128 Reaktorblöcke in 14 Ländern stillgelegt.[4][2]
Als erstes europäisches wurde am 26. Juni 1954 das Kernkraftwerk Obninsk in Russland in Betrieb genommen.
Das Kernkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist mit seinen sechs Reaktorblöcken und einer installierten Nettoleistung von 5.700 MW das leistungsstärkste, 2022 jedoch vom russischen Überfall auf die Ukraine betroffen. Die zwei Reaktorblöcke von Civaux waren, bis zur Inbetriebnahme von Taishan 1 im Dezember 2018, mit einer Nettoleistung von je 1495 MW die leistungsstärksten weltweit.
In Belgien sind zwei Kernkraftwerke mit fünf Reaktorblöcken und einer installierten Nettogesamtleistung von 3.928 MW am Netz. Drei Reaktoren mit einer Nettogesamtleistung von 2.024 MW wurden bereits stillgelegt. Die Kernenergie hatte in Belgien 2011 einen Anteil von 54 Prozent an der gesamten Stromerzeugung;[7] laut IAEA liegt der Anteil derzeit bei 39 % (Stand: November 2019).
Der Reaktorblock 3 des Kernkraftwerkes Doel wurde im August 2012 bis auf weiteres stillgelegt, da man Risse im Reaktordruckbehälter entdeckt hatte. Nach Angaben der Aufsichtsbehörde AFCN seien „zahlreiche Hinweise“ auf Fehler im Stahl des Reaktorbehälters entdeckt worden.[8] Im Juli 2012 teilte die Regierung die verlängerten Restlaufzeiten der übrigen Reaktoren mit.[9]
Auf Grund des Stillstandes der beiden schadhaften Reaktoren Doel 3 und Tihange 2 und eines vermeintlich durch Manipulation bedingten längeren Ausfalls von Doel 4, beschloss das belgische Parlament im Juni 2015 eine Laufzeitverlängerung bis 2025 für die beiden eigentlich aus wirtschaftlichen Gründen zur Stilllegung vorgesehenen Reaktoren Doel 1 und 2. Da die Kernenergie über 50 Prozent zur Gesamtstromerzeugung in Belgien beiträgt, könnte der Ausstieg auch über 2025 verlängert werden.
Beschluss zur Stilllegung
Am 23. Dezember 2021 gab die belgische Regierung De Croo bekannt, dass die beiden Kernkraftwerke in Doel und Tihange bis zum Jahr 2025 dauerhaft abgeschaltet werden sollen. Die anschließende Demontage der Nuklearanlagen soll bis zum Jahr 2045 abgeschlossen sein. Die sieben Koalitionspartner in der belgischen Regierung waren in der Behandlung der Kernenergie uneins gewesen und hatten sich das Jahr 2021 als letzte Frist für einen Beschluss zu dieser Frage gesetzt. Während die Grünen (Ecolo, Groen) einen raschen Atomausstieg und die Deckung der Energielücke durch neu gebaute Gaskraftwerke forderten, kritisierten Politiker des wallonischen Mouvement Réformateur und andere die daraus resultierende Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen und den erhöhten Treibhausgasausstoß.[10] In dem regierungsinternen Kompromiss waren auch 100 Millionen Euro Fördermittel für die Forschung zur Entwicklung kleinerer modularer Kernreaktoren vorgesehen.[11] Am 22. Juli 2022 gab die belgische Regierung bekannt, die beiden Reaktoren Doel 4 und Tihange 3 wegen der aktuellen Energiekrise, weitere zehn Jahre, bis 2035, zu betreiben,[12] im Januar 2023 waren die letzten Details dazu zwischen der Regierung und dem Betreiber Engie ausgehandelt.[13]
Liste der Kernkraftwerke in Belgien (Quelle: IAEA, Stand: Juni 2023)[14]
↑Der IAEA wurden für den Block 3 des KKW Tihange für das Jahr 1985 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
Bulgarien
In Bulgarien ist ein Kernkraftwerk mit zwei Reaktorblöcken und einer installierten Nettogesamtleistung von 1.966 MW am Netz. Vier ältere Reaktoren mit einer Nettogesamtleistung von 1.632 MW wurden bereits stillgelegt. Die Kernenergie hatte in Bulgarien 2011 einen Anteil von 33 Prozent an der Gesamtstromerzeugung;[7] laut IAEA liegt der Anteil derzeit bei 34,66 % (Stand: November 2019).
Liste der Kernkraftwerke in Bulgarien (Quelle: IAEA, Stand: November 2019)[15]
Kernkraftwerke in DeutschlandDas Kernkraftwerk Isar 2 war bis 2023 der leistungsstärkste Reaktorblock in Deutschland
In Deutschland befinden sich keine Kernkraftwerke mehr am Netz. Alle 36 Reaktorblöcke mit einer Nettogesamtleistung von 26,36 GW wurden stillgelegt.
Das Versuchsatomkraftwerk Kahl wurde als erstes Kernkraftwerk in Deutschland am 17. Juni 1961 in Betrieb genommen. Gundremmingen war bis 31. Dezember 2017 mit seinen beiden in Betrieb befindlichen Reaktorblöcken und einer installierten Nettoleistung von 2,572 GW das leistungsstärkste Kernkraftwerk Deutschlands. Der Reaktor Isar 2 war mit einer Nettoleistung von 1,410 GW der stärkste in Deutschland.
Die Kernenergie hatte in Deutschland bis 2010 den zweitgrößten Anteil an der Stromerzeugung (2008: 23,3 %) knapp hinter der Braunkohle. Sie stellte 12,5 Prozent des Primärenergieeinsatzes beziehungsweise (wegen Abwärmeverlusten) 5,7 Prozent der nutzbaren Gesamtenergieerzeugung. Deutschland stand damit bei der jährlichen Stromerzeugung durch Kernenergie weltweit an vierter Stelle. Der Grundlastanteil (Rund-um-die-Uhr-Verfügbarkeit) der Kernkraft lag bei bis zu 48 Prozent, allerdings mit erheblichen Schwankungen aufgrund oft unvorhersehbarer Reaktorstillstandszeiten. Nach der Abschaltung von acht älteren Reaktorblöcken im Jahr 2011 sollten die verbliebenen Reaktoren ca. 15 Prozent zur Stromerzeugung beitragen. Im Jahr 2013 lag dieser Wert bei ca. 17 Prozent und sank in den Folgejahren weiter auf 13,1 Prozent.
In Finnland wurden 2011 in Kernkraftwerken insgesamt 22,3 Mrd. kWh (Netto) erzeugt; damit hatte die Kernenergie einen Anteil von 32 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[21] Im Jahr 2022 wurden 24,221 Mrd. kWh erzeugt; damit betrug ihr Anteil 35 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[20]
Liste der Kernkraftwerke in Finnland (Quelle: IAEA, Stand: Oktober 2023)[20]
In Frankreich sind 18 Kernkraftwerke mit 56 Reaktorblöcken und einer installierten Nettogesamtleistung von 61.370 MW am Netz. 5 Kernkraftwerke und 14 Reaktorblöcke mit einer Nettogesamtleistung von 5.549 MW wurden bereits stillgelegt. Im Kernkraftwerk Flamanville befindet sich ein Reaktor des Typs EPR mit einer Nettoleistung von 1600 MW in Inbetriebnahme.
In Frankreich wurde der Reaktorblock G-2 am 22. Mai 1959 als erster in Betrieb genommen. Block 2 des Kernkraftwerks Bugey ist der älteste noch in Betrieb befindliche Reaktor, er wurde im Mai 1978 in Betrieb genommen. Das Kernkraftwerk Gravelines ist mit seinen sechs Reaktorblöcken und einer installierten Nettoleistung von 5.460 MW das leistungsstärkste. Die zwei Reaktorblöcke von Civaux waren, bis zur Inbetriebnahme von Taishan 1 im Dezember 2018, mit einer Nettoleistung von je 1.495 MW die leistungsstärksten weltweit.
Die Kernenergie hatte in Frankreich einen Anteil von 78 Prozent an der Gesamtstromerzeugung, war aber bis 2022 auf 62,6 Prozent abgesunken und steht in absoluten Zahlen bei der jährlichen Stromerzeugung durch Kernenergie weltweit an dritter Stelle nach den führenden USA und China.
In Irland wurde seit 1968 das erste Kernkraftwerk geplant; es sollte auf der Halbinsel Carnsore Point im County Wexford gebaut werden. Zunächst war lediglich ein Reaktor geplant, später vier. Den Plan gab man nach starken Protesten irischer Atomkraftgegner Ende der 1970er-Jahre auf. Irland betreibt keine Kernkraftwerke.
In Italien sind keine Kernkraftwerke am Netz. Vier Kernkraftwerke mit je einem Reaktorblock und einer Nettogesamtleistung von 1.423 MW wurden nach dem Tschernobyl-Unfall 1986 aus politischen Gründen vorzeitig stillgelegt.
Im Mai 2008 kündigte Silvio Berlusconi einen Wiedereinstieg in die Kernenergienutzung mit dem Bau mehrerer Kernkraftwerke in Italien in Zusammenarbeit mit Frankreich an; beginnen wollte man damit innerhalb der nächsten fünf Jahre. Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy und der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi unterzeichneten am 24. Februar 2009 ein Rahmenabkommen zur Nutzung der Atomkraft. Danach sollten in Italien mindestens vier neue EPR errichtet werden.[29] Am 13. Juni 2011 sprachen sich die Italiener in einer Volksabstimmung (siehe Referendum in Italien 2011) gegen den Wiedereinstieg aus.[30]
Liste der Kernkraftwerke in Italien (Quelle: IAEA, Stand: Juli 2023)[31]
↑Der Reaktor wurde am 25. Oktober 1986 heruntergefahren und danach nicht mehr in Betrieb genommen (Siehe Artikel zum KKW Caorso).
↑Der Reaktor wurde 1987 heruntergefahren und danach nicht mehr in Betrieb genommen (Siehe Artikel zum KKW Enrico Fermi).
↑Der IAEA wurden für den Block 1 des KKW Enrico Fermi für die Jahre 1964 bis 1969 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der Reaktor wurde 1978 heruntergefahren und danach nicht mehr in Betrieb genommen (Siehe Artikel zum KKW Garigliano).
↑Der IAEA wurden für den Block 1 des KKW Garigliano für die Jahre 1964 bis 1970 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der Reaktor wurde 1986 heruntergefahren und danach nicht mehr in Betrieb genommen (Siehe Artikel zum KKW Latina).
↑Der IAEA wurden für den Block 1 des KKW Latina für die Jahre 1963 bis 1969 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
Litauen
In Litauen war von 1983 bis 2009 ein Kernkraftwerk mit zwei Reaktorblöcken in Betrieb. Die beiden Reaktoren wurden gemäß einer Vereinbarung zwischen Litauen und der EU am 31. Dezember 2009 stillgelegt. Kernenergie hatte in Litauen in dieser Zeit einen Anteil von bis zu 70 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.
Die litauische Regierung plante einen Wiedereinstieg in die Kernenergienutzung und die Errichtung von Reaktoren des Hitachi-Konzerns am Standort Visaginas. Bei einem Referendum am 15. Oktober 2012 sprach sich die Mehrheit der litauischen Bevölkerung gegen einen Wiedereinstieg aus. Obwohl das Referendum gesetzlich nicht bindend ist, kündigte der an ebendiesem Tag zum Ministerpräsidenten Litauens gewählte Algirdas Butkevičius im Dezember 2012 an, er wolle „den Willen der Litauer respektieren“. Somit ist Litauen nach Italien und Kasachstan das dritte Land weltweit, das all seine kommerziellen Atomkraftwerke außer Betrieb gesetzt und damit faktisch einen vollständigen Atomausstieg vollzogen hat.
Liste der Kernkraftwerke in Litauen (Quelle: IAEA, Stand: Dezember 2019)[32]
In den Niederlanden ist ein Kernkraftwerk mit einem Reaktorblock und einer installierten Nettoleistung von 482 MW am Netz. Ein Kernkraftwerk mit einem weiteren Reaktorblock und einer Bruttoleistung von 60 MW wurde bereits stillgelegt. Baupläne für einen zweiten Block am Standort Borssele wurden aus wirtschaftlichen Gründen 2012 zurückgestellt.[33] Die Kernenergie hatte in den Niederlanden 2011 einen Anteil von vier Prozent an der Gesamtstromerzeugung;[7] laut IAEA liegt der Anteil derzeit bei 3,05 % (Stand: Dezember 2019).
Liste der Kernkraftwerke in den Niederlanden (Quelle: IAEA, Stand: Dezember 2019)[34]
Es war baulich fertiggestellt mit einem Siedewasserreaktor, der schlussendlich eine Nettoleistung von 672 Megawatt haben sollte, in den die Brennstäbe jedoch nicht eingebaut wurden.
Das AKW Zwentendorf gilt bisher als größte Investitionsruine der Republik Österreich. Aufgrund von Protesten der Anti-Atomkraft-Bewegung und einer Volksabstimmung wurde es nie in Betrieb genommen. Es wird von Atomgegnern als einer der größten Erfolge und Mahnmal bezeichnet. Der bereits angelieferte nicht gezündete Brennstoff sowie Anlagenteile wurden verkauft. Die Anlage dient weiterhin als Ersatzteillieferant für gleichartige Anlagen und als – saubere – Trainingsstätte für Sicherheitsleute und Exekutive. Für Interessierte und Touristen werden Führungen veranstaltet.
Polen
In Polen wurde 1990 der Bau von zwei begonnenen und zwei geplanten Reaktoren des Kernkraftwerks Żarnowiec aufgrund von Protesten eingestellt. 2007 beschloss die polnische Regierung den Bau von zwei neuen Kernkraftwerken. Trotz negativer Bürgerentscheide[36] war eine endgültige Entscheidung über den Standort des ersten polnischen Kernkraftwerkes für 2017 oder 2018 geplant.[37] Im Oktober 2022 wurde der Auftrag zum Bau des ersten von drei Kernreaktoren an Westinghouse vergeben, er soll an der Ostsee bei Choczewo errichtet werden und 2033 in Betrieb gehen.[38] Derzeit gibt es in Polen jedoch keine Kernkraftwerke. Choczewo wäre der erste Neubau des Unternehmens seit seinem Konkurs aufgrund der Schwierigkeiten mit den Projekten Vogtle und Summer.
In Rumänien ist ein Kernkraftwerk mit zwei Reaktorblöcken und einer installierten Nettogesamtleistung von 1.300 MW am Netz. Die Fertigstellung zweier seit längerer Zeit in Bau befindlicher Reaktorblöcke mit einer Nettogesamtleistung von 1.300 MW ist unsicher. Die Kernenergie hatte in Rumänien 2011 einen Anteil von 19 Prozent an der Gesamtstromerzeugung;[7] laut IAEA liegt der Anteil derzeit bei 17,2 % (Stand: Dezember 2019).
Liste der Kernkraftwerke in Rumänien (Quelle: IAEA, Stand: Dezember 2019)[39]
Nuklearanlagen in Russland (gelb/Anlage im Betrieb, orange/im Bau, rot/in Planung)
In Russland sind Stand September 2023 elf Kernkraftwerke mit 37 Reaktorblöcken und einer installierten Nettogesamtleistung von 27.727 MW am Netz. Drei weitere Reaktorblöcke mit einer Nettogesamtleistung von 2.700 MW sind im Bau, zehn mit einer Nettogesamtleistung von 3.957 MW wurden bereits stillgelegt.[40]
Blöcke eins bis vier des Kernkraftwerks Balakowo
In Russland wurde das Kernkraftwerk Obninsk am 26. Juni 1954 als erstes weltweit in Betrieb genommen. Der Reaktorblock Nowoworonesch 4 ist der älteste, der noch genutzt wird. Er wurde am 27. Dezember 1971 in Betrieb genommen. Die Kernkraftwerke Balakowo, Kursk und Leningrad (Sosnowy Bor) sind mit ihren je vier Reaktorblöcken und einer installierten Bruttoleistung von 4.000 MW die leistungsstärksten. 20 Reaktorblöcke sind mit einer Bruttoleistung von je 1.000 MW die leistungsstärksten. In Sankt Petersburg entstand Akademik Lomonossow, das weltweit erste schwimmende Kernkraftwerk mit zwei KLT-40-Reaktoren je 35 MW Bruttoleistung, welches am 19. Dezember 2019 in Pewek in Betrieb ging und das Kernkraftwerk Bilibino ersetzen soll.
Die Kernenergie hat in Russland einen Anteil von 18 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[7] Russland steht damit bei der jährlichen Stromerzeugung durch Kernenergie weltweit an fünfter Stelle. Im europäischen Teil Russlands liegt der Anteil an der Gesamtstromerzeugung bei 37 Prozent.
Am 5. August 2016 ging mit dem Block 1,[41] einem WWER-1200/392M in Nowoworonesch II der weltweit erste Reaktor vom Typ Generation III+ (inhärent sicher, Core Catcher) mit einer Lebenserwartung von 60 Jahren ans Netz. Weitere folgten mit Nowoworonesch II Block 2[42] sowie Block 1[43] in Leningrad II, wo Block 2 am 22. Oktober 2020 in Betrieb ging und im März 2021, statt wie geplant Januar, ans Netz ging.
Liste der Kernkraftwerke in Russland (Quelle: IAEA, Stand: Dezember 2022)[44]
Mit Stand Januar 2025 werden in Schweden an 3 Standorten 6 Reaktorblöcke mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 6885 MW betrieben; 7 Blöcke an 4 Standorten mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 4054 MW wurden bereits endgültig stillgelegt. Der erste kommerziell genutzte Reaktorblock ging 1964 in Betrieb.[45]
In Schweden wurden 2011 in Kernkraftwerken insgesamt 58,1 Mrd. kWh (Netto) erzeugt; damit hatte die Kernenergie einen Anteil von 40 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[21] Im Jahr 2021 wurden 50,992 Mrd. kWh erzeugt; damit betrug ihr Anteil 30,8 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[45] Der Anteil der Kernenergie geht kontinuierlich zurück, von 50,42 Prozent 2004 auf 28,61 Prozent 2023.[45]
Liste der Kernkraftwerke in Schweden (Quelle: IAEA, Stand: Januar 2023)[45]
Mit Stand Januar 2023 werden in der Schweiz an 3 Standorten 4 Reaktorblöcke mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 2973 MW betrieben; 2 Blöcke an zwei Standorten mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 379 MW wurden bereits endgültig stillgelegt. Der erste kommerziell genutzte Reaktorblock ging 1969 in Betrieb.[46]
In der Schweiz wurden 2011 in Kernkraftwerken insgesamt 25,7 Mrd. kWh (Netto) erzeugt; damit hatte die Kernenergie einen Anteil von 41 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[21] Im Jahr 2021 wurden 18,5 Mrd. kWh erzeugt; damit betrug ihr Anteil 28,8 Prozent an der Gesamtstromerzeugung. Der Anteil der Kernenergie geht kontinuierlich zurück, von 40,04 Prozent 2004 auf 36,4 Prozent 2022.[46]
Liste der Kernkraftwerke in der Schweiz (Quelle: IAEA, Stand: Januar 2023)[46]
Mit Stand November 2024 werden in der Slowakei an 2 Standorten 5 Reaktorblöcke mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 2308 MW betrieben; 1 weiterer Block an einem Standort mit einer installierten Nettoleistung von 440 MW ist im Bau und 3 Blöcke an einem Standort mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 909 MW wurden bereits endgültig stillgelegt. Der erste kommerziell genutzte Reaktorblock ging 1972 in Betrieb.[47]
In der Slowakei wurden 2011 in Kernkraftwerken insgesamt 14,3 Mrd. kWh (Netto) erzeugt; damit hatte die Kernenergie einen Anteil von 54 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[21] Im Jahr 2021 wurden 15,730 Mrd. kWh erzeugt; damit betrug ihr Anteil 52,3 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[47]
Liste der Kernkraftwerke in der Slowakei (Quelle: IAEA, Stand: Juni 2024)[47]
In Slowenien ist ein Kernkraftwerk mit einem Reaktorblock und einer installierten Nettoleistung von 688 MW am Netz. Die Kernenergie hatte in Slowenien 2011 einen Anteil von 42 Prozent an der Gesamtstromerzeugung;[7] laut IAEA lag der Anteil 2018 bei 35,9 %.
Liste der Kernkraftwerke in Slowenien (Quelle: IAEA, Stand: Dezember 2019)[48]
Mit Stand Januar 2023 werden in Spanien an 5 Standorten 7 Reaktorblöcke mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 7123 MW betrieben; 3 Blöcke an 3 Standorten mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 1067 MW wurden bereits endgültig stillgelegt. Der erste kommerziell genutzte Reaktorblock ging 1969 in Betrieb.[49]
In Spanien wurden 2011 in Kernkraftwerken insgesamt 55,1 Mrd. kWh (Netto) erzeugt; damit hatte die Kernenergie einen Anteil von 20 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[21] Im Jahr 2021 wurden 54,087 Mrd. kWh erzeugt; damit betrug ihr Anteil 20,8 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[49]
Liste der Kernkraftwerke in Spanien (Quelle: IAEA, Stand: November 2024)[49]
↑Der Reaktor wurde am 6. Juli 2013 abgeschaltet (Suspended Operation Date); am 2. August 2017 wurde er dann endgültig stillgelegt (Permanent Shutdown), ohne dass er dazwischen noch einmal in Betrieb genommen wurde.
In Tschechien wurden 2011 in Kernkraftwerken insgesamt 26,7 Mrd. kWh (Netto) erzeugt; damit hatte die Kernenergie einen Anteil von 33 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[21] Im Jahr 2021 wurden 29,045 Mrd. kWh erzeugt; damit betrug ihr Anteil 36,6 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[50]
Liste der Kernkraftwerke in Tschechien (Quelle: IAEA, Stand: Januar 2023)[50]
Mit Stand Januar 2023 werden in der Ukraine an 4 Standorten 15 Reaktorblöcke mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 13.107 MW betrieben; 2 weitere Blöcke an einem Standort mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 2070 MW sind im Bau und 4 Blöcke an einem Standort mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 3515 MW wurden bereits endgültig stillgelegt. Der erste kommerziell genutzte Reaktorblock ging 1978 in Betrieb.[51]
In der Ukraine wurden 2011 in Kernkraftwerken insgesamt 68,7 Mrd. kWh (Netto) erzeugt; damit hatte die Kernenergie einen Anteil von 48 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[21] Im Jahr 2021 wurden 86,206 Mrd. kWh erzeugt; damit betrug ihr Anteil 55 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[51]
Liste der Kernkraftwerke in der Ukraine (Quelle: IAEA, Stand: Januar 2023)[51]
In Ungarn ist ein Kernkraftwerk mit vier Reaktorblöcken und einer installierten Nettogesamtleistung von 1,902 GW am Netz. Die Kernenergie hatte in Ungarn 2011 einen Anteil von 42 Prozent an der Gesamtstromerzeugung;[7] laut IAEA lag der Anteil 2019 bei 49,2 % (Stand: Dezember 2020).
Liste der Kernkraftwerke in Ungarn (Quelle: IAEA, Stand: Dezember 2019)[52]
Mit Stand Januar 2023 werden im Vereinigten Königreich an 4 Standorten 9 Reaktorblöcke mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 5883 MW betrieben; 2 weitere Blöcke an einem Standort mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 3260 MW sind im Bau und 36 Blöcke an 14 Standorten mit einer installierten Nettoleistung von zusammen 7755 MW wurden bereits endgültig stillgelegt. Der erste kommerziell genutzte Reaktorblock ging 1956 in Betrieb.[53]
Im Vereinigten Königreich wurden 2011 in Kernkraftwerken insgesamt 62,7 Mrd. kWh (Netto) erzeugt; damit hatte die Kernenergie einen Anteil von 18 Prozent an der Gesamtstromerzeugung.[21] Im Jahr 2021 wurden 45,868 Mrd. kWh erzeugt; damit betrug ihr Anteil 14,8 Prozent an der Gesamtstromerzeugung, 2023 war dieser Wert auf 12,49 gefallen.[53]
Liste der Kernkraftwerke im Vereinigten Königreich (Quelle: IAEA, Stand: Januar 2023)[53]
↑Der IAEA wurden für den Block 1 des KKW Berkeley für die Jahre 1962 bis 1969 und 1988 bis 1989 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 2 des KKW Berkeley für die Jahre 1962 bis 1969 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 1 des KKW Bradwell für die Jahre 1962 bis 1969 und 1995 bis 2002 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 2 des KKW Bradwell für die Jahre 1962 bis 1969 und 1995 bis 2002 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 1 des KKW Calder Hall für die Jahre 1956 bis 1970, 1976 und 1998 bis 2003 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 2 des KKW Calder Hall für die Jahre 1957 bis 1970, 1976 und 1998 bis 2003 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 3 des KKW Calder Hall für die Jahre 1958 bis 1970, 1976 und 1998 bis 2003 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 4 des KKW Calder Hall für die Jahre 1959 bis 1970, 1976 und 1998 bis 2003 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 1 des KKW Chapelcross für die Jahre 1959 bis 1971 und 1997 bis 2004 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 2 des KKW Chapelcross für die Jahre 1959 bis 1971 und 1997 bis 2004 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 3 des KKW Chapelcross für die Jahre 1959 bis 1970 und 1997 bis 2004 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 4 des KKW Chapelcross für die Jahre 1960 bis 1970 und 1997 bis 2004 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block DFR des KKW Dounreay für die Jahre 1962 bis 1971 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block PFR des KKW Dounreay für die Jahre 1975 bis 1977, 1980 und 1992 bis 1994 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block A-1 des KKW Dungeness für die Jahre 1965 bis 1969 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block A-2 des KKW Dungeness für die Jahre 1965 bis 1969 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block A-1 des KKW Hinkley Point für die Jahre 1965 bis 1969 und 1995 bis 2000 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block A-2 des KKW Hinkley Point für die Jahre 1965 bis 1969 und 1995 bis 2000 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block B-1 des KKW Hinkley Point für die Jahre 1976 bis 1978 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block B-2 des KKW Hinkley Point für die Jahre 1976 und 1978 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block A-1 des KKW Hunterston für die Jahre 1964 bis 1969 und 1990 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block A-2 des KKW Hunterston für die Jahre 1964 bis 1969 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block A-1 des KKW Oldbury für die Jahre 1967 bis 1969 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block A-2 des KKW Oldbury für die Jahre 1968 bis 1969 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block A-1 des KKW Sizewell für die Jahre 1966 bis 1969 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block A-2 des KKW Sizewell für die Jahre 1966 bis 1969 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 1 des KKW Trawsfynydd für die Jahre 1965 bis 1969 und 1973 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block 2 des KKW Trawsfynydd für die Jahre 1965 bis 1969 und 1973 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block AGR des KKW Windscale für die Jahre 1963 bis 1971 und 1981 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Der IAEA wurden für den Block SGHWR des KKW Winfrith für die Jahre 1967 bis 1970 keine Daten bzgl. der Jahreserzeugung geliefert.
↑Belgium.IAEA, abgerufen am 17. Juni 2023 (englisch).
↑Bulgaria.IAEA, abgerufen am 30. November 2019 (englisch).
↑ ab
Gibt die seit der Inbetriebnahme bis zum 31. Dezember 2015 oder bis zur Abschaltung ins Netz eingespeiste elektrische Energie in Terawattstunden (TWh) an; eine Terawattstunde entspricht einer Milliarde Kilowattstunden. Quelle: IAEA PRIS
↑Der Reaktorblock hatte die Phase der kommerziellen Inbetriebnahme nicht abgeschlossen. Der Reaktor wurde nach einer Störung bei dem Inbetriebnahmeprogramm nicht wieder angefahren.spiegel.de
↑Wurde nach einem Unfall am 13. Januar 1977 stillgelegt.
↑Ein schwerwassergekühlter und -moderierter Druckwasserreaktor
↑ abcFinland.IAEA, abgerufen am 11. Oktober 2023 (englisch).