengt eigentlich Maßstäbe des Marktplatzes, ist aber trotzdem für Platzbild bedeutsam, weil die Schule in die Häuserflucht eingefügt wurde, weiterhin stadtgeschichtlich wichtig als alte Schule.
Bestandteil eines ehemaligen Ackerbürgerhofes, das Marktplatzensemble prägender Putzbau. Zweigeschossig, vermutlich im Obergeschoss Fachwerk verputzt, sechs Achsen, diese unregelmäßig angeordnet in zwei Gruppen und ein isoliertes Fenster, Tordurchfahrt rundbogig, annähernd mittig angeordnet, ein zu großes Fenster im Erdgeschoss, guter originaler Baubestand, Satteldach, wichtiger Bestandteil des Marktplatzensembles, dass durch diese traditionellen Ackerbürgerwohnhäuser mit Tordurchfahrt geprägt wird. Denkmalwert: städtebaulicher und heimatgeschichtlicher Wert.
Bestandteil eines ehemaligen Ackerbürgerhofes, das Marktplatzensemble maßgeblich prägender Putzbau. Zweigeschossiger Putzbau, fünf Fensterachsen, Obergeschoss eventuell noch Fachwerk, Satteldach, drei zweireihig angeordnete Gauben mit Satteldach, altdeutsche Schieferdeckung, Toreinfahrt mittig mit Pforte, neben Hauseingang Rundbogenfenster, guter originaler Baubestand, zur historischen Marktplatzbebauung gehörend, eines der am besten erhaltenen historischen Gebäude, zum historischen Stadtkern gehörend, noch guter Bestand.
Bestandteil eines ehemaligen Ackerbürgerhofes, leicht überformter Putzbau, der durch seine Größe das Marktensemble prägt. Zweigeschossig mit Satteldachabschluss, Toreinfahrt rundbogig, mittig angeordnet, zu große Fenster im Erdgeschoss, Obergeschoss 13 Achsen, vier kleine Gauben mit Satteldach, im Inneren noch guter Originalbestand zu erwarten, äußerlich leicht verändert, Tor mit Oberlicht, strahlenförmig angeordnete Sprossen, typisches Ackerbürgerwohnhaus von Mühltroff, das das Stadtbild wesentlich prägt, zum historischen Stadtkern gehörend, noch guter Bestand.
Bestandteil eines ehemaligen Ackerbürgerhofes, von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung (Obergeschoss Fachwerk). Eines der am besten erhaltenen Bauten am Markt von Mühltroff, äußere Gestaltung weitestgehend original, zweigeschossiger Putzbau mit Satteldachabschluss, fünf Gauben zweireihig angeordnet, obere Reihe kleinere Gauben, alle mit Satteldach, altdeutsche Schieferdeckung, Obergeschoss leicht vorkragend, Fachwerk verputzt, Erdgeschoss massiv, acht Fensterachsen, Toreinfahrt mit Segmentbogenabschluss mittig angeordnet, im Erdgeschoss ein Fenster mit Segmentbogen, Haus möglicherweise älter als 19. Jahrhundert, im inneren guter originaler Bestand zu erwarten, wichtiges Gebäude für Marktplatzensemble aufgrund des guten Originalzustandes. Denkmalwert: baugeschichtliche, heimatgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.
Städtebaulich und baugeschichtlich bedeutsame Gebäudegruppe in gutem Originalzustand. Wohnhaus am Markt, zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach, Schieferdeckung, zwei Gauben mit Satteldach flankieren den Dacherker, dieser vermutlich nachträglich, Fassade vereinfacht, aber Anordnung der Fensterachsen wohl beibehalten, vier Achsen, große Toreinfahrt mit Segmentbogenabschluss, seitlich angeordnet, weiter nachträgliche Tür im Erdgeschoss und winkelförmig angeordneter Gebäudeteil mit Laden im Erdgeschoss, Haus bildet einen der Abschlüsse des Marktensembles, Seitengebäude in mehreren Bauphasen errichtet, Fachwerk-Obergeschoss vorkragend, Satteldach, hofseitig mit Oberlaube, wahrscheinlich einzige erhaltene Oberlaube am Markt, baugeschichtlich wichtig aufgrund des guten Originalzustandes als Dokument des Bauens im 18. Jahrhundert, städtebaulich wichtig als Teil des Marktensembles, zum historischen Stadtkern gehörend, noch guter Bestand.
Historisierender Putzbau, im Rundbogenstil des 19. Jahrhunderts, bauhistorische und ortsgeschichtliche Bedeutung. Zweigeschossiger kubischer Bau, flachgeneigtes Walmdach mit Dacherker flankiert von zwei Gauben mit Satteldach, Schieferdeckung, Rundbogenfenster, im Erdgeschoss als Zwillingsfenster, Eingang rundbogig, flankiert von Säulen, Gurtgesims in Höhe der Sohlbänke im Obergeschoss, Sockel Werksteinverkleidung, profiliertes Kranzgesims, zeittypischer Bau in gutem Originalzustand, städtebaulich wichtig als Teil des Marktensembles.
Schlichter Putzbau von städtebaulicher Bedeutung. Teil der historischen Marktplatzbebauung, bildet Abschluss an Westseitze Markt, zweigeschossiger, dreiachsiger Putzbau mit Anbau ohne Denkmalwert, Krüppelwalmdach, Fachwerk teilweise erhalten und überputzt, an hinteren Traufseite wahrscheinlich über beide Etagen, eine unproportionierte, nachträglich aufgesetzte oder erweiterte Gaube mit Satteldach, Haus besitzt noch große Teile des ursprünglichen Baubestandes, weiterhin sehr wichtig als Abschluss des Marktplatzes.
Repräsentativer Putzbau in zeittypischer Bauweise in gutem Originalzustand, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, teilweise dreigeschossig, Walmdächer, im erhöhten Teil Treppenhaus mit Vorhalle, Uhrenturm polygonal, Gauben mit Walmdach, großformatige, mehrflüglige Fenster, teilweise erneuert, Sockel Theumaer Schiefer, Kratzputz. Denkmalwert: wissenschaftlich-dokumentarischer und architektonischer Wert. Dach in altdeutscher Schieferdeckung, Bau besteht aus einem dreigeschossigen Baukörper an den zweiflügliger Seitenflügel anschließt, Treppenhausfenster aus Erbauungszeit, ockerfarbiger Putz aus Erbauungszeit.
Zum historischen Stadtkern gehörend, baugeschichtlich von Bedeutung. Annähernd quadratischer Grundriss, Walmdach, zweigeschossiger Putzbau, Gurtgesims, Putznutung im Erdgeschoss, Segmentbogenfenster, Putz im Sockelbereich verändert, im Obergeschoss Fensterbrüstungen mit Putzornamentik, waagerechte Fensterverdachungen, vorkragende Sohlbänke, profilierte Fenstergewände und profiliertes Kranzgesims, Eingangstüröffnung segmentbogenförmig mit Prellsteinen, einflüglige Tür im Haustor, Oberlicht mit strahlenförmig angeordneten Sprossen, hintere Traufseite und ein Giebelseite vereinfacht, die dortigen Anbauten ohne Denkmalwert, im Erdgeschoss Fenster und Sohlbänke verändert, zum historischen Stadtkern gehörend, noch guter Bestand.
Ehemalige Fabrikantenvilla von ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Villa des Fabrikanten Eschke, Einfamilienwohnhaus villenartig, eingeschossig, hohes steiles Satteldach, schöner Werksteinsockel, Putzbau, Fensterläden, Fenstergitter, Vordach auf Steinpfeilern, fünfachsige Schleppgaube, Dachgeschoss ausgebaut. Satteldach und Schornsteinverkleidung Schiefer, dominante Lage über Mühltroff, weithin sichtbar. Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert als zeittypischer Wohnhausbau in sehr gutem Originalzustand. Gute künstlerische Qualität besonders der ausgewogenen Proportionen, städtebauliche Wert bedingt durch dominante Lage.
Anlage von bau- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss vermutlich massiv, Obergeschoss Fachwerk verbrettert oder verputzt, Mansarddach mit halbem Schopf, Giebel verschiefert, Wohn- und Wirtschaftsgebäude im rechten Winkel stehend und aneinandergebaut, schöne geschlossene Anlage in historischer Bauweise ohne wesentliche bauliche Beeinträchtigung, trotz einigen Veränderungen guter Bestand, heimatgeschichtliche Bedeutung als alte Mühle sowie baugeschichtlicher Wert als zeittypischer Bau in gutem Originalzustand.
Architektonisch qualitätvoll gestalteter Historismusbau von stadtgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau auf längsrechteckigem Grundriss, Walmdachabschluss, Pilastergliederung mit Rustikaputz, Putznutung im Erdgeschoss, Eingang mittig an Traufseite flankiert von Säulen, darüber Balkon mit Steinbrüstung, Erdgeschoss Rechteckfenster, Obergeschoss Rundbogenfenster mit Schlussstein, Fenster dort jeweils flankiert von Pfeilern, Eingangsbereich rundbogig überhöht, dort reliefierte Wappendarstellung, flankiert von rundbogig abschließenden Gauben, eine Giebelseite weist ebenfalls historische Putzgliederung auf, hintere Traufseite und zweite Giebelseite ockerfarbener Glattputz, wahrscheinlich vereinfacht. Architektonisch aufwändig gestaltes Gebäude, daher der Denkmalwert: architektonische Qualität und baugeschichtlicher Wert sowie historische Bedeutung als ehemaliges Schützenhaus, stadtgeschichtlicher Wert.
Dem Heimatstil verpflichter Bau von landschaftsgestaltendem Wert. Mehrfamilienwohnhaus, zweigeschossig, Sockel Bruchstein, Obergeschoss waagerechte Holzverschalung. Innen: Treppenhalle, Jagdbild, flachgewölbtes Kreuzgratgewölbe, Türen und Raumaufteilung usw. original, auch Fenster, in Treppenhalle Holzbalkendecke. Gartenfassade repräsentativ, zweiflüglige Haustür mit Oberlicht, dort Schlussstein bezeichnet mit 1922, Walmdach, schiefergedeckt in altdeutscher Deckung, Schleppgaube, holzverkleidet, im Obergeschoss Fensterläden mit Jalousie, Fensterläden vermutlich ursprünglich grün, Holzverschalung braun, Erdgeschoss Bruchstein, Fenster- und Türöffnung rundbogig, gute Innenausstattung, zum Beispiel Holztreppe und Türen. Denkmalwert: landschaftsgestaltende Wert durch landschaftsangepasste Bauweise und dominante Lage, wissenschaftliche und künstlerische Wert als zeittypischer Forsthausbau in gutem Originalzustand.
Alte Ortslage Oberreichenau, mit Laden, Klinkerfassade, Eckbetonung, baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, fünf mal drei mal drei Achsen, Eckturm mit drei Geschossen, Sockel: rote Klinker, horizontale Putzbänder, Fassadengliederung durch gelbe Klinkersteine, aufgeputzte Fenstergewände mit einfachem Profil, Zierbögen über den Fensterstürzen farbig abgesetzt, im Obergeschoss Fensterverdachung (Giebel) auf Konsolen, Eckrisalit ohne Dachabschluss, Ladentüre mit Oberlicht original.
Station der Königlich-Sächsischen Triangulation, Netz 2. Ordnung, wissenschaftsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Die Station 155 wurde im September 1876 an der höchsten Stelle des südlich von Thierbach gelegenen Sandberges errichtet. Mit Kaufvertrag vom 21. September 1876 wurde die benötigte Fläche von 36 m² vom Grundstückseigentümer, Gutsbesitzer F. A. Hempel in Thierbach, für den Königlich Sächsischen Staatsfiscus erworben. Die Vermessungssäule mit kreisförmigem Grundriss ist aus Rochlitzer Porphyr gefertigt. Der Schaft wird durch eine Abdeckplatte abgeschlossen. Die auf der Säule aufgebrachte Inschrift ist stark verwittert. Der abgesetzte Sockel hat einen quadratischen Grundriss. Die Säule wurde restauriert und dabei die Bruchstellen ergänzt. Die Station war 1962/63 zerstört worden und in mehrere Stücke zerbrochen. Die Bruchstücke konnten 1994 von der „Aktion 55“ sichergestellt werden.
Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ziegel-Bruchsteinmauerwerk, zwei Geschosse, neun Achsen. Ehemaliger Stall im rechten Gebäudeteil: Putzfaschen der Fenster nach Sanierung verschwunden, giebelseitig erhalten, Walmdach mit altdeutscher Schieferdeckung, Fledermausgaupen, originale Eingangstür erhalten.
Klinkerfassade, baugeschichtliche und womöglich ortsgeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, hoher Sockel, Walmdach, Sockel Polygonal-Bruchstein-Mauerwerk unverputzt, rote Klinkerfassade mit schlichten Putzbändern, einfaches Kunststein-Fenstergewände, Walmdach mit altdeutscher Schieferdeckung, schöne originale Eingangstür mit Gitter und Oberlicht, ehemalige Dorfschule bis Sommer 1968.
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Postament aus bossiertem Diabas, aufgemauerte Stele gleichen Materials mit zwei Fruchtschieferplatten (Namenstafeln), abgerundeter Abschluss.
Klinkerfassade, baugeschichtliche Bedeutung. Zwei Geschosse, Sockel verputzt, gelbe Klinker mit Putzbändern, Putzspiegeln, Kunststein-Fenstergewände mit einfacher Nut, Segmentbogen im Erdgeschoss, im Obergeschoss reiche Stuckspiegel und Reliefs als Fensterbekrönung und Spiegel darunter, Walmdach, eventuell ehemaliges Bauernhaus.
Geschlossene Anlage aus zwei Gebäuden, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus: zwei Geschosse, sieben Achsen mit Putzgliederung, Sandsteinfenster- und Sandsteintürgewände, Walmdach. Original: Eingangstür mit Oberlicht und Eisengitter. Stallscheune mit Korbbogen geschlossene Hofzufahrt, Putzfassade, Walmdach.
An der Strecke Auma/Zeulenroda – Pausa/Plauen, ortshistorische und verkehrstechnische Bedeutung. Bis 1840 in Funktion Eingeschossig, Krüppelwalmdach, Mittelrisalit mit Zwerchhaus, traufständig zur Straße, nur im Sockelbereich für Gesamterscheinungsbild nicht wesentliche Veränderungen (2006).
Regionaltypische traditionelle Bauformen (Umgebinde, Blockstube), baugeschichtlich bedeutsam. Zweigeschossig, Bruchstein-Lehmwände im Erdgeschoss bzw. im vorderen Teil Blockstube mit Balkendecke, profiliert und Unterzug erhalten, Reste des Umgebindes unter Verputz sichtbar, Obergeschoss Fachwerk (verputzt), angeschleppter Anbau alt, Krüppelwalmdach, altdeutsche Schieferdeckung, Fenster erneuert.
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
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Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Quellen
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 12. August 2019