Thomas EakinsThomas Cowperthwait Eakins [25. Juli 1844 in Philadelphia, Pennsylvania; † 25. Juni 1916 ebenda) war ein US-amerikanischer realistischer Maler. ] (*Er hat Fotografien und Skulpturen angefertigt, wurde aber mit seinen Gemälden berühmt. Zu seinen bekanntesten Bildern gehören seine Ruder-Bilder (siehe beispielsweise Max Schmitt im Einer), Die Klinik Gross (das 2006/2007 teuerste Gemälde eines Amerikaners von vor dem Zweiten Weltkrieg) und das für seine homoerotische Ausstrahlung bekannte Swimming. Eakins hat über 500 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen gemalt und gezeichnet, zu Lebzeiten aber nur sehr wenige verkauft. Zeitweilige Anerkennung fand er hingegen als Lehrer. Heute gilt Eakins als einer der wichtigsten US-amerikanischen Künstler. FamilieThomas Eakins’ Großvater Alexander (* 1771; † 1839) kam vor 1812 aus Irland nach Pennsylvania, wo er in Valley Forge eine Farm errichtete. Neben seiner Tätigkeit als Farmer war er auch Weber. Vermutlich anlässlich seiner Einbürgerung änderte er seinen Namen von Akens oder Akins in Eakins. Sein drittes von vier Kindern war Benjamin (* 22. Februar 1818; † 29. Dezember 1899). 1820 wurde Thomas Eakins’ Mutter Caroline Cowperthwait als zehntes Kind eines Quäkers geboren. Sie heiratete den Lehrer für Schreibkunst und Kalligrafen Benjamin Eakins am 19. Oktober 1843. Im folgenden Jahr wurde Thomas als erstes von fünf Kindern geboren. 1848 wurde Frances („Fanny“) geboren, 1850 ein Sohn, der aber mit 5 Monaten starb, 1853 Margaret („Maggie“). 1857 kaufte Benjamin Eakins das Haus, in dem Thomas die meiste Zeit seines Lebens wohnen sollte. 1865 wurde Caroline („Caddie“) geboren. Zum Haushalt gehörten auch Hunde, ein Affe und eine Ratte. Durch geschickte Investitionen konnte Benjamin Eakins ein kleines Vermögen aufbauen, von dem Thomas Eakins Zeit seines Lebens auskommen konnte. AusbildungVon 1857 bis 1861 besuchte Thomas Eakins die Central High School. Diese Schule legte nicht auf Einkommen oder Abstammung Wert, sondern auf die Fähigkeiten ihrer Schüler. Das Curriculum legte Wert auf die Naturwissenschaften, Sprachen und Kunst. Eakins lernte Latein, Griechisch und Französisch. Daneben lernte er die Zeichensprache, da er einen tauben Freund hatte. Besonders zeichnete er sich im Zeichnen aus und löste komplexe perspektivische Probleme. Nach seinem Schulabschluss assistierte er seinem Vater. Eine Bewerbung als Lehrer an seiner ehemaligen Schule war letztendlich nicht erfolgreich und er begann an der Pennsylvania Academy of the Fine Arts (PAFA) Kunst zu studieren. Parallel dazu belegte er mehrere Seminare für Anatomie am Jefferson Medical College, um – nach eigenen Aussagen – den Menschen so realistisch wie möglich darzustellen. Er profitierte von der Freundschaft seines Vaters zu zwei Künstlern: George W. Holmes und John Sartain. Sartains Kinder William und Emily studierten ebenfalls an der Akademie und wurden Eakins Freunde. Von seinem Freund Max Schmitt lernte er die deutsche Sprache. Italienisch brachten er und Emily sich selbst bei. Zu seinen sportlichen Aktivitäten zählten Reiten, Fahrradfahren, Rudern, Segeln, Schwimmen, Jagen, Eislaufen und Ringkampf. Jagd und Segelei teilte er mit seinem Vater, Rudern mit allen Mitgliedern der Familie. 1864 kaufte er sich vom Wehrdienst im Bürgerkrieg frei. 1866 schiffte sich Eakins auf dem Dampfschiff Pereire nach Frankreich ein. Obwohl es an der École des Beaux-Arts in Paris einen Aufnahmestopp gab, erreichte er seine Aufnahme in wenigen Wochen und machte damit den Weg frei für weitere Amerikaner und behielt eine lebenslange Abneigung gegenüber Bürokraten zurück. Er wurde in das Atelier von Jean-Léon Gérôme aufgenommen, den er bewunderte. In Gérômes Atelier befreundete er sich schon bald mit Frederick Arthur Bridgman. Auch sein Freund Harry Humphry Moore arbeitete hier. Eakins besuchte den Louvre und die Oper. Er freundete sich mit der offen lesbisch lebenden Künstlerin Rosa Bonheur und ihrer Familie an. Nach fünf Monaten durfte er im März 1867 vom Zeichnen zum Malen übergehen, tat sich damit aber anfangs schwer. Im August bereiste er zusammen mit seinen High-School-Kameraden William J. Crowell und William Sartain die Schweiz. Im späten September richtete er sich ein eigenes Atelier ein. Im März 1868 begann er, Bildhauerei bei Augustin-Alexandre Dumont zu studieren. Im Juli besuchten Benjamin und Fanny Thomas und zu dritt bereisten sie Italien, Deutschland und Belgien. Im Dezember brach er zu einem Heimaturlaub von zwei Monaten auf. Im August 1869 studierte Eakins zusammen mit William Sartain im Atelier von Léon Bonnat, einem Porträtmaler. Im November reiste er nach Spanien, wo er im Prado in Madrid die Arbeit von Jusepe de Ribera und Velázquez studierte und bewunderte. Während der Louvre ihn nicht begeistert hatte, empfand er den Prado als Offenbarung. In seinen Notizen verglich er Ribera mit Rembrandt. Die meiste Zeit verbrachte er aber in Sevilla, wo sein erstes Gemälde, A Street Scene in Seville, entstand. Von einem Tutor lernte er in kurzer Zeit die spanische Sprache. Er kehrte für kurze Zeit nach Paris zurück, um dann nach Philadelphia zu reisen, wo er am 4. Juli 1870 eintraf, um die USA nie mehr zu verlassen. Ruder-BilderBenjamin Eakins richtete im vierten Stock seines Hauses ein Atelier ein. Thomas Eakins begann sein Schaffen als Maler mit Porträts von Familienmitgliedern und Freunden. Zugleich wandte er sich dem Thema Rudern zu. Sein erstes ausgestelltes Werk war das Porträt seines Jugendfreundes Max Schmitt im Einer. Im Laufe von vier Jahren entstanden um die dreißig Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen von Ruderern. 1872 verstarb Eakins Mutter, Fanny heiratete William J. Crowell und zum ersten Mal entstand ein Gemälde nach einer Fotovorlage. 1873 schickte er zwei Ruder-Bilder zur Kritik an Gérôme, der sich angetan zeigte. 1874 verlobte sich Eakins mit Kathrin Crowell und verkaufte zum ersten Mal ein Bild, The Sculler, für 80 Dollar. Danach griff er das Thema Rudern nie mehr auf. Es entstanden aber auch weiterhin sowohl Bilder von Sportlern, als auch Wasserszenen. Um endlich finanzielle Erfolge zu erzielen, entschied sich Eakins 1875 Die Klinik Gross zu malen. LehrerIm April 1874 begann Eakins Klassen im Philadelphia Sketch Club zu besuchen. Bald kritisierte er, ohne Bezahlung, die Arbeiten seiner Mit-Studenten und erlangte so seine erste Stellung als Kunstlehrer. 1876 begann er mit dem Gemälde William Rush Carving His Allegorical Figure of the Schuylkill River und fand darin eine Möglichkeit, seine Faszination für den nackten Körper in einem Bild zum Ausdruck zu bringen. Im selben Jahr zeigte er fünf Gemälde in der Kunstabteilung der Centennial Exhibition; Die Klinik Gross wurde allerdings nur im Rahmen einer medizinischen Ausstellung gezeigt. Als die PAFA im September wieder Kurse startete, bot er sich als kostenloser Aushilfslehrer und Sezier-Assistent an. Eakins traf Susan Hannah Macdowell (* 1851; † 1938), die an der PAFA studierte. Im Mai 1877 beschloss die PAFA, dass die Lehrtätigkeit nicht delegiert werden dürfe. Daraufhin wurde Eakins Assistent in den Anatomiestunden und weiterhin unbezahlter Lehrer der Arts Students’ Union, die aus ehemaligen Studenten der PAFA bestand. Im März 1878 wurde er erneut Assistenzlehrer an der PAFA. Im April 1879 war er Mitglied der Jury der jährlichen Ausstellung der PAFA. Susan Macdowell erhielt den Mary-Smith-Prize für die beste Malerin. Kathrin Crowell starb an Meningitis. Im Mai verkaufte er In Grandmother’s Time an das Smith College Museum of Art, sein erstes Gemälde in einer öffentlichen Sammlung. Im September wurde Eakins von der PAFA zum Professor für Malen und Zeichnen ernannt mit einem Salär von 600 Dollar im Jahr. 1882 wurde er zum Direktor ernannt mit einer Entlohnung von 1200 Dollar und dem Versprechen einer weiteren Erhöhung auf 2500 Dollar. Von September 1881 bis 1885 unterrichtete er außerdem an der Brooklyn Art Guild. Von 1885 bis 1886 unterrichtete er an der Art Students’ League von New York Anatomie und Perspektive. Ab 1897 unterrichtete Eakins nur noch Einzelstudenten. Während seiner Zeit als Direktor der PAFA arbeitete Eakins an einem Zeichenlehrbuch. Der allgemein klingende Name A Drawing Manual lässt nicht auf den sehr spezialisierten Inhalt schließen: Das Buch handelt über weite Strecken vom perspektivischen Zeichnen. Die ersten drei Kapitel sind der Zentralperspektive gewidmet, es folgen Kapitel über die Parallelperspektive und das isometrische Zeichnen. Sodann wendet sich Eakins den Reflexionen im Wasser zu und schließt Betrachtungen über Schatten und die Rahmung an. Das Buch endet mit einem Kapitel über das Relief. Um 1887 brach er die Arbeit an diesem Buch ab und es wurde erst im 21. Jahrhundert rekonstruiert und veröffentlicht. Das Buch zeigt die Bedeutung, die Eakins, der in einer Zeit lebte, in der die Bedeutung der Perspektive immer mehr abnahm, der Perspektive in seinem Werk und seiner Lehrtätigkeit zumaß. Berühmt geworden unter Eakins’ Studenten ist der Afro-Amerikaner Henry Ossawa Tanner. Fotograf1878 kam Eakins mit der Arbeit von Eadweard Muybridge in Kontakt. Muybridge fertigte fotografische Bewegungsstudien von Tieren und Menschen an. Im Juni 1879 begann Eakins mit der Arbeit an A May Morning in the Park (auch The Fairman Rogers Four-in-Hand). In diesem Gemälde setzte er die Erkenntnisse Muybridges zum Gang der Pferde erstmals in ein Gemälde um und wurde für seine als falsch wahrgenommene Darstellung kritisiert. Andere Kritik richtete sich schon gegen den Versuch, diesen Gang, der sich mit dem menschlichen Auge nicht beobachten ließ, darzustellen. 1880 schaffte Eakins seine erste eigene Kamera, eine Scovill mit austauschbaren Linsen, an. Seine Studenten waren auch die Modelle für Eakins Fotoarbeiten. Da Eakins seine Fotografien nie und seine Studenten ihre Fotografien selten signierten, können die meisten erhaltenen Fotografien nur dem Zirkel Eakins zugeordnet werden. In dieser Zeit entstand die Naked Series, Fotografien von Modellen und Studenten, die der Anleitung in der Akademie und dem Studium der Anatomie dienten. Im Dezember 1882 starb Eakins’ Schwester Margaret. Im Januar 1884 heirateten Eakins und Susan MacDowell. Eakins verließ sein Vaterhaus und zog mit seiner Frau in ein Atelier. Im Juni begann Muybridge fotografische Experimente in Philadelphia, bei denen Eakins zunächst als Berater und Assistent teilnahm, bevor er sich abwandte und eigene parallele Experimente startete. Am 14. Juni heiratete seine jüngste Schwester Caroline (Caddie) Frank Stephens, einen von Eakins Studenten. SkandalIm Januar 1886 entfernte Eakins den Lendenschurz eines männlichen Modells in einer Klasse mit Studentinnen. Im Februar wurde er daraufhin gebeten, seine Position an der PAFA aufzugeben. Es erfolgte eine Untersuchung durch das Komitee der PAFA. Eakins wurde ferner zum Vorwurf gemacht, seine weiblichen Studentinnen als Aktmodelle genutzt und auf eine Nachfrage seiner Studentin Amelia Van Buren zur Beweglichkeit des männlichen Beckens vor dieser die Hosen ausgezogen und die Antwort durch entsprechende eigene Körperbewegungen gegeben zu haben.[1][2] Als Eakins die PAFA verlassen musste, verließen auch 38 Studenten die Hochschule und gründeten die Art Students’ League of Philadelphia, die von Eakins unterrichtet wurde. Im März versuchten Eakins’ Gegner unter Führung von Frank Stephens, ihn aus dem Philadelphia Sketch Club auszuschließen. Auch Caddie erhob schwere Vorwürfe gegen ihren Bruder. Im Juli verstieß Benjamin Eakins Caddie und Frank Stephens aus seinem Haus, stattdessen zogen Susan und Thomas Eakins ein. In den achtzehn Monaten nach seiner Entlassung aus der Akademie entstanden so gut wie keine Gemälde und keine Fotografien. 1887 lernte Eakins Walt Whitman kennen. Die Monate Juli bis September verbrachte Eakins auf einer Ranch im Dakota-Territorium, um sich zu erholen. Im Winter porträtierte er Whitman, der von seinem Porträt begeistert war. Späte Jahre1889 erhielt Eakins den Auftrag, ein Porträt von Dr. David Hayes Agnew zu malen; es war eine von nur 25 Auftragsarbeiten in seiner Karriere. Er fuhr fort zu malen, auszustellen und zu unterrichten. Im Mai 1896 fand seine einzige Einzelausstellung statt, die bei den Kritikern ein Erfolg war, aber nicht zu Verkäufen führte. Am 2. Juli 1897 beging seine Nichte Ella Crowell Suizid, was zu einem Bruch zwischen beiden Familien führte. Die Beziehung zu seinem ehemaligen Schüler Samuel Murray (1869–1941), inzwischen ein erfolgreicher Bildhauer, intensivierte sich. 1900 zog Mary Adeline („Addie“) Williams (1853–1941; Kindheitsfreundin von Eakins’ Schwester Margaret) bei den Eakins’ ein. Ob sie eine Geliebte von Thomas oder eine Freundin von Susan war, ist unklar. In den Folgejahren erhielt Eakins verschiedene Auszeichnungen und war Mitglied verschiedener Jurys. Die National Academy of Design wählte ihn 1902 in New York zum Vollmitglied (NA).[3] Nach Eakins Tod fand keine religiöse Zeremonie statt; er war vermutlich Agnostiker oder Atheist. 1917 fanden zunächst in New York, dann auch in Pennsylvania Gedenkausstellungen statt. Während frühere Ausstellungen auf das Publikum schockierend gewirkt hatten, galten Eakins’ Bilder nun, da man van Gogh, Gauguin, Cézanne und Duchamp kannte, als altbacken. 1928 erhielt das Philadelphia Museum of Art von Susan Eakins und Mary Adeline Williams eine Spende von 80 Werken Eakins’. Am 27. Dezember 1938 starb Susan Eakins; das Paar blieb kinderlos. Charles Bregler, ein Student Eakins’, rettete eine große Anzahl Werke und Dokumente aus dem nun leeren Haus, behielt diese aber bis zu seinem Tod 1958, so dass sie erst seit 1985 der Forschung zur Verfügung stehen. Seit den 1970er Jahren erbringen Eakins’ Bilder auf Auktionen Rekordpreise und werden als Meisterwerke anerkannt. BildhauerFür verschiedene seiner Gemälde fertigte Eakins Modelle an. Ein Beispiel ist A May Morning in the Park, zu dem verschiedene Skulpturen von Pferden existieren. Eakins fertigte jedoch auch Auftragsarbeiten an, wie beispielsweise die bronzenen Pferde zu einem Reiterstandbild. Daneben entstanden verschiedene Reliefs. Auch die Totenmaske von Whitman stellte Eakins her. Stilistische Einordnung und ArbeitstechnikWährend seiner Ausbildung in Paris ignorierte Eakins die aufkommenden Impressionisten völlig. Seine Richtung war der Realismus, teilweise auch als Naturalismus bezeichnet. Milton Brown fühlt sich bei Max Schmitt im Einer an den Luminism erinnert,[4] eine Einschätzung der Elizabeth Johns widerspricht. Sie sieht in Eakins einen nahezu reinen Porträtmaler.[5] Er war ein Bewunderer von Winslow Homer, zeigte aber nicht dessen Romantizismus. Der Künstler Edwin Austin Abbey erklärte auf die Frage, warum er Eakins nie Modell gestanden habe:
– Edwin Austin Abbey: The Essential Thomas Eakins. S. 10 Eakins Kenntnisse in und Gebrauch von Anatomie und Perspektive hatten Seltenheitswert seit der Zeit von Leonardo da Vinci. Eakins verwendete Fotografien als Studien zu seinen Gemälden, zog es aber vor, seine Porträts nach dem Modell anzufertigen. Die Sitzungen mit dem Modell konnten sich sehr lange hinziehen. Perspektiv-Studien übertrug er mit Nadelstichen auf die endgültige Leinwand. SexualitätEakins erste Beziehung mit Emily Sartain löste sich während seines Paris-Aufenthalts. Die darauffolgende Verlobung mit Kathrin Crowell hielt bis zu deren Tod. Schließlich (als er endlich ein eigenes Einkommen hatte) heiratete er Susan MacDowell, eine ehemalige Studentin von ihm, die ihn liebte. Obwohl die kinderlose Verbindung bis zum Tod hielt, ist nicht bekannt, ob er ihre Liebe wirklich erwiderte.[6] Sein Freund Walt Whitman war homosexuell, und auch einer Anzahl von Eakins’ Studenten wird eine homosexuelle Neigung zugeschrieben.[7] Auch in Eakins’ Werk finden sich vielerlei homoerotische Bezüge, so dass seine tatsächliche sexuelle Neigung fraglich bleibt. Eakins hatte zeit seines Lebens eine Faszination für den nackten Körper. Er stand selbst Modell und forderte auch seine Studenten, Freunde und Familienmitglieder auf, nackt Modell zu stehen, was in einer Zeit, in der Künstler häufig auf Prostituierte angewiesen waren, wenn sie Aktmodelle benötigten, ungewöhnlich war.[8] Eakins Revealed2005 veröffentlichte der Kunsthistoriker Henry Adams sein Buch Eakins Revealed: The Secret Life of an American Artist. Es wurde zahlreich positiv rezensiert,[9] in der Fachwelt jedoch nicht gut aufgenommen.[10] Adams nennt Eakins einen Michael Jackson seiner Zeit,[11] der nicht nur zu viel Milch getrunken habe, sondern sich auch in alphabetischer Reihenfolge Anti-Semitismus, Bestialität, Exhibitionismus, Inzest, Lügen, Sadismus, schlechten Schreibstil, Sexismus, Unattraktivität und Voyeurismus zu Schulden habe kommen lassen.[12] Das Buch ist beim Verlag nicht mehr erhältlich, für die mittlere Zukunft ist eine E-Book-Ausgabe angekündigt. SonstigesDie Hamburger Musikgruppe Tocotronic verwendet Eakins’ „Porträt von Douglas Morgan Hall“ aus dem Jahr 1889, das einen jungen Mann zeigt, mit geröteten Augen ins Nichts starrend, als Deckblatt des 2007 erschienenen Albums „Kapitulation“. WerkeSiehe: Werkverzeichnis Thomas Eakins
Bibliografie
WeblinksCommons: Thomas Eakins – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Thomas Eakins – Zitate
Einzelnachweise
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