Das Ensemble umfasst den Ortskern mit seiner spätbarocken Bebauung. Schloss, Schlossgut, Kirche, Schule, Pfarrhof, Bedienstetenwohnungen und Bauernhöfe sind Zeugen der Zentralfunktionen, die sich an dem Adelssitz herausgebildet haben. Die Kirche ist als Pfarr- und Schlosskirche in unmittelbarem baulichen Zusammenhang mit dem Schloss und dessen Ökonomiehof. Aktennummer: E-3-76-149-1.
Dreigeschossiger Walmdachbau, im südlichen Teil Reste eines romanischen Wohnturmes, Neubau nach Brand 1779, Umbau zur Nutzung als Rathaus und Schule mit Aufstockung des Obergeschosses, 1816.
Zweigeschossiger Satteldachbau des 17. Jahrhunderts und zweigeschossiger Walmdachbau des 19. Jahrhunderts, mit gleichzeitiger Überformung des älteren Austragshauses, mit unterschiedlichem Geschossniveau und Putzgliederung.
L-förmiger, zweigeschossiger Neubarockbau mit Fassadengliederung und Mansardwalmdach, risalitartige Vorsprünge mit Zwerchhaus und Schweifgiebel, Eingangsportal mit Muschelkalk, bezeichnet mit „1903“;
Wehrturm der ehemaligen Kirchhofbefestigung, mit Durchfahrt und Treppengiebel, 15. Jahrhundert, Brandschäden 1779;
ehemalige Marktschreiberwohnung, jetzt Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossiger Satteldachbau, im Kern 17. Jahrhundert, Umbau im 19. Jahrhundert und 20. Jahrhundert;
Westlich an das Schloss angebaut, kreuzförmige Saalkirche, 1725/26, östlicher Chorturm mit Satteldachabschluss von 1840, Sakristeianbau von 1917, Aufstockung 1937; mit Ausstattung;
gemauerte Einfriedung mit Sandsteintorpfosten und Eisengitter, 1903.
Um kleinen unregelmäßigen Burghof, heute überwiegend Wohnhäuser aus Bruchsteinmauerwerk, nach Brand von 1899 über mittelalterlichem Kern errichtet, zum Teil zweite Hälfte 20. Jahrhundert ausgebaut;
Hausnr. 22, Einfahrt in die ehemalige Vorburg, Fragment des barocken Torbogens, 17. Jahrhundert;
Hausnr. 38, zweigeschossiger Satteldachbau über Resten des Brauereilagers;
Hausnr. 40, zweigeschossiger Satteldachbau über Resten verschiedener Zimmer, u. a. dem sogenannten „ausspalierten Zimmer“;
Hausnr. 42, zweigeschossiger Satteldachbau über Resten des sogenannten „ausspalierten Zimmers“;
Hausnr. 44, erdgeschossiger Flachsatteldachbau über Resten eines großen Zimmers;
Hausnr. 46, zweigeschossiger Flachsatteldachbau über Resten der Küche und der Flez;
Hausnr. 48, eingeschossiger Satteldachbau über Resten der Flez und eines Zimmers;
Hausnr. 50, Wehrturm der Burganlage mit ehemaliger Doppelkapelle und profanem Obergeschoss, Granitquadermauerwerk mit Satteldach, Teil der Burganlage, 12. Jahrhundert, Umgestaltungen um 1489 und später;
Hausnr. 52, zweigeschossiger Satteldachbau über Resten des sogenannten „Großen Zimmers“ und eines angrenzenden Kämmerchens;
Hausnr. 54, erdgeschossiger Satteldachbau, im Kern mittelalterlich, vorderer Teil 18. Jahrhundert;
Hausnr. 56, erdgeschossiger Satteldachbau über Resten der Brauerei, mit kreuzgratgewölbter Durchfahrt und Zugang zur sogenannten Folterkammer;
Fragmente eines Kellers im Bereich der Vorburg, wohl 19. Jahrhundert.
Hauptbau, dreigeschossiger Walmdachbau, 1730–48 über mittelalterlichem Vorgängerbau;
Sogenanntes Kapuzinerstüberl, eingeschossiger Satteldachbau neben dem Hauptbau, 15./16. Jahrhundert;
ehemalige Küche, eingeschossiger Satteldachbau, an einer Seite mit Stufengiebel, Eingangsrisalit mit Traufgesims, 18. Jahrhundert, im Kern 12./13. Jahrhundert;
sogenanntes Försterhaus, ehemalige Kanzlei mit Försterwohnung, zweigeschossiger Walmdachbau, im Kern 12./13. Jahrhundert;
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