In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Der Nottekanal wurde Mitte des 19. Jahrhunderts vom früheren Nottefließ als kanalisierte Notte ausgebaut, um die umliegenden Flächen zu entwässern und den Fluss als Transportweg nutzen zu können. Entgegen der Bezeichnung Kanal ist es kein künstlich angelegter Wasserweg.
Stadtgut Deutsch Wusterhausen mit Rinderstall, Scheune, kleinem Stall, Schmiede/Stellmacherei, Getreidespeicher, Inspektorenhaus, Schweizerwohnhaus, Resten der Hofpflasterung sowie Häusler- und Schnitterkaserne und sieben Arbeiterwohnhäusern an der Chausseestraße
Das Stadtgut entstand um 1900. Es wurde für die Abwasserentsorgung (Rieselfelder) und landwirtschaftlich genutzt.[1]
Die evangelische Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert. Es ist ein Bau aus Feldstein mit einem eingezognenen Chor. Über dem Giebel befindet sich ein Dachturm. Das Innere wurde 1966 neu eingerichtet.[2]
Die evangelische Kirche ist im neugotischen Stil in den Jahren 1869 bis 1870 erbaut worden. Die Innenausstattung ist aus der Bauzeit. Der Altar stammt aus der Zeit Ende des 15. Jahrhunderts.[2]
Teile der Umfassungsmauer des einstigen Küchengartens/Lustgartens des Jagdschlosses
Die Mauer wurde im 16. oder 17. Jahrhundert erbaut. Diese Mauer ist heute 57, 2 Meter lang und 2,96 Meter hoch. Die Aufschüttung auf der Straßenseite beträgt etwa 0,70 Meter.
Fachschule für das Fernmelde- und Funkwesen der Deutschen Post einschließlich der Zufahrt, der Wegeführungen und deren ursprünglichen Befestigungen sowie der gestalteten Freiflächen und der Stützmauern
Die katholische Kirche St. Elisabeth, Namenspatron ist die Heilige Elisabeth von Thüringen, steht in der Friedrich-Engels-Straße. Die Grundsteinlegung war Anfang 1937, nach nur sechsmonatiger Bauzeit wurde die Kirche am 1. August 1937 durch Bischof Konrad Graf von Preysing geweiht.
Der Sender Königs Wusterhausen ist eine der ältesten deutschen Funkanlagen. Es ist der erste deutsche Radiosender gewesen. Im Sendehaus 1 befindet sich heute das Sendermuseum Königs Wusterhausen.
„Heim für deutsche Blinde in Königs Wusterhausen“: Hauptgebäude mit angegliederten Nebengebäuden und Umgang sowie „Feierabendhaus für Blinde“, gärtnerische Anlage und Einfriedung (Brandenburgische Schule für Blinde und Sehbehinderte)
Der Architekt Ludwig Möckel hat die Gebäude von 1899 bis 1901 erbaut. Am 1. April 1901 wurde das Heim eröffnet. Heute befindet sich hier die Blindenschule.
Das Jagdschloss gründet sich auf eine Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert, die erstmals 1382 erwähnt wurde. Im Jahr 1682 wurde das Anwesen durch den Großen Kurfürsten für seinen Sohn Friedrich I. erworben, welcher es wiederum seinem Sohn Friedrich Wilhelm I., dem späteren Soldatenkönig schenkte.[2]
Reste der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte im „Sporthaus Ziegenhals“, bestehend aus Motorboot „Charlotte“ und Inventar der ehemaligen Gedenkstätte (deponiert)
Herrschaftliches Wohnhaus „Lusthaus“ mit Gartenanlage
Das Herrenhaus wurde 1690 erbaut. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Haus aufgestockt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wohnten hier unter anderem Eugen Gutmann und Gustaf Gründgens mit seiner Frau Marianne Hoppe.[4]
↑Ingrid Reisinger, Bekannte, unbekannte und vergessene Herren- und Gutshäuser im Land Brandenburg, Stapp Verlag Berlin, 2. Auflage 2015, ISBN 978-3-87776-082-6, Seite 349–350.
↑ abcdGeorg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.
↑ Die vollständige offizielle Bezeichnung lautet: Funkamt Königs Wusterhausen, bestehend aus den Senderhäusern 1 bis 3 einschließlich aller funktechnischen und technischen Anlagen (Senderhaus 1: Dieselmotor Typ VM8 266 mit 740 kVA-Generator sowie diverse Nebeneinrichtungen einschließlich Krananlage sowie neuem Kühl- und Verrieselungsturm; Senderhaus 2: 100 kW-Mittelwellensender 21 (u. a. mit Schaltpult, Hoch- und Niederfrequenz Vorstufen; Keramische Wasserwiderstände [Mäanderschleifen] mit Wassergestell zur Trennung der Hochspannung vom Erdpotential [Teil des Kühlsystems]; Gleichspannungsversorgung über Überstromrelais, Schnellrelais und Luftdrossel, Siebkondensatoren und Erdschalter; Senderausgang mit Kunstantenne und Energieleitung, Antennenwahlschalter; Antennenhaus mit Abstimmmittel und Erdungsschalter, variabler Plattenkondensator und pilzförmiger Isolator zur Antenne); Senderhaus 3: Rundfunk-Langwellensender SL 1 (u. a. mit Nieder- und Hochfrequenzstufen, Treiber- und Endstufen, Trennmesser für Hochspannungsversorgung, Kunstantenne, Antennenwahlschalter und Energiekabel); Rundfunk-Längstwellensender 36 (u. a. mit Hochfrequenz-Vor-, Treiber- und Endstufe, Anodenfilter und Ausgangskreis mit Variometern, Kondensatorenbatterien, Antennenschalter und Energieabgänge, Wassergestell [Kühlsystem], Trennmesser für Hochspannungsversorgung)); den Fundamenten der Masten II und IV sowie den Kontertürmen im Umfeld von Haus 1; den Fundamenten des Mittelturmes im Umfeld von Haus 2; dem Mast 17; dem Fußpunktfundament der Längstwellenantenne des Masten 17 im Umfeld von Haus 3; der Funkerkaserne mit Mannschaftsgebäude, Reithaus, Pferdestall, Schmiede, Fahrzeug- und Kammergebäude, Werkstattgebäude sowie die die Bauten unmittelbar umgebenden Flächen mit ihren historischen Befestigungen
↑Ingrid Reisinger, Bekannte, unbekannte und vergessene Herren- und Gutshäuser im Land Brandenburg, Stapp Verlag Berlin, 2. Auflage 2015, ISBN 978-3-87776-082-6, Seite 41–42.