Aufsatz mit Bildnische, darin Pietàrelief aus Kunststein, auf Vierkantschaft mit breiten Kanten, auf breitem Sockel, Sandstein und Kunststein, bezeichnet „1908“
Das Schloss Aschach (Lage) (Adressen Hinterm Schloß 19, Schloßstraße 22, 24, Nähe Schloßstraße) wurde als ehemals hennebergische Burg um 1190 errichtet und mehrfach zerstört. Ab 1491 bis zur Säkularisation war es Jagdschloss und Verwaltungssitz der Würzburger Bischöfe. Ab 1829 beheimatete es eine Steingutmanufaktur. Ab 1873 war es im Privatbesitz von Friedrich Graf von Luxburg. Nach der Schenkung im Jahr 1955 an den Bezirk Unterfranken wird es seit 1957 schrittweise zu einem Museenkomplex umgewandelt.
Die um einen vieleckigen Hof angeordneten Bestandteile sind:
Ehemaliger Wohnbau, seit 1957 Graf-Luxburg-Museum, dreigeschossiger, verputzter Satteldachbau mit Treppengiebeln, Baukörper in stumpfem Winkel geknickt, Westseite mit Freitreppe, Ostseite turmartigen Ausbau mit Schlosskapelle, Ostflügel 1525 und 1553 abgebrannt, 1559–1579 über älterem Kern neu errichtet; mit Ausstattung (Lage).
Nordflügel, sogenanntes Kleines Schloss, heute Schlossgaststätte, dreigeschossiger, verputzter Satteldachbau mit Treppengiebeln, bez. 1527 (Lage).
östlich daran anschließend dreigeschossiger sogenannter Gesindebau mit Satteldach, auf älterer rundbogiger, stichtonnengewölbter Tordurchfahrt, mit östlichem sogenannter Uhrturm mit quadratischem Grundriss und westlichem rundem sogenanntem Eulenturm, bez. 1530, 1527–1530 (Lage)
Ehemalige Zehntscheune, jetzt Volkskundemuseum, zweigeschossiger, verputzter Satteldachbau mit Eckquaderung und Rundbogentor auf der Ostseite, bez. 1692 (Lage)
Ehemaliges fürstbischöfliches Forsthaus, seit 1982 Schulmuseum, eingeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit Satteldach, mit südlichem Anbau, im Kern 1774 (Lage)
Wohnteil eines ehemaligen Wohnwirtschaftsgebäudes, eingeschossiger Bruchsteinbau mit Fachwerkgiebel und Satteldach, 17./18. Jh.
Skulptur, Maria Immaculata, auf modernem Postament, Sandstein, 18. Jh. (Lage)
Kreuzdachbildstock, Bildnische mit Relief des Hl. Georg und Inschrift, auf Säule mit Sockel, Sandstein, 17. Jh. (Lage)
Ringmauer mit Turmfundamenten, Bruchstein- bzw. Haustein, 16./17. Jh. (Lage)
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Krieges von 1914/18
Madonnenfigur auf Weltkugel die Schlange abwehrend, Säulenschaft mit Namen der Gefallenen, weißer Kalkstein, über postamentartigem Mauerzug, Sandstein, von Balthasar Schmitt, 1922
Saalbau mit eingezogenem Chor und westlich vorgelagertem Turm, im Kern von 1447, Turmobergeschosse von 1608, Langhaus 1615/16 erhöht und gewölbt; mit Ausstattung
Reliefs mit Passionsdarstellungen in Rollwerkrahmen, auf gewundenem, weinrankenverziertem Säulenschaft, mit bekrönender Marienfigur, auf Mühlrandsockel, Sandstein, bezeichnet „1674“
mehrteilige tonnengewölbte Kelleranlage aus rotem Handquadermauerwerk, teilweise verputzt, mit zwei in Südost-Nordwest-Richtung verlaufenden Hauptkellern, abzweigenden Nebenkellern und zwei Zugängen bei Schloßstraße 16 und Schloßstraße 12, im Kern spätes 17. Jahrhundert, zum Bierkeller ausgebaut um 1860, der rundbogige Zugang bei Schloßstraße 16 bezeichnet mit "1597"
Nachbildung, originale Reliefbildtafel in der Pfarrkirche, Reliefbildtafel mit Heiliger Dreifaltigkeit auf originalem, geschweiftem Vierkantpfeiler mit Rocaillen, Sandstein, um 1750
Ehemalige Schlossmühle, ab 1874 Kunstmühle, jetzt Museumsdepot
Langgestreckter Gebäudekomplex von zweigeschossigen Sandsteinquaderbauten mit Satteldach bzw. Walmdach und fünfgeschossigem, massivem Mühlenturm mit Satteldach, zweite Hälfte 19. Jahrhundert
Kriegerdenkmal, für die Gefallenen des Krieges von 1870/71, sogenannte Siegfriedsäule
Sitzbank um die Dorflinde mit Inschrift in Sitzbanklehne, am Aufgang mit Schmucksäule, Bronzefigur Siegfried im Kampf mit dem Drachen auf Säulensockel mit Löwenmaske und den Namen der Gefallenen, Kunststein, von Balthasar Schmitt, 1911
Erbaut für den Aschacher Bildhauer Balthasar Schmitt, zweigeschossiger, giebelständiger Krüppelwalmdachbau mit massivem Erdgeschoss und Fachwerkobergeschoss, in historistischen Formen, von Jacob Angermair, 1899/1900
Eingeschossiger, verputzter Fachwerkbau mit hohem Sockelgeschoss und Krüppelwalmdach, an der Nordseite mit Freitreppe, im Keller mit spätgotischer Spindeltreppe, um 1700, mit späteren Umbauten
Kreuzdachhaus mit Madonnenbildnische, Relief mit Arma Christi, Palmette und Wappen mit Kreuz, über Säulenschaft mit Weinranken, Sandstein, bezeichnet „1690“
Gehäuseblock mit Bildnische mit modernem Relief der Kreuzabnahme aus Kunstsandstein, und Inschrift, auf Säule und Vierkantsockel, Sandstein, letztes Viertel 17. Jahrhundert
13 Relieftafeln auf rechteckigem Postament, mit stilisiertem Dach und Kreuzabschluss, 14. Station große Sandsteinplatte in Bruchsteingrotte, Sandstein, 1910
Kreuzdachhaus mit ornamentalen Verzierungen, Inschrift, Wappenkartusche und Bildnische mit modernem Relief, auf weinrankenverzierter Säule und Vierkantsockel, Sandstein, bezeichnet „1682“
Kreuzdachgehäuse mit Inschrift und drei Bildnischen mit bemalten Blechtafeln mit Heiligendarstellungen, auf weinrankenverzierter Säule mit Vierkantsockel, Sandstein, bezeichnet „1746“
Kreuzdachgehäuse mit Kruzifix und Arma Christi, Inschrift und Figurennische mit modernem Relief des Heiligen Georg, auf rankenverzierter Säule und reliefiertem Vierkantsockel, Sandstein, bezeichnet „1613“
Eingeschossiger, verbretterter Satteldachbau mit hölzernem Bohrturmaufbau, zur Heilwasserförderung für den Kurbetrieb, 1906–12; mit technischen Anlagen
Relieftafel mit der Darstellung der 14 Nothelfer und einer Maria Immaculata, auf Achtkantsäule, in neugotischen Formen, Sandstein, Mitte 19. Jahrhundert
Kruzifix auf Postament mit Inschrift und geschwungenem, retabelähnlichen Aufbau mit bekrönter Marienfigur und flankierenden Engeln, Sandstein, bezeichnet 1792
Tafelhaus mit Relief der 14 Nothelfer und Kreuzbekrönung, über Vierkantschaft mit abgeschrägten Kanten, Schaft und Sockel erneuert, Sandstein, bezeichnet „1887“
Massivbau aus Muschelkalkbruchstein mit Satteldach, Rückseite mit Spolie in Form einer Inschriftentafel eines abgegangenen Bildstockes von 1745 an gleicher Stelle, Kapelle mit hölzerner Pietàfigur, bezeichnet „1949“
Kruzifix auf Sockel mit reliefiertem Retabelaufsatz, dort Darstellung zweier Engel in Anbetung des Heiligen Kelches, Sockel mit Inschrift, Sandstein, bezeichnet „1888“
Kreuzdachhaus mit Bildnische und modernem Madonnenrelief und Wappen, auf weinrankenverzierter Säule auf reliefiertem Vierkantsockel, Sandstein, bezeichnet „1680“
Mauerreste der mittelalterlichen Burg Steinach, im 19. Jahrhundert Umbau zum Wohnstallhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit Fenstereinfassungen aus Ziegelstein, unter Verwendung des Hausteinmauerwerkes der ehemaligen Burg, Sandstein, wohl 13. Jahrhundert
Saalbau mit eingezogenem Chor, Chorturm bis zur Läutstube spätgotisch, 1613 erhöht, Chor im Turmuntergeschoss, Langhaus im Wesentlichen von 1860, nach schwerem Kriegstreffer Wiederaufbau, nach 1945; mit Ausstattung
Mit Grabmälern des 19. Jahrhunderts: Grabmal der Familie Ruppel, Obelisk mit Vasen, Sandstein, 1892 und Grabdenkmälern des 19. Jahrhunderts, alle in einer kleinen Kapelle im Südosten des Friedhofs aufgestellt; Priestergrabmal Peter Andreas Brauder, zwischen Fialen aufsteigendes Kreuz, Sandstein, 1870; Grabmal Pfarrer Johann Schmitt, Sandsteinkreuz, 1915;
Grabplatte des Augustinerpaters und astronomischen Uhrmachers Nikolaus Alexius Johann
Kreuzdachhaus mit Bischofswappen, Inschrift und Figurennische mit modernem Kunststeinrelief der Kreuzabnahme, über konischem Schaft auf Sockel, Sandstein, bezeichnet „1679“
Dreigeschossiger, verputzter Massivbau mit Walmdach und östlichem, polygonalen Treppenturm mit Wappentafel, im Kern von 1707, am Wappen bezeichnet „1707“
Zeitgleich; ursprünglich am Marktplatz 1974 auf den Bergkopf transloziert, Sandsteinstele mit Spitzdachabschluss und Raupenhelm, Stele mit Namen der Gefallenen, Eisernes Kreuz und Lorbeerkranz, 1906
Kreuzdachhaus mit Bildnische mit modernem Madonnenrelief, Wappenrelief und Rückseiteninschrift, auf kurzer Rundsäule mit Weinrankenmotiv auf ornamentiertem Postament, Sandstein, bezeichnet „1698“
[[Vorlage:Bilderwunsch/code!/C:50.29221,10.03298!/D:Obere Ruh (im Klauswald), Kreuzdachbildstock!/|BW]]
Ehemalige Baudenkmäler
In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.
↑Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht.
Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
In dieser Kartenansicht sind Baudenkmäler ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Baudenkmäler ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Baudenkmäler mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.