Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, ohne Anbauten, Seitengebäude mit großen Toreinfahrten, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung
Schmiedeeisernes Kruzifix, neugotisches Postament aus Granit, Korpus vergoldet, regionalgeschichtlich von Bedeutung, Lilienenden an Kreuzbalken, renoviert 1901 und 1979
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, Satteldach, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung, Abbruchgenehmigung für nordwestliches Seitengebäude 1998 erteilt, heute Neubau, Einfriedung Abbruch
Nachbildung der in den sorbischen Dörfern früher üblichen Torhäuser zur Ausstellung des Sächsischen Handwerks und Kunstgewerbes 1896 (mit wendischem Dorf) in Dresden, dokumentiert sorbisches Holzbauhandwerk in spezifischer Bauweise, baugeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung. Das sogenannte „Wendentor“ wurde nach der Ausstellung von dem Leipziger Weinhändler Gotthelf Kühne erworben und im Seifersdorfer Tal bei der Grundmühle in Liegau-Augustusbad wieder aufgebaut, die Nachbildung der in den sorbischen Dörfern früher üblichen Torhäuser wurde 2006 nach Nebelschütz versetzt.
Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus (zweigeschossig, Obergeschoss Fachwerk verputzt) am 24. April 2002 in Absprache mit Landratsamt Kamenz als Denkmal gestrichen, da Denkmaleigenschaft nicht begründbar im Rahmen eines Verwaltungsaktes.
Bezeichnet mit 1744 (Kirche); 1921 (Kriegerdenkmal); bezeichnet mit 1876–1912 (Betkreuz)
Saalkirche auf ovalem Grundriss, Putzfassade mit Doppel-Pilastergliederung, quadratischer Westturm, bleiverglaste Fenster, zum Teil farbig, Betkreuz: schmiedeeisernes Kruzifix mit Madonna (Hände verschränkt), baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Wappenkartuschen[Ausführlich 1]
Verputzter Bruchsteinbau mit zwei Toreinfahrten, Fledermausgaupen und Segmentbogenportal, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, Lüftungsschlitze im Kniestock
Schmiedeeisernes Kruzifix auf Granitpostament mit Madonna, Madonna und Kruzifix vergoldet, regionalgeschichtlich von Bedeutung, Kreuz mit Dreipass, mit Stifterinitialen
Wohnstallhaus Putzbau mit Satteldach, Seitengebäude Bruchsteinmauerwerk, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, Seitengebäude mit geschlossener Tordurchfahrt, Tor erhalten, Fledermausgaupe, Torpfosten, ohne Anbau
Wohnhaus zweigeschossiger Putzbau mit Rundbogenfenstern, flachem Mittelrisalit und Walmdach, beide Seitengebäude zweigeschossige Putzbauten, eines mit zwei großen Toren, Scheune Putzbau mit hohem Krüppelwalmdach mit Fledermausgaupen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Bruchsteinmauerwerk, Fachwerk an der Giebelseite des Scheunengebäudes Lehmausfachung
Postament, Säule mit Weinblättern bemalt, Kompositkapitell mit Reliefdarstellungen und Christus Salvator als Bekrönung, regionalgeschichtlich von Bedeutung, bezeichnet mit „14.8.1789“
Kruzifix mit hölzernem Korpus, farbig gefasst, regionalgeschichtlich von Bedeutung, Abrissgenehmigung von 8/2002 für Wohnstallhaus, Abbruch vor 2006 erfolgt
Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, Granitstele mit pyramidalem Abschluss, Schriftfelder als Spiegel zurückgesetzt, mit schwarz ausgelegten Inschriften (Orts- und Entfernungsangaben in km sowie Richtungsweiser)
Ortsbildprägend von Bedeutung, original erhaltener Rest der ursprünglich umfangreicheren Hofeinfriedung, Abgrenzungsmauer zum Nachbargehöft, an einigen Stellen bereits Störungen und durchgängig nicht mehr originale Höhe
Bruchsteinbau mit Drempel und großen Toreinfahrten, weitgehend ursprünglich erhalten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung, zweigeschossig, Bruchsteinmauerwerk, Granitgewände, Flaschenzug, Fledermausgaupen, Kniestock, Wohnhaus zu schlicht
Schmiedeeisernes Kreuz auf Granitpostament, mit Maria und Johannes, regionalgeschichtlich von Bedeutung, Figuren vergoldet, Postament mit neogotischen Reliefierungen
Obergeschoss Fachwerk verbrettert, Frackdach, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, Obergeschoss steht über, Abbruch zugestimmt Juli 1997
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, Seitengebäude Bruchsteinbau mit Stall, Tordurchfahrten und Heutür, weitgehend ursprüngliche Bausubstanz, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung
Holzkruzifix, Korpus gefasst, regionalgeschichtlich von Bedeutung, schlichtes Holzkreuz mit hölzerner Überdachung und annähernd ovaler Inschrifttafel unter den Füßen des Gekreuzigten
Achteckiger Pfeiler auf quaderförmigem Sockel aus Granit, klassizistischer Aufsatz aus Sandstein mit Reliefdarstellungen, künstlerisch und regionalgeschichtlich von Bedeutung
Herrenhaus über winkligem Grundriss, Gutspark und umgebende Einfriedungsmauer mit drei Torzugängen eines ehemaligen Rittergutes sowie Aussichtspunkt mit Linde an der Kamenzer Straße
Herrenhaus aus zwei winkligen Gebäudeteilen bestehend, zweigeschossige Putzbauten mit Walmdächern und Dachhäuschen, Gutspark mit altem Baumbestand, Steinsetzung (Aussichtspunkt) mit Linde gehörte ursprünglich wohl zum Areal des Gutsparks, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung. Aussichtspunkt (Steinsetzung) mit Linde und Geophytenbestand (gefüllte und ungefüllte Schneeglöckchen) an der Kamenzer Straße Richtung Ralbitz-Rosenthal, Wegesystem im Gutspark, im östlichen Bereich Standort eines Findlings, alter Baumbestand (Linde, Ahorn, Rosskastanie, Hainbuche, Eiche, Ziersträucher).
Historische Granitsäule eines ehemaligen Kruzifixes und hölzernes Kruzifix, davon nur Korpus der gekreuzigten Christusfigur unter Schutz. 1956 (nach Zerstörung 1945) wiederhergestellt, geschichtlicher, landschaftsprägender Wert, Zeugnis für lebendige Glaubenstradition und Brauchtum der Sorben im katholischen Gebiet des Landkreises Kamenz. Originalkreuz und Korpus in den letzten Kriegstagen 1945 zerstört, 1956 im Grundstück Parkstraße 19 wiederhergestellt. Besondere zeitgeschichtliche Bedeutung, weil Prof. Victor Klemperer und Frau dort Versteck vor drohender Deportation fanden (Erinnerungswert).
Umgebindehaus ohne traufseitigen Anbau, Obergeschoss Fachwerk verbrettert, singulär im Ort, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Wohnstallhaus: Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, laut ALK-Daten besitzt dieses Gebäude die Nummer 9a.
Wohnteil des Wohnstallhauses Obergeschoss Fachwerk, baugeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, im Wohnteil des Wohnstallhauses Obergeschoss Sichtfachwerk, hinterer Teil ehemaliger Stallteil (heute Wohnnutzung) kein Denkmal, weil durch Umnutzung stark verändert
Bruchsteinbauten mit Krüppelwalmdächern und Fledermausgaupen, baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung, Bruchsteinmauerwerk, Krüppelwalmdach
Wohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, Scheune als Rückgebäude mit großem Tor, weitgehend ursprüngliche Bausubstanz, bau- und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
Zwischen 2017 und 2024 aus der Denkmalliste gestrichen.
Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z.B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
↑Dehio – Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Sachsen Band 1:
Katholische Pfarrkirche St. Martin. Architektonisch anspruchsvollste Barockkirche der Oberlausitz. Auf einer Anhöhe östlich des Dorfes gelegene Saalkirche über gestrecktem ovalem Grundriss mit Westturm und Sakristei im Osten. Unter dem Patronat der Äbtissin des Klosters Marienstern (Panschwitz-Kuckau) Cordula Sommer (Wappen mehrfach am Bau und am Altar) 1740–43 erbaut. 1830 die einst sehr hohe Turmbekrönung durch die heutige steinerne Laterne ersetzt. Restaurierungen 1907, 1970–75 (Inneres), 1985–92 (Fassaden). Das Äußere des verputzten Baues mit abgewalmtem Satteldach und Dachreiter im Osten wird durch strebepfeilerartige, gekuppelte Pilaster und umlaufendes stark verkröpftes Gesims gegliedert. Das Gesims bindet den quadratischen Turm mit dem Langhaus zu einem einheitlichen Baukörper zusammen. Die unteren größeren Fenster mit geschweiften Verdachungen über geohrten Granitgewänden, die oberen mit flachen Segmentbögen. Portale am Turm und an der Südseite mit Wappen der Cordula Sommer. Der Turm mit gebrochenen Ecken und Eckpilastern bzw. im Obergeschoss Lisenen. Die Sakristei auf quadratischem Grundriss mit gebrochenen Ecken und abgewalmtem Satteldach. Dem Außenbau entspricht im Innern die straffe Gliederung der Wände durch gekuppelte Pilaster ionischer Ordnung, ein umlaufendes Gebälk, darüber von Gurten gegliedertes Tonnengewölbe, an den Stirnseiten Kalotten. Stichkappen öffnen das Gewölbe zu den oberen Fenstern hin. Die großzügige hölzerne Orgelempore im Westen auf profilierten Säulen, die geschwungene Brüstung auf kräftigen profilierten Balustern. Der Altarplatz durch zwei geschwungene Stufen erhöht. Altar von 1744, vermutlich aus der Werkstatt von Franz Xaver Karl Palko aus Prag. Stattlicher Aufbau aus Holz mit korinthischen Säulen. Das Altarbild, Maria Himmelfahrt, in ornamental bewegtem Rahmen, darüber Darstellung des hl. Martin. Der Aufsatz über dem Gebälk, der bis in das Gewölbe reicht, mit Putten, großer Sonne und Marienmonogramm. Unten seitlich die Figuren der hll. Katharina und Margareta. Von den Nebenaltären ist nur das Gemälde des hl. Martin erhalten, von Prinzessin Mathilde, Herzogin von Sachsen, 1899. Die achteckige Kanzel, Holz, mit Hochreliefs der Evangelisten am Korb, aus der Entstehungszeit. Reizvolle Taufe, Holz, auf drei Konsolen stehend, auf dem Deckel Taufe Christi, weiß mit Vergoldungen und Marmorierung, ebenfalls von 1744. Jehmlich-Orgel, um 1930, Gehäuse vermutlich 1833–35.
Quellen
Denkmalschutzliste des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, Stand: 15. April 2014
Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.), abgerufen am 18. August 2017