Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Wegestein aus Granit mit pyramidalem Abschluss, schwarz gefasste Inschriften: Ortsangaben Jauer, Elstra / Marienstern [Kloster] mit Wegestunden und Richtungsweisern
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Wegestein aus Granit mit pyramidalem Abschluss, schwarz gefasste Inschriften: Ortsangaben Ostro, Schweinerden mit Wegestunden und Richtungsweisern
Obergeschoss Fachwerk, Giebel verschiefert, Betkreuz schmiedeeisernes Kruzifix auf Granitpostament, Korpus vergoldet, baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, schlichte Granitsäule mit halbrundem Abschluss, schwarz gefasste Inschrift: Ortsangabe Säuritz mit Wegestundenangabe und Richtungsweiser
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, Granitsäule mit vorkragendem Sockel und Kopf, Schaft mit Abfasungen, flachpyramidal abschließend, schwarz gefasste Inschriften: Ortsangaben Kaschwitz, Bocka mit Wegestunden und Richtungsweisern
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, repräsentativer Hof, singulär in der Gegend, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Seitengebäude mit äußerem Treppenaufgang, verbrettert, ursprüngliche Ortsbebauung, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Erker, Giebel verschiefert, Scheune mit großen Toreinfahrten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Ende 18. Jahrhundert und 1. Hälfte 19. Jahrhundert
Mit betender Muttergottes, kleiner Altar mit Säulen, Putten, Wappenkartuschen (Herz und Kreuz), baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung, zwei weitere Marienfiguren, Hl. Franziskus
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Andreaskreuze, ursprüngliche Ortsbebauung, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: Frackdach, Giebel verschiefert. Scheune mit großer Toreinfahrt von der Seite. Stallgebäude zweigeschossig.
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Wegestein aus Granit mit flachem Abschluss, zurückgesetzte Schriftspiegel im oberen Drittel mit schwarz gefasste Inschriften: Ortsangaben Gödlau / Säuritz, Ostro mit Wegestunden und Richtungsweisern sowie Jahreszahl 1848
Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Fachwerkscheune mit großer Tordurchfahrt, singulär, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Wohnstallhaus: Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Stallanbau und Seitengebäude massiv, darf mit Genehmigung vom 4. März 2008 abgebrochen werden. Seitengebäude: 03/2008 als Denkmal gestrichen, ist ohne Wohnstallhaus nicht von ausreichend historischem Aussagewert und baugeschichtlicher Bedeutung.
Stattliches Wohnhaus, zweigeschossiger Putzbau mit Drempel, Walmdach, Stallgebäude zweigeschossig, große Toreinfahrten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Andreaskreuze, ursprüngliche Bebauung, Struktur erhalten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, alle Seitengebäude Fachwerk, geschlossene Hofanlage, ursprüngliche Ortsbebauung, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, schlanke Granitsäule mit pyramidalem Abschluss, zurückgesetzter Schriftspiegel in der oberen Säulenhälfte Ortsangaben Bautzen, Nucknitz sowie zugehörigen Wegestunden und Richtungsweisern
Wohnstallhaus im Obergeschoss Fachwerk, Seitengebäude Fachwerk, zum Teil verbrettert, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung; südöstlich der Ostroer Schanze
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, teilweise verbrettert, ein Seitengebäude Fachwerk im Giebel, ein kleines massives Seitengebäude mit Toreinfahrt, ursprüngliche Ortsbebauung, weitgehend unverändert erhalten, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung
Herrenhaus breit gelagerter Putzbau mit Zwerchhaus und Mansardwalmdach, Wirtschaftsgebäude Putzbauten, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Wegestein aus Granit mit leicht abgerundetem Abschluss und zurückgesetztem Schriftspiegel in der oberen Hälfte, darin Ortsangabe Jauer mit Richtungspfeil und Jahreszahl 1831
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, grob behauene Granitstele mit flachpyramidalem Abschluss, zurückgesetzte und geglättete Schriftspiegel in den oberen Hälften der Seitenflächen, darin schwarz gefasste Inschriften: Ortsangaben Kriepitz, Elstra / Marienstern [Kloster], Jauer, Kaschwitz, Bischofswerda mit Wegestunden und Richtungsweisern
Saalkirche, spätbarocker Putzbau mit Walmdach und Turm mit Laterne an der Westseite, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Saalkirche, oval, Westturm mit oktogonalem Glockengeschoss, laut ALK-Daten besitzt die Kirche die Hausnummer 1, bis 25. Februar 2008 unter Nummer 3 erfasst.
Katholische Pfarrkirche St. Benno. Kleine reizvolle, über dem alten Dorf angelegte Saalkirche. Erbaut 1768–72 auf Veranlassung des Bischofs Jakob Wosky von Bärenstamm (Monogramm im Gewölbe des Altarraumes und am Altar). 1934 Erweiterung des Chores. Spätbarocker Putzbau auf ellipsenähnlichem Grundriss. Die Ecken außen wie auch innen abgerundet, Walmdach. Fenster mit geschweiftem oberem Abschluss und Sandsteingewänden, gedrungener Turm an der Westseite mit geschweifter Verdachung und Laterne. Im Inneren Tonnengewölbe mit Stichkappen. Triumphbogen zum Altarraum. Der ursprünglich bogenförmige Abschluss des Altarraumes 1934 zum Halbrund erweitert. An der Westseite hölzerne Orgelempore mit illusionistisch aufgemalter Dockenbrüstung. Ausstattung aus der Entstehungszeit: Schlichter hölzerner Altar, seitlich je ein Säulenpaar, das qualitätvolle Altarbild zeigt den hl. Benno als Bischof. Darüber verkröpftes Gesims, als Abschluss Figurenschmuck der Hl. Dreifaltigkeit. Auf Konsolen neben dem Altar gefasste hölzerne Statuen der hll. Jakob und Nepomuk. Taufgestell, Holz, mit Engelsköpfchen verziert.[1]
Weitgehend unveränderte Bausubstanz, Struktur erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Bildstock: Kruzifix aus Holz, Korpus gefasst
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich von Bedeutung; abgerissen. Frackdach, irrtümlich unter Denkmalsweg 6 in der offiziellen Denkmalliste geführt.
1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1968 (Betkreuz)
Baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung, Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, mit Garageneinbau, wurde bis September 2008 irrtümlich unter Nummer 13 in der Liste geführt
Baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, verbrettert. Nebengebäude: Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verbrettert.
Ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung, Wohnhaus zweigeschossig, mit Wappenstein über der Tür, Giebel verbrettert, Mühlgebäude dreigeschossig, mit Kniestock
Baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Nebengebäude verbrettert, Bildstock: schmiedeeisernes Kreuz auf Granitpostament
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, Granitsäule mit flachem Abschluss, Schaft mit starken Abfasungen, schwarz gefasste Sockelinschrift „M *“, Säulenkopf mit ebenfalls schwarz gefassten Ortsangaben sowie Richtungspfeilen
Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossiger langgestreckter Putzbau über T-förmigen Grundriss, rustizierter Sockel, Eingangsbereich hervorgehoben durch farbiges Glasfenster (wohl aus den 80er Jahren) und Dachreiter mit Anklängen an den Heimatstil, dort bezeichnet in der Wetterfahne mit 1950/51, Fassadengliederung durch gleichmäßige Fensterbänder, am Kopfbau kleiner Erker
Baugeschichtlich von Bedeutung, eingeschossig, mit Kniestock, Holzzierelemente im Giebel, Mittelrisalit, Putznutung im Erdgeschoss, Gurtgesims, zum Kloster gehörig
Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossig, Bruchsteinmauerwerk, Wappenstein bezeichnet mit 1802, aufragendes Zwerchdach, Krüppelwalmdach, schmiedeeisernes, gefasstes flaches Kreuz
1248 (Gründung des Klosterstifts) bis 18. Jahrhundert
Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern mit folgenden Einzeldenkmalen: alle Gebäudeteile der Anlage mit Klosterkirche, Klausurgebäude, Neuem Konvent, ehemalige Brauerei, Beamtenhaus, Gästehaus, Propstei, Kaplanei, Torhaus, Gartenhaus, Ställen, Scheunen und Umfassungsmauer sowie Mariensäule, Trinitätsdarstellung, Statue des Heiligen Nepomuk und Löwenbrunnen im Klosterhof (siehe Einzeldenkmalliste – Obj. 09227882), Cisinski-Denkmal (siehe Einzeldenkmalliste – Obj. 09227901) und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (siehe Einzeldenkmalliste – Obj. 09227840) sowie Klostergarten (Gartendenkmal) und südöstlich anschließender sogen. Lippepark (Gartendenkmal) mit slawischer Schanze und Wehr (Sachgesamtheitsteile) und Klosterfriedhof als Sachgesamtheitsteil; baugeschichtlich, kunstge-schichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung.
1248 Stiftung des Klosters durch Familie der Herren von Kamenz „Lippepark“ – Landschaftspark in 2. Hälfte 19. Jahrhundert entstanden, zwischen 1890 und 1895 in Aue des Klosterwassers Baumpflanzungen, darunter viele Linden, die namensgebend waren (sorbisch Linde – lipe). Gehört seit Entstehung als bauliche und gestalterische Einheit zum Klosterkomplex. Lippepark: gut erhaltener und gepflegter Landschaftspark mit Resten alter slawischer Straßenburg (Slawenschanze), Denkmal für sorbischen Volksdichter und Patrioten Cisinski und Ehrenmal für Gefallene 1./2. Weltkrieg und Wehr. Historischer Baumbestand (Linden und Eichen), Wiesenräume, Baumgruppen, verlandete ehemalige Fischteiche und Wasserläufe, Hauptweg und Reitwege.
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung[Ausführlich 1]
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung
Südlich des Ostflügels der Neue Konvent, datiert 1731/32. Im Grundriss eine Dreiflügelanlage mit sehr kurzen Seitenflügeln an der Westseite. Die dreigeschossige Westfassade wird durch Pilaster gegliedert, wie auch der dreiachsige Mittelrisalit. An der Ostseite tritt ebenfalls ein dreiachsiger Mittelrisalit mit Dreieckgiebel hervor, an den Seiten zweiachsige Eckrisalite. Im Nordwestflügel eine dreiläufige Treppenanlage, an der Ostseite die Zellenbauten, die durch den Korridor verbunden sind, im Mittelrisalit ist die sogenannte „Kaffeestube“ untergebracht. Im Treppenhaus des Konvents eine sehr schöne, farbig gefasste Mondsichelmadonna aus Holz, 2. Hälfte. 17. Jahrhundert.[1]
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung.
Das dreigeschossige Beamtenhaus südlich des Torhauses, daran anschließend Reste von Wirtschaftsgebäuden.[1]
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung.
Östlich des Torhauses schließt das Gästehaus an, bezeichnet mit 1724, Restaurierung 1993. Ein zweigeschossiger verputzter Bruchsteinbau mit Walmdach und Fledermausgaupen. An der Südseite Risalit mit offenem Arkadengang im Erdgeschoss.[1]
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung.
Der höher gelegene Kanzleigarten verbindet das Gästehaus mit der Propstei, dessen halbrund geschlossener, nördlicher Kapellenanbau von 1715 stammt und 1725 durch einen weiteren Flügel erweitert wurde. Ein geschlossener Gang führt von der Propstei zur Kirche.
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung, östlich der Probstei
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung
Der Eingang zum Klosterkomplex durch das dreigeschossige Torhaus im Norden, die spitzbogige Tordurchfahrt mit Kreuzgratgewölbe, bezeichnet mit 1248, restauriert 1987.[1]
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung
Östlich der Anlage der große Klostergarten, der von einer Mauer umgeben wird, darin ein schlichtes, barockes Gartenhaus.[1]
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung
1248 (Gründung des Klosterstifts); 1259 (Fertigstellung)
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern; baugeschichtlich, kunstgeschichtlich, künstlerisch, ortsbildprägend und regionalgeschichtlich von Bedeutung
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern. Mariensäule westlich der Abtei, Unterbau vergleichbar der Nepomuksäule, darauf Marienfigur.[1]
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern. Vor dem Gästehaus eine Dreifaltigkeitssäule von Georg Vater, 1. Hälfte 18. Jahrhundert. Über massivem, gestaffelten Sockel auf kurzem Säulenschaft die plastischen Figuren Christus, Gottvaters und der Taube.[1]
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern. Vor der Terrasse des Kaplaneigartens die Nepomuksäule, Anfang 18. Jahrhundert. Auf einem breiten Sockel ein massiver Pfeiler mit seitlichen Voluten, darauf die Sandsteinfigur des Heiligen.[1]
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Kloster St. Marienstern. Löwenbrunnen vor der Kirche, in einem sechseckigen Wasserbecken die Figur eines sitzenden Löwen auf Sandsteinpostament, das Wappen der Äbtissin Cordula Sommer haltend, bezeichnet 1739.[1]
Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, Stall und Scheunengebäude zweigeschossig, Fledermausgaupe, Anbau mit Kniestock. Wohnstallhaus: zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Bruchsteinmauerwerk. Scheunen mit großen Tordurchfahrten, zum Kloster gehörig.
Baugeschichtlich von Bedeutung, dokumentiert ursprüngliche Ortsbebauung. Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verbrettert (Giebel und eine Traufseite). Stützmauer mit Granittreppe.
Schmiedeeisernes Kruzifix, regionalgeschichtlich von Bedeutung, Korpus vergoldet [um 2017 nach Grundstücksverkauf entfernt und eingelagert; 2021 am neuen Standort in Miltitz neu geweiht][2]
Holz mit Kruzifix, regionalgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus mit Mühlgebäude und Anbau von Thomas Noack 2000 von der Liste gestrichen. Mühlgebäude mit gemaltem Fachwerk (kein Denkmal). Wohnhaus: Obergeschoss Fachwerk, verputzt (kein Denkmal), Anbau mit Fachwerk (kein Denkmal).
Ortsbildprägend von Bedeutung, zweigeschossig, profilierte Fenstergewände, Erdgeschoss Segmentbogen mit Schlussstein, Obergeschoss Fensterverdachungen, Mittelrisalit, Tür erhalten
Repräsentative Gutsanlage, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: zweigeschossig, massiv, Krüppelwalmdach, Fledermausgaupen, Wappenstein. Scheune mit großen Tordurchfahrten. Stallgebäude mit Kniestock, Heutüren.
Ursprüngliche Ortsbebauung, Bausubstanz und Struktur erhalten, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus zweigeschossig, Walmdach. Scheune mit großer Tordurchfahrt. Seitengebäude zweigeschossig. Am Tor Nische mit Christusfigur.
1907 (Betkreuz); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus)
Baugeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung sowie straßenbildprägender Bestandteil der ursprünglichen Ortsbebauung. Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Fledermausgaupe und Krüppelwalmdach, Struktur erhalten. Bildstock: schmiedeeiserne Kreuzigungsgruppe auf Granitpostament (1907). Scheune 2007 aus der Denkmalliste gestrichen.
Baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Erdgeschoss Umgebindekonstruktion ausgemauert. Scheune mit Toreinfahrt. Nebengebäude zweigeschossig. Bildstock: schmiedeeisernes Kruzifix auf Granitpostament in Säulenform.
Ein Seitengebäude im Obergeschoss Fachwerk verbrettert und verschiefert, weiteres Seitengebäude Putzbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Heutür, Seitengebäude Giebel verschiefert, ursprüngliche Ortsbebauung, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
1. Drittel 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1828 (Betkreuz)
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Seitengebäude (Krüppelwalmdach) und Scheune massiv, Betkreuz schmiedeeisernes Kruzifix auf Granitpostament, Korpus vergoldet (1828), weitgehend unverändert erhalten, gut erhaltene Struktur, intakte Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Wohnstallhaus Putzbau, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Scheune Bruchsteinmauerwerk, baugeschichtlich, wirtschaftsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung
Weitgehend unverändert erhalten, Teil der ursprünglichen Ortsbebauung, wirtschaftsgeschichtlich und besonders baugeschichtlich von Bedeutung, Ausstattung technikgeschichtlich von Interesse und inzwischen von großem Seltenheitswert. Ehemaliger Vierseithof, durch Erweiterungen und zwei Abrisse (darunter der verbretterten Scheune, Abbruch 2012 festgestellt) als solcher nicht mehr erkennbar, nach Osten durch ein aus zwei Hausteilen bestehendes Seitengebäude begrenzt. Das wiederum aus zwei Teilen besteht: nördlicher Teil vermutlich zwischen 1780 und 1840 als Verlängerung an den südlichen Teil angebaut, massives Erdgeschoss, Fachwerkoberstock, Satteldach, südlicher Teil wesentlich älter, Erdgeschossfachwerk zum großen Teil durch Bruchsteinmauerwerk ersetzt, Erdgeschossfachwerk am südlichen Giebel sowie Oberstockfachwerk mit auskragendem Laubengang lassen auf Bauzeit zwischen 1650 und 1700 schließen, darüber im 19. Jahrhundert erneuertes Dachwerk mit zweifach stehendem Stuhl, bauzeitliches Dachwerk ursprünglich wohl mit Mittellängsverband, südlicher Gebäudeteil von besonderer baugeschichtlicher Bedeutung, außerordentlich hoher und nur wenig von späteren Umbauten geschmälerter Dokumentwert, Laubengänge an Seitengebäuden einst weiter in Sachsen verbreitet, inzwischen von Seltenheitswert, aufgrund des Einsatzes von Kopfbändern zu den auskragenden Deckenbalken des Laubenganges vom Erdgeschossfachwerk als singulär für die Volksbauweise Sachsens zu bewerten, im Oberstock des Nordteiles Holzwerkstatt mit historischer Bandsäge und Drehbank aus dem 19. Jahrhundert, ebenso Teile der zugehörigen Transmission sowie eine hölzerne Windfege (Landmaschine zur Getreidereinigung, d. h. zur Trennung der Spreu vom Getreide).
2. Hälfte 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1872 (Betkreuz)
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Giebel verkleidet, schmiedeeisernes Kruzifix auf Granitpostament, Korpus vergoldet, baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, grob behauener Granitstein mit pyramidalem Abschluss, zurückgesetzte und geglättete Schriftspiegel mit Ortsangaben, Wegestunden und Richtungsweisern
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, schlichte Granitstele mit flachpyramidalem Abschluss, schwarz gefasste Inschriften an den Seitenflächen: Ortsangaben, zugehörige Wegestunden und Richtungspfeile
(Straße von Panschwitz-Kuckau nach Siebitz am Abzweig Schweinerden) (Karte)
2. Hälfte 19. Jahrhundert
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Wegestein aus Granit mit flachpyramidalem Abschluss, schwarz gefasste Inschriften auf den Seitenflächen: Ortsangaben Bauzen , Marienstern [Kloster], Kamenz / Krostwitz, Kuckau, Wittchenau, dazu Wegestunden und Richtungspfeile
Hofstruktur erhalten, ursprüngliche Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung, Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verputzt, Rückseite des Wirtschaftsgebäudes Fachwerk mit Andreaskreuzen
Ursprüngliche Ortsbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verputzt. Wirtschaftsgebäude zweigeschossig, Bruchsteinmaueraus kleinteiligen Natursteinen, die flach und horizontal aufeinander geschichtet sind. Mauerzug gehört zum weitgehend authentisch erhaltenen Gehöft.
2. Drittel 19. Jahrhundert (Wohnstallhaus); 1858 (Betkreuz)
Baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus zum Teil Fachwerk verbrettert und verputzt. Bildstock: schmiedeeisernes Kruzifix auf Granitpostament, Korpus vergoldet.
Hofstruktur erhalten, baugeschichtlich, hausgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk mit Andreaskreuzen, zum Teil verputzt, Krüppelwalmdach, Nebengebäude Fachwerk, verbrettert
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, ohne Anbau, Seitengebäude Fachwerk, Laubengang, Bildstock schmiedeeisernes Kruzifix auf Granitpostament, Korpus vergoldet, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung
18. Jahrhundert (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1859 (Scheune); bezeichnet mit 1875 (Scheune)
Beide Wohnstallhäuser Obergeschoss Fachwerk, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk mit Oberlaube, Scheunen zum Teil Fachwerk, Bildstock: schmiedeeisernes Kruzifix auf Granitpostament, Korpus vergoldet, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung
Um 1800 (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1826 (Betkreuz)
Baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung, Obergeschoss Fachwerk, Giebel verbrettert, Bildstock: schmiedeeisernes Kruzifix auf Granitpostament, Korpus vergoldet
Ehemals Schmiede der Poststation, bildet mit Ringstraße 24 ein Ensemble, ortsgeschichtlich von Bedeutung, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Walmdach, Sandsteinkartusche mit Hufeisen
Bezeichnet mit 1766 (Pflegeheim); 15.–17. Jahrhundert (Steinkreuz)
Ehemaliger Gasthof, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus: massiv, zweigeschossig, Mansardwalmdach, große Wappenkartuschen über dem Eingangsstein, breitgelagerter, an der Hauptstraße gelegener Baukörper. Nebengebäude mit Fledermaus- und Schleppgaupen. Steinkreuz mit Schwert und Dolch in der Umfassungsmauer. War Poststation, da an der alten Handelsstraße Hohe Straße gelegen.
2. Viertel 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude); bezeichnet mit 1837 (Betkreuz)
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Seitengebäude Bruchstein verputzt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
Ehemaliges Herrenhaus gestrichen als Denkmal, weil bereits starke bauliche Veränderungen in Substanz eingegriffen haben (Erdgeschoss-Fenster vergrößert, neue Öffnungen ins Mauerwerk gebrochen, Obergeschoss-Fenster rückseitig Betongewände, Erdgeschoss-Fenster rückseitig Granitgewände, straßenseitig große Garageneinfahrt).
Wohnstallhaus: originale Kubatur, Proportionen und gestalterische Details, Bruchsteinmauerwerk mit Füllmaterial (zum Teil Ziegelbruch) für Zwickel im Erdgeschoss, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, im Obergeschoss originale Fenster mit dekorativer Rahmung (zweiflügelig mit Quersprossung), intarsienartig eingelassener Schmuckrahmen mit seitlichen „Trotteln“, rückseitig auch zwei Fenster mit hölzernen Schlagläden, Giebeldreieck mit Sonnenmotiv-Verbretterung, rückseitig im hinteren Gebäudeteil zwei länglich schmale Öffnungen (in Art von Schießscharten), vermutlich zur Belüftung, nach innen trichterförmig erweitert, lang gezogene Hechte über fast gesamte Dachbreite an beiden Traufseiten des Daches, Dachhaut 1874 erneuert (Datierung mit blau glasierten Ziegeln gegen fast gelbe Ziegel abgesetzt).
Weiteres Seitengebäude (Stall-Scheune): auch dieses ist bezüglich Kubatur, Proportionen und Gestaltungsmerkmale weitgehend authentisch erhalten (leider im hinteren Teil Teilabbruch, so dass Giebelwand fehlt), auffallend lang gestrecktes Gebäude, zweigeschossiger Massivbau, Erdgeschoss geprägt von großen Holztoren (zweiflügelig), im Dachgeschoss drei Fledermausgaupen hofseitig und rückseitig, Biberschwanzdeckung
Hofeinfriedung: davon mehrere, ca. 60 cm hohe Granitpfosten mit einigen wenigen verbliebenen schmiedeeisernen Zaunsfeldern erhalten.
Bildstock: auf Granitsockel platziertes schmiedeeisernes Kreuz mit Figur des Gekreuzigten (Dreinageltypus), am vertikalen Kreuzarm Schrifttafel mit Inschrift: „Das Leiden und Sterben Jesu Christi zu ewigen Zeiten.“
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Wegestein aus Granit mit flachpyramidalem Abschluss, schwarz gefasste Inschriften auf den, Seitenflächen: Ortsangaben Crostwitz, Wittchenau, Uhyst, Bischofswerda / Ostro, Elstra sowie zugehörige, Richtungspfeile
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, schlichter Wegestein aus Granit mit sehr flachem pyramidalem Abschluss, schwarz gefasste Inschriften auf den Seitenflächen: Ortsangaben Uhyst / Siebitz, dazu Wegestunden und Richtungspfeile
Wohnstallhaus Bruchstein verputzt, Drempel, Scheune Bruchstein verputzt, zwei große Tore und Lüftungsschlitze, Seitengebäude Bruchstein verputzt, alle Gebäude Satteldach, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Mühlengebäude Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk verputzt, Scheune verbrettert, baugeschichtlich, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung; nach 2014 von der Denkmalliste gestrichen[3]
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
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Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
↑Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1:
Zisterzienserinnenabtei Klosterstift St. Marienstern. Bedeutendste erhaltene Klosteranlage Sachsens, in der sich die Baugeschichte der Oberlausitz seit dem 13. Jahrhundert spiegelt. 1248 wurde das Kloster als Stiftung der Brüder Bernhard und Heinrich von Kamenz gegründet. 1259 waren die ersten Klosterbauten vollendet und 1264 die wirtschaftliche Existenz durch die Hilfe der Stifter soweit gesichert, dass die Aufnahme in den Zisterzienserorden möglich war. Die Oberaufsicht lag in den Händen des Abtes von Altzella (Nossen-Zella, Landkreis Meißen). 1429 brandschatzten Hussiten das Kloster, wobei aber die Kirche weitgehend unbeschädigt blieb. 1639/40 zwangen die Unruhen des Dreißigjährigen Krieges den Konvent ins Exil nach Polen, bei ihrer Rückkehr fanden sie das Kloster verwüstet vor. Die barocke Bautätigkeit unter den Äbtissinnen Cordula Sommer (1710–46), Josepha Elger (1746–62) und Klara Trautmann (1762–82) veränderte das Erscheinungsbild der Kirche und der Klosterbauten. Die ältesten erhaltenen Teile der mittelalterlichen Anlage sind das Kirchengebäude, der Kreuzgang und der östlich an diesen anschließende Konventbau sowie das Torhaus. Der Abteibau südlich der Kirche am Kreuzgangflügel von 1687, in der Verlängerung des Alten Konventes 1731/32 Errichtung des Neuen Konventes, 1878 durch südlichen Anbau, das Novizenhaus, erweitert.
Das von einer Mauer umgebene Klosterareal befindet sich in einer Senke am Südrand des heutigen Dorfes, umflossen vom Klosterwasser. Sowohl die Lage als auch die innere Struktur mit den um einen Kreuzgang errichteten Konventbauten und der Kirche sowie den umgebenden Wirtschaftsgebäuden ist charakteristisch für Zisterzienserklöster.
Klosterkirche. Hallenkirche, die durch ihr hohes Satteldach das Ensemble der Klosterbauten bestimmt. Die ältesten Teile der Kirche im Bereich der Südwand aus der Mitte des 13. Jahrhunderts. In einer zweiten Phase erhielt die Halle ihre heutige Form. Der Innenraum zeigt nach Restaurierungen die hochgotische Architektur des letzten Drittel des 13. Jahrhunderts, die nach Bränden 1429 und 1639 Veränderungen erfahren hatte. 1721 Neugestaltung des Westgiebels, Restaurierung 1965–68 und 1993–95. Äußeres: Verputzter Bruchsteinbau mit im Osten abgewalmten Satteldach und geradem Ostschluss, der fein gegliederte Dachreiter von 1677. An der Süd- und Ostseite Strebepfeiler und gotische Maßwerkfenster, wobei im zentralen Ostfenster das Maßwerk nach originalen Formen rekonstruiert wurde, an der Nordseite die Strebepfeiler mit Kugeln besetzt. 1721 von Zacharias Hoffmann aus Böhmen überformte dreiachsige Westfassade, im oberen Bereich durch zu Pilastern umgebildete Strebepfeiler gegliedert, darauf aufgestellt Kopien der Sandsteinfiguren der hll. Benedikt, Joseph, Johannes d. T. und Bernhard. Die Mittelachse um ein Geschoss erhöht, flankiert von seitlichen Anschwüngen mit Voluten. Im Giebel die Statue des Salvators in einer Nische, darüber in der Verdachung ein Stern. Der bildnerische Schmuck von Georg Vater aus Bautzen. Den Hauptzugang zur Kirche bildete die Vorhalle mit Pfeilerstellung und verkröpftem Giebel an der Westfassade. Inneres: Die Halle mit siebenjochigem Mittelschiff, die Seitenschiffe schmaler gestaltet. Das hohe Kreuzrippengewölbe auf schlanken, oktogonalen Pfeilern, die Rippen entwickeln sich aus tütenförmigen Konsolen. Das südliche Seitenschiff bildet im unteren Teil den Nordflügel des Kreuzganges, darüber Chorgasse als Zugang zum Nonnenchor, der die westlichen beiden Joche des Mittelschiffes einnimmt. Die Schlusssteine des wie eingehängt wirkenden Gewölbes mit hochgotischem Blattwerk und figürlichen Schmuck in Form eines Pelikans im Mittelschiff und eines Männerkopfes im nördlichen Seitenschiff. Sie lassen in ihrer Gestaltung Beziehungen zum jüngeren Teil der Ostpartie des Meißner Doms erkennen. Bei Restaurierung 1965–68 Erneuerung der farbigen Gestaltung des Materialwechsels zwischen Ziegel (hellrot), Granit (grau) und Bruchstein (weiß). Im Zwickel unter dem Zugang zur Nonnenempore Reste gotischer, figürlicher Wandmalereien, 15. Jahrhundert. Das Gestühl des Nonnenchores mit geschnitzten Arkaden und gemalten Heiligendarstellungen in Rundbogenarkaden, 2. Hälfte 17. Jahrhundert. An den gemauerten Chorschranken Reste von Wandmalereien, die Teile des Marienlebens und Apostel darstellen, 2. Hälfte 16. Jahrhundert. Ausstattung: Prächtiger barocker Hochaltar, datiert 1751. 1965/66 nach Entfernung der neugotischen Veränderungen rekonstruiert. Die vergoldeten Holzfiguren von Ignaz Plazer, der Marmoraufbau von Franz Lauermann, beide aus Prag. Die Mensa in Sarkophagform, darüber das Tabernakel aus vergoldetem Kupfer. Im großformatigen Altarbild von Franz Xaver Palko aus Prag Darstellung Mariae Himmelfahrt. Seitlich zwei übereck gestellte korinthische Säulenpaare auf hohen Postamenten, die inneren Säulen gedreht, davor rechts die Figur des hl. Bernhard, links des hl. Benedikt. Das verkröpfte Gesims mit seitlichen Giebelansätzen, im Zentrum des darüber liegenden Auszuges, urspr. nicht zugehörig, Gottvater mit der Weltkugel, flankiert von zwei Engeln, als Abschluss Gloriole des Hl. Geistes. Zu beiden Seiten des Altares ein Durchgang, über den geschweiften Giebeln links die Figur der hl. Katharina, rechts der hl. Margaretha. Der Nothelferaltar am Ostende des nördlichen Seitenschiffes, um 1480, 1956/57 restauriert. Spätgotischer Flügelaltar, im Mittelschrein drei große, farbig gefasste Holzfiguren unter Baldachinen, die hll. Katharina, Barbara und Margaretha. Die geschnitzten Seitenflügel mit jeweils zwei Reihen der weiteren Nothelfer. Der spätgotische Maria-Magdalena-Altar am Ostpfeiler, um 1525. Flügelaltar mit geschnitzter Mitteltafel, darin die Figur der Maria Magdalena von Engeln begleitet, darüber Rundbogen. Im linken Flügel Gemälde mit der Darstellung der zwölf Apostel, im rechten Christus am Kreuz und die Marter der Zehntausend, am Bildrand kniender Stifter im Mantel eines Bischofs. Auf der Rückseite der Mitteltafel gemalte Darstellung der Maria Magdalena und Christus als Gärtner. Die spätgotischen Figuren des Annenaltars am zweiten Pfeiler von Osten wurden 1670 in einen neuen Flügelaltar gesetzt. In der Mitte die Darstellung der Anna Selbdritt, im linken Flügel Jakobus d. Ä., im rechten die hl. Ursula, um 1500. Südlich des Nonnenchores, an der Chorgasse, steht ein Vesperbild, letztes Viertel 14. Jahrhundert, dessen Verehrung eine lange Tradition im Kloster besitzt. Die gotische Figurengruppe in einem barocken Baldachin mit gedrehten Säulen und kronenartigem Aufbau. Von besonderer Bedeutung für die Geschichte des Klosters das sogenannte Hussitenfenster an der östlichen Stirnseite des nördlichen Seitenschiffes, um 1370/80. Die in 24 Feldern meist weibliche Heilige und Stifterwappen darstellenden Glasmalereien wurden vermutlich im 15. Jahrhundert neu zusammengestellt. Auf der Brüstung der Südwand zwölf rot und weiß gefasste, überlebensgroße Heiligenfiguren aus Holz in vier Dreiergruppen, 1. Hälfte 18. Jahrhundert: (von links nach rechts) Petrus, Salvator mundi, Paulus, Ursula, Maria Cordula, Benedikt, Joseph, Bernhard, Mauritius, Johannes d. T., Johannes Nepomuk, dazu vor dem Eingang zum Nonnenchor eine Engelsfigur, 1967/68 restauriert. An der Südwand des Mittelschiffes eine Marienfigur, ein Werk der Nachgotik, um 1600/20. Die Sebastianfigur am dritten, westlichen Pfeiler von Emmanuel Max aus Prag, um 1860. Seitlich der Kreuzgangstür stehen die lebensgroßen Sandsteinfiguren des Schmerzenmannes, weiß und gold gefasst, auf dem Sockel Inschrift, von Ferdinand Siegfried Philippi, bezeichnet 1718, sowie der Schmerzensmutter, bezeichnet 1720 von Mathias Wenzel Jäckel. Die Stiftergrabplatten ursprünglich vor dem Altar im Boden eingelassen, jetzt an der Nordwand. Zwei Sandsteinplatten stellen die beiden Stifter des Klosters Marienstern dar. Bernhard III. von Kamenz mit Kirchenmodell und sein Neffe Heinrich I. als Ritter in der Rüstung des 17. Jahrhunderts, vermutlich von Sebastian Walther aus Dresden, datiert 1629. Einige beachtenswerte Grabdenkmäler von Äbtissinnen, so der Grabstein der Äbtissin Katharina Benada am zweiten Pfeiler von Osten († 1697), Sandsteinplatte mit Figur im Ordensgewand, in der linken Brevier, in der rechten Äbtissinenstab. Zwei übereck gestellte Pilaster tragen ein verkröpftes, aufgebogenes Gesims. Der Grabstein der Äbtissin Ottilie Häntschel am Ostpfeiler († 1710), aus Sandstein, mit der knienden Figur der Verstorbenen neben der Erscheinung des Christuskindes, darüber in der barocken Bekrönung Wappenschild. Sandsteinepitaph der Äbtissin Anna Margaretha Dorn neben der Kreuzgangtür († 1664), die Verstorbene in Ordenstracht mit Brevier, Rosenkranz und Äbtissinenstab, in den Ecken Engelsköpfe und Wappen. Das Grabmal für Anton Egon Fürst zu Fürstenberg an der Südwand des Mittelschiffes besteht aus einem Sarkophag über flügelartigem Aufbau, darauf seitlich zwei Anschwünge zwischen denen zwei Engel das vergoldete Wappen halten († 1716). Das Grabmal der Maria Anna Franziska Fürstin zu Sulkowski an der Südwand besteht aus einem Sarkophag auf breiter Konsole mit Wappen, darüber ein gebrochener Obelisk und zwei Putten, Arbeit wohl von Gottfried Knöffler aus Dresden († 1741). Im Vorraum Weihwasserbecken mit oktogonalem Becken, am Beckenkörper vier geflügelte Engelsköpfe, die Säule und der Fuß mit Akanthusranken, Ende 17. Jahrhundert. Der Kreuzgang mit spitzbogigem Kreuzrippengewölbe, 2. Hälfte 13. Jahrhundert. Die spitzbogigen Fensteröffnungen mit Maßwerk, die Gewölbeschlusssteine mit hochgotischem Blattwerk. Die ersten Joche des Ostflügels mit Zellengewölbe, im Südflügel barocke Erneuerungen. An der Nordwestecke ein Treppenhaus zum Nonnenchor, d. 1665. Ein kleiner Durchgangsraum hinter dem Hochaltar ermöglicht den Zugang zur Sakristei, die bereits ein Bestandteil des Ostflügels ist, d. 1677. Daran anschließend die zweijochige Kreuzkapelle mit Kreuzrippengewölbe und gotischem Maßwerkfenster. Der Schlussstein des Gewölbes mit schönem, hochgotischem Laubwerk. Holzfigur einer Madonna mit Kind, 2. Viertel 15. Jahrhundert. Der folgende Raum ist der ebenfalls zweijochige, kreuzrippengewölbte Kapitelsaal. Hochgotische Schlusssteine mit Laubwerk. Die beiden Fenster mit hochgotischem Maßwerk. Hölzerne Kreuzigungsgruppe, 1. Hälfte 18. Jahrhundert, die übrigen Räume des Westflügels Wirtschaftsräume, darüber das ehemalige Dormitorium. Östlich des Ostflügels liegt der Konventfriedhof, mit den schlichten Gräbern der Nonnen und Äbtissinnen. Der Nordflügel des Kreuzganges enthält Reste von Wandmalereien aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Abtei am Westflügel des Kreuzganges, datiert 1686–90, greift in ihrer äußeren Gestaltung auf den Schloßbau der Renaissance zurück. Zweigeschossiger Baukörper mit hohem Walmdach und Fledermausgaupen. An der Westseite Giebel mit segmentbogenförmigem Abschluss, an der Nordwestseite dreigeschossiger, polygonaler Turm mit geschweifter Haube. Ein kleiner Anbau im Norden bildet die Sprechstube (Parlatorium). Das Gebäude ist wie fast alle anderen des Klosterkomplexes mit weiß getünchter Wandfläche und roten Gliederungen versehen. Der große, dreigeschossige Anbau im Süden ist das Maria-Martha-Heim mit hohem Krüppelwalmdach, datiert 1823. Der Südflügel des Kreuzganges, an dessen Südwand sieben Strebepfeiler stehen, beherbergt die Küchenräume und das Refektorium, datiert 1716/17 von Zacharias Hoffmann. Dreiachsiger Saal mit Stichkappentonne, diese mit stuckierten Füllungsmotiven und Deckengemälde mit der Darstellung der Himmelfahrt Marias. In den Räumen des Klosters wertvolle Goldschmiedearbeiten, darunter Kirchengerät des 13.–16. Jahrhunderts, sowie zahlreiche gotische Plastiken.
Quellen
Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 18. August 2017
Einzelnachweise
↑ abcdefghijBarbara Bechter (Bearbeitet von), Wiebke Fastenrath (Bearbeitet von), Georg Dehio (Autor), Dehio Vereinigung (Herausgegeben von): Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1. Deutscher Kunstverlag, Berlin 1996, ISBN 978-3-422-03043-5.
↑Něhdy w Kukowje, nětko w Miłoćicach. In: Katolski Posoł, 1. August 2021, S. 269.