Das Ensemble umfasst den historisch bebauten Bereich des Ortes Grünenbaindt. Es handelt sich um eine der charakteristischen mittelschwäbischen Rodungssiedlungen des 14. Jahrhunderts, deren Rückgrat eine etwa 750 Meter lange westöstlich gerichtete, nach Osten stark abfallende Straßenachse ist. Zu beiden Seiten reihen sich je etwa 25 alte Anwesen, überwiegend noch bäuerlichen Charakters, dicht aneinander. Die mittelalterliche Grundrissstruktur der Siedlung ist eindrucksvoll erhalten; an die Straßenfronten stoßen einheitlich und in etwa gleichen Abständen die Giebel der Wohnstallhäuser. Es handelt sich um zweigeschossige verputzte Satteldachbauten, entstanden im späteren 19. und frühen 20. Jahrhundert; sie haben die älteren erdgeschossigen Bauten ersetzt. An den beiden Ortsenden treten auch einzelne Traufseithäuser auf. Jedem Anwesen ist ein Hausgarten nachgeordnet; die Abgrenzung der Gartenflächen gegen die Feldflur ist deutlich ausgebildet, sie ist die Grenze des Ensembles an der Nord- und Südseite der Siedlung. Etwa in der Mitte des Straßenangers erhebt sich die vom Friedhof umgebene, auf das Spätmittelalter zurückgehende Pfarrkirche St. Peter und Paul. Sie setzt zusammen mit dem Gemeindehaus einen monumentalen Akzent im Ortsbild. Ähnlich hebt sich auch das Pfarrhaus von 1733 von den Bauernanwesen ab. Bedingt durch das West-Ost-Gefälle ergeben sich eindrucksvolle Straßenbilder mit dichten Giebelstaffelungen. Aktennummer: E-7-72-131-1.
spätgotisch, 1728 vergrößert von Joseph Meitinger; mit Ausstattung; zugehörig Friedhofsmauer, 17./18. Jahrhundert, und Ölbergkapelle, wohl 1. Hälfte 19. Jahrhundert.
im Kern 1491, barockisiert 1688, Innenrestaurierung 1876; mit Ausstattung; Seelenkapelle im Friedhof, 1879 als Grabkapelle gestiftet; Friedhofsportal, Neurenaissance, 1869.
Turmunterbau romanisch, Chor im Kern spätgotisch, Turmoberteil um 1700, Neubau des Langhauses vor 1765, wohl von Ignaz Paulus; mit Ausstattung; Friedhofsmauer, auf der Westseite Portal mit Dreiecksgiebel, 17./18. Jahrhundert.
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