Grundlage ist die Denkmaltopographie aus dem Jahre 1994, die zuletzt 2000 durch einen Nachtragsband ergänzt wurde. Zusätzlich wird auf die 2008 erschienene Ausgabe des Handbuchs der Deutschen Kunstdenkmäler für den Regierungsbezirk Darmstadt sowie das 1979 erschienene Werk Fachwerk in Frankfurt am Main zurückgegriffen, sofern dort aktuellere oder zusätzliche Informationen vorhanden sind. In der Denkmaltopographie überwiegend abgekürzte Namen von Architekten, Baumeistern und Künstlern sind, soweit möglich, nach der unter dem Abschnitt Werke zu Architekten und Künstlern genannten Literatur aufgelöst.
Vorgeschichte bis zur karolingischen Pfalzsiedlung
Die Frühgeschichte von Frankfurt am Main und damit auch des heutigen Stadtteils Frankfurt-Altstadt ist in ihrer Kontinuität aus verschiedenen Gründen nicht restlos geklärt. Zum einen existiert eine nur geringe schriftliche Überlieferung, zum anderen stellt sich die archäologische Befundlage so dar, dass die historische Keimzelle der Stadt, das Areal zwischen Dom und Römer, in den 1960er und 1970er Jahren der Ausschachtung einer Tiefgarage sowie einer U-Bahn-Station zum Opfer fiel, wobei nur Notgrabungen getätigt werden konnten. Davor und bei den Notgrabungen gesammelte archäologische Befunde sind bis heute in großen Teilen nicht ausgewertet.[1]
Der Forschungsstand erlaubt gegenwärtig die Aussage, dass der Domhügel als hochwasserfreie Erhebung im Altstadtgebiet wohl seit der Jungsteinzeit regelmäßig,[2] spätestens seit der Spätantike durchgehend besiedelt war. Beziehungen zwischen den Siedlungen verschiedener Zeitstufen, etwa der Römischen Niederlassung, der alamannischen oder merowingischen Epoche, sind nicht restlos gesichert bzw. geklärt. Auch eine Wohnbebauung in Form von Pfostenhäusern ist vor dem 9. Jahrhundert nicht nachgewiesen, die älteste Zeitschicht der frühmittelalterlichen Siedlung stellen vereinzelte Funde von meist als Werkstatt- oder Wirtschaftsbauten genutzten Grubenhäusern des 7. Jahrhunderts dar.[3]
Mit der erstmaligen Erwähnung der Stadt unter dem heutigen Namen anlässlich einer Reichssynode durch Karl den Großen im Jahre 794 setzt die eigentliche Stadtgeschichte ein. Unter seinem Sohn Ludwig dem Frommen entstand im 9. Jahrhundert eine Königspfalz auf dem Dom-Römer-Areal, sein Sohn Ludwig der Deutsche stiftete 852 Salvatorstift und -kirche (später Bartholomäusstift und Dom). Damit waren zwei bedeutende Einrichtungen geschaffen, in deren Umfeld sich eine Stadt für Beamte, Handwerker und weitere mit ihnen wechselwirkende Berufe entwickeln konnte.
Die Altstadt wuchs zunächst nach Westen in Richtung des sogenannten Karmeliterhügels, einer weiteren hochwasserfreien Anhöhe, in dessen Zentrum sich die heutige Klosteranlage und Kirche befinden. Unter den ottonischen Herrschern erreichte sie um das Jahr 1000 eine nördliche Ausdehnung etwa im Zuge der heutigen Braubach- und Bethmannstraße. Das Stadtbild zu dieser Zeit ist anhand archäologischer Funde nur in geringem Umfang erforscht.[4] Mit aller Vorsicht weisen jüngere Publikationen darauf hin, dass frühestens ab Mitte des 10. Jahrhunderts ein sehr lange andauernder Übergang vom Pfostenhaus zum Fachwerkbau mit Steinfundament vollzogen wurde.[5]
Stauferstadt und Mittelalter
Nachdem die karolingische Pfalz nach herrschender Forschungsmeinung wohl im 11. Jahrhundert durch einen Brand untergegangen war, weitete sich die Siedlungsaktivität erst unter aktiver Förderung der Staufer im 12. Jahrhundert wieder erheblich aus. Sie errichteten Mitte des 12. Jahrhunderts mit dem noch heute in Teilen aus dieser Zeit erhaltenen Saalhof eine Königsburg am Main und ließen das Stadtgebiet von einer nach ihnen benannten Mauer umfassen, die neben geringen erhaltenen Resten noch heute in der Stadtgestalt ablesbar ist.[6]
Nach dem Ende der staufischen Herrschaft im 13. Jahrhundert bildete sich eine städtische Selbstverwaltung heraus, die 1219 mit der ersten Erwähnung der Bürgerschaft begann, sich über die initiale Erwähnung von Ratsherren 1266 fortsetzte und 1372 mit dem Erwerb des Schultheißenamtes vollendet war.[7][8] In diese durch Erwerb zahlreicher kaiserlicher Privilegien auch erste politische und wirtschaftliche Blüte durch die schon damals im gesamten Reich bedeutende Frankfurter Messe fallen die meisten Kirchen- und Klostergründungen, die Errichtung der wichtigsten öffentlichen Gebäude, zuletzt des Rathauses durch Umbau 1405, und ein Großteil der Straßenanlagen, wie sie noch bis heute existieren oder bis zum Zweiten Weltkrieg erhalten waren.
Nach 1333 entwickelte sich jenseits der Stauferstadt bis hin zu den heutigen Wallanlagen eine Neustadt, die zwar nach dem 16. Jahrhundert zunehmend mit der Altstadt verschmolz, jedoch noch heute als eigener Stadtteil Frankfurt-Innenstadt von der historischen Altstadt abgegrenzt wird. 16. und 17. Jahrhundert brachten eine zweite wirtschaftliche Blüte, vor allem der Messe, und mit der Zuwanderung von Glaubensflüchtlingen auch die für die Altstadt bis zuletzt typische Bebauungsdichte und Architektur an der Wende von Spätgotik und Renaissance.[9][10] Dabei herrschte stets die Fachwerkbauweise in einer großstädtischen Variante des fränkischen Bauernhauses vor, einzig bei den großen öffentlichen und einigen Dutzend Privatbauten handelte es sich um Steinhäuser.[11]
In diesem Zustand blieb die Altstadt selbst im 18. Jahrhundert konserviert, obwohl dieses eine äußerst rege Bautätigkeit entfaltete. Kriege und Großbrände hatten die Substanz seit dem Hochmittelalter verschont und nie zu größeren Veränderungen des Stadtbildes geführt; konservative, das Bauwesen oft über Jahrhunderte beherrschende Handwerkerfamilien führten spätgotische Stilelemente wie die Giebelständigkeit mittels überdimensionaler Zwerchhäuser noch bis in das Barockzeitalter fort.[12]
Neuzeit bis zum Zweiten Weltkrieg
Das klassizistische Bauwesen des 19. Jahrhunderts veränderte zwar oberflächlich den Charakter zahlreicher Gebäude, aber ebenso wie beim anschließenden Bauboom im Historismus blieb die Altstadt von Veränderungen, die das Ensemble als Ganzes berührten, weitgehend ausgespart.[13] Das städtische Leben verschob sich spätestens ab 1870 von der Alt- in die ehemalige Neu-, nun Innenstadt, und bald darüber hinaus. Diese für das Deutschland der Kaiserzeit keinesfalls selbstverständliche Entwicklung – andernorts gingen im Zuge der Modernisierung der Innenstädte ganze Stadtquartiere im Kern verloren – zeigte im Zuge einer sich massiv verschlechterten Sozialstruktur zunehmend ihre negativen Seiten: Die jahrhundertealte Bausubstanz befand sich, nun oft zweckentfremdet oder durch Mehrfachvermietung überbeansprucht, im Zustand rapiden Verfalls.[14]
Als Lösung galten Straßendurchbrüche nach dem Pariser Vorbild, die man in Frankfurt am Main bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts praktizierte. Doch erst als Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Bau der Braubach- und Domstraße rund 100 Häuser an der Grenze von ältestem und staufischem Stadterweiterungsgebiet abgingen, wobei man auch die älteste Stadtmauer aufdeckte, war dies ein Vorgang, der in Publikationen ansatzweise denkmalpflegerische Bedenken erkennen ließ.[15]
Trotz des Einsatzes von Bürgerinitiativen, allem voran dem Bund tätiger Altstadtfreunde unter Fried Lübbecke, mehrten sich nach dem Ersten Weltkrieg weiter, wenn auch stets vereinzelt, Abbrüche meist von Häusern, die die Stadt in ihren Besitz gebracht hatte. In den 1930er Jahren begann unter den Nationalsozialisten eine planhafte „Altstadtgesundung“, die jedoch weitgehend den Prinzipien der Flächensanierung verhaftet war und in ihrer Methodik selbst bei „Restaurierung“ mehr Substanz vernichtete als erhielt.[16] Dennoch blieb die Frankfurter Altstadt bis zu ihrer praktisch vollständigen Zerstörung durch Bombardements im Oktober 1943 und März 1944 einer der besterhaltenen großflächigen Stadtkerne in Deutschland.[17]
Untergang und Entwicklung bis zur Gegenwart
Der bürgerliche Baubestand, der wohl um 2000 vorgründerzeitliche Gebäude umfasste,[18] ging im Feuersturm nahezu vollständig unter. Auch fast alle öffentlichen Gebäude und Kirchen brannten aus, wurden mit Ausnahme der Weißfrauenkirche äußerlich meist originalgetreu, innerlich jedoch stark vereinfacht wiederhergestellt. Durch eine großzügige Verkehrsplanung im Sinne einer autogerechten Stadt gingen in der direkten Nachkriegszeit neben dem alten Straßen- und Quartiergrundriss auch vereinzelte Reste erhaltener Bausubstanz überwiegend verloren. Ehemals wichtige Nord-Süd-Verbindungen wie die Fahrgasse oder der Kornmarkt sind bedeutungs- und/oder funktionslos geworden.
Auch brachten die folgenden Jahrzehnte teils unmaßstäbliche Großbauten, die nicht nur in Relation zur ehemaligen, sondern auch zur bescheidenen Architektur der frühen Wiederaufbaujahre in krassem Gegensatz stehen. Erst zu Beginn der 1980er Jahre setzte ein allmähliches Umdenken ein. Deutlichstes Zeichen dafür war – wenn auch denkmalpflegerisch umstritten – die weitgehende originalgetreue Rekonstruktion der historischen Bebauung des östlichen Römerberges. Auch der Wiederaufbau des Leinwandhauses, des neben dem Rathaus einzigen verbliebenen öffentlichen Gebäudes der Altstadt aus dem Mittelalter, erfolgte in dieser Zeit und setzte in seiner handwerklichen Qualität, der auch das Innere unter Einsatz historischer Techniken berücksichtigte, neue Maßstäbe.
Mit dem Abriss des Historischen Museums sowie des Technischen Rathauses, den umstrittensten Großbauten im gesamten Altstadtgebiet aus den frühen 1970er Jahren, und der seit 2013 laufenden teils originalgetreuen, teils interpretierenden Rekonstruktion eines kleinen Teils der Altstadt auf dem Dom-Römer-Areal sind zu Beginn des 21. Jahrhunderts fortgesetzt restaurative Tendenzen zu beobachten. Diese städtebauliche Unternehmung ist als Dom-Römer-Projekt bekannt.
Der Denkmalbestand des jetzigen Stadtteils – in etwa entsprechend dem karolingischen Kern und der staufischen Erweiterung – besteht größtenteils aus den wiederhergestellten Kirchen, öffentlichen Gebäuden sowie vor allem bis heute nach Kriegsschäden vereinfachten Privatbauten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Nahezu die einzigen erhaltenen Zeugnisse älteren bürgerlichen Lebens in dem Gebiet sind die überwiegend dem 18. Jahrhundert entstammenden, teils nach dem Zweiten Weltkrieg an neue Standorte versetzten Brunnen. In jüngerer Zeit kamen zum Denkmalbestand auch Bauwerke aus der Ära des Wiederaufbaus, also den 1950er und 1960er Jahren, hinzu.
Moderne Wohnhäuser nach Entwurf von Max Meid & Helmut Romeick. Erhöhte rückwärtige Kopfbauten einer drei Höfe umschließenden Baugruppe entlang der Berliner Straße 20–36 (siehe Berliner Straße 20–36).[20]
Moderne Wohnhäuser nach Entwurf von Max Meid & Helmut Romeick. In zeittypischem Wechsel von stehendem und liegendem Trakt zu einem Gebäudekomplex um drei Höfe gruppiert; rückwärtige Kopfbauten (siehe An der Kleinmarkthalle 1–11).[23]
Eigenes Büro- und Wohnhaus des Architekten Otto Apel mit separatem Hinterhaus zur Braubachstraße. Entwurf von Eberhard Brandl und Apel als gelungene Hommage an Le Corbusier.[24]
Monumentaler Gebäudekomplex nach Entwürfen von Franz von Hoven und Ludwig Neher in Formen des Neobarock, gruppiert um zwei Höfe. Ostseite als Hauptfassade mit ehemals übergiebelter Mitte, überkuppelten Eckerkern, figürlich dekoriertem Portal – entsprechend der üppigen Bauplastik ringsum. Südwärts auf Atlantenpaar ansetzende Bogenbrücke als Verbindung zum Südbau (siehe Bethmannstraße 3–5); Reste ursprünglicher Interieurs.[25]
Modernes Verwaltungsgebäude nach Entwurf von Friedel Steinmeyer und Werner Dierschke aus Z-förmig gruppierten Trakten von unterschiedlicher Höhe. Fassaden als sichtbares Betonskelett und fliesenverkleidete Gefache; zeittypisches Treppenhaus.[23]
Monumentaler Gebäudekomplex nach Entwürfen von Franz von Hoven und Ludwig Neher in Formen der Neurenaissance, gruppiert um drei Höfe mit reicher Bauplastik und vereinzelten Bildern stadthistorischen wie allegorischen Inhalts. Hauptfront nach Norden mit Ansätzen ehemaliger Giebel und aufwendigem Zierportal. Jenseits der Brücke zum Nordbau (siehe Berliner Straße 43) der Bürgersaalbau mit reich gegliederter Fassade – im Ratskeller und Vestibül originale Dekoration aus Malerei, Bildnerei, Keramik und Glas. Treppenhäuser mit neogotischen Gewölben. An der Westseite Ecktürme von unterschiedlicher Höhe.[23]
Neubau für die Vorsorge-Lebensversicherung nach Wettbewerbsentwurf von Ernst und G. Balser als Betonskelettbau mit Natursteinverkleidung. Zurückgesetztes Dachgeschoss mit Dachterrasse für das Casino unter weit auskragendem Dach.[27]
Ehemaliges Mietshaus der Neurenaissance nach Entwurf von Hermann Senf und Clemens Musch. Erdgeschoss für Läden arkadiert, am Gebäudeeck Ansatz eines großen Polygonalerkers; skurrile Reliefs.[28] Ursprünglich auf zwei massiven Obergeschossen Fachwerkkonstruktion mit drittem Obergeschoss und zwei Dachgeschossen mit zwei Giebeln und oktogonalem Dachtürmchen. Bis auf das Erdgeschoss im Zweiten Weltkrieg zerstört, auf diesem Neubau unter Einbeziehung des Erkers.[Anm. 3]
Mietshaus nach Entwurf von Wilhelm Georg Landgrebe mit neoklassizistischen Anklängen, städtebaulich wirksam durch kuppelartig überhöhtes Dach und Kolossalpilaster.[28]
Wohn- und Geschäftshaus nach Entwurf von Paul Vincent Paravicini mit Franz Delcher in eher zur Moderne tendierenden Architekturformen; Dach vereinfacht.[29][30]
Modernes städtisches Wohn- und Geschäftshaus nach Entwurf von Adam Heinrich Aßmann, errichtet mit dem Stadtbaurat Eugen Kaufmann; Fassade in ausgewogenen Proportionen mit gereihten Bögen im Erdgeschoss.[29][32]
Wohn- und Gasthaus nach Entwurf von Franz von Hoven in Mischformen aus Neugotik und -renaissance – entsprechend dem damals integrierten Steinernen Haus im Süden (siehe Markt 42–44). Reicher Dekor an axialem Erker und seitlichem Portal.[33] Ursprünglich Fensterverdachungen des Obergeschosses mit gotisierenden Eselsrücken, der Erker mit Wappenadler, dieser mit einem Zinnenkranz als Brüstung des Dachgeschosses verkröpft, darauf an den Brandwänden mit Staffelgiebeln laubenartige Aufbauten zwischen einer Dachterrasse. Bis auf das Erdgeschoss im Zweiten Weltkrieg zerstört, stark vereinfacht mit Walmdach wiederhergestellt.[Anm. 4]
Stattliches Mietshaus des Neobarock nach Entwurf von Fritz Geldmacher, Eckposition durch Polygonalerker zwischen variierten Giebelfronten betont; dekorierte Ladenarkaden.[33]
Mietshaus der Neurenaissance nach Entwurf von Friedrich Sander. Von reich dekorierter Fassade aus rotem Sandstein nur das Erdgeschoss erhalten (Oberbau später).[33]
Fünfte Steinkirche an gleicher Stelle. Vorgängerbauten – spätmerowingische Saalkapelle eines Königshofes, karolingische Saalkirche einer Pfalz, spätkarolingische Basilika mit Querhaus und Apsis für Pfalz und Stift, spätromanischer Bartholomäuschor – anlässlich der Restaurierung des mittelalterlichen Raumeindrucks durch Grabungen des Denkmalamtes gesichert.
Neobarockes Mietshaus nach Entwurf von Wilhelm Georg Landgrebe, errichtet mit dem Unternehmer Gustav Gebauer. Axiales Säulenportal mit Stadtadler und Marienstatue.[38][39] Giebel im Zweiten Weltkrieg zerstört, Dach vereinfacht.[Anm. 2]
Klassizistischer Pumpenbrunnen nach Entwurf von Johann Leonhardt Aufmuth aus Sandsteinpfeiler mit schildbewehrtem Löwen, Reliefdekor und Becken.[40] Stand bis zum Zweiten Weltkrieg auf dem Platz An der Zange in der Fahrgasse.[42]
Repräsentatives Fachwerkhaus der Renaissance aus arkadiertem Erdgeschoss in Stein und doppelt ausgekragten Obergeschossen in dekorativem Holzgefüge; Giebel verschiefert (überdimensionierte Gauben modern).[43]
Appartementhochhaus mit neun Geschossen nach Entwurf von Werner Hebebrand und Walter Schlempp als eine der ersten Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Krieg im Zuge der Neuordnung der Berliner Straße realisiert.[22]
Stahlskelettbau von Gerhard Weber und Günther Gottwald entworfen. Von Bürobauten flankierte Halle mit verglaster schräg eingehängter Nordwand. Im Innern Marktplätze im Erdgeschoss, auf der Galerie und in der kleinen Kellerhalle.[22]
13.–15. Jahrhundert (Saalkirche und Erweiterungen) / ca. 1460–1520 (Klostergebäude) / 1514–1519 (Wandgemälde) / 1955–1957 (Wiederaufbau und Veränderung der Klostergebäude)[50] / 1984–1988 (Wiederaufbau der Kirche)[51]
Kornmarkt 7–11 (= Kleiner Hirschgraben, Weißadlergasse 2) Lage
Bebauung aus Wohn- und Geschäftshäusern des Architekten Karl Weber-Flumm im Auftrag der NH, der Süwag und der ABG, deren kleinteilige Architektur an die verlorenen Altstadthäuser erinnern sollte.[53]
Spätbarockes Bürgerhaus nach Entwurf von J. W. Kayser. – Palaisartiges Gebäude um kleinen Hof mit beidseitig übergiebelten Fassaden.[57]Mansarddach rekonstruiert.[58]
1775[57] / 1980er Jahre (Rekonstruktion des Mansarddaches)[58]
13.–15. Jahrhundert (Saalkirche und Erweiterungen) / ca. 1460–1520 (Klostergebäude) / 1514–1519 (Wandgemälde) / 1955–1957 (Wiederaufbau und Veränderung der Klostergebäude)[50] / 1984–1988 (Wiederaufbau der Kirche)[51]
Doppelschiffige Hallenkirche der Frühgotik, mit hochgotischem Chor, mit spätgotischer Dachgalerie und Turmgeschossen ergänzt; Turmunterbau älter. Ursprünglich Ratskapelle (Ersatz einer romanischen Saalkirche). Portalplastik, Grabplastik.[65]
um 1240–1270 (Turmunterbau) / um 1270–1290 (Hallenkirche) / ab 1292 (Chor) / 13. Jahrhundert (Portalplastik) / 14. Jahrhundert (Grabplastik) / bis 1467 (Dachgalerie und Turmgeschosse)[65]
↑ abBei Kaiser 2000, S. 9 fälschlich dem Liebfrauenberg zugerechnet, der Eintrag ist hier entsprechend richtiggestellt.
↑ abcdeErgibt sich aus der Betrachtung des Virtuellen Altstadtmodells Frankfurt am Main mit dem Zustand der Bebauung von Anfang März 1944, siehe Weblinks, Fotos des Zustandes 1946 im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, z. B. Bestand Kochmann, Signatur 1.067, und dem heutigen Zustand.
↑Ergibt sich aus der Betrachtung des Virtuellen Altstadtmodells Frankfurt am Main mit dem Zustand der Bebauung von Anfang März 1944, siehe Weblinks, Fotos des Zustandes 1946 im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, z. B. Bestand Kochmann, Signatur 1.065, und dem heutigen Zustand.
↑ abcErgibt sich aus der Betrachtung des Virtuellen Altstadtmodells Frankfurt am Main mit dem Zustand der Bebauung von Anfang März 1944, siehe Weblinks, Fotos des Zustandes 1946 im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, z. B. Bestand Farbdias vor 1945, Signatur 508, und dem heutigen Zustand.
↑Bei Kaiser 2000, S. 46 fälschlich dem Holzgraben zugerechnet, der Eintrag ist hier entsprechend richtiggestellt.
↑ abcErgibt sich aus der Betrachtung des parzellengenauen Stadtplans mit dem Stand 1944 im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main, Kartensammlung, Signatur 2.517, und dem heutigen Standort.
↑Bei Schomann, Rödel, Kaiser 1994 fehlt ein Eintrag für die Ziegelgasse, auf die auf S. 44 verwiesen wird, daher hier ausgelassen.
↑Bei Schomann, Rödel, Kaiser 1994 fehlt ein Eintrag für die Ziegelgasse, auf die auf S. 44 verwiesen wird, daher hier ohne Einzelnachweis.
Archivalien und Literatur nach Abschnitten
Einleitung
Literatur
Konrad Bund: Frankfurt am Main im Spätmittelalter 1311–1519. In: Frankfurter Historische Kommission (Hrsg.): Frankfurt am Main – Die Geschichte der Stadt in neun Beiträgen. (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. BandXVII). Jan Thorbecke, Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4158-6.
Ulrich Fischer: Altstadtgrabung Frankfurt am Main. Hundert Jahre Stadtarchäologie, Vorgeschichte bis Hochmittelalter. In: Römisch-Germanisches Zentralmuseum – Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte (Hrsg.): Ausgrabungen in Deutschland. Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1950–1975. Teil 2: Römische Kaiserzeit im freien Germanien. Frühmittelalter I. Verlag des Römisch Germanischen Zentralmuseum in Kommission bei Rudolf Habelt Verlag, Bonn 1975 (Monographien des Römisch-Germanischen Zentralmuseums 1/2), S. 426–436.
Elsbet Orth, Michael Gockel, Fred Schwind: Frankfurt. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.), Lutz Fenske, Thomas Zotz: Die Deutschen Königspfalzen. Repertorium der Pfalzen, Königshöfe und übrigen Aufenthaltsorte der Könige im deutschen Reich des Mittelalters. Band 1. Hessen. Lieferung 2–4. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1985–1996, ISBN 3-525-36503-9 / ISBN 3-525-36504-7 / ISBN 3-525-36509-8, S. 131–456.
Elsbet Orth: Frankfurt am Main im Früh- und Hochmittelalter. In: Frankfurter Historische Kommission (Hrsg.): Frankfurt am Main – Die Geschichte der Stadt in neun Beiträgen. (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. BandXVII). Jan Thorbecke, Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4158-6.
Anton Schindling: Wachstum und Wandel vom Konfessionellen Zeitalter bis zum Zeitalter Ludwigs XIV. Frankfurt am Main 1555–1685. In: Frankfurter Historische Kommission (Hrsg.): Frankfurt am Main – Die Geschichte der Stadt in neun Beiträgen. (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. BandXVII). Jan Thorbecke, Sigmaringen 1991, ISBN 3-7995-4158-6.
Magnus Wintergerst: Franconofurd. Band I. Die Befunde der karolingisch-ottonischen Pfalz aus den Frankfurter Altstadtgrabungen 1953–1993. Archäologisches Museum Frankfurt, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-88270-501-9 (Schriften des Archäologischen Museums Frankfurt 22/1).
Hermann Karl Zimmermann: Das Kunstwerk einer Stadt. Frankfurt am Main als Beispiel. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1963.
Kulturdenkmäler in Frankfurt-Altstadt
Archivalien
Institut für Stadtgeschichte
Bestand Farbdias vor 1945, Signatur 508.
Bestand Fotosammlung Kochmann, Signaturen 1.065 und 1.067.
Bestand Kartensammlung, Signatur 2.517.
Literatur
Denkmaltopographien, Inventare und ähnliche Nachschlagewerke
Folkhard Cremer (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hessen II. Regierungsbezirk Darmstadt. Deutscher Kunstverlag, München 2008, ISBN 978-3-422-03117-3.
Manfred Gerner: Fachwerk in Frankfurt am Main. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-7829-0217-3.
Heike Kaiser: Denkmaltopographie Stadt Frankfurt am Main. Nachträge. Limitierte Sonderauflage. Henrich, Frankfurt am Main 2000 (Materialien zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main 1).
Heinz Schomann, Volker Rödel, Heike Kaiser: Denkmaltopographie Stadt Frankfurt am Main. Überarbeitete 2. Auflage, limitierte Sonderauflage aus Anlass der 1200-Jahr-Feier der Stadt Frankfurt am Main. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7973-0576-1 (Materialien zum Denkmalschutz in Frankfurt am Main 1).
Werke zu Architekten und Künstlern
Albert Dessoff: Monographisches Lexikon der Frankfurter Künstler im neunzehnten Jahrhundert. In: Frankfurter Kunstverein (Hrsg.): Kunst und Künstler in Frankfurt am Main im neunzehnten Jahrhundert. Joseph Baer & Co, Carl Jügel’s Verlag, Heinrich Keller, F.A.C. Prestel, Moritz Abendroth, Frankfurt am Main 1907–1909.
Friedrich Gwinner: Kunst und Künstler in Frankfurt am Main vom dreizehnten Jahrhundert bis zur Eröffnung des Städel’schen Kunstinstituts. Verlag von Joseph Baer, Frankfurt am Main 1862.
Friedrich Gwinner: Zusätze und Berichtigungen zu Kunst und Künstler in Frankfurt am Main vom dreizehnten Jahrhundert bis zur Eröffnung des Städel’schen Kunstinstituts. Verlag von Joseph Baer, Frankfurt am Main 1867.
Thomas Zeller: Die Architekten und ihre Bautätigkeit in Frankfurt am Main in der Zeit von 1870 bis 1950. Henrich, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-921606-51-9.
Walther Karl Zülch: Frankfurter Künstler 1223–1700. Diesterweg, Frankfurt am Main 1935 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt am Main 10).
Zusatzangaben
Georg Hartmann, Fried Lübbecke: Alt-Frankfurt. Ein Vermächtnis. Verlag Sauer und Auvermann, Glashütten/Taunus 1971.
Hermann Meinert, Theo Derlam: Das Frankfurter Rathaus. Seine Geschichte und sein Wiederaufbau. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1952.
Hans Pehl: Kaiser und Könige im Römer. Das Frankfurter Rathaus und seine Umgebung. Verlag Josef Knecht, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-7820-0455-8.
Günther Vogt, Volkmar Hepp: Das Leinwandhaus zu Frankfurt am Main. Stadt Frankfurt am Main, Dezernat Kultur und Freizeit, Amt für Wissenschaft und Kunst, Frankfurt am Main 1984.