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Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Die Dorfkirche Lubolz entstand 1692–1694 als Fachwerkbau. Der Grundriss des Kirchenschiffs ist rechteckig. An der Ostseite befindet sich eine dreiseitige Apsis. Über dem Westgiebel thront ein verbretterter, querrechteckiger Dachreiter. Bemerkenswert ist eine dort befindliche auf das Jahr 1694 datierte rundbogige Tür mit handgeschmiedetem Aufsatzschloss. Das Dach der Kirche ist als Satteldach ausgeführt und zum Chor hin abgewalmt.
Rote Brücke (Spreebrücke), östlich von Hartmannsdorf
Es handelt sich um eine 267 Meter lange Eisenbahnbrücke, deren Bau um 1900 begann. Wegen des ständig wiederkehrenden Hochwassers versahen die Ingenieure sie mit 17 Abflussöffnungen. Ein Hochwasser spülte im Jahr 1901 den im Bau befindlichen Pfeiler in der Spree weg, wodurch sich die Bauarbeiten verzögerten. So konnte die Brücke erst am 26. Oktober 1901 vollendet werden. Die Bahnpolizei nahm am 18. November 1901 unter Teilnahme des Landrats Friedrich von Falkenhausen die Strecke ab. Bald darauf begann der regelmäßige Zugbetrieb, wodurch sich nun Fahrzeiten von etwas weniger als zwei Stunden für die Eisenbahnstrecke Lübben–Beeskow ergaben.[3]
Der 33 Meter hohe Wasserturm wurde 1914/1915 zur Trinkwasser-Versorgung der Stadt nach Plänen des Charlottenburger Architekten Georg Wachsning[4] errichtet. Das Wasser kam aus der Pumpstation in der Majoransheide aus fünf je 100 Meter tiefen Brunnen.[5] Weil die Anlage weder den aktuellen technischen (unter anderem betrug der Druck ein Bar zu wenig) noch den hygienischen Anforderungen entsprach und die Stadt kein Geld zur Sanierung hatte, wurde der Turm im Jahr 1997 stillgelegt. Bis 2012 hat der Eigentümer, die Stadt- und Überlandwerke Lübben (SÜW), den Turm zum Kauf für einen symbolischen Euro angeboten. Ende des Jahres fanden Verhandlungen zwischen der Stadt Lübben und einem potenziellen Käufer statt.[6] Mittels eines Amtsbeschlusses wurde die umgebende Fläche zur Vorbereitung der Wohnnutzung des Turmes freigegeben.[7] Über einen neuen Besitzer ist noch nichts bekannt geworden.
Die überlebensgroße Bronze-Skulptur auf einem steinernen Postament wurde am 27. Juni 1907 an ihrem heutigen Standort eingeweiht.[8] Sie stammt aus dem Atelier des Berliner Bildhauers Friedrich Pfannschmidt und zeigt den Kirchenliederdichter mit einem aufgeschlagenen Notenbuch in der linken Hand und dessen Namenszug am Sockel unter einer stilisierten Lyra.[9]
Die aus Backsteinen errichtete Paul-Gerhardt-Kirche weist ein dreischiffiges Hallenlanghaus auf rechteckigem Grundriss auf. An der Westseite befindet sich ein älterer querrechteckiger Turm mit einem achteckigen Aufsatz. Die Kirche wurde zwischen 1494 und 1550, vermutlich unter Nutzung von Resten eines Vorgängergebäudes, errichtet. Ursprünglich trug sie den Namen Sankt Nikolai.[10] Von 1669 bis zu seinem Tod 1676 war der Liederdichter Paul Gerhardt an der Kirche als Pfarrer tätig.
Brückenplatz, Badergasse, Hinter der Mauer, Ernst-von-Houwald-Damm (Lage)
Teile der Stadtbefestigung: Stadtmauerabschnitt an der Westseite mit zwei Türmen (Trutzer, Hexenturm), Stadtmauerabschnitt an der Südseite mit Napoleonsdurchbruch (Hinter der Mauer, Ernst-von-Houwald-Damm), Stadtmauerabschnitt an der Südwestseite (Badergasse)
Die Wohnanlage für die Arbeiter des Fabrikanten Arthur Trüschel wurde 1918 erbaut. Die Baupläne lieferte das Berliner Architekturbüro Heider, der Gartenarchitekt Pierre Bourbotte plante die zugehörigen Vorgärten, kleinen Parks und den Springbrunnen. Zum Ende des Ersten Weltkriegs stellte die Materialbeschaffung ebenso ein Problem dar wie die Berechnung der Baukosten. Um dennoch sein Bauprojekt – damals noch außerhalb der Stadt Lübben – zu realisieren, gründete Trüschel eine eigene Bauabteilung, erwarb ein Sägewerk und beschäftigte eigene Bauhandwerker. Mit dem Bau der Wohnhäuschen entstand die nötige Infrastruktur wie ein neues Straßensystem, die Wasser- und Abwassersysteme.[13]
Der Sowjetische Ehrenfriedhof entstand in den Jahren 1975 bis 1976 nach Plänen von Konrad Heidenreich. Das zentrale Element ist ein Monument des BildhauersHerbert Burschik.
Überdachtes Wehr am Nordumfluter einschließlich Holzfachwerkschuppen mit eingelagerten Stautafeln, Stautafelwagen sowie verbindender Gleisanlage, nahe Dreilindenweg
Das von Regierungsbaumeister Otto Hodler entworfene zweigeschossige Gebäude wurde am 29. April 1930 eingeweiht. Heute befindet sich in dem Gebäude das Amtsgericht.
Das zweigeschossige langgestreckte Gebäude entstand in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre. Vor dem Gebäude steht eine Terrakotta-Plastik, die Kinderfiguren zeigt.
Das Krankenhaus wurde zwischen 1872 und 1875 nach Plänen des Bauinspektors Pollack im neuromanischen Stil errichtet und bis 1912 nach Plänen Theodor Goeckes erweitert. Das heutige Fachkrankenhaus für Neurologie und Psychiatrie gehört seit Oktober 2006 zu Asklepios Kliniken.
Das Gebäude wurde zwischen 1717 und 1722 für den Kommunallandtag der Niederlausitz gebaut und ist seit 1993 Sitz des Landratsamtes des Landkreises Dahme-Spreewald.
Friedhofskapelle, die eisernen Grabzäune sowie die Grabmale Trüschel, Grosskopf, Herzog und von Mühlen auf dem Hauptfriedhof sowie dessen Einfriedung und Haupttor zur Virchowstraße
Die Skulptur auf einem Klinkersockel stellt zwei unbekleidete Jungen dar. Sie entstand im Jahr 1970 im Atelier des Bildhauers Heinz Mamat.[14] Die Plastik steht heute auf dem Schulhof hinter der Schule.
Das Relief von Heinz Mamat erinnert an den sowjetischen Soldaten Pjotr Danilowitsch Maximtschuk, der am 8. August 1965 ertrank, als er zwei deutsche Jugendliche zu retten versuchte. Das Relief befindet sich vor der Schule.
Das eingeschossige verputzte Herrenhaus „Neuhaus“ stammt aus dem Jahr 1801 und wurde im Biedermeierstil anstelle eines Vorgängerbaus errichtet. Zur Gartenseite schließt sich ein Portikus an, zur Hofseite gibt es eine Auffahrt. Das Haus steht auf einer kleinen Anhöhe und ist von Gärten umgeben. Als Architekt wird ein Schüler von Friedrich Gilly vermutet. Die Innenausstattung ist klassizistisch. Bemerkenswert ist der zentrale oktogonale Saal, der alle Etagen durchzieht und von einer Lichtkuppel abgeschlossen wird. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts befindet sich die Musikschule des Landkreises Dahme-Spreewald in dem auch als Schloss Neuhaus bezeichneten Bauwerk.
Die Figurengruppe entstand im Atelier von Heinz Mamat und wurde 1968 im Vorgarten des Gasthofs Haus Burglehn aufgestellt.[15] Die Bronzestatue wurde im Jahre 2016 aus der Liste gestrichen.
[[Vorlage:Bilderwunsch/code!/C:51.935648,13.89767!/D:Lübben (Spreewald) Am Burglehn 12, Bronzestatue „Sorbenmädchen“!/|BW]]
↑ abcGeorg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.