Der Portalbau Röhm wird vom Architekten Karl Klee erbaut.
Bildhauerei
31. August: Otto Walter findet in Aigeira den Kopf einer Zeusstatue, die vermutlich von dem athenischen Bildhauer Eukleides stammt.
Museen und Ausstellungen
17. Januar: Die am 19. Dezember des Vorjahres eröffnete Kunstausstellung 0.10 der Suprematisten in der Galerie Dobytschina Petrograd endet.
März: Mit der von Architekt Carl Bergsten errichteten Liljevalchs konsthall auf Djurgården in Stockholm wird der erste unabhängige Ausstellungsplatz Schwedens für zeitgenössische Kunst eröffnet.
1. Juli: Propaganda im Ersten Weltkrieg: Die Kriegsausstellung 1916 im Wiener Prater wird eröffnet. Während bisherige Ausstellungen der Anbahnung wirtschaftlicher Beziehungen dienten, ermöglicht man mit dieser Ausstellung einen Einblick in die Kriegsführung und belehrt die Bevölkerung, wofür die Mittel, die dafür aufgewendet werden müssten, im Kriege gebraucht würden. Der österreichische Architekt und Professor an der Kunstgewerbeschule Wien Carl Witzmann erhält den Auftrag zur Errichtung der Leistungsschau. Die Ausstellung findet im Kaisergarten und der Gallitzinwiese des Wiener Praters statt und umfasst 25 Abteilungen auf 50.000 Quadratmetern. Große Mengen erbeuteter Trophäen der Kriegsfeinde, sowie Kampfmittel der Artillerie, Infanterie und der Marine werden zur Schau gestellt. Es werden ganze Schützengrabensysteme ausgehoben, um dem Publikum einen erlebbaren Eindruck des Frontlebens zu veranschaulichen. Die medialen Propagandamittel, wie Fotografie und Film, die im Ersten Weltkrieg zum ersten Mal verstärkt eingesetzt werden, sowie Kunst und Kriegsliteratur umfassen eigene Abteilungen. Die Versorgung von Verwundeten und das damit verbundene Sanitätswesen, aber auch die Eingliederung der Kriegsinvaliden in die Gesellschaft werden ebenfalls zur Schau gestellt.